DE8524035U1

DE8524035U1 - Möbel mit einer am Möbelkorpus festlegbaren Kranzleiste

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Publication number: DE8524035U1
Application number: DE19858524035
Authority: DE
Original assignee: Fennel 4970 Bad Oeynhausen De GmbH
Current assignee: Fennel 4970 Bad Oeynhausen De GmbH
Priority date: 1985-08-22
Filing date: 1985-08-22
Publication date: 1985-10-03

Description

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Fennel GmbH. Unterer Sundern 11. 4970 Bad Oevnhausen 12

r Möbel mit einer am Möbelkorpus festlegbaren Kranzleiste !

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein Möbel mit einer am Möbelkorpus festlegbaren Kranz!eiste. Bei Möbeln der in Rede stehenden Art bildet normalerweise die Kranzleiste den oberen Abschluß. Demzufolge erstreckt sich die Kranzleiste nicht nur über die Frontseite, sondern f vielfach auch über die Seitenwände. Die Kranzleisten sind aus Profilen der unterschiedlichsten Querschnitte gefertigt und werden auch als Abschlußleiste oder Blende bezeichnet.

Bei den bisher bekannten Möbeln ist die Kranzleiste mittels mechani- I scher Verbindungselemente, wie z.B. Schrauben, am Möbelkorpus festgelegt. Zur Anbringung der Kranzleisten ist daher ein nicht unerheblieher Arbeitsaufwand notwendig. Normalerweise werden die Verbindungselemente von der Rückseite aus in die Kranzleiste eingedreht, damit sie unsichtbar bleiben. Dadurch wird das Anbringen noch zusätzlich erschwert. Der Aufwand zur Anbringung der Kranzleisten fällt besonders ins Gewicht bei sogenannten Selbstbaumöbeln, die vom Käufer selbst aufgestellt werden.

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Der vorliegenden Neuerung liegt demzufolge die Aufgäbe zugrunde, ein Möbel der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mit konstruktiv einfachen Mitteln die Anbringung von Kranzleisten erleichtert wird.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß die Kranzleiste an der Anlagefläche eine Rastausnehmung aufweist, in die Rastzunqen eines am Möbelkorpus angeordneten Rastkörpers eingreifen.

Die Anlagefläche der Kranzleiste lisgt dem Möbelkorpus immer zugewandt. Durch die in die Rastausnehmung der Kranzleiste eingreifenden Rastzungen wird eine im Sinne einer Steckverbindung zu sehende, formschlüssige und lösbare Verbindung geschaffen, wodurch die Anbringung der Kranzleiste ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich ist. Die Kranzleiste wird unter Aufbringung von Schubkräften auf den Rastkörper aufgeschoben. Auch eine Demontage ist besonders einfach, da die Rastzungen in gewisser Hinsicht federnd ausgebildet sind und sie demzufolge durch eine entsprechende Kraftaufbringung außer Eingriff mit den Rastmitteln der Rastausnehmung bringbar sind.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Rastausnehmung nutartig ausgebildet ist und sich über die gesamte oder annähernd über die gesamte Länge der Kranzleiste erstreckt. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Rastkörper an beliebiger Stelle des Möbelkorpus angebracht werden können. Sofern es sich bei den Kranzleisten um extrudierte Kunststoffprofile handelt, entfallen zusätzliche Arbeitsgänge zum Herstellen der Rastausnehmung. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn auch der Rastkörper aus mindestens einer Profilschiene gebildet ist, an der die in die Rastausnehmung eingreifenden Rastzungen angeordnet sind, da dann im Möbelkorpus nur eine besonders einfach herzustellende Nut vorzusehen ist, in die der schienenförmige Rastkörper festgelegt ist. Auch hier entfallen zusätzliche Arbeitsgänge, wenn als Profi!schienen ebenfalls extrudierte Kunststoffprofile verwendet werden.

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f Eine besonders kostengünstige Losung wird erreicht_s wenn die Kranzlei-

ste als einstückiges Kunststoffhohl profil ausgebildet ist. Die Stabilität wird erhöht, wenn das Hohlprofil als Zwei kammerprofil ausgebildet ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden Kammern durch einen Mittelsteg begrenzt werden, der in der horizontalen Mittelebene der Rastausnehmung liegt, da dann die Abtragung der bei der Montage

.! bzw. Demontage auf das Profil auftretenden Kräfte auch über den Mittel -

steg erfolgt.

