DE8525525U1 - Blut- und Plasmabeutel mit Aufreißvorrichtung - Google Patents
Blut- und Plasmabeutel mit AufreißvorrichtungInfo
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- A61J1/05—Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes for collecting, storing or administering blood, plasma or medical fluids ; Infusion or perfusion containers
- A61J1/10—Bag-type containers
Description
Blut- und Plasmabeutel mit Aufreißvorrichtung
Es wird ein Beutel beschrieben, der zur Aufbewahrung und Transfusion von Flüssigkeiten dient und gleichzeitig
so geöffnet werden kann, daß der Inhalt, insbesondere in gefrorenem Zustand, entnommen werden kann.
Ein solcher Beutel findet Anwendung bei der Infusion von Flüssigkeiten bzw. bei der Transfusion von Blut-
und Blutbestandteilen sowie bei der Lagerung und Fraktionierung von Blut- und Blutkomponenten. Hierfür
muß der Beutel mit geebneten Füll- und Auslaufschläuchen oder Anschlüssen versehen sein. Gleichzeitig
soll ein solcher Beutel auch als Plasma-Sammelbeutel dienen. Dieses Plasma wird je nach Bedarf entweder in
flüssigem oder gefrorenem Zustand bis -1970C aufbewahrt.
Das tiefgefrorene Plasma wird durch Erwärmen wieder in den flüssigen Zustand überführt und via
Schläuche oder Anschlüsse herausgedrückt bzw. durch Schwerkraft ausfließen lassen.
Andererseits besteht großes Interesse, das Plasma in gefrorenem Zustand aus dem Beutel möglichst komplett
zu entnehmen. Bei Mumanplasrna ist die Verarbeitung von
tiefgefrorenem Plasma Wesentlich, um eine möglichst
hohe Ausbeute von Gerinnungsfaktoren zu erhalten.
Es bestand also die Aufgabe, einen Beutel zu entwickeln, der sowohl zur Füllung als auch Entnahme von
Flüssigkeiten dient, insbesondere unter sterilen Bedingungen, gleichzeitig aber sich zur Tiefgefrierung
eignet. Der bei der Gefrierung entstandene Eisblock sollte ohne großen Aufwand möglichst intakt und manuell
oder mittels eines Spezialapparates aus dem Beutel entfern
bar sein.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein Beutel, insbesondere Blutbeutel mit einer Naht oder Schwächung versehen ist, die es erlaubt, den Beutel
durch Zugbeanspruchung in Teile zu zerreißen, derart, daß der gefrorene Block möglichst komplett herauskommt.
Durch die besondere Anordnung von Schläuchen bzw. Ein- und Auslaufstutzen sowie durch die Anordnung der
Schwächungsnaht ist es möglich, diesen Beutel gleichzeitig als Infusions- und Transfusionsbeutel, als Transportbehälter
von Blut- und Blutbestandteilen und als Aufreißbeutel für tiefgefrorene Blutkompcnenten, insbesondere
Blutplasma zu verwenden. Ein solcher Beutel kann leer sein, kann aber auch eine Flüssigkeit vor
der Füllung von Blut- oder Blutkomponenten enthalten. Er ist im allgemeinen innen steril und pyrogenfrei und
ist aus blutkompatiblem Kunststoff hergestellt. Ein solcher Beutel ist zur Flüssiglagerung und-Transfusion
von Blutkomponenten geeignet. Er erlaubt aber auch nach
Füllung eine Tiefgefrierung unter geeigneten Bedingungen
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-3-
bis -1970C und darunter. Der tiefgefrorene Inhalt kann
älfs dem Beutel entnommen werden, derart, daß der Beutel
entlang einer Aufreißstelle oder definierten Schwächungsnäht, die sich in der Beütelwandüng öder am Beutelrand
befindet, aufgerissen wird.
