DE85133C

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Info

Publication number: DE85133C
Application number: DENDAT85133D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Halter für Bilderrahmen u. dgl.

Vorliegender Halter für Bilder-, Spiegelrahmen u. dgl. besteht aus zwei in gleitender Verbindung mit einander stehenden Theilen, deren abgebogene Enden, durch Oesen des Rahmens als auch der hinteren Abschlufsplatte desselben greifend, eine feste Verbindung beider ermöglichen. Diese beiden den Halter bildenden Theile ermöglichen gleichzeitig eine Aufstellung bezw. Feststellung des Rahmens in einem bestimmten Winkel, sowie auch ein Zusammenklappen des Halters dadurch, dafs der eine Theil in einer Längsführung des anderen Theiles verschoben werden kann.

Durch die Verkürzung oder Verlängerung des einen Theiles des Halters kann der Aufstellungswinkel des, Rahmens nach Belieben geändert werden. Eine Lösung des Halters von dem Rahmen wird durch Verschiebung der Arme bildenden Enden der Theile oder durch Zusammendrücken derselben ermöglicht, wobei die Abschlufsplatte von dem Rahmen entfernt und das von dem Rahmen aufgenommene Bild oder der Spiegel ausgewechselt werden kann.

Auf beiliegender Zeichnung ist:

Fig. ι eine perspectivische Ansicht des Halters und eines von demselben gehaltenen Rahmens. Fig. 2 veranschaulicht denselben in zusammengeklappter Stellung. Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen von Oesen des Rahmens und der Abschlufsplatte. Fig. 5 ist eine perspectivische Einzeldarstellung eines Theiles des Halters. Fig. 6 veranschaulicht eine abgeänderte Ausbildung dieses Theiles. Fig. 7 ist eine Ansicht einer getheilten bezw. verstellbaren Stütze, Fig. 8 eine Seitenansicht des unteren Endes des oberen Theiles der in Fig. 7 gezeigten Stütze und Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 7.

Der Bilder- bezw. Spiegelrahmen A ist auf der Rückseite mit einer Platte A¹ versehen, welche in bekannter Weise den Spiegel oder das zwischen dem Glase und der Platte eingefügte Bild gegen Beschädigungen von dieser Seite schützt. Der Rahmen A trägt Oesen a, deren abgebogene Lippen a² zur Befestigung derselben mit dem Rahmen dienen, und in deren Augen α¹ die Arme c² c³ des Theiles C des Halters eingreifen, welche gleichzeitig durch die mit der Abschlufsplatte A¹ des Rahmens verbundenen Oesen b b¹ greifen. DerT-förmige Theil C des Halters wird aus Draht in der in Fig. ι und 2 dargestellten Weise derart gebogen, dafs ein Fufs c⁵ und zwischen den Vereinigungen c¹ c* eine Längsführung c gebildet wird, wogegen die Enden des Drahtes, wie gezeigt, rechtwinklig abgebogen werden und Arme c² c³ bilden.

Der T-förmige Theil des Halters wird, wie die Fig. 1, 2 und 5 zeigen, aus einem Stück Draht derart gebogen, dafs zuerst die Schulter c^fl und die Einschnürung c⁸ und hierauf der dreieckige Theil c^ü gebildet wird, worauf die Theile durch theilweises Zusammendrehen mit einander vereinigt und die verbleibenden Enden zur Bildung von Armen c¹⁰ cⁿ rechtwinklig abgebogen werden. Die Arme c¹⁰ c^u greifen gleich den Armen c'² c³ durch Oesen b b¹ der

