DE8517654U1 - Vorrichtung mit einem Meßrad - Google Patents
Vorrichtung mit einem MeßradInfo
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- DE8517654U1 DE8517654U1 DE19858517654 DE8517654U DE8517654U1 DE 8517654 U1 DE8517654 U1 DE 8517654U1 DE 19858517654 DE19858517654 DE 19858517654 DE 8517654 U DE8517654 U DE 8517654U DE 8517654 U1 DE8517654 U1 DE 8517654U1
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Description
Deutsche Fernkabel GmbH Unser Zeichen
f Rastatt VPA 85 G 8 O 3 3 DE
Vorrichtung mit einem Meßrad
5
5
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung und Reproduktion von Längen auf der Erdoberfläche im Gelände,
unter Verwendung eines Meßrades.
Bei der Planung und dem Bau von im Erdreich verlegten
Überlandleitungen (beispielsweise Starkstrom- oder Nachrichtenkabel, Ver- oder Entsorgungsleitungen) müssen
Massen-Daten ermittelt werden iür deren Berechnung unter anderm die jeweiligen Längenmaße erforderlich sind und
die innerhalb definierter Toleranzbereich in der Örtlichkeit gemessen werden müssen. Als Meßwerkzeug für derartige
Längenmessungen sind sogenannte Meßräder bekannt (vergleiche beispielsweise US PS 3922 793),bei denen ein mit
einem Hartgummireifen versehenes Rad ein Zählwerk antreibt, welches die entsprechende Längen-Maßzahl
liefert. Derart aufgebaute Meßräder liefern jedoch nur dann genügend genaue Meßergebnisse, wenn sie auf ebenen
Oberflächen (z.B. Straßen) eingesetzt werden können. Eine weitere Fehlerquelle bei den bekannten Meßrädern besteht
darin, daß diese nur so lange Ergebnisse ohne allzu große Fehler liefern, solange der Radumfang nicht durch äußere
Einflüsse vom Soll-Ümfang abweicht.
Der Neuerung liegt die Aufgabs zugrunde eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß damit auch Linienlängen in unebenem Gelände mit ausreichender Genauigkeit
ermittelt werden können. Weiterhin soll sichergestellt sein, daß jederzeit eine Nachkalibrierung zum Aus-
Jb 1 Buh/12.06.85
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.. 2 - VPA 85 G 8 O 3 3 DE
gleich von nachträglich eingetretenen Änderungen des (Jmfangs des Meßrades möglich ist. Gemäß der Neuerung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das verwendete Meßrad einen Durchmesser von mehr als 600 mm hat und daß der
äußere Umfang des Meßrades durch einen pneumatisch füllbaren, in seinem Schlauchdruck einstellbaren Schlauch
gebildet ist.
Infolge des großen Durchmessers von mindestens 600 mm folgt das Meßrad nicht schon den kleinsten Bodenunebenheiten,
d.h. es durchläuft nicht kleinere Erhebungen (z.B. Steine, Erdschollen) und Vertiefungen eines unebenen
Baustellengeländes sondern berührt größenbedingt nur noch die Erhebungen und überspringt die Vertiefungen. Auf
diese Weise wird eine Linie gemessen, die der idealisierten Solllinie sehr viel näher kommt als bei Einsatz eines
Meßrades mit sehr kleinem Durchmesser. Infolge der Möglichkeit der Änderung des Schlauchdrucks und der damit
verbundenen Durchmesseränderung läßt sich jederzeit in einfacher Weise eine Nachkalibrierung des Umfangs des
Meßrades vornehmen, wodurch beispielsweise Abnutzungen am Radumfang oder dergleichen ausgeglichen werden können.
Eine derartige Kalibrierung kann vor jedem Meßeinsatz durchgeführt werden.
Weiterbildungen der Neuerung sind in Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Neuerung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 3 - VPA 85 G 8 O 3 3 DE
Fig. 1 in Seitenansicht den Aufbau einer neuerungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Reifen eines
neuerungsgemäß gestalteten Meßrades.