Damit ein solches Aufreißen möglich ist, sind gewisse
Voraussetzungen notwendig. Insbesondere ist eine Schwächung oder Kerbe der Beutelwandung oder des Beutelrandes
erforderlich als Startpunkt für den Einriß in den Beutel, außerdem sind Angriffspunkte; für einen Greifarm
erforderlich, wenn der Beutel maschinell geöffnet wird.
Damit der Beutel einer bestimmten Naht entlang aufgerissen
werden kann, ist die Ausbildung einer bestimmten Schwächungsrille oder Spur erforderlich. Diese Spur
muß bestimmten Anforderungen genügen, damit der Beutel
auch im tiefgefrorenen Zustand, bei dem Kunststoffe
im allgemeinen spröde und splitteranfällig sind, aufge-
( rissen werden kann.
Andererseits muß die Schwächungsspur eine solche mechanische
Stabilität zeigen, daß der Beutel unter diesen Bedingungen z.B. auch bei 1200C und 20 Minuten mit gesättigtem
Dampf sterilisierbar ist und bei der üblichen Handhabung von Blutkomponenten, Zentrifugation, Plasmaabpressung,
Drucktransfusion hermetisch flüssigkeitsdicht verbleibt.
Damit der Beutel entlang einer Schweißnaht'geöffnet
werden kann, muß diese Naht derart ausgebildet sein, daß bei geeigneter mechanischer Zugbeanspruchung ein
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-4-Aufreißen entlang dieser Naht möglich ist.
Die folgenden Abbildungen zeigen verschiedene Aus*» führüngsformen eines solchen Blut- bzw. Plasmabeutels
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Abb. 1 zeigt die schematisehe Darstellung eines Blut-
bzw. Plasmabeutels mit Einfüll- bzw. Auslaufschläuchen (1) und (2), mit Auslaufstutzen (3) und (4), die im
allgemeinen mit einer Membran versehen sind und zum Einstechen eines Domes dienen. Der Beutel enthält einen
Kopfbereich (5), in dem Stutzen und Schläuche eingebracht sind. Der Beutel enthält außerdem einen Bodenbereich
(6) sowie eine Trennaht (7), die in Längsrichtung in der Mitte vom Kopf bis zum Boden des Beutels angeordnet
ist. Im Bodenbereich (6) befindet sich eine Kerbe (8). Bei Zugrichtung des Beutelbodens (6) in Richtung
(9) und (10) wird der Beutel an der Kerbe (8) über die Trennaht (7) entlang bis zur Kerbe (9a) aufgerissen.
Der Beutel kann teilweise oder komplett in 2 Teile zerlegt werden. Der im Beutel befindliche Eisblock bzw.
Plasmablock wird hierbei frei herausgedrückt und kann weiterer Verwendung zugeführt werden. Die Beutelseite,
an der der Angriff insbesondere für eine maschinelle, automatische Öffnung erfolgt, d.h. Beutelboden (6),
wird vorzugsweise so breit ausgeführt, daß maschinelle
Greifarme ausreichende Grifflache haben, um den Beutel
aufzureißen oder in 2 Teile zu zerlegen.
Abb. 2 zeigt eine Beutelausführung, die wiederum eine Trennaht in Längsrichtung besitzt, zusammen mit einer
Einkerbung (14) im Beutelboden (16). Der Beutel hat außerdem einen breiten Beutelrand (17) und (18). Mit
einem solchen Beutel ist es möglich, beginnend von der
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Kerbe (14) den Beutel am Boden (16) auseinanderζureißen.
Zusätzlich kann der Beutel jedoch über die Beutelränder (17) und (18) durch Zug in entgegengesetzter Richtung
auseinandergerissen werden. Dies kann z.B. auch derart erfolgen, daß der Beutel durch einen reißverschlußartigen
Zug vom Beutelboden über die Ränder (17) und (18) beginnend von der Kerbe (14) bis zum Beutelkopf (15)
aufgerissen wird.
Abb. 3 zeigt eine Beutelausführung, bei dem die Trennnaht in Querrichtung zur Längsachse des Beutels angeordnet
ist. Durch Anlegen einer Zugkraft am Beutelkopf (20) und Boden (21) in entgegengesetzter Richtung wird
der Beutel entlang der Trennaht (19) auseinandergerissen.
