DE852287C - Verfahren und Vorrichtung zum Walzen duenner Kunststoffolien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Walzen duenner Kunststoffolien

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Publication number
DE852287C
DE852287C DER75A DER0000075A DE852287C DE 852287 C DE852287 C DE 852287C DE R75 A DER75 A DE R75A DE R0000075 A DER0000075 A DE R0000075A DE 852287 C DE852287 C DE 852287C
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DE
Germany
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roller
heating
plastic films
thin plastic
rolling thin
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Expired
Application number
DER75A
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English (en)
Inventor
Erich Eichler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eichler & Co Ges Mit Beschraen
Original Assignee
Eichler & Co Ges Mit Beschraen
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
    • B29C43/24Calendering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzen dünner Kunststoffolien Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Walzen dünner Kunststoffolien.
  • Unter Walzen wird hier stets auch Kalandern verstanden.
  • Beim Walzen dünner Kunststoffolien sind in der Regel so hohe Drücke erforderlich, daß sich ein Ausweichen oder Durchbiegen der Walzen in einem Umfange ergibt, der bei der geringen Dicke der Folien bereits zu einer Unregelmäßigkeit der Foliendicke führt.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteils.
  • Gemäß der Erfindung wird die Folie, die zwischen zwei Walzen gewalzt oder kalandert werden soll, auf der einen Walze kurz vor dem Walzpunkt auf eine Temperatur erhitzt, die höher liegt als die Temperatur, welche die Folie ohne Schaden längere Zeit ertragen kann. Infolge dieser Temperaturerhöhung kann der Walzendruck erheblich vermindert werden. Die Vorrichtung zum Erhitzen besteht vorzugsweise aus einem an der Walze feststehenden, längs der ganzen Länge der Walze angeordneten Heizelement, das so ausgebildet ist, daß die Heizung von der Walzenmitte nach den Walzenrändern hin stetig abnimmt. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken kann man die Erhitzung derart vornehmen, daß die Walze über ihre ganze Länge so unterschiedlich erhitzt wird, daß ihr Durchmesser sich in der Walzenmitte in gleichem Maße vergrößert, wie sie sich infolge des Walzdrucks durchbiegt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsheispiels der Erfindung.
  • Fig. I zeigt einen Schnitt durch einen Kalander, der mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist; Fig. 2 zeigt die Heizvorrichtung im Querschnitt in vergrößertem Maßßstab; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt nach Linie III der Fig. 2.
  • Der Kalander nach Fig. I ist lediglich schematisch dargestellt. In dem Walzenständer 4 sind, wie üblich, drei Walzen 5, 6, 7 übereinander gelagert. Die Walze 6 bewegt sich in Richtung des Pfeiles C, die Walze 7 in Richtung des Pfeiles D.
  • Die zu walzende Folie 8 tritt in Richtung des Pfeiles zwischen die beiden oberen Walzen 5 und 6 ein, läuft um die Walze 6, gelangt dann zwischen die beiden Walzen 6 und 7, läuft über die Walze 7 und wird in Richtung des Pfeiles B weitertransportiert. Die Walzen 6 und 7, gegehenenfalls auch die Walze 5, sind geheizt, beispielsweise dadurch, daß in ihre Hohlräume überhitzter Dampf oder heißes Öl eingelassen wird. Die Temperatur der Walzen hängt von dem Material der zu walzenden Folie ab, beispielsweise liegt die Temperatur bei vielen Ku.nststoffolien bei etwa I6o.
  • Eine niedrigere Temperatur benutzt man nicht, weil dabei der Walzwiderstand größer ist; eine höhere Temperatur wird ebenfalls vermieden, weil das Material der Folie gegen höhere Temperaturen empfindlich ist, beispielsweise sich verfärbt. Bei diesen Temperaturen ist aber der Walzwiderstand -meist noch sehr groß, so daß sich die Walzen ein wenig durchbiegen Wenn dies auch nur ein ganz geringer Betrag ist, so ist er bei der geringen Stärke der Folie doch merkbar und erschwert das Auswalzen von Folien großer Breite bis zur Unmöglichkeit. Dies hat dazu geführt, außerordentlich schwere Walzen zu benutzen.