In Fig. 1 ist das Meßrad mit MR bezeichnet, wobei dieses einen Durchmesser von mindestens 600 mm, vorzugsweise
zwiäChen Öo5 £üiü Und 692 Qüü aufweist. Auf diöSö WöxSö ist
sichergestellt, daß im Betrieb nicht jede kleinere Erhebung. (.z.B. Steine oder Erdschollen) und jede Vertiefung
eines Baugeländes EO durchfahren wird, sondern nur die im wesentlichen horizontal verlaufende Parallel-Linie IL zu
einer idealisierten Erdoberfläche erfaßt wird. Der einen Schlauch SL (vergleiche Fig. 2) enthaltende Reifen RF ist
auf einer Felge FG gehalten, die über Speichen SP an der Achse AC des Meßrades MR befestigt ist. Mit der Achse AC
ist ein Getriebe GT verbunden, welches ein Zählwerk ZVi antreibt, dessen Meßergebnis (Zählergebnis) in einer
Anzeigeeinrichtung dargestellt wird. Zur Führung des Meßrades MR dient ein mit einem Handgriff HG versehener
Stab ST.
Zur Nachkalibrierung und Eichung des Meßrades MR wird der Druck in dem Schlauch SL des Reifens RF verändert. Hierzu
ist ein Ventil VT vorgesehen, welches über eine Druckerhöhung eine Veränderung des Durchmessers um den Wert /ir
gestattet, wobei der Reifen RF die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Kontur RF1 erhält. Für das Meßrad MR kann im
einfachsten Fall eine Konstruktion verwendet werden, die ähnlich der eines Fahrrades aufgebaut ist.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung beinhaltet zweckmäßig eine Vorgabe zur Einhaltung einer gleichbleibenden Meßgeschwindigkeit.
Hierdurch wird erreicht, daß bei den un-
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- 4 - VPA 85 G 8 O 3 3 DE
vermeidbaren Meäschlupfen zwischen Abheben und Wiederaufsetzen des Meßrades MR auf der Erdoberfläche EO die
Abrollänge des sich in der Luft weiterdrehenden Meßrades MR nahezu gleich der übersprungenen Ideal-Linienlänge IL
ist.
Eine weitere Steigerung der Meßgenauigkeit bei den beschriebenen Schlüpfvorgängen besteht bei der Neuerung
darin, daß anstelle einer sonst üblichen Buchsenlagerung Kugellager im Bereich der Achse AC vorgesehen werden.
Da bei dem neuerungsgemäßen Meßrad ein in gewissen Grenzen variabler Radumfang vorliegt, kann durch Erzeugung
eines mehr oder weniger großen pneumatischen Drucks innerhalb des radumspannenden Schlauches SL der Radumfang
auf die jeweilige Sollgröße tariert werden. Damit läßt sich die Abwicklungslänge des Radumfanges in ein
mathematisch richtiges Verhältnis zur Zählwerkübersetzung bringen. Eine Nacheichung ist z.B. zweckmäßig, wenn
- die Zählwerkübersetzung innerhalb bestimmter Grenzbereiche vom Sollwert abweicht,
- der Radumfang infolge natürlichen Abriebes abnimmt,
- der Radumfang durch unvermeidbare Fremdkörperanhalftungen infolge Erdkontaktes zunimmt.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung kann zweckmäßig so aufgebaut werden, daß das Zählwerk ZW (wie gestrichelt in
Fig. 1 angedeutet und mit ZW1 Strich bezeichnet) in eine
Position abgekippt werden kann;bei der der Zählvorgang unterbrochen wird. Somit wird das Rad in diesem Zustand
im Leerlauf betrieben. Dies gibt die Möglichkeit mehrere zu messende Linien, die räumlich vr^-inander getrennt
liegen, additiv zu erfassen, weil jeweils bei Bedarf das Zählwerk ZW1 in die Zählposition zurückgekippt und dort
- 5 - VPA 8§ O 8 O 3 3 QE
arretiert werden kann. Außerdem kann das Meßrad MR über
längere Strecken transportiert werden, ohne daß sich das Meßergebnis im Zählwerk ZW ändert bzw. die ZahlWerkvorrichtung
unnützem Verschleiß ausgesetzt wird.