Abb. 4 zeigt eine Kombination des Beutels der Abb. 2 und 3 und enthält 2 Trennähte, die sich in dem Punkt
(22) z.B. der Beutelmittel kreuzen können. Von diesem Punkt aus kann der Beutel bei Zug entlang der Beutelränder
in entgegengesetzten Richtungen aufgerissen werden.
Abb. 5 zeigt einen Beutel, der durch bestimmte Anordnung der Trennaht in zwei ungleiche Teile zerlegt werden
kann. Bei Zug der Beutelwand (23) und des Beutelbodens (24) in entgegengesetzter Richtung wird der Beutel beginnend
vom Punkt (26) entlang der Trennaht (25) aufgerissen. Der Vorteil dieses Systems besteht darin, daß
das tiefgefrorene Plasma sich noch in dem Beutelteil
(27) bis zur weiteren Verarbeitung befindet. Unter diesen Bedingungen kann auch der gesamte Beutelteil (27)
unterhalb der Naht (25) fest :■'gespannt oder umfaßt
öder gehalten werden, so daß ein Zug der Seutelwandüng
(23) in Beutelko pfrichtung (28) nur in einer Entfernung der oberen Beütelhälfte führt.
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Abb. 6A, B und C zeigen Seitenansichten des in Abb.5
dargestellten, jedoch gefüllten Beutels. Besteht der Beutel aus einem flexiblen Kunststoffmaterial, z.B:
weichgemachtes PVC oder andere Kunststoffe, z.B. thermoplastisches Polyurethan, so nimnmt der gefüllte Beutel
eine ballonartige Form, Abb. 6B, an. Bei geeigneter Formgebung bei der Einfrierung des gefüllten Beutels
kann dieser auch die Form, wie sie in Abb. 6A oder Abb. 6 C dargestellt ist, annehmen. Form C hat den besonderen
Vorteil, daß nach Entfernen des Kopfes (28) zusammen mit dem Beutelrand (23) der verbliebene Eisblock
in den Beutelrest (27) Keil- oder Birnenform zeigt. Diese Form hat den Vorteil, daß der Eisblock durch Auskippen
oder Auspressen vom Boden (24) aus über die Öffnung entlang der Naht (25) herausgepreßt werden kann
oder herausfällt. Damit ist es möglich, einen tiefgefrorenen
Beutel vollautomatisch zu öffnen und den Eisblock ohne große Verluste aus dem Beutel zu entnehmen.
Abb. 7A und B zeigen wiederum Front- und Seitenansicht
eines ungefüllten Beutels mit Aufreißvorrichtung, bestehend aus Beutelauslaufstutzen (28 A), Aus- bzw. Einlaufschlauch
(35), Beutelkopf (29) und oberem Beutelrand (30), Beutelseitenschweißnaht (32) und Beutelwandung
(33) sowie Beutelboden (34). Dieser Beutel hat dicht unterhalb des Beutelkopfes eine Kerbe (36) und eine
Trennaht (31). Oberer Beutelrand (30) und Trennaht (31) liegen bei dieser Ausführung fast auf selber Höhe. Bei
Füllung, Tiefgefrierung und Entfernung des Beutelkopfes entlang der Trennaht (31) verbleibt der tiefgefrorene
Plasmablock wiederum im unter en Beutelteil, der die Beute!wandung (33) enthält.
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-1-
In diesem Fall ist es auch möglich, den Beutel unterstützt durch eine Schere oder durch ein Messer zu öffnen.
D.h. Kerbe (26) wäre für diesen Fall nicht erforderlich.
