DE8525059U1 - Antriebseinrichtung für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Antriebseinrichtung für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
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Antriebseinrichtung für Schienenfahrzeuge mit einem Adhäsiöns- und
Zahnradantrieb
j nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
j Neben den bekannten reinen Zahnradbahnen mit Dampflokomotiven, Dampf-
ll triebwagen, elektrischen Lokomotiven und Triebwagen, wie auch solche
' mit Verbrennungsmotoren, weisen die Bahnen mit gemischten Zahnrad-
\ und Adhä'sionsstrecken den grössten Anteil aller je gebauten Zahnradtrieb-
|J fahrzeuge auf.
dort von der zweiachsigen Lokomotive mit verkuppeltem Triebwerk und
{ einem Triebzahnrad bis zu den viel achsigen Lokomotiven mit vierachsigen
Adhäsionsgestellen und einem separaten dreiachsigen Zahnradgestell
so ziemlich alle möglichen Varianten zur Anwendung gelangt sind.
mit verkuppelten Triebwerken, solche mit abkuppeibaren Adha'sionsantrie-
* ben und Triebfahrzeuge mit getrennten Triebwerken genannt. Diesbezüg-
ί lieh wird auf die Literaturstelle "Zahnradbahnen der Welt" von Walter
Hefti verwiesen.
Bei verkuppelten Adhäsiöns- und Zahnradantrieben sind als entscheidendes
Merkmal die Uebersetzungsverhältnisse zwischen Motor und Triebrad einerseits sowie Motor und Triebzahnrad andererseits gleich gross
ausgebildet.
Verkuppelte Triebwerke wurden beispielsweise mit der Elektrifizierung
der Visp - Zermatt - Bahn, in den Lokomotiven der Furka-Oberalp-Bahn
und den Berglokomotiven der Brüniglinien eingesetzt.
Bei den erstmals 1905 in Verkehr gesetzten GüterzugsTokomotiven der
Martigny-Chatelard-Bahn kamen zwei über dem Rahmen gelagerte Motoren
zur Anwendung, die über doppelte Zahnradübersetzungen die beiden Triebzahräder antrieben. Auf den Achsen letzterer waren Kurbeln vorgesehen,
von denen aus der Adhäsionsantrieb über vier
Triebstangen erfolgte. Dadurch, dass jedes Triebzahnrad von einem
separaten Motor angetrieben wurde, war auch der Zahndruckausgleich gelöst.
Bei den 1940 in Betrieb genommenen Triebwagen der Bex-Villars-Bretaye-Bahn
wurde das Triebwerk im Drehgestell untergebracht. Ein in der Längsachse des Triebwagens am Rahmen befestigter Motor ist über eine
Rutschkupplung mit einem Zwischengetriebe verbunden, von dessen Abtriebswelle eine Kardanwelle das Drehmoment auf den Achsantrieb Überträgt.
Im Achsantrieb ist als erste Uebersetzung ein Kegel getriebe eingebaut, dessen Sekundärwelle die beiden Ritzel für den Zahnrad- und Adhäsionsantrieb trägt. Diese Ritzel kämmen mit Zahnrädern, von denen das
eine mit dem Triebzahnrad verbunden und das andere auf der Adhäsionsachse aufgepresst ist.
Die verkuppelten Triebwerke wurden vornehmlich bei Bahnen mit kleineren
Leistungen und relativ kurzen Zahnstangenstrecken verwendet. Durch die einfache Bauart konnten die bekannten Nachteile der verkuppelten
Triebwerke kompensiert werden.
Die einfachste Lösung, bei der das Triebzahnrad direkt auf der einen
Adhäsionsachse aufgepresst ist, kann nur bei den Modellbahnen, nicht aber im öffentlichen Verkehr nachgewiesen werden. Vermutlich wurde
diese Konstruktion deshalb nicht angewendet, weil sich die Teillinie der Zahnstange und die Schienenoberseite hätten auf gleicher Höhe
befinden müssen, so daß das Antriebszahnrad mit dem Kopfkreis bei Weichen auf den Adhäsionsstrecken zu Schwierigkeiten geführt hätte.
kurzen Adha'sionsabschnitt und eine lange und ununterbrochene Zahnstan- j>
genstrecke aufweisen,sind die Triebwerke mit abkuppelbaren Adhäsions&n- ,
trieben versehen. [!