C) 10 Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Neuerung sind in den ;^: beiliegenden Zeichnungen erläutert und Gegenstand von weiteren Unteran-

' Sprüchen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine mittels eines Formkörpers am Möbelkorpus festgelegte Kranzleiste in einem Teilschnitt,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Teildraufsicht und Fig. 3 eine durch zwei Profil schienen am Möbelkorpus festgelegte Kranzleiste im Schnitt.

Bei dem in den Fig. 1 und 2 aufgezeigten Ausführungsbeispiel ist ein mit drei Rastzungen 1 versehener Formkörper 2 an der Oberseite des oberen Bodens des Möbelkorpus 3 festgelegt. Die Rastzungen 1 sind so am Formkörper 2 angeordnet, daß die beiden endsei ti gen Rastzungen gegenüber der mittleren Rastzunge höhenversetzt zueinander liegen, wie insbesondere die Fig. 1 zeigt. Der Formkörper 2 ist mit Versteifungsrippen 4 und zwei Durchgangsbohrungen 5 zum Durchstecken von nicht dargestellten Schrauben versehen.

Der Formkörper 2 sowie der Boden des Möbelkorpus 3 sind durch eine aus • einem Zweikamme^hohlprofil gebildete Kranzleiste 6 verdeckt. An der dem

Möbelkorpus 3 zugewandt liegenden Seite ist die Kranzleiste 6 mit einer

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als Nut ausgebildeten Rastausnehmung 7 versehen. Die Rastausnehmung 7 ist im wesentlichen T-förmig ausgebildet. Die sich aus der T-Form ergebenden Raststege 8 verlaufen schräg zu den Rastzungen 1. Wie aus der Fig. 1 erkennbar, sind die Rastzungen 1 an den einander abgewandt liegenden Seiten dachförmig ausgebildet, um die Raststege 8 zur Festlegung der Kranzleiste 6 zu hintergreifen. Wie ferner aus der Fig. 1 ohne weiteres erkennbar, können die Rastzungen 1 in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden, so daß die Kranzleiste 6 auf die Rastzungen 1 des Formkörpers aufschiebbar ist. Dies ist durch die Form der Rastzungen ( und die Materialeigenschaften des Kunststoffes möglich.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführung ist besonders material- ! sparend, da es völlig ausreichend ist, die Formkörper 2 in bestimmten Ij Abständen vorzusehen. Um die beim Aufstecken bzw. Abziehen der Kranzleiste 6 auftretenden Kräfte besonders gut zu verteilen, ist die Kranzleiste 6 mit einem Mittelsteg 9 versehen, der in der horizontalen Mittelebene der Rastausnehmung 7 liegt. Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Profil der Kranzleiste 6 besteht ebenfalls aus Kunststoff und ist in einem Arbeitsgang durch Extrudieren hergestellt. An der unteren Seite ist die Kranzleiste 6 noch mit einer durchgehenden Nut 10 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Platte versehen.

Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Festlegung der Kranzleiste 6 zwei Profilschienen 11,12 vorgesehen. Die Rastausnehmung 7 der Kranzleiste 6 ist sägezahnförmig ausgebildet, wodurch mehrere Raststege 8 entstehen. Die äußeren Flächen der Rsstzungen 1 sind ebenfalls sägeförmig ausgebildet, so daß diese Flächen bei aufgesteckter Kranzleiste 6 ineinanderliegen. Die Profilschiene 11 ist mit zwei gegenüber der Anlagefläche der Kranzleiste 6 vorstehenden Stegen versehen, wobei jeder Steg an den äußeren Flächen je eine Rastnase 13 aufweist. Die Rastnasen 13 hinter· 'fen Rastvorsprünge 14 der Profi hchiene 12» die in eine Nut 15 deb Möbelkorpus 3 eingesetzt ist. Die äußeren, parallel zueinander¹ verlaufenden Flächen der Profilschiene f j 12 sind ebenfalls sägezahnfb'rnrig ausgebildet. Die sägezähnförmigen FTa-

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chen der Profil schienen 11 und 12 sind so gestaltet, daß ein Einsetzen in die Kranzleiste 6 bzw. dem Möbelkorpus 3 möglich ist, jedoch ein Herausziehen praktisch nur durch Zerstörung erfolgen kann. Soll die Krenzleiste 6 vom Möbelkorpus 3 abgezogen werden, geben durch die Aufbringung der Abziehkräfte die die Rastnasen 13 aufweisenden Stege nach.

