DE8514011U1 - Sicherheits-Auslösevorrichtung für Rauch- und Wärmeabzugsschächte - Google Patents

Description

3 Eberspächer 1333 D

Eberspächerstr. 24

7300 Esslingen/N. 9. Mai .1985

Sicherheits-Auslösevorrichtung für Rauch- und Wärmeabzugsschächte

Die Erfindung betrifft eine mit Druckgas betriebene Sicherheits-Auslösevorrichtung für Rauch- und Wärmeabzugsschächte.

Derartige Vorrichtungen dienen dazu, gefährliche und damit unzulässige Rauchentwicklung und Temperatursteigerung vor allem in gewerblich genutzten Räumen unter Kontrolle zu halten. Bestimmungsgemäß müssen solche Vorrichtungen äußerst schnell wirken; dies ist bei den bekannten Vorrichtungen oft nicht der Fall.

Erfindungsaufgabe ist, die bekannten Sicherheits-Auslösevorrichtungen hinsichtlich der Schnelligkeit und Sicherheit des Ansprechens zu verbessern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Ventilgehäuse 09.05.85 -2-

ein einen Durchlaß auTweisender Steuerschieber mit einem endseitigen Druckstück durch eine Spannfeder auf zwei in je einem Anschlußstutzen für eine CCL-Flasche gleitbar angeordnete, einen Durchlaß aufweisende Bolzen drückend einwirkt, die eine schwimmende Einstechnadel für den Verschluß je einer CD -Flasche tragen, ferner dadurch, daß der Steuerschieber am anderen Ende durch einen z.B. mittels eines O-Ringa abgedichteten Schaft mit einer außenliegenden Druckscheibe verbunden ist, an der ob^r ein Gleitstück gegen die Kraft jener Feder ein Schnellspannhebel an- \t liegt, der in einem Zapfen am Gehäuse schwenkbar gelagert und

}, durch eine einsteckbare Einrichtung lösbar gesperrt ist, und

&iacgr; schließlich dadurch, daß das Gehäuse einen Anschluß aufweist,

der zu einer die Öffnung der Verschluöklappe des Abzugsschachts bewirkenden Stellzylinder-Kolben-Einheit führt.

Durch Verwendung zweier Druckgasflaschen wird doppelte Auslösesicherheit erreicht. Die Auslösebereitschaft durch bloßes Ein

stecken einer Sperreinrichtung, die in bekannter Weise ein unter Wärmeeinwirkung platzender Glaskolben und/oder ein von Hand be-

'; dienbarer Druckbolzen sein kann, zu erreichen, ist recht praktisch.

t Bauliche Einfachheit wird erzielt, wenn die Anschlußstutzen in

einem mittels Schrauben am Ventilgehäuse befestigten Gehäusedeckel schräg zueinander angeordnet sind, wobei das endseitige Druck-

*i stück eine dementsprechend abgeschrägte Druckkante trägt. Zum Einbau in eine Schaltung weist das Ventilgehäuse einen weiteren, dem Auslaßanschluß gegenüberliegenden Anschluß auf, der zu einer fernbedienbaren Entlüftungseinrichtung führt.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung mit einem Ausführunqsbeispiel erläutert; dabei zeigt

Fig. 1 das erfindungsgemä'Ge Ventilgehäuse in Außenansicht,

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Fig* 2 im Längsschnitt j und zwar in Bereit-» schaftstellung seiner Innenteile, und

Fig. 3 in ausgelöster Stellung; schlieGlich Fin. h einen Auslnse-DrurkbolyRn und

Fig. 5 eine Schaltung von zwei Ventilgehäusen und von einer Stellzylinder-Kolben-Einheit für die VerschluGklappe eines Abzugsschachts.

Nach den Fig. 1 bis 4 ist in einem Ventilgehäuse 1 ein einen Durchlaß aufweisender Steuerschieber 2 angeordnet, der mii einem endseitigen Druckstück 2b durch eine umhüllende Spannfeder 5 auf zwei in je einem Anschlußstutzen 9 für eine C0„-Flasche gleitbar angeordnete, einen Durchlaß aufweisende Bolzen 10 druckend einwirkt, die eine schwimmende Einstechnadel 10a für den Verschluß je einer CO„-Flasche tragen. Die Anschlußstutzen sind dabei in einem mittels Schrauben 11 am Ventilgehäuse 1 be-J festigten Gehäusedeckel la angebracht. Da sie schräg zueinander

f angeordnet sind, trägt das Druckstück eine entsprechend geformte,

also abgeschrägte Druckkante 2b¹. Das Gehäuse weist einen Anschluß A auf, der zu einer die Öffnung der Verschlußklappe des Abzug«schachis bewirkenden Stellzylinder-Kolben-Einheit führt. Gegenüberliegend ist ein Anschluß P angebracht, der zu einer Entlüftungseinrichtung führt.