dem Konzept derjenigen der Bex-Villars-B-■ ■■ /e-Bahn ausgestaltet \
mit dem Unterschied» dass das Zahnrad zum Adhäsionsbetneb nicht
auf der Triebachse aufgepresst, sondern diese Achse über eine im Innern der
Antriebseinrichtung untergebrachten OeIschaltkupplung angetrieben ist. Nach
dem Einfahren in die Zahnstange wird der Antriebsmotor zur Oelpumpe abgeschaltet
und dadurch das Drucköl, welches die kraftschlüssige Verbindung zwischen
Zahnkranz und Nabe herstellt, abgelassen. Die Adhäsion ist somit ausgeschaltet.
Neben der Vorschrift, dass eine Zahnstange so konstruiert sein muss, dass
die Zahnräder niemals gänzlich außer Eingriff mit der Zahnstange sind und letztere eine mindestens δ-fache Bruchsicherung auf ein vorgeschriebenes maximales
Zugsgewieht aufweisen muss, wurden die Zahnradlokomotiven, die die Anforderungen der die Adhäsionslokomotiven kennzeichnenden Vorkehrungen aufzuweisen
hatten, mit zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen ausgerüstet. So musste
beispielsweise jede Lokomotive mehrere besondere auf den Zahnrad- und Adhäsionsantrieb einwirkende Bremseinrichtungen aufweisen.
Dia vorliegende Erfindung richtet sich in bedeutendem Masse auf die Ausgestaltung
einer Lokomotive, insbesondere elektrischer Bau- und Antriebsweise im Bereich von Spuren geringerer Weite als bei der Grosstraktion. Trotz einer
beträchtlich reduzierten Baugrösse lehnt sich der Modellbauer an das Vorbild
an und versucht dadurch neben der Ma nstabtreue auch eine weitgehende Uebereinstimmung
der Funktionsabläufe zu erzielen.
Die eingangs erwähnten Konstruktionen fallen als rein mechanische Antriebssysteme auf, die sich über mehrere Jahrzehnte hindurch bewährt haben und in
jüngster Zeit kaum durch ein anderes System ersetzt wurden. Diese Ausführungen bieten auch noch heute volle Gewähr für Sicherheit und Funktionsfähigkeit.
Trotz diesen Eigenschaften sind sie nur mit erheblichem Aufwand herstellbar
und auf den Modellbetrieb kaum übertragbar, es sei denn es handle sich um
Einzelanfertigungen mit gewissen Einschränkungen gegenüber dem Vorbild.
Aufgrund dieserUeberlegungen hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, einen
für Schienenfahrzeuge mit einem gemischten Adha'sions- und Zahnradantrieb versehenes
Triebwerk auszugestalten, welches dem Vorbild Rechnung trägt und sich durch weitestgehende Einfachheit, Qualität und hohe Funktionsfa'higkeit im
Betrieb auszeichnet.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch eine in der Fahrzeuglä'ngsrichtung
angeordnete obenliegende Antriebswelle, die mit jeweils einem an den antreibbaren Fahrachsen und der Antriebsachse des Triebzahnrades
fest angeordneten Zahnrad eines einen abgewinkelten Antrieb bildenden Zahnradgetriebes antriebsverbunden ist.
Durch diese besondere Anordnung wird eine einfache Ausführungsform
mit wenigen Einzelheiten, eine kompakte 3auart des Antriebes in engen räumlichen Verhältnissen und die Gewährleistung optimaler Funktionseigenschaften erzielt.
Es erweist sich sodann als vorteilhaft, wenn die abgewinkelten Antriebe
als Kegelradgetriebe ausgebildet sind, um so den gestellten Anforderungen Rechnung zu tragen.
Alternativ können die abgewinkelten Antriebe auch Kegelrad- Schraubgetriebe
sein, die den engen Platzverhältnissen entgegenkommen.
Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Zahnräder der Fahrachsen
als Schneckenrad ausgebildet und jeweiis einer an der Antriebswelle
zur Bildung eines Schneckenradgetriebes vorgesehenen Antriebsschnecke zugeordnet sind. Diese Bauweise ermöglicht eine groäse Uebersetzung
und einen annähernd geräuschlosen Lauf.