Abschlufsplatte A¹ und Oesen a des Rahmens A, wodurch die Abschlufsplatte fest an den Rahmen angeprefst und in dieser Lage festgehalten wird. Die Einschnürung c⁸ der Einstellvorrichtung C¹, die durch Biegen des Drahtes in der in Fig. ι gezeigten Weise durch Zusammendrehen desselben, wie Fig. 2 zeigt, oder in der in Fig. 5 gezeigten Weise gebildet ist, wird in der Führung c des als Stütze dienenden Theiles C des Halters eingeführt, in welcher dieselbe durch die Schulter c⁹ und Theil c⁶ festgehalten wird. Die Einschnürung c⁸

der Feststellvorrichtung C¹

kann in der Führung c verschoben werden und ermöglicht, wenn dieselbe die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt, eine Feststellung der Stütze C und damit eine Aufstellung des Rahmens A in einem passenden Winkel zu dessen Träger. Nimmt dagegen die Einschnürung c⁸ bezw. der Theil C¹ die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein, so wird die Stütze C an die Abschlufsplatte .A¹ angedrückt und der Halter in die zusammengeklappte Lage übergeführt. Um das Zusammenklappen des Halters zu ermöglichen, ist die Einschnürung c⁸ in einem bestimmten Winkel gebogen, wie aus Fig. i, 5 und 6 ersichtlich ist.

Um den Halter bezw. die Abschlufsplatte A^l von dem Rahmen A zu lösen, ist es nur nöthig, die Stütze C und den als Feststellvorrichtung für die Stütze dienenden Theil C¹ zuerst nach rechts und dann nach links der Fig. ι und 2 zu schieben, bis die Arme c² c¹⁰ und c³ c¹¹ aufser Eingriff mit den Oesen a kommen. Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausbildung der Feststellvorrichtung C¹ des Halters dagegen ist es nur nöthig, die Schenkel derselben so weit aus einander zu drücken, dafs die Arme c¹⁰ c¹¹ aufser Eingriff mit den Oesen a gelangen.

Um den Rahmen in verschiedenen Winkeln sicher einzustellen, ist die Stütze C, wie Fig. 7 zeigt, zweckmäfsig zweitheilig ausgebildet. Der obere Theil ist hierbei derart gebogen, dafs zwei Führungsösen c'²⁰ c'²¹ (Fig. 7 und 9) und zwei Reihen von Einstellösen c^la c¹⁷ (Fig. 7) gebildet werden. Der untere Theil dieser Stütze dagegen läuft in zwei federnde Schenkel aus, die durch die Oesen c²⁰ c²¹ hindurchtreten und deren rechtwinklig abgebogene Enden c¹⁸ c¹⁹ in zwei sich gegenüberstehende Oesen c^le c" eingreifen. Es wird hierdurch eine feste Verbindung der Theile dieser Stütze geschaffen. Soll die Stütze C in der Länge verkürzt oder vergröfsert werden, so werden die Enden c¹⁸ c¹⁹ durch Zusammendrücken, wie in Fig. 7 punktirt dargestellt, aus den Oesen ausgehoben und der untere Theil der. Stütze hierauf durch Zusammenschieben oder Auseinanderziehen bis auf die gewünschte Länge geschoben. Durch Loslassen werden die Theile der Stütze C dadurch fest mit einander verbunden, dafs hierbei die Enden c¹⁸ c¹⁹ wieder in die in dieser Stellung übereinstimmenden Oesen c^ls c¹⁷ eingreifen. Der Winkel der Einstellung des Rahmens kann bei Verwendung eines derart ausgebildeten Halters, wie ersichtlich, nach Belieben geändert werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein Halter für Bilderrahmen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs das eine Ende

' der T-förmigen, den Halter bildenden Theile (C C¹) die Verbindung des Bilderrahmens mit der Abschlufsplatte bewirkt, indem Arme derselben durch Oesen des Rahmens und der Platte greifen, während die anderen in gleitender Verbindung mit einander stehenden Enden der T- förmigen Theile die Stütze und den Feststelltheil des Halters abgeben, wobei durch seitliche Verschiebung der T-förmigen Theile oder durch Zusammendrücken von gabelartig ausgebildeten Enden derselben eine leichte Lösung des Bilderrahmens von der Abschlufsplatte bewirkt wird.

2. An dem unter 1. gekennzeichneten Halter die Aenderung des Aufstellwinkels des Bilderrahmens in der Weise, dafs der als Stütze dienende Theil des Halters zweitheilig ausgebildet wird und der eine Theil desselben, in Oesen des anderen Theiles eingreifend, eine Verlängerung oder Verkürzung der Stütze ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.