Die Übersetzung kann so gewählt werden, daß von der Nullstellung des Zählwerks ausgehend, eine auf dem Umfang des
MeSrades MR abgerollte Stf-eOke von einem Meter das Zählwerk
an der Einei'stelle von 0 auf 1 dreht. Die im Zählwerk
angezeigte Zahl entspricht somit der abgerollten Strecke in Metern, vorausgesetzt, das Rad hat den zu der
Übersetzung gehörenden äußeren Durchmesser von 690 mm. Zu einem 5-stelligen Zählwerk können 99999 Meter fortlaufend
gemessen werden, ehe das Zählwerk selbsttätig löscht. Es kann auch von Hand mittels eines beigegebenen
Schlüssels in jeder beliebigen Stelle gelöscht werden.
Wie bereits erwähnt kann das Zählwerk zum Meßvorgang ein- oder ausgeschaltet werden. Es wird dabei mit einem Nocken
gegen Federdruck in einer Nockenscheibe in der geschalteten Stellung festgehalten. Durch Eindrehen einer Kordelschraube
an dem Schalthebel ist die gewählte Schalv.-stellung
auch festsetzbar.
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Der zu dem Meßrad gehörende äußere Durchmesser wird durch Korrektur des Luftdrucks in der Schlauchdecke ermittelt
und mittels Bohrung in der Führungsstange und Stiftschraube in der Einstellbuchse dadurch fixiert, daß an
dieser Stelle ein Einstellstift die Decke des Reifens RF berührt (aber nicht eindrückt).
Ein Meßrad MR mit dem so ermittelten und fixierten Soll-Durchmesser
bringt bei wiederholten Versuchsmessungen auf einer ebenen Ist-Strecke von 100 m eine konstante Anzeige
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- 6 - VPA 85 G 8 O 3 3 GE
von 100 m im Zählwerk. Dabei sind Ablesefehler (nicht Anzeigefehler)
von + 2 %o möglich. In unebenem Gelände, in dem die Welligkeit häufig gleich oder größer dem Radius
5 des Meßrades ist, gehen auch Meßfehler in die Messung ein, die von nahezu ebener Strecke bis extrem welliger
Strecke von + 0,2 bis + 2% liegen können.
6 Schutzansprüche 10 2 Figuren
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Ermittlung und Reproduktion von Längen auf der Erdoberfläche im Gelände, unter Verwendung eines
Meßrades (MR),
dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Meßrad (hfl) einen Durchmesser von mehr
als 600 mm hat und daß der äußere Umfang des Meßrades (MR) durch einen pneumatisch füllbaren, in seinem
Scblauchdruck einstellbaren Schlauch (SL) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßrad (MR) zur Meßradachse (AC; kugelgelagert l!j ist.
3. Vorrichtur^ nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Meßrad (MR) zugeordnete Zählwerkvorrichtung (ZW) mechanisch vom Meßrad (MR) abkoppelbar und das Meßrad
(MR) im Leerlauf bewegbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßrad (MR) durch ein Speichenrad, vorzugsweise das eines Fahrrades gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (SL) mit einem Ventil (VT) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Meßrades (MR) zwischen 685 und 692 mm gewählt ist.
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IJ t * · * * * M I I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858517654 DE8517654U1 (de) | 1985-06-18 | 1985-06-18 | Vorrichtung mit einem Meßrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858517654 DE8517654U1 (de) | 1985-06-18 | 1985-06-18 | Vorrichtung mit einem Meßrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8517654U1 true DE8517654U1 (de) | 1985-08-22 |
Family
ID=6782227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858517654 Expired DE8517654U1 (de) | 1985-06-18 | 1985-06-18 | Vorrichtung mit einem Meßrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8517654U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036123A1 (de) * | 1990-11-13 | 1992-05-14 | Andreas Dipl Ing Roesch | Verfahren und vorrichtung zum vermessen der lage und der groesse einer struktur eines innerhalb eines ersten materials angeordneten zweiten materials, insbesondere von in beton angeordneten armierungseisen |
DE29714017U1 (de) * | 1997-08-06 | 1997-10-09 | Hes Albin | Meßgerät |
-
1985
- 1985-06-18 DE DE19858517654 patent/DE8517654U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036123A1 (de) * | 1990-11-13 | 1992-05-14 | Andreas Dipl Ing Roesch | Verfahren und vorrichtung zum vermessen der lage und der groesse einer struktur eines innerhalb eines ersten materials angeordneten zweiten materials, insbesondere von in beton angeordneten armierungseisen |
DE29714017U1 (de) * | 1997-08-06 | 1997-10-09 | Hes Albin | Meßgerät |
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