Eine geeignete Maschine ist sogar in der Lage, mit Hilfe eines Schneidmessers, einer Säge oder anderer Schneidwerkzeuge
den Kopf so zu entfernen, daß sich der Eisblock vollständig nur noch in der unteren Beutelhälfte bestehend
aus Beutelwandung (33) befindet. Dies wird dann möglich, wenn während des Füllvorganges des Plasmas der Beutel
in Abb. 7 so viel Luft enthält, daß bei Füllung und aufrechter Position bei der Tiefgefrierung die Luftblase
bis zur Höhe rler Trennaht oder darunter geht. Die maschinelle
Öffnung mit Hilfe eines Messers wird dadurch besonders vorteilhaft, weil während des Öffnungsvorganges
das Messer den Plasmablock nicht anschneidet oder zerschneidet .
Sämtliche in Abb. 1 bis 7 ausgeführten Beutel werden vorzugsweise durch Zusammenschweißen νοφ Folienflächen,
d.h. einer Ober- und Unterfolie hergestellt. In Abb. 7 B wird die Oberfolie mit (33) und die Unterfolie mit
(38) dargestellt. Ein kompletter Infusions- bzw. Blutbeutel wird somit hergestellt, indem man Ober- und Unterfolie
zusammenschweißt an der Schweißnaht (32).
Es ist jedoch auch möglich, den Beutel durch Extrusion eines Schlauches herzustellen. Die Extrusion kann in
Längs- oder Querrichtung zur Beutelachse erfolgen.
Die Schwächungsnaht (31) in Abb. 7 sowie die in Abb. 1-6 erwähnten Schwächungsnähte werden vorzugsweise separat
vor der Verschweißung in die Folie durch Schweißen, Stanzen öder durch Perforation eingebracht.
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Bei der Extrusion einer Schlauchfolie kann die Trennaht
bereits durch eine Verdünnungsriefe im Extrusionskopf
•wahrer d der Extrusion hergestellt werden. Beutel in
Abb. 3 kann durch 2 Extrusionsriefen in Längsrichtung
und Beutel in Abb. 3 durch Extrusionsriefen in Querrichtung c.usgebildet werden.
Es wurde festgestellt, daß z.B. bei üblichen Wandstärken von We ich-PVC-Beutein von ca. 0,2 - 0,4 mm die
Schwächungsnaht eine Dicke von ca. 0,05 bis 0,1b mm zeiget sollte. Ist die Naht dünner, besteht die Gefahr
der Utdichtigkeit des Beutels während der gesamten Handhabung;
ist die Naht dicker, kann sie maschinell oder bei tiefen Temperaturen nicht mehr aufgerissen werden.
Besonders günstige Trennresultate wurden festgestellt, wenn c.ie Trennaht derart ausgebildet ist, daß auf beiden
Seitet. der Naht noch Wülste ausgebildet sind, die dicker sind e.ls die eigentliche Wandstärke der Beutelfolie.
Dies i.st durch Verdrängung des Folienmaterial während der Schweißung der Trennaht möglich.
Abb. (i schließlich zeigt eine bevorzugte Ausführung
analocj Abb. 1, bei der der Beutel nur eine einzige Irennnaht
i.n Längsrichtung zeigt. Der Beutel enthält Schläuche (38) und (39) für die Füllung und Entleerung des Beutels
am Beiitelko^pf (40) sowie 2 Stutzen (41) und (42). Der
Beutel, enthält außerdem Ösen zum Aufhängen (43). Die
tropfenförmige ö^se (44) am Beutelboden (45) ist derart
ausgebildet, daß der Beutelbcden (45) über die Kerbe (46)
und dim Aufhänger (44) zur Trennaht (47) führt. Dex-Beute.'.
kann entlang der Trennaht (47) über den Kopf (40) je nach Beutelgröße komplett in 2 Te\le getrennt werden.
Ein solcher Beutel kann zwischen 100 bis 5 000 ml Plasma aufnehmen.
