DE8511785U1

DE8511785U1 - Wandelement einer Lärmschutzwand

Info

Publication number: DE8511785U1
Application number: DE19858511785
Authority: DE
Original assignee: Bilfinger und Berger Bau AG
Current assignee: Bilfinger SE
Priority date: 1985-04-20
Filing date: 1985-04-20
Publication date: 1985-07-18

Description

Die Erfindung betrifft ein Wandelement einer Lärmschutzwand mit einer Tragplatte und mit einer der Schallquelle zugewandten Atisorptionsschicht, insbesondere aus offenporigem Leichtbeton.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Wandelement der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß bei einer kostengünstigen Fertigung eine verbesserte schallabsorbierende Wirkung erreicht wird. Das Wandelement soll bei einem vergleichsweise geringen Gewicht für hohe mechanische Beanspruchungen geeignet sein. Ferner
soll ein guter Frost- und Tausalzwiderstand gegeben

sein.

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- 14 -

Die vorliegende Aufgabe wird bei einem Wandelement der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Absorptionsschicht, bezogen auf Funktionsstellung, eine Anzahl senkrechter Rippen sowie eine Anzahl waagrecht verlaufender, die senkrechten Rippen verbindende Stege aufweist, wobei, bedingt durch die Kreuzung der senkrechten Rippen und der waagrechten Stege Vertiefungen angeordnet sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen die senkrecht verlaufenden Rippen eine größere Höhe auf, als die waagrecht verlaufenden Stege.

Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Vertiefungen zwischen den senkrecht verlaufenden Rippen und den waagrecht verlaufenden Stegen konisch ausgebildet, wobei die Konizität zur Tragplatte hin zunimmt. Hierbei können die Vertiefungen insbesondere pyramidenstumpfartig ausgebildet sein.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die senkrecht angeordneten Rippen mit ihrem unteren Ende auf dem Sockel der Tragplatte angeordnet.

Die senkrecht angeordneten Rippen, die gegebenenfalls über die waagrecht verlaufenden Stege hervorstehen, · weisen bevorzugtermaßen eine abgerundete Kontur auf.

Bevorzugtermaßen weisen die Bodenflächen der Vertiefungen einen Abstand zur Tragplatte auf.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die parallel zueinander angeordneten senkrechten Rippen zueinander im wesentlichen den gleichen Abstand auf,

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- 5 wie die waagrechten Stege.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Absorptionsschicht aus haufwerksporigem
Leichtbeton mit Schaumlavazuschlagsstoff.

Das erfindungsgemäße Wandelement weist bei einer einfachen Konstruktion einen überraschend verbesserten Schallabsorptionsgrad auf. Aufgrund der durchgehenden Rippen wird eine hohe statische Festigkeit erreicht und in Kombination mit den abwechselnd vorgesehenen erhabenen Bereichen sowie Vertiefungen wird eine optimale Schalldämmung er-'j! eielt. Regenwasser kann die Absorptionsschicht und

insbesondere die senkrecht verlaufenden Rippen des aus Schaumlavazuschlag hergestellten haufwerkspc— rigen Leichtbeton der Absorptions schicht ohne weiteres durchfließen, wodurch eine Selbstreinigung gegeben ist. Das erfindungsgemäßeWandelement wird im Sinne der einschlägigen Richtlinien für Lärmschutzwände an Straßen sowie für bauliche Schutzanlagen an Eisenbahnstrecken als hochabsor-

bierend eingestuft. Selbst für tiefe Frequenzen bis etwa 250 H wird ein äußerst günstiger Schallabsorptionsgrad erreicht.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des In der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Schematisch eine Aufsicht auf die Abeorptionsschicht des Wandelements,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang Schnittlinie II gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang Schnittlinie III gemäß Fig. 1.

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Erfindungsgegenstandes .

C Fig. 1 zeigt scheinatisch in einer Aufsicht eine Absorptions schicht 2, welche in senkrechter Rich

tung verlaufende Rippen 4 aufweist. Die Absorptionsschicht ist auf einer Tragplatte mit einem unteren Sockel 6 angeordnet, auf welchem die Absorptionsschicht 2 mit ihrer Unterkante aufsteht. Die Rippen 4 sind aequidistant angeordnet; ,

zwischen den einzelnen Rippen befinden sich waagrecht verlaufende Stege 8 sowie Vertiefungen 10. Die Stege 8 und die Vertiefungen 10 sind parallel zur Längsachse 12 der Rippen 4 jeweils abwechselnd angeordnet. Die Vertiefungen 10 sind bei der dargestellten Ausführungsform als Pyramiden ausgebll-C. det.

