DE8527300U1 - Bremsbetätigungseinrichtung für eine hydraulische Bremse aufweisende Zweiradfahrzeuge - Google Patents

Description

HOE&EJ3: ST.EC'LR^-qtfT & PARTNER

PATENTANWÄLTE

UHLANDSTRASSE 14 &ogr; d 7ooo Stuttgart 1 - 3 -

A 46 780 m Anmelder: Gustav Magenwirth GmbH & Co.

m - 212 Stuttgarter Straße

19. September 1985 _?432

Bremsbetätigungseinrichtung für eine hydraulische Bremse aufweisende Zweiradfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungseinrichtung für eine hydraulische Bremse aufweisende Zweiradfahrzeuge mit einem am Lenker des Fahrzeuges befestigten Gehäuse, mit einem am Gehäuse drehbar gelagerten Bremshebel, mit einem am Gehäuse vorgesehenen Bremsflüssigkeitsbehälter, mit einem am Gehäuse angeordneten Bremszylinder und mit einem in diesem Zylinder bei Verschwenkung des Bremshebels die Bremse auslösenden Kolben.

Bei bekannten Bremsbetatigungsexnrichtungen dieser Art (DE-AS 25 30 745) verläuft die Längsachse des Haupt- ]

bremszylinders, entlang welcher der Kolben verschieblich ist, im wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsrichtung von Lenker und Bremshebel. Da der Bremshebel meist direkt auf den Kolben oder dessen Kolbenstange einwirkt, liegt der Bremszylinder gewöhnlich axial hinter dem Bremshebel. Dies ergibt einen verhältnismäßig hohen Platzbedarf für die Bremsbetätigungseinrichtung am Fahrzeuglenker. Bei schmalen oder kurzen Lenkern, die mit Instrumenten, Prallplatten oder dergleichen bestückt sind, ist es schwierig,

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gattungsgemäße Bremsbetätigungseinrichtungen funktionssicher =mz\zorcl3nen ·

Es ist Aufgabe der Erfindung/ eine gattungsgemäße Bremsbetätigungseinrichtung so zu modifizieren/ daß sie platzsparend am Lenker eines Zweiradfahrzeuges angeordnet werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achse des BremsZylinders, entlang welcher der Kolben verschieblich ist, im wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung von Lenker und Bremshebel verläuft.

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusajnmenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht einer Bremsbetätigungseinrichtung mit Gasdrehgriff für den Lenker eines motorgetriebenen Zweiradfahrzeuges ;

Fig. 2 eine Ansicht der Bremsbetätigungseinrichtung in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht der Bremsbetätigungseinrichtung in Richtung des Pfeiles B in Fig. 1;

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Fig. 4 eine Ansicht der Bremsbetätigungseinrichtung in Richtung des Pfeiles C in Fig. i;

Fig. 5 eine Ansicht der Bremsbetätigungseinrichtung in Richtung des Pfeiles D in Fig. 1 und

Fig. 6 eine Ansicht der Bremsbetätigungseinrichtung in Richtung des Pfeiles E in Fig. 2.

Auf der Zeichnung ist ein Gasdrehgriff mit Bremsbetätigungseinrichtung für ein motorgetriebenes Zweiradfahrzeüg dargestellt. Die Erfindung eignet sich jedoch auch für Zweiradfahrzeuge ohne Motor und Gasdrehgriff.

Die dargestellte Bremsbetätigungseinrichtung umfaßt ein Gehäuse 1, welches in bekannter Weise auf das rechte
Ende eines meist rohrförmig ausgebildeten Lenkers 2
des Zweiradfahrzeuges aufgeschoben und dort befestigt
wird. Am Gehäuse 1 ist drehbar ein mit Gummimanschette überzogener Gasdrehgriff 3 gelagert, der beim Verdrehen die Drosselklappe am Motor des Zweiradfahrzeuges betätigt. An einem einstückig am Gehäuse 1 vorgesehenen Arm 4 ist mittels einer als Drehachse dienenden Schraube 5, ein Bremshebel 6 schwenkbar befestigt. Weiterhin ist am Gehäuse 1 ein Bremszylinder 7 vorgesehen, der am besten aus
Fig. 6 ersichtlich ist. Bei dieser dargestellten

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Ausführungsform der Erfindung ist der Bremszylinder

7 einstückig im Gehäuse 1 ausgebildet. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Bremszylinder 7 auch als separates Bauteil in das Gehäuse 1 eingesteckt oder an diesem angeflanscht und mit Schrauben festgehalten werden.

Im Bremszylinder 7 ist in herkömmlicher Weise ein der Betätigung einer (nicht dargestellten) am Fahrzeug vorgesehenen, hydraulischen Bremse dienender Kolben

8 axial verschieblich. Der Kolben ist von einer schraubenförmigen Rückholfeder 9 in die in Fig. 6 dargestellte Ausgangslage vorgespannt. An dem der Feder 9 abgekehrten Seite des Kolbens 8 steht eine Kolbenstange 11 über eine Stirnwand 12 des Bremszylinders 7 vor. Am freien Ende der Kolbenstange 11 greift der Bremshebel 6 an. Wird dieser Hebel in die in Fig. gestrichelt dargestellte Stellung verschwenkt, so wird der Kolben 8 gegen die Wirkung der Feder 9 im Zylinder 7 (in Fig. 6 nach unten) zwecks Auslösung der Bremse verschoben.

