DE8520123U1

DE8520123U1 - Gestellmagazin zum Speichern der Arbeitswerkzeuge einer Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE8520123U1
Application number: DE8520123U
Authority: DE
Original assignee: Burkhardt & Weber & Co Kg 7410 Reutlingen De GmbH
Current assignee: Burkhardt & Weber & Co Kg 7410 Reutlingen De GmbH
Priority date: 1985-07-12
Filing date: 1985-07-12
Publication date: 1985-11-14

Description

Firma BURKHARDT + ΙΐΕΒΈΙ*: GlMBHI +.1CoKG.; :,._# Burkhardt+Weberstr/'5·?;· 74*tO* Reutlingen" 1

Gestellmagazin zum Speichern der Arbeitswerkzeuge einer Werkzeugmaschine.

Die Erfindung betrifft ein Gestellmagazin zum Speichern der H
t Arbeitswerkzeuge einer Werkzeugmaschine, im allgemeinen als Bearbeitungszentrum bekannt, die mit einer Einrichtung zum Wechseln der Werkzeuge ausgerüstet .ist.

Für derartige Werkzeugmaschinen sind verschiedene Bauarten von Magazinen bekannt. Es werden z.B. Rundmagazine und Kettenmagazine verwendet, bei denen die Werkzeuge durch die Bewegung des Speichers mit allen seinen gespeicherten Werkzeugen in die gewünschte Position gebracht werden. Nachteilig bei dieser Bauart ist, daß für jeden Werkzeugwechsel sämtliche Werkzeuge bewegt werden müssen. Durch das Gewicht ist die Anzahl der Werkzeuge beschränkt.

Eine andere Art Magazin wird z.B. im VDI-Bericht Nr. 89, 1965, ·' Seite 48 gezeigt und kurz beschrieben., bei der die Werkzeuge in ί einem Gestellmagazin liegen und durch eine Serviereinrichtung zu einer gewünschten Position gebracht werden. Weder aus der Zeichnung noch aus der Beschreibung ist ersichtlich, wie die Werkzeuge aus dem Gestell herausgezogen werden können. ) · In der DE-OS 20 60 957 wird ebenfalls ein Gestellmagazin gezeigt, \ das zur Bedienung eine in drei Achsen bewegliche Serviereinrichtung besitzt. Derartige 3-achsige Einrichtungen sind kompliziert

und teuer. Bei langen Werkzeugen ist ein großer Verfahrweg not-' wendig, um das Werkzeug aus dem Gestell herauszuziehen, was auch einen erheblichen Zeitbedarf erfordert.

j Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Geste!!magazin . . zu schaffen, das den Einsatz einer einfachen Servoeinrichtung erlaubt und die Wechselzeit verringert.

] Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß die Ser-( Viereinrichtung das Werkzeug am Steilkegel schaft ergreift, am Anzugbolzeri sichert und es, ohne aus dem Gestellmagazin herauszuziehen, in frei gehaltenen Gassen zu dem Wechselgreifer transportiert* In dem Gestell Hegen die Werkzeuge z.B. bei Steilkegelschäften DIN 69871 Form A mit der Trapezrille in einfachen Aufnahmen aus Blec-hproMlen*

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Nach der weiteren Ausgestaltung der Erfindung Wird die Serviereinrichtüng in 2 Achsen über programmgesteuerte Elektromotore in der senkrechten Ebene bewegt.

Die Große des Gestellmagäzirts und damit die Anzahl der speicherbaren Werkzeuge ist nur durch die technisch sinnvolle Lange der Verfahrwege begrenzt. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, zusätzlich zu dem Gestellmagazin direkt an der Maschine, ein oder mehrere andere Magazine gleicher Bauart vorzusehen» wobei eine weitere Serviereinrichtung den Austausch der Werkzeuge zwischen den Magazinen ausführt.

Um das Wechseln einzelner Werkzeuge oder Werkzeuggruppen zu erleichtern, kann ein Teil des Gestellmagazins als Kassette ausgebildet sein und auf Schienen herausgezogen werden. In einer weiteren Ausbaustufe ist es möglich, den Austausch der Kassette auf einen manuell bewegten Wagen oder automatisch, auf ein Flurförder^ fahrzeug vorzunehmen. Dieses Flurförderfahrzeug ist dann mit einer Einrichtung entsprechend den bekannten Palettenwechslern ausgerüstet, die ein Ein- und Ausschieben der Kassetten gestatten.

Die weitere Ausgestaltung und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen zu entnehmen,

Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 Eine Vorderansicht einer Maschine mit angebautem Gestellmagazin

Fig. 2 Eine Seitenansicht des Gestellmagazins an einer Maschine

Fig. 3 Einen vergrößerten Ausschnitt der Steilkegelaufnahme | im Greifer gf

Fig. 4 Einen vergrößerten Ausschnitt der Werkzeugaufnahme f im Gestell I

Fig. 5 Einen Ausschnitt aus dem Gestel!magazin mit der beweglichen Kassette.

Fig. 6 Eine Draufsicht auf den Ausschnitt von Fig. 5 mit der Kassette.