Statt pyramidenförmig können im Rahmen der Erfindung die Vertiefungen auch in anderer Weise konisch oder auch als Kegelschnitte

ausgebildet sein. Die erfindundgsgemäß vorgesehe nen waagrechten Stege 8 weisen eine ebene Ober fläche auf. Alternativ können auch die Oberflächen der Stege gekrümmt aus

gebildet sein. Maßgebend ist die abwechselnde Anordnung der Vertiefungen und Stege

in der Absorptionsschicht zwischen den senkrechten Rippen 4, um einen hohen Absorptionsgrad zu erhalten.

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Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt entlang Schnittlinie II gemäß Fig. 1, wobei nunmehr die Tragplatte 16 einschließlich ihrer Bewehrung 1& zu erkennen ist, Die Tragplatte 16 besteht aus f schalldichtem Material, insbesondere Beton, wobei auf dem unteren Sockel 6 die Absorptions schicht 2

aufliegt. Die waaerechten Stege 8 sind in einem Abstand 20 von der "Oberkante" 22 der Rippen 4 angeordnet. Die Vertiefungen 10 weisen eine Tiefe 21 auf, die bevorzugt etwa zweimal größer ist als der genannte Abstand 20. Die Bodenfläche 26 der Vertiefung 10 ist in einem Abstand 28 zur Tragplatte 16 angeordnet.

Der letztgenannte Abstand 28 ist etwa halb so groß wie die Tiefe 24. der Vertiefungen 10. Die Seitenwände 14 sind in einem öffnungswinkel 32 zueinander angeordnet, der im wesentlichen 50 Winkelgrade groß, ist.

Fig. 3 zeigt vergrößert einen Horizontalschnitt entlang Schnittlinie III gemäß Fig. 1. Wie gut ersichtlich, stehen die "Oberkanten" 22 der Rippen 4 senkrecht in einem vorgegebenen Abstand über die waagrechten Stege 8 vor. Die senkrechten Rippen 4 sind im Bereich ihrer "Oberkanten" 22 abgerundet ausgebildet; ihre Seitenflächen 30 gehen kontinuierlich in die Seitenwände 10 der Vertiefungen über.

Fig. 4 zeigt die Gesamtansicht einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Claims

- 1 Ansprüche

1. Wandelement einer Lärmschutzwand mit einer Tragplatte und mit eiijer Absorptionsschicht, insbesondere aus offenporigem Leichtbeton, dadurch gekennzeichnet,

daß die Absorptionsschicht (2) bezogen auf Funktionsstellung eine Anzahl senkrechter Rippen (4) sowie eine Anzahl waagrecht verlaufender, die senkrechten Rippen verbindende Stege(8) aufweist, wobei bedingt durch die

' Kreuzung der senkrechten Rippen und waag-

\ rechten Stege Vertiefungen (10) angeordnet sind.

2. Wandelement nach Anspruch 1,

f dadurch gekennzeichnet,

daß die senkrecht verlaufenden Rippen (2) eine größere Höhe aufweisen als die waagrecht verlaufenden Stege (8).

·< 3. Wandelement nach Ansprüchen 1 oder 2,

f dadurch gekennzeichnet,

f, daß die Vertiefungen (10) zwischen den senkrecht

verlaufenden Rippen und den waagrecht verlaufenden Stege konisch ausgebildet sind, wobei die Konizität zur Tragplatte hin zunimmt.

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dadurch gekennzeichnet,

daß die Vertiefungen (10) pyramidenstumpfartig

ausgebildet sind.

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■ 5. Wandelement nach einem der vorhergehenden An

sprüche,

dadurch gekennzeichnet,

' daß die senkrecht angeordneten Rippen (¹O mit ihrem

unteren Ende auf einem Sockel (6) einer Tragplatte

, (16) angeordnet sind.

6. Wandelement nach einem der vorhergehenden Lnsprüche,

dadurch gekennzeichnet,

! daß die senkrecht angeordneten Rippen (¹O, die

gegebenenfalls über die waagrecht verlaufenden Stege (8) hervorstehen, eine abgerundete Kontur aufweisen.

7. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,
( daß die Bodenflächen (26) der Vertiefungen (10)

zur Tragplatte (16) einen Abstand (28) aufweisen.

8. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

' dadurch gekennzeichnet,

daß die parallel zueinander angeordneten senkrechten Rippen (¹O zueinander im wesentlichen den gleichen Abstand aufweisen, wie die waagrechten Stege (8).

9· Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
ι dadurch gekennzeichnet,

daß die Absorptionsschicht (2) aus haufwerksporigem Leichtbeton mit Schaumlavazusch?agsstoff besteht.