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Es wurde festgestellt, daß für eine optimale Öffnung des
mit Plasma gefüllten und tiefgefrorenen Beutels in Abb.8
bei Zugrichtung am Beutelboden (45) in Richtung (48) Und (49) ein intakter Eisblöck nur erhältlich ist, wenn
der Beutelinnenboden (50) wie in Abb. 8 dargestellt, z.B. kreisförmig ausgebildet ist. Beutelinnenboden (50)
kann auch, wie mit Linie (51) dargestellt, in einem 4 5° Winkel bezogen auf die Trennaht (47) ausgebildet
sein. Falls aber der Beutelinnenboden (50) parallel mit dem Beutelboden (45) bzw. rechtwinklig zur Trennaht
(47) ausgebildet ist, steht das Eis eines gefüllten Beutels dem Zug in den Richtungen (48) und (49) entgegen,
so daß keine befriedigende und schnelle Öffnung mehr möglich ist. Bei maschineller Öffnung ist ein intakter
Eisblock notwendig. Der Eisblock darf nicht zersplittern und zu Ausbeuteverlusten führen.Bei Sehr
schnellem kraftvollem Zug und Öffnung eines mit z.B. 300 ml Plasma gefüllten und tiefgefrorenen Beutels in
Richtung (48) und (49) derart, daß sich der Beutel schlagartig von Kerbe (46) über Öse (44) und Trennaht (47)
öffnet, wird es möglich, daß der tiefgefrorene Plasmablock während des Öffnungsvorganges mit großer Geschwindigkeit
in Richtung Beutelboden geschlossen wird,
Selbstverständlich kann die Trennaht, falls erforderlich, auch durch zusätzliche Schwächungslinien unterstützt
werden, die parallel zur Trennaht laufen oder einen möglichen Fehlriß wieder zur eigentlichen Trennnaht
führen.
Während bei den bisherigen Beutelausführungen in Abb.l
bis Abb. 8 die Aufreißvorrichtung in einer Schwächung
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der Beutelfolie oder Beuteloberfläche bestand, wird
nachfolgend eine Öffnung entweder teilweise oder komplett über eine Beutelschweißnaht beschrieben .
Abb. 9A und 9B stellen wiederum Aufsicht- und Seitenansicht
eines Äufreißbeutels dar mit den Schweißrändern (52) und der Beuteloberfläche (53) bzw. Ünterflache (54).
Auf die Beuteloberfläche (53) ist eine zusätzliche Folie (55) geschweißt, die entlang der Schweißlinien (56), (56a)
und (57) mit der Beuteloberfläche (53) verbunden ist. Beuteloberfläche (53) ist somit zweilagig ausgebildet.
Es ist möglich, die Verschweißung der Folie (55) mit der Oberfläche (53) so auszubilden, daß beim Anreißen
des Beutels in Richtung der Pfeile (58) und (59) der Beutel entlang der Linien (57), (56) und (56a) aufgerissen
wird. Dadurch ist eine Öffnung des gesamten Beutels möglich.
Folie (53) kann auch nur noch entlang der Linie (57) mit der Beuteloberfläche (53) verschweißt sein. In diesem
Fall wäre Oberfläche (53) nur einlagig ausgebildet. Ein Öffnen des Beutels ist jedoch möglich, wenn die
Linien (56) und (56a) ausschließlich als Schwächungslinien ausgebildet sind. Der Beutel kann dann immer
noch nach dem Prinzip der Öffnung einer Sardinenkonserve geöffnet werden.
Als günstig hatvsich gezeigt, wenn der Punkt (60) spitz ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, daß beim
Öffnungsvorgang zunächst nur am Punkt (60) der Beutel geöffnet wird. Sobald dieser Punkt angerissen und überwunden
1st, kann eine leichte Öffnung entlang der
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-11-Linien (57) bzw. (56) und (56a) erfolgeil.