Wie weiterhin in Fig. 6 angedeutet, sind am Bremszylinder 7 zwei Öffnungen 13 bzw. 14 ausgebildet. Diese beiden Öffnungen liegen in Wirklichkeit um 9 0° verdreht auf der in Fig. 6 weggebrochenen Seite des BremsZylinders Beide sind in bekannter Weise mit einem Bremsflüssigkeitsbehälter 15 verbunden, der gewöhnlich transparent ausgebildet ist und einen Vorrat an Bremsflüssigkeit enthält. Über ein herkömmliches

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Druckanschlußstück 16 (Fig. 2) und eine
Druckleitung 17 (Fig. 5) steht der Bremszylinder 7 ! in bekannter Weise mit dem Bremssattel des Zweiradfahrzeugs in Verbindung. Der Kolben 8 ist in * bekannter Weise mit Dichtungen gegenüber der Innen- | wand des Zylinders 7 ausgestattet, wobei die am jf Kolbenende befindliche nur in einer Richtung wirkt, || so daß beim Verschieben des Kolbens Bremsflüssigkeit | von der einen auf die andere Seite des Kolbens I gelangen kann. Beim Verschieben des Kolbens 8 im ■■ Bremszylinder 7 gelangt Bremsflüssigkeit über das I Anschlußstück 16 und die Leitung 17 zur Bremse und ' betätigt diese. Beim Freigeben des Bremshebels 6 j wird dieser durch die Feder 9 in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich, verläuft die Längsachse i des Bremszylinders 7, entlang welcher die Verschiebebewegung des Kolbens 8 erfolgt, im wesentlichen oder j genau senkrecht zur Achse oder Haupterstreckungsrichtung des Lenkers 2 und des Bremshebels 6. Auf
diese Weise wird gegenüber bekannten Bremsbetätigungseinrichtungen, bei denen der Bremszylinder 7 mit der
Haupterstreckungsrichtung des Bremshebels 6 axial
ausgerichtet hinter diesem Hebel angeordnet ist,
erheblich an Platz gespart, so daß die hier beschriebene
Bremsbetätigungseinrichtung .-. -h an kurzen, schmalen
Lenkern 2 angeordnet werden -^n, ohne dort zusätzlich
vorgesehene Teile, wie Instrumente, Prallplatten oder
dergleichen zu stören.

Das Gehäuse 1 ist mit Hilfe einer Klemmschelle 21 und
Schrauben 22 in herkömmlicher Weise am Rohr des Lenkers 2

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befestigt. Das Gehäuse 1 trägt weiterhin für das betreffende Zwieradfahrzeug erforderliche elektrische Schalter, deren Betätigungsknöpfe mit den Bezugszeichen 23, 24 bezeichnet sind.

Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, liegt die Längsachse des BremsZylinders 7, entlang welcher sich der Kolben 8 verschiebt, und die in Fig. 2 im wesentlichen senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft, außerhalb und im wesentlichen parallel zu der von den Haupterstreckungsrichtungen des Lenkers 2 und des Bremshebels 6 definierten Ebene, die in Fig. 2 ebenfalls senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft. Um die Wirkungsverbindung zwischen dem Bremshebel 6 und der Kolbenstange 11 des Kolbens 8 (Fig. 6) herzustellen, steht vom Bremshebel 6 seitlich ein Vorsprung 25 ab (Fig. 2) der an der Stirnseite der Kolbenstange 11 anliegt und diese beim Verschwenken des Bremshebels 6 mitnimmt.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Achse des Bremszylinders 7 auch innerhalb der von den Haupterstreckungsrichtungen des Lenkers und Bremshebels gebildeten Ebene liegen. In diesem Falle kann die Stirnfläche der Kolbenstange 11 direkt am Bremshebel 6 angreifen und der Vorsprung 25 entfällt.

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Claims (5)

& PARTNER PATENTANWÄLTE UHLAMDSTRASSE 14 O · Q 700O STUTTGART 1 A 46 780 m Anmelder: Gustav Magenwirth GmbH & Co. m - 212 Stuttgarter Straße 19. September 1985 afnsprüche ;

1. Bremsbetätigungseinrichtung für eine hydraulische Bremse aufweisende Zweiradfahrzeuge, mit einem am Lenker des Fahrzeuges befestigten Gehäuse, mit einem am Gehäuse drehbar gelagerten Bremshebel, mit einem am Gehäuse vorgesehenen Bremsflüssigkeitsbehälter, mit einem am Gehäuse angeordneten Bremszylinder und mit einem in diesem Zylinder bei Verschwenkung des Bremshebels verschieblichen, die Bremse auslösenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des BremsZylinders (7), entlang welcher der Kolben 8 verschieblich ist, im wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung von Lenker (2) und Bremshebel (6) verläuft.

2. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Bremszylinders (7) außerhalb der von den Haupterstreckungsrichtungen des Lenkers (2) und des Bremsbetätigungshebels (6) bestimmten Ebene liegt.

3. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1 ,, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Bremszylinders (7) innerhalb der von den Haupterstreckungsrichtungen des Lenkers (2)

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und des Bremshebels (6) bestimmten Ebene verläuft.

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4. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch &iacgr;, f dadurch gekennzeichnet,

&iacgr; daß am Gehäuse (1) zusätzlich ein Gasdrehgriff (3)

j gelagert ist.

*

5. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 2.

I' dadurch gekennzeichnet,

daß vom Bremshebel (6) ein seitlicher Vorsprung (25) für die Verschiebung des Kolbens (8) im Bremszylinder (7) absteht.

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