DE851879C

DE851879C - Kolben fuer Drehkolbenmaschinen

Info

Publication number: DE851879C
Application number: DEC3873A
Authority: DE
Inventors: Juergen Clausen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-02
Filing date: 1951-03-02
Publication date: 1952-10-09

Description

Kolben für Drehkolbenmaschinen Die Drehkolbenmascliinen, für welche der im folgenden beschriebene Kolben Verwendung finden soll, bestehen aus einem zylindrischen Gehäuse und einem sich in demselben drehenden und derart exzentrisch angeordneten zylindrischen Läufer, cIaß leide sich heriihrend einen sichelartigen Arbeitsraum bilden. 1)er Kolben wird durch den Läufer niitgetiomni(@n oder auch umgekehrt und trennt den :\rl)eitsratini beim Durchlaufen desselben in z@%ei Teile.
Per Ktalxn, bestehend aus dem Kolbenarm, dein Kollmnkopf und dein Gleitschuh, dreht sich um die Mitte des \lascliiiiengehäuses, entweder um ein festes Lager oder in fester Verbindung mit einer Welle, und wird dabei in einem radialen Schlitz im Läufer geführt. Wie in den Fig. I und II gezeigt, verbindet der Kolbenarm i den Kolbenkopf 2 fest mit seinem sich um die Mitte des Maschinengehäuses 3 drehenden Führungsfuß 4, so daß der Kolbenkopf sich stets in Flächenberührung mit der Nfaschinengehäusegleitfläche befindet. Mit dem Führungsfuß .1 ist als Massenausgleich für den Kolben, gegebenenfalls ohne den Gleitschuh, der Gewichtssattel 13 fest verbunden. Der Kolbenkopf 2 ist ein halber zylindrischer Bolzen, dessen Achse parallel zur Jlaschinengehäuseachse liegt. In seiner Breite hat er Berührung finit den seitlichen Gleitflächen des Maschinengehäuses 3 und ist in seiner äußeren Gleitfläche der runden Gleitfläche des Maschinengehäuses angepaßt. Zur Erzielung einer guten Dichtung zwischen dem Kolbenkopf 2 und der runden Gleitfläche des Maschinengehäuses sind die Dichtungsleisten 5 vorgesehen.
Der Gleitschuh 6 hat senkrecht zur Kolbenachse viereckigen Querschnitt und ist gleitend in die Gleitschuhführungen 7 und 8 sowie zwischen die beiden seitlichen Gleitflächen des Maschinengehäuses eingepaßt. Er ist zur Kleinhaltung des Gewichtes und zur Durchführung des Kolbenarmes i hohl und wird in radialer Richtung zwischen dem Kolbenkopf und dem Führungsfuß 4 des Kolbenarmes gleitend geführt. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Gleitschuh sich an seiner dem Kolbenkopf zugekehrten Seite der zylindrischen Form desselben als Lager anpaßt, während er an der entgegengesetzten Seite an dem Führungsfuß des Kolbenarmes durch eine runde Gleitfläche geführt wird, welche als Kreisbogen die gleiche Mitte hat wie der Kolbenkopf. Der Gleitschuh kann durch diese Konstruktion um die Mitte des Kolbenkopfes nach beiden Seiten aus der Kolbenachse einen Ausschlag ausführen, wodurch seiner Pendelbewegung, welche durch den exzentrisch zum Maschinengehäuse gelagerten Läufer 9 entsteht, Rechnung getragen wird. Die Gleitschuhführungen 7 und 8 gleiten ebenfalls aus diesem Grunde auf dem Gleitschuh hin und her. Um die den Druck und somit die Reibung zwischen dem Gleitschuh und dem Kolbenkopf erzeugende Fliehkraft bei höheren Umdrehungen in zulässigen Grenzen zu halten, ist der Gleitschuh mit dem Gegengewicht io versehen. Dasselbe ist durch Bügel i i, welche den Führungsfuß umgehen, fest mit demselben verbunden und wird im Läufer in Richtung der Gleitschuhachse geführt. Die Gleitschuhführung 8 auf der Kolbendruckseite ist mit Dichtungsleisten 12 versehen, welche, um die Fliehkraft als Dichtungsdruck in gewisser Größe wirksam zu machen, in entsprechender Schräglage zur Gleitfläche angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolben für Drehkolbenmaschinen mit sichelartigem Arbeitsraum, der durch einen exzentrisch gelagerten zylindrischen Läufer in einem zylindrischen Gehäuse gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) mittels eines Kolbenarmes (i) mit einem im Gehäuse (3) zentrisch und drehbar gelagerten Führungsfuß (4) fest verbunden und in einem mit Gleitführungen (7, 8) versehenen Schlitz des Läufers (9) mittels eines Gleitschuhs (6) geführt ist.
2. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsfuß (,4) mit einer zylindrischen Ausdrehung versehen ist und sich entweder um ein auf der Mitte des Gehäuses der Maschine angeordnetes festes Lager dreht oder als Nabe fest mit einer drehenden Welle verbunden ist.
3. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungsfuß (4) kreisbogenförmige Gleitflächen, deren Mittelpunkt der des Kolbenkopfes ist, zur Führung des Gleitschuhs (6) bei seiner Pendelbewegung vorgesehen sind.
4. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungsfuß (4) zum Massenausgleich ein Gewichtssattel (13) vorgesehen ist.
5. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (2) als Pendellager für den sich hin und her bewegenden Gleitschuh (6) die Form eines halben Bolzens hat, dessen Achse parallel zur Maschinenachse liegt und dessen übrige Seiten den Gleitflächen des Maschinengehäuses angepaßt sind.
6. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolbenkopf (2) zum Ausgleich eines etwaigen Spiels zwischen demselben und der Maschinengehäusegleitfläche Dichtungsleisten (5) vorgesehen sind, welche in annähernd senkrechter Richtung zur letzteren in entsprechenden, parallel zur Kolbenkopfachse verlaufenden Schlitzen schieben können.
7. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (6) den Kolben in dem Läufer (9) führt, für die Durchführung des Kolbenarmes hohl ist und mit den Gleitschuhführungen (7 und 8) im Läufer und den seitlichen Maschinengehäuseflächen Gleitberührung hat. B.
Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (6) zur Verringerung des durch die Fliehkraft erzeugten Druckes gegen den Kolbenkopf (2) mit einem im Läufer (9) radial auf der Gegenseite des Gleitschuhs schiebend geführten Gegengewicht (io) durch eine Bügelkonstruktion (i i) fest verbunden ist.
9. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gleitschuhführung (8) auf der Kolbendruckseite mehrere schiebende Dichtungsleisten (12) in einer Schräglage zur Gleitfläche angeordnet sind, bei welcher die Fliehkraft als Dichtungsdruck wirksam wird.