Aufgrund der bei Zahnradbahnen eingebauten Weichen,insbesondere wegen
deren Zwischenschiene, ist der Konstrukteur gezwungen, das Treibzahnrad so anzuordnen, dass der Kopfkreis in geringem Abstand die Überkante
der Zwischenschiene passieren kann; d.h. andererseits, dass die
wirksame Höhe der Zähne die Schienenoberkante überragen. In diesem Zusammenhang erschien es von Bedeutung, eine ideale Verzahnungsgeometrie
zu bewerkstelligen, die es erlaubt, eine günstige Achsenlagerung, geeignete Antriebsverhä'ltnisse und eine kompakte
Bauweise der erforderlichen Antriebsorgane zu schaffen, welche zu optimalen Fahreigenschaften gereichen soll. Hinsichtlich der letzten
Forderung kann die Adhäsion oder der Zahnradbetrieb entscheidend beeinflusst werden.
Ausgehend von der Voraussetzung, dass sowohl Triebrad des Adhäsionsantriebes,wie auch Triebzahnrad die gleiche Umfangsgeschwindigkeit
auf der Schiene aufweisen, konnte eine ideale Antriebsformation gefunden werden, die den oben aufgeführten Wünschen Rechnung trägt.
Somit gilt, dass die Untersetzung im Schneckenradgetriebe beim Triebradantrieb
kleiner ist als die Untersetzung beim Schneckengetriebe für den Zahnradantrieb.
Nicht zuletzt aus Fabriaktionsgründen erweist es sich als vorteilhaft,
wenn die Antriebsachse des Triebzahnrades zumindest annähernd y\
der durch die Fahrachsen der Triebräder gebildeten Ebene liegt.
Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung weisen die Antriebsschnecken
an der Antriebswelle die gleichen Teilkreisdurchmesser auf.
Die abgewinkelten Antriebe sind vorteilhaft selbsthemmend ausgebildet, so daß bei stark abfallenden Streckenabschnitten über die motorische
Antriebskraft die Fahrgeschwindigkeit gesteuert werden kann. Gleichzeitig wird durch die Selbsthemmung ein Verharren des Schienenfahrzeuges
während einem bei Bergfahrt eintretenden Aufenthalt erreicht.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades könren die Antriebsschnecken
der abgewinkelten Antriebe mehrgängig ausgebildet sein. Es erweist sich bei der kompakten Bauweise als besonders vorteilhaft,
wenn die Antriebswelle zu der Längsmittelachse des Schienenfahrzeuges seitlich versetzt angeordnet ist.
Durch die günstige Formation des Antriebes kann der elektrische Antriebsmotor
über der Triebachse des Adhäsionsantriebes und dem zumindest annähernd mittig der Schienen am Triebwerk vorgesehenen Triebzahnrsd
angeordnet werden. Diese Position wirkt sich auf den Adhäsionsund Zahnradbetrieb vorteilhaft aus.
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aus wenigstens einem Zahnrad gebildeten Vorgeleges mit der Antriebswelle
gekuppelt ist, so daß auf einfachste Weise die Antriebsverbindung zwischen Antriebsmotor und Antriebswelle erstellt werden kann.
Das in engen räumlichen Verhältnissen untergebrachte Triebwerk wird
durch die am gegenüberliegenden Ende der die Antriebsschnecken aufweisenden
Antriebswelle und einem mit dem Antriebsmotor gekuppelten Vorgelege in Gang gesetzt.
Zum wahl weisen Adhäsions und/oder Zahnradbetrieb kann der Adhäsionsantrieb
abkuppelbar ausgebildet sein. Zweckmässigerweise ist dafür
eine Kupplungseinrichtung, vorzugsweise elektrisch betätigbar, an der Antriebswelle vorgesehen.
Besonders dienlich zeigt sich die Antriebseinrichtung bei einem in
einem zweiachsig antr Mbbaren Drehgestell vorgesehenen Triebwerk,
in dem die Antriebswelle mit einer mit der anderen Fahrachse des
Drehgestells antriebsverbundenen Wellenverlängerung versehen Ist. Diese Ausgestaltungsform darf als eine sich auf die Zugkraft besonders
vorteilhaft auswirkende Massnahme bezeichnet werden.
Die Antriebswellenverlängerung kann mit einer Antriebsschnecke oder
einem Kegelrad versehen sein, wobei die Wahl des Antriebes vorteilhaft bei beiden Fahrachsen und der Antriebsachse des Triebzahnrades zu
vereinheitlichen ist.