Nach Fig. 5 ist ein einen einsteckbaren Glaskolben 12 aufweisendes Ventilgehäuse 21 durch seinen Auslaßanschluß A mit der Stellzylinder-Kolben-Einheit 22, 23 der Verschlußklappe eines Rauch- und Wärmeabzugsschachts und durch seinen Entlüftungsanschluß P über eine

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Leitung 24 mit dem AuslaGanschluQ A eines einen einsteckbai'en* Von Hand bedienbaren Druckbolzen 13 aufweisenden Ventilgehäuses 20 verbunden, so daG in an sich bekannter Weise zwei Auslösemöglichkeiten bestehen.

Die Spannfeder 5 des Steuerschiebers 2 wird so bemessen, daß sie die Vorrichtung bis zu einem Höchstdruck von etwa 40 bar geschlossen hält. Bei weiterer Druckerhöhung in den Gasflaschen durch Temperatursteigerung drückt das Gas den Steuerschieber nach dem Anstechen so lang nach oben, bis der erhöhte Druck durch den Anschluß P entwichen ist. Nach dem Druckabbau auf etwa 40 bar ist die Auslösewirkung wieder normal gewährleistet. Auf diese Weise werden die druckbeaufschlagten Teile der Vorrichtung nicht überlastet und somit vor Bersten oder Undichtwerden bewahrt.

Die Wirkungsweise der Auslösevorrichtung ist folgende: Beim Auftreten unzulässiger Rauch- oder Wärmeentwicklung schmilzt der Glaskolben 12, worauf der Schnellspannhebel 3 unter dem Einfluß der Spannfeder 5 um seinen Lagerzapfen 6 schwenkt und die mit dem Gleitstück 7 daran anliegende Druckscheibe 4 samt Schaft 2a,Steuerschieber 2 und endseitigem Druckstück 2b in Richtung Bolzen 10 gedrückt wird; die Einstechnadeln 10a dringen dabei in die Verschlüsse der beiden C0„-Flaschen ein und öffnen sie. Der gleiche Vorgang spielt sich bei Betätigung des Druckbolzens 13 ab. Nun strömt Druckgas aus den beiden Flaschen über die Durchlässe der Bolzen 10 und des Steuerschiebers 2 durch den Auslaß A zur Stellzylinder-Kolben-Einrichtung, wodurch die Versehlußklappe des Rauch- und Wärmeabzugs schlagartig geöffnet wird.

Die erforderliche Entlüftung beim Schließvorgang erfolgt in entgegengesetzter Richtung, wobei der Anschluß P zweckmäßig durch Fernauslösung geöffnet wird.

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Claims (5)

1. Mit Druckgas betriebene Sicherhsits-Auslösevorrichtung Für Rauch- und Wärmeabzugsschächte, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ventilgehäuse (1) ein einen Durchlaß aufweisender Steuerschieber (2) mit einem endseitigen Druckstück (2b) durch eine Spannfeder (5) auf zwei in je einem Anschlußstutzen (9) für eine C0„-Flasche gleitbar angeordnete, einen DurchlaG aufweisende Bolzen (10) druckend einwirkt, die eine schwimmende Einstechnadel (10a) für den Verschluß je einer CO„-Flasche tragen, daß der Steuerschieber (2) am anderen Ende durch einen z.B. mittels eines O-Rings (8) abgedichteten Schaft (2a) mit einer außenliegenden Druckscheibe (4) verbunden ist, an der über ein Gleitstück (7) gegen die Kraft jener feder (5) ein Schnellspannhebel (3) anliegt, der in einem Zapfen (6) am Gehäuse (1) schwenkbar gelagert und durch eine einsteckbare Einrichtung (12, 13) lösbar gesperrt ist, und daß das Gehäuse (1) einen Ausla3anschluß (A) aufweist, der zu einer die Öffnung der Verschlußklappe des Abzugsschachts bewirkenden Stellzylinder-Kolben-Einheit führt.

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2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die AnschluQstutzen (9) in einem z.B. mittels Schrauben (11) am Ventilgehäuse (1) befestigten Gehäusedeckel (la) angebracht sind.

3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (9) schräg zueinander angeordnet sind und das endseitige Drucksbück (2b) eine dementsprechend abgeschrägte Druckkante (2b^r) trägt.

4. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einsteckbare lösbar sperrende Einrichtung für den Schnellspannhebel (3) ein unter Wärmeeinwirkung platzender Glaskolben (12) &ugr;&pgr;&Iacgr;/oder ein von Hand bedienbarer Druckbolzen (13) ist.

5. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) einen weiteren, dem AuslaßanschluG (A) vorzugsweise gegenüberliegenden Anschluß (P) aufweist, der zu einer insbesondere fernbedienbaren Entlüftungseinrichtung führt.

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