  • Bei der dargestellten Anordnung ist auf der Außenseite der Walze 6 ein Heizkörper 9 angeordnet, der sich über die ganze Länge der Walze 8 erstreckt. Durch diesen Heizkörper 9 wird die Folie 8, unmittelbar bevor sie an den zwischen den Walzen 6 und 7 gelegenen Walzenmund 10 gelangt, schlagartig auf eine Temperatur gebracht, die im Bereich der beginnenden Zersetzung des Kunststoffes, also 'über derjenigen Temperatur liegt, welche die Folie längere Zeit ohne Schaden ertragen kann. Es hat sich bei Versuchen gezeigt, daß viele Folien eine ganz kurzzeitige Erhitzung auf erheblich höhere Temperaturen, beispielsweise eine Erhöhung um 400 über die sonst zulässige Temperatur hinaus, ertragen. Die Folie 8 gelangt daher mit der erheblich höheren Temperatur an den Walzenmund 10, 50 daß der Walzdruck erheblich verringert werden kann. Dadurch treten die durch den überhöhten Walzdruck verursachten Durchhiegungen der Walzen nicht mehr oder doch nur in sehr viel geringerem Maße auf. Zum schnellen Erzeugen einer solchen Temperaturerhöhung eignen sich vor allem infrarote Strahler.
  • Der Heizkörper 9 besteht in der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 aus einem langgestreckten Reflektor II, dessen Längsränder dicht bis an die Folie 8 heranreichen. In dem Reflektor II befindet sich ein biegsamer Stab 12, dessen eines Ende mit dem Reflektor II durch einen Schraubenbolzen I3 fest verbunden ist, während das andere Ende mit einem Schraubenbolzen 14 verbunden ist, der in einem Loch des Reflektors I I axial beweglich ist und durch eine Schraubenfeder 15 nach außen gedrückt wird, so daß der Stab 12 unter dem Druck der Feder 1-5 in gestreckter Lage gehalten wird. In der Mitte der Länge des Reflektors II ist eine Spindeln6 mit einem Handrad I7 angeordnet, die auf die Mitte des Stabes 12 derart einwirkt, daß beim Drehen des Handrades 17 in der einen Richtung die Mitte des Stabes 12 in Richtung auf die Walze 6 vorbewegt werden kann.
  • Auf dem Stab I2 ist ein Träger I8 hefestigt, der zwei Heizstäbe 19 trägt, die über die ganze Breite der Folie 8 reichen.
  • Durch entsprechende Dimensionierung und Einstellung des Heizkörpers g kann man erreichen, daß sich die Walze 6 in der Walzenmitte um so viel mehr ausdehnt als an den Walzenrändern, wie sich die Walzenmitte infolge des Walzdruckes durchbiegt.
  • Man kann mit diesen Mitteln Kunststoffolien walzen, die eine Breite besitzen, wie sie bisher durch Walzen nicht erreicht werden konnte.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Walzen dünner Kunststoffolien, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie nach dem Durchgang durch den ersten Walzenmund auf einer der nächsten Walzen kurzzeitig von außen her auf eine Temperatur erhitzt wird, die im Bereich der beginnenden Zersetzung des Kunststoffes liegt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Walzen dünner Kunststoffolien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung durch infrarote Strahlung erfolgt.
    3. Verfahren zum Walzen dünner Kunststoffolien nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze infolge der Erhitzung über ihre Länge unterschiedlich erhitzt wird.
    4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegenüber der Walze (6) feststehende Heizvorrichtung (g) längs der ganzen Länge der Walze derart angeordnet ist, daß sie die auf der Walze aufliegende Folie^(8) von außen her erhitzt, kurz hevor diese den Walzenmund (Io) erreicht.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (9) so ausgehildet ist, daß die Heizung von der Walzenmitte zu den Walzenrändern hin stetig abnimmt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (9) ein ül)er die Länge der Walze sich erstreckendes Heizelement (I9) enthält, dessen Träger (I2, I8) in Richtung auf die Walze (6) einstellbar ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (9) einen Reflektor (11) umfaßt, in dessen Innern das Heizelement (I9) angeordnet ist.
DER75A 1949-10-15 1949-10-15 Verfahren und Vorrichtung zum Walzen duenner Kunststoffolien Expired DE852287C (de)

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