In diesem Zusammenhang ist es förderlich, wenn das Triebzahnrad zur
jeweils hinteren Fahrachse des Drehgestells benachbart angeordnet
ist.
Zur Erzielung eines stabilen Triebwerks,dessen Steifigkeit sich auf
den Fahrbetrieb bzw. das Fahrverhalten und die Zugkraft auswirken wird, ist die Antriebswelle im unteren, eines aus zwei Teilen gebildeten
Drehgestell gehäuses gelagert.
Zum Zwecke einer einfachen Einbau- und Ausbauarbeit der Antriebswelle,
ist letztere an wenigstens einem Ende in einem mit dem unteren Geha'use-
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teil lösbar verbundenen Lagerblock gelagert* Diese Ausgestaltungsform
begünstigt zugleich die Montage und DemontagS'des gesamten Triebwerkes*
welches auch für einen reinen Adhäsionsbetrieb, also ohne Zahnradantrieb, ausgerüstet werden kann.
Zur ausgerichteten Fixierung der Antriebswelle bzw. zur Befestigung
von wenigstens einem Lagerblock sind jeweils an beiden Enden der Antriebswelle von oben nach unten in Schlitze am unteren Gehäuseteil
einführbare Anschlagplatten vorgesehen. Diese Ausführungsform ermöglicht eine servicefreundliche Ausbildung der Lagerung, die eine vorrangige
Bedeutung bei Model!bahnen hat.
Nicht nur zur Erzielung einer hohen Stabilität, sondern auch zum Schutz vor einer anfälligen Verschmutzung der Triebwerksteile, umgibt
das Drehgestell gehäuse das Triebwerk dicht.
Es erweist sich als besonders vorzüglich, dass der obere Gehäuseteil"
einen in der Längsmittelachse nach oben vorstehenden zur einseitigen
Aufnahme der Drehzapfenlagerung des Fahrzeugaufbaus bestimmten Lagersockel
aufweist. Die hohe Steifigkeit des Drehgestell gehäuses eignet sich dafür besonders.
Sofern das Triebwerk des Schienenfahrzeuges nur zum Zwecke des Befahrens
von flachen Gleisstrecken vorgesehen ist, kann der Zahnradantrieb entfernt oder auf ihn verzichtet und zur wahl weisen Aenderung der
Fahrgeschwindigkeit kann das Vorgelege zum Auswechseln der Ritzel ausgebildet werden.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des
ErfindungsgegenstaTides näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Antriebseinrichtung nach der Linie I - I in Fig.2,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Antriebseinrichtung nach der Linie II - II in Fig. 1.
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Fig. 3 einen Querschnitt durch die Antriebseinrichtung nach
der Linie III - III U Fig.l und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Antriebseinrichtung nach der Linie IV - IV in Fig.2.
In den Fig.l und 2 ist ein mit 1 bezeichnetes Drehgestell einer elektrisch
betriebenen Lokomotive dargestellt, welches mit einem aus einem Adhä'sionsantrieb 2 und einem Zahnradantrieb 3 gebildeten Triebwerk
4 versehen ist. Zur Lagerung der antreibbaren Fahrachsen 5,6 ist ein aus einem unteren 7 und einem oberen Gehäuseteil 8 gebautes
Drehgestell gehäuse 9 vorgesehen. Die das Triebzahnrad 11 für den Zahnstangenbetrieb besitzende Antriebsachse 12 und die antreibbaren
Fahrachsen 5,6 sind mittels abgewinkelten Antrieben 13,14 die eine gemeinsame Antriebswelle 15 aufweisen, mit einem Antriebsmotor 16
antriebsverbunden. Letzterer ist an einer Halteplatte 17 am oberen Gehäuseteil 8 befestigt und weist gemäss Fig.l eine Welle 18 mit
einem Ritzel 19 auf, welches mit einem Zwischenzahnrad 20, das frei
drehbar an der Halteplatte 17 gelagert ist und dem auf der Antriebswelle 15 festsitzenden Antriebsritzel 21 ein Vorgelege 22 bildet.
Bei den in den Figuren gezeigten abgewinkelten Antrieben 13,14 handelt
es sich um Schneckenradgetriebe, die sich für den dargestellten Fall besonders eignen. Es könnten auch Kegelrad- oder Kegelradschraubengetriebe
verwendet werden, deren Ausführungen wegen jedoch eine aufwendigere Bauweise erforderlich ist.