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In dem in den Zeichnungen dargestellten AusfÜhrungsbeispiel sieht man in Fi§* 1 ein Gestellmagazin 1 das seitlich neben einer Maschine 2 angeordnet ist. In dem Geste!!magazin 1 sind die Werkzeuge 3 'ijit Steilkegelschaft 4 so eingeordnet, daß die Werkzeuge 3 von der Maschine 2 weg nach außen Und die Steilkegelschafte 4 nach innen zu Maschine 2 zu weisen. Zwischen Maschine 2 und Gestellmagazin 1 ist die Serviereinrichtung 5 angeordnet. Die Blechstreifen mit den Aufnahmen 17 für die Werkzeuge 3 sind im oberen Teil nur oben aufgehängt und unten so gehalten, daß die Gassen 18 für den Transport freibleiben. Im unteren Teil sind die Blechstreifen unten befestigt und oben abgestützt. In bekannter Weise wird der Greifer 12 in den beiden Richtungen χ und y angetrieben. Eine nicht dargestellte Programmsteuerung gibt die Befehle, eine bestimmte Werkzeugposition anzufahren.

Fig. 2 zeigt das Gestellmagazin von der Seite. Die Werkzeuge 3 werden in den U-förmigen Aufnahmen 17 gehalten. Diese Aufnahmen find untar etwa 15° zur Waagerechten nach oben gerichtet, damit die Werkzeuge 3 sicher gehalten werden und auch durch Erschütterungen nicht herausfallen können.

In Fig. 3 wird gezeigt, wie der Greifer 12 die Werkzeuge 3 am Steilkegelschaft 4 aufnimmt. Dazu wird die Hülse 16 durch eine nicht dargestellte Einrichtung über den Steilkegelschaft 4 geschoben und das Werkzeug 3 mit Hilfe eines verriegelbaren Hebels am Anzugbolzen 15 festgehalten. Durch gleichzeitige gesteuerte Bewegung in den beiden Richtungen χ und y kann das Werkzeug 3 jetzt aus der Aufnahme 17 heraus-bewegt und in den freien Gassen 18 nach vorne zu der Obergabestelle zum Wechselgreifer 19 gefahren werden. An der Obergabestelle wird das Werkzeug 90° geschwenkt, so daß es parallel zu Maschinenspindel 21 steht,.und in bekannter Weise vom Wechsel greifer 19 gegen das gebrauchte Werkzeug in der Maschinenspindel 21 ausgetauscht werden kann. Das gebrauchte Werkzeug wird auf dieselbe Art in eine freie Aufnahme 17 zurücktransportiert.

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Fig. 4 zeigt-einen vergrößerten Ausschnitt" der Werkstückaufnahme 17. Vor allem ist deutlich zu erkennenj wie die Ausschnitte für die Trapezrille 22 des Steilkegelschaftes 4 schräg nach oben gerichtet ist, um sicher ein Herausfallen der Werkzeuge 3 zu verhindern. £!'fie Verdrehsicherung 14* die in die Mitnähmenut des Steilkegelschaftes 4 hineinragt, verhindert sicher ein Drehen des Werkzeugs in der Aufnahme 17.

In Fig. 5 und 6 ist eine Kassette 6 des GestelImägäzins 1 dargestellt, die auf Schienen 7 herausgezogen werden kann. Dadurch werden die Aufnahmen 17 besser zugänglich und ein manueller Werkzeugwechsel erleicherti Es ist für einen Fachmann klar und deshalb nicht dargestellt, daß in einer weiteren Ausbaustufe des Systems diese Kassette 6 z.B. auf ein Flurförderfahrzeug oder ein anderes Transportmittel geladen und ausgetauscht werden kann*

Claims

1. Gestellmagazin zum Speichern der Arbeitswerkzeuge einer Werkzeugmaschine, die mit einer Einrichtung zum Wechseln der Werkzeuge ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einzelnen Kassetten (6) aufgebaut ist, die mit Aufnahmen (17) versehen sind, in denen die Werkzeuge (3) in der Trapezrille (22) des Steilkegelschaftes (4) aufgenommen sind, daß Gassen (18) frei bleiben, durch die eine Serviereinrichtung (5) das Werkzeug (3) zu dem Wechselgreifer (19) transportiert.

2. Gestellmagazin nach·Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

es aus Blech besteht, mit Aufnahmen (17) für die Werkzeuge (3), wobei die Aufnahmen (17) schräg nach oben unter einem Winkel von 15° zur Waagerechten gerichtet sind.

3. Gestellmagazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es durch ein oder mehrere andere Magazine gleicher Bauart ergänzt und erweitert ist, wobei eine weitere Serviereinrichtung den Austausch der Werkzeuge zwischen den Magazinen ausführt.

4. Gestellmagazin nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zum Wechseln einzelner Werkzeuge (3) oder Werkzeuggruppen eine Kassette (6) mit Rollen versehen ist und auf Schienen (7), die am Gestellmagazin (1) montiert sind, herausziehbar ist.

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