Der Querschnitt der in die Kranzleiste 6 eingesetzten Profi 1leiS' <f entspricht einem Doppel-T-Profil, deren Breite jedoch größer ist als die Höhe. Die Rastzungen 1 bzw. die die Rastnasen 13 aufweisen Stege entsprechen den Flanschen dieses Profils.

Auch bei der Ausführung nach der Fig. 3 handelt es sich ausschließlich um im Extrusionsverfahren hergestellte Kunststoffprofile ohne eine weitere Bearbeitung. Diese Ausführung bietet noch den Vorteil, daß die Profi Π eisten 11,12 in die Kranzleiste 6 bzw. den Möbelkorpus 3 vom Hersteller eingesetzt werderjkönnen. Es entfallen daher lose mitzuliefernde Teile.

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Schutzansprüche

1. Möbel mit einer am Möbelkorpus festgelegbaren Kranzleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Kranzleiste (6) an der Anlagefläche eine Rastausnehmung (7) aufweist, in die Rastzungen (1} eines am Möbelkorpus (3) angeordneten Rastkörpers eingreifen.

(.) 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmung (7) nutartig ausgebildet ist und sich über die gesamte oder annähernd über die gesamte Länge der Kranzleiste erstreckt.

3. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmung (7) mit miriestens einem Raststeg (8) versehen ist, den die jeweilige Rastzunge (1) des; Rastkörpers hintergreift.

4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden, die Rastausnehimung (7) begrenzenden Wandungen et λ oder mehrere Raststege (8) vorgesehen sind.

/-χ 5. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkörper aus mindestens einer Profil schiene (11) gebildet ist, an der die in die Rastausnehmung (7) der Kranzleiste (6) eingreifenden Rastzungen (1) angeordnet sind.

6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkörper aus zwei Profilschienen (11,12) gebildet ist, daß eine Profilschiene (12) am Möbelkorpus (3) und die andere Profilschiene (11) an der Kranzleiste (6) festgelegt ist, und daß die beidenen Profilschienen (11,12) durch eine aus Rastnasen (13) und Rastvorsprüngen (14) gebildete Rast-Verbindung miteinander verbunden sind.

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7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Rast-' ausnehmung (7) der Kranzleiste (6) festgelegte Profilschiene (11), im

_t Querschnitt gesehen, im wesentlichen doppel-T-förmig ausgebildet ist,

und daß die in die Rastausnehmung (7) eingreifenden Rastzungen (1) sägezahnförmig ausgebildet sind, und daß die Profilschiene (11) mit gegenüber der Anlagefläche vorstehenden, jeweils eine Rastnase (13) auf- ! weisenden Stegen versehen ist.

8. Möbel nach Anspruch- 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen ) (13) der Stege Rastvorsprünge (14) der in den Möbelkorpus (3) eingesetzten Profilschiene (12) hintergrei^cen.

9. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Profil schienen (11,12) als einstückige Kunststoffteile ausgebildet sind.

10. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkörper aus mindestens zwei am Oberboden des Möbelkorpus (3) festgelegten Form-

, körpern (2) gebildet ist, wobei jeder Formkörper (2) in die Rastausneh-

mung (7) der Kranzleiste (6) eingreifende Rüstzungen (1) aufweist.

_f-N 11· Möbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzungen

(1) des Formkörpers (2) höhenversetzt zueinander angeordnet sind.

12. Möbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Formkörper

(2) drei Rastzungen (1) vorgesehen sind, wobei die äußeren Rastzungen versetzt zur mittleren Rastzunge liegen.

13. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kranzleiste (6) als einstückiges Kunststoffhohlprofil ausgebildet ist.

% 14. Möbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Hoblprofil

als Zwei kammerprofil ausgebildet ist.

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15. Möbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern durch einen Mittelsteg (9) begrenzt werden j der in der horizontal len Mittelebene der Rastausnehniung (6) liegt.

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