Beim Einsatz von Schneckenradgetrieben wird die im unteren Gehäuseteil
. 7 seitlich von der Längsmittelachse des Schienenfahrzeuges versetzt
lagernde Antriebswelle 15 mit zwei hintereinander angeordneten Antriebsschnecken 23,24 versehen, die mit jeweils einem an der antreibbaren
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Ά Dadurch, dass die Zahnstange- wie eingangs erörtert-1 die Schienen-
!; . Oberkante Uberagt, beide jedoch von einer gemeinsamen Antriebswelle
I 15 betrieben werden,ist der Teilkreisdruchmesser des Triebzahnrades
I 11 kleiner als der Durchmesser der Triebräder 27,28 an dert Fahrachsen
*··.· 5,6. Somit ist zur Erzielung der gleichen Geschwindigkeit der Triebrä'-
!; der und des Triebzahnrades 11 am Teilkreis in den abgewinkelten Antrieben
13,14 - Schneckenradgetrieben - eine Untersetzung zu wählen,
I die dem Verhältnis der beiden Durchmesser an den Triebrädern 27,28
uTid dcfii TricbZähnräu 11 Ifil TcilkfclS entspricht, DcfüZütolyc ISt diu
Untersetzung im Schneckenradgetriebe für die an einer Fahrachse 5,6
1 befestigten Triebräder 27,28 im Verhältnis der betroffenen Druchmesser
kleiner, als die Untersetzung für das Triebzahnrad 11. Die Antriebsachse 12 des Triebzahnrades 11 liegt in der durch die
Fahrachsen 5,6 gebildeten Ebene. Die Teilkreiskurchmesser der Antriebsschnecken 23,24 sind gleich gross ausgebildet.
Zur Ueberwindung steiler Streckenabschnitte zeichnen sich die Antriebsschnecken 23,24 an der Antriebswelle 15 durch selbsthemmende
Wirkung aus, d.h. das Schienenfahrzeug verharrt im Ausserbetriebszustand ohne zusätzliches Bremsen auf der abfallenden Strecke.
$ Zur Verbesserung des Wirkungsgrades in den Schneckenradgetrieben
13,14 sind die Antriebsschnecken 23,24 mehrgängig bzw. zwei gängig
1 ausgebildet.
I Durch die Anordnung des Antriebsmotors 16 über der antreibbaren Fahrachf
se 5 und dem Triebzahnrad 11 wird unter Ausnutzung des Motorgewichtes j die Adhäsion und der Eingriff in die Zahnstange verbessert. Durch
den Einbau einer Kupplungsvorrichtung (nicht gezeichnet), beispielsweise an der Antriebswelle 15 zwischen den Antriebsschnecken
I 23,24 könnta der Adhäsionsantrieb vom Zahnradantrieb entkuppelt werden.
:' Das Zahnradvorgelege 22 ist an dem gegenüberliegenden Ende des für
den Adhäsions- und Zahnradantrieb bestimmten Endes der Antriebswelle
15 vorgesehen. Unmittelbar an das Antriebsritzel 21 anschliessend Iy
|| könnte die zweite Lagerung der Antriebswelle 15 festgelegt werden,
|| könnte die zweite Lagerung der Antriebswelle 15 festgelegt werden,
sofern der Adhäsionsantrieb nur auf die eine Fahrachse 5 erfolgt.
die Antriebswelle 15 mit einer Wellenverlängerung 29 zu versehen |
ist. H
der anderen Antriebsschnecke 23 für den Adhäsionsantrieb entspricht '>'
und die mit dem ihr zugeordneten auf der Fahrachse 6 sitzenden Kegelrad 'Ί
31 kSmmt. *;
ohne dan Antrieb auf die Fahrachse 6 an der gleichen Stelle im unteren f.