Abb. 10A und lOB schließlich zeigen die Vorderansicht
bzw. Seitenansicht eines Blut- und Plasmabeutels, der aus 2 Folien (61) und (62) hergestellt ist, die die
Oberseite bzw. Unterseite des Beutels bilden. Die beiden Folien sind entlang der Schweißnaht (63) miteinander
verschweißt, in der Fläche (66) jedoch nicht miteinan- Ä der verschweißt. Wie erwähnt, ist es möglich, die Ver-
bindungsschweißnaht zwischen 2 Folien so auszubilden, daß sie bei geeignetem hohen Zug wieder getrennt werden
ε kann. Eine solche Schweißnaht soll entlang der Linie
„ (63) bis auf Höhe(64) ausgebildet sein, wohingegen
Beutelkopf (65) komplett und homogen verschweißt sein kann. Bei der Öffnung des Beutels in Richtung (67) und
(68) an der anderen Hälfte des Beutels wird zunächst der Beutel im Punkt (69), der wieder vorzugsweise kleinflächig
und spitz ausgebildet ist, aufgerissen und
schließlich entlang der Linie (63) aufgeschält.
Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß
Auftrenuaht und Beutelnaht in der unteren Beutelhälfte identisch sind. Hierbei kann Beutelfolienmaterial eingespart
werden. Vorteilhaft ist außerdem, daß der tiefgefrorene Plasmablock quantitativ aus dem geöffneten
\ Beutel entfernt werden kann.
Claims (1)
- Schutzansprüche:Beutel zur Aufbewahrung und Transfusion von Flüssigkeiten, insbesondere Blut und Blutbestandteilen,- derart, daß er am Beutelkopf Schläuche und Stutzen zur Füllung und Entleerung enthält, und außerdem eine Trennaht besitzt, die es erlaubt, den gefüllten und tiefgefrorenen Beutel aufzureißen und den Inhalt tiefgefroren herauszudrücken,- derart, daß die Trennaht in der Mitte des Beutels längs oder quer verläuft und von einer seitlichen Kerbe aus angerissen werden kann,- derart„ daf bestimmte Beutelrandbereiche so breit ausgelegt sind, daß sie als Griffpunkt für einen Aufreißautomaten dienen,- derart, daß die Trennaht sich auf der Höhe des Beutelkopfes bzw. direkt unterhalt) in Querrichtung befin-j det,- derart, daß die Trennaht mit Wülsten ausgebildet ist, die dicker sind als die Folienstärke, die in die Trennnaht eingebracht ist,- derart, daß bei der Öffnung des Beutels in Längsrichtung der Beutelinnenboden rund oder in einem Winkel zum Beutelboden ausgeführt ist,- derart, daß Trennaht und Verschweißnaht von Beutelobor- und Unterfläche identisch sind und daß diese• 14 «Ml 111Verschweißnaht so schwach ausgebildet ist, daß eine Auftrennung in beide Folienteile entlang dieser Schweißnaht möglich ist,derart, daß Beutel aus Weich-PVC oder PUR ausgebildet sind und daß die Beutelwandung bei Weich-PVC bei 200 - 400 μπι und die Trennaht bzw. Schweißnaht zwischen 50 und 150 μπα liegt.Ill· lit· I· **·· • * I · ·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858525525 DE8525525U1 (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 | Blut- und Plasmabeutel mit Aufreißvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858525525 DE8525525U1 (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 | Blut- und Plasmabeutel mit Aufreißvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8525525U1 true DE8525525U1 (de) | 1985-12-05 |
Family
ID=6784978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858525525 Expired DE8525525U1 (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 | Blut- und Plasmabeutel mit Aufreißvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8525525U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008077573A2 (de) * | 2006-12-22 | 2008-07-03 | Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh | Verfahren zum primen eines blutschlauchsatzes |
-
1985
- 1985-09-06 DE DE19858525525 patent/DE8525525U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008077573A2 (de) * | 2006-12-22 | 2008-07-03 | Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh | Verfahren zum primen eines blutschlauchsatzes |
WO2008077573A3 (de) * | 2006-12-22 | 2009-01-22 | Fresenius Medical Care De Gmbh | Verfahren zum primen eines blutschlauchsatzes |
US8523799B2 (en) | 2006-12-22 | 2013-09-03 | Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh | Method for priming a blood line set |
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