angeordneten Fahrachse 5 vorgesehen und ist somit gegenüber der als \
vordere oder hintere Fahrachse 6 des Schienenfahrzeuges geltende 1
die Antriebswelle 15 im unteren Teil 7 des aus zwei voneinander ;
lösbaren Gehäuseteilen 7,8, gelagert. I
zur Aufnahme der Lagerung der Antriebswelle 15 vorgesehener Lagerblock '*
32 abnehmbar angebracht. | In diesem Lagerblock 32 wie auch in der gegenüberliegenden Stirnwand |
33 ist eine Büchse 34 für die zur Gleitlagerung ausgebildeten Enden f
35, 36 der Antriebswelle 15 vorgesehen. Die axialgerichtete Fixierung
der Antriebswelle 15 erfolgt mittels jeweils einer hinter den Lagerbüch- '
sen 34 von oben nach unten in Schlitze 37 am unteren Gehäuseteil
7 einführbaren Anschlagplatte 38,39, von denen die eine 38 der Arretie- ;
rung des Lagerblocks 32 dient. '
ses 10 unter den Lagerstellen der Antriebswpiie 15 vorzunehmen, jedoch ,
ist aufgrund der genauen Eingriffsverhältr -·* in den abgewinkelten jj
Antrieben 13*14 von einer solchen Ausführungsform abgesehen worden.
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Das Drehgestell gehäuse 10 umgibt das Triebwerk 4 des Adhäsions und
Zahnradantriebes dicht und bietet daher Schutz gegen Verschmutzung und Schmiermittel Verluste.
Mittels Schrauben 40, von denen eine in Fig.l gezeigt ist, werden
die Gehäuseteil 7,8 zusammengehalten.
Am oberen Gehäuseteil 8 ist in der Längsmittelachse ein nach oben
vorstehender Lagersockel 41 angeordnet, der für die Aufnahme der Drehzapfenlagerung an einem der beiden Drehgestelle 1 des Schienenfahrzeuges
bestimmt ist.
Fig.3 veranschaulicht den Zahnradantrieb 3 im Drehgestell gehäuse
10 und verdeutlicht die Anordnung und das Zusammenwirken der einzelnen
Antriebstelle. An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass beispielsweise
das Drehgestell gehäuse 10 und die Kegelräder sowie das
Triebzahnrad 11 aus geeingeten Kunststoffen geformt sind» was jedoch nicht ausschliesst, dass dieses Schienenfahrzeug auch aus metallischen
Werkstoffen hergestellt werden kann. Die Räder 11 und 26 sind auf die Antriebsachse 12 aufgepresst oder durch eine bekannte Wellenverbindung
- Keil - befestigt.
Fig.4 zeigt den Adhäsionsantrieb 2 im Drehgestell gehäuse 10. Besondere
Merkmale oder Konstruktionsmittel,die zu der oben beschriebenen Antriebseinrichtung
führen^ind aus Fig.4 nicht ersichtlich und gelten im einschlägigen Fachgebiet als bekannte Massnahmen.
Es ist bei der dargestellten Ausführungsform beabsichtigt, Schienenfahrzeuge
dieser Art auch ohne Zahnradantrieb herzustellen oder solche zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Zahnradantrieb zu versehen.
Falls ersteres vorgesehen ist, werden die Lagerdurchführungen 42,43
der Antriebswelle 12 mit einer nicht näher dargestellten, einlegbaren
Dichtungsvorrichtung nach aussen hin abgedichtet. Gleichzeitig ist es vorgesehen, das Vorgelege 22 mit anderen Ritzeln zu versehen,
so daß eine höhere Fahrgeschwindigkeit erreicht werden kann.
Claims (23)
1. Antriebseinrichtung für Schienenfahrzeuge mit wenigstens einem einen Adhäsions-und Zahnradantrieb aufweisenden Triebwerk,
dessen mindestens eine antreibbare Fahrachse für den Adha'sionsontrieb einerseits und dessen Triebzahnrad
für den Zahnstangenantrieb andererseits mit einem Motor in Antriebsverbindung bringbar ist, gekennzeichnet durch
eine in der Fahrzeugla'ngsrichtung angeordnete, oben!legende
Antriebswelle (15), die mit jeweils einem an den antreibbaren Fahrachsen (5,6) und der Antriebachse (12) des Triebzahnrades
(11) fest angeordneten Zahnrad (25 ,26 ) eines einen abgewinkelten Antrieb bildenden Zahnradgetriebes (13,14)
antrie^verbunden ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgewinkelten Antriebe als Kegelradgetriebe
ausgebildet sind.
3, Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die abgewinkelten Antriebe als Kegelrad-Schraubgetriebe ausgebildet sind.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
dass die Zahnräder (25,26) der antreibbaren Fahrachsen (27,28) als Schneckenrad ausgebildet sind und mit
jeweils einer an der Antriebswelle (15) angeordneten Antriebsschnecke (23,24) ein Schneckenradgetriebe (13,14)
bilden.
5. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
V gekennzeichnet, dass din Untersetzung des für die Fahrachse
(5,6) bestimmten Schneckenradgetriebes (23) im Verhältnis
} der Durchmesser des Triebrades (27,28) und des Teilkreises
l! am Triebzahnrad (11) kleiner ist, als die Untersetzung
des für das Triebzahnrad (11)vorgesehenen Schneckenradgetrie-
bes(24).
6. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die antreibbare Achse (12) des Triebzahnrades
(11) in der durch die Fahrachsen (5,6) der Triebräder
• (27,28) gebildeten Ebene liegt.
7. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1,4,5,6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsschnecken (23,24) an der
Antriebswelle (15) gleich grosse Teilkreisdurchmesser aufweisen.
8. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die abgewinkelten Antriebe (13,14) bzw. Schneckenradgetriebe selbsthemmend ausgebildet sind.
9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsschnecken (23,24) mehrgängig ausgebildet
Γ sind.
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10.Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet» dass die Antriebswelle (15) zu der LSngsmittelachse
des Schienenfahrzeuges seitlich versetzt angeordnet 1st.
11.Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der elektrische Antriebsmotor (16) über der antreibbaren Fahrachse (5) des Adhäsionsantriebes
(2) und dem annähernd mittig der Schienen vorgesehenen Triebzahnrad (11) angeordnet ist.
12.Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (16) mittels eines aus wenigstens zwei Zahnrädern (19,21) gebildeten Vorgeleges
(22) mit der Antriebswelle (15) gekuppelt ist.
13.Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zahnradvorgelege (22) an dem für die abgewinkelten Antriebe des Adhäsionsantriebes (2)-
und Zahnradantriebes(3) bestimmten Ende der Antriebswelle (15) gegenüberliegenden Ende vorgesehen ist.
14.Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Adhäsionsantrieb (2) vom Zahnradantrieb (3) abkuppelbar ausgebildet ist.
15.Antriebfeinrichtung mit einem in einem zweiachsig antreibbaren
Drehgestell vorgesehenen Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle
(15) mit einer mit der anderen Fahrachse (6) des Drehgestells (1) antriebsverbundenen Wellenverla'ngerung (29) versehen
ist.
16.Antriebseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswellenverlängerung (29)mit einem einen mit der anderen Fahrachse (6) abgewinkeleten Antrieb
bildenden Antriebsschnecke (30),oder Kegelrad versehen ist.
17,Antriebseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass das Triebzahnrad (11) zur hinteren Fahrachse (5) des Drehgestells (1) benachbart angeordnet ist.
18.Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswelle (15) im unteren des aus zwei lösbaren Teilen (7,8) gebildeten Drehgestell gehäuses (10)
gelagert ist.
19.Antriebseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswelle (15) an wenigstens einem Ende in einem mit dem unteren Gehäuseteil (7) lösbar verbundenen
Lagerblock (32) gelagert ist.
20.Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch
gekennzeichnet, dass zur achsgerichteten Fixierung der Antriebswelle (15) bzw. zur wenigstens einseitigen
Befestigung des Lagerblocks (32) jeweils an beiden Enden
der Antriebswelle (15) von oben nach unten in Schlitze (37) am unteren Gehäuseteil (7) einfuhrbare Anschlagplatten
(38,39) vorgesehen sind.
21.Antriebseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das Drehgestell gehäuse (10) das Triebwerk (4)dicht
umgebend ausgebildet ist.
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22.Antriebseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Gehäuseteil (8) einen in der Lä'ngsmittelachse
nach oben vorstehenden, zur einseitigen Aufnahme der Drehzapfenlagerung des Fahrzeugaufbaus bestimmten Lagersockel
(41) aufweist.
23.Antriebseinrichtung mit wenigstens einem für den Adhäsionsund
Zahnradbetrieb vorgesehenen Triebwerk nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnradantrieb
(3) demontierbar angeordnet ist und die Ritzel des Vorgeleges (22) zur wahlweisen Aenderung der Fahrgeschwindigkeit auswechselbar
ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH4210/84A CH653904A5 (de) | 1984-09-04 | 1984-09-04 | Antriebseinrichtung fuer schienenfahrzeuge mit einem adhaesions- und zahnradantrieb. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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