DE8510447U1 - Nähvorrichtung zum Herstellen von paspelierten Öffnungen in Nähteilen - Google Patents

Nähvorrichtung zum Herstellen von paspelierten Öffnungen in Nähteilen

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DE8510447U1 DE8510447U DE8510447U DE8510447U1 DE 8510447 U1 DE8510447 U1 DE 8510447U1 DE 8510447 U DE8510447 U DE 8510447U DE 8510447 U DE8510447 U DE 8510447U DE 8510447 U1 DE8510447 U1 DE 8510447U1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

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G/N/030/DE
Nähvorrichtung zum Herstellen von paspelierten öffnungen in
Nähtellen
Die Neuerung betrifft eine Nähvorrichtung zum Herstellen paspelierter öffnungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es 1st eine Nähvorrichtung zum Herstellen paspelierter öffnungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 (DE-OS 22 40 617) bekannt, die u.a. horizontal verschiebbare Schneidblöcke mit durch Druckmittel vertikal nach oben bewegbare Winke!schneidmesser aufweist. Diese Schneidblöcke sind auf gestellfest angeordneten, parallelen Führungsschienen verschiebbar gelagert. Jeder Schneidblock hat einen als Verstellmittel wirksamen, einstellbaren Anschlag. Die bekannte Nähvorrichtung weist ferner zwei ebenfalls horizontal bewegbare Mitnehmerböcke auf, von denen jeder einen Mitnehmer hat, der zeitweilig gegen den vorgenannten, einstellbaren Anschlag fährt. Dadurch wird exakte Obereinstimmung des Abstandes der Winkel schneidmesser mit der Pattenlänge eines Paspeltascheneingriffes mit Patte ermöglicht. In der Nähpraxis werden durch das relativ wenig formstabile Nähgut auftretende Toleranzen häufig dadurch ausgeglichen, daß fest vorgegebene, die Grundeinstellung des Tascheneingriff-Nähautomaten ausmachende Werte, z.B. die Einsatzpunkte für die Aktivierung der Winkelschneidmesser sowie ggf. die Einsatzpunkte für den Nahtanfang und/oder das Nahtende durch empirisch ermittelte Korrekturwerte verändert werden. Diese Nachjustagen, z.B. durch die Verstellung
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der vorerwähnten Anschläge an den Schneidböcken müssen von fachlich geschultem Personal und häufig an weniger gut zugänglichen Stellen vorgenommen werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Nähvorrichtung 1st darin zu sehen, daß an den erwähnten Einstellmitteln keine 0r1ent1erungsh1lfen vorgesehen sind, aus denen das Maß der Verstellung direkt ablesbar 1st.
Der 1m Anspruch 1 angegebenen Neuerung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähvorrichtung zu schaffen, mit der Veränderungen von den vorgegebenen Sollwerten, die der Grundeinstellung des betreffenden Tascheneingriff-Nähautomaten entsprechen, auf sehr einfache Welse möglich sind, wobei die Einsatzpunkte für die Winkelschneidmesser wie für das Mittelmesser, ggf. auch die Einsatzpunkte beider Nähte durch die Eingabe längenbezogener Korrekturwerte in eine griffgünstig und im Blickfeld der Näherin vorgesehene Steuereinheit veränderbar sind.
Mit der Nähvorrichtung nach der Neuerung ist es nunmehr möglich, ausgehend von der Grundeinstellung des Tascheneingriff-Nähautomaten die Einsatzpunkte für die parallelen Nähte, für das Mittelmesser und für die Winkel schneidmesser einzeln oder gemeinsam um eine definierte Strecke vor- bzw. zurückzuverlegen.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes nach dem Anspruch 1 ist in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung der Nähvorrichtung nach Anspruch 1 wird eine sehr zweckmäßige Ausführung erreicht, weil ein gemeinsamer Antrieb für die Zwei nadel-Nähmaschine, die Nähgut-Transportvorrichtung und die Schneidvorrichtung vorgesehen ist. Bei der
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Ausgestaltung der Nähvorrichtung nach Anspruch 2 wird die Zwei nadel-Nähmaschine von einem Elektromotor, die Nähgut-Transportvorrichtung und die Schneidvorrichtung von einem zusätzlichen Elektromotor angetrieben.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der Fig. 1 bis 9 beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung, aus der der prinzipielle Aufbau der Nähvorrichtung nach Anspruch 1 zu ersehen ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Steuereinheit mit Blick auf deren Frontplatte,
Fig. 3 ein Blockschaltbild, aus dem der prinzipielle Aufbau der Nähvorrichtung zu ersehen ist, die zum Herstellen von Tascheneingriffen ohne Patte geeignet ist,
Fig. 4 ein Blockschaltbild, aus dem der prinzipielle Aufbau der Nähvorrichtung mit gemeinsamem Antrieb zu ersehen ist, die zum !Herstellen von Tascheneingriffen mit Patte geeignet ist,
Fig. 5 ein Blockschaltbild, aus dem der prinzipielle Aufbau der Nähvorrichtung mit zwei Antrieben zu ersehen ist, die zum Herstellen von Tascheneingriffen mit Patte geeignet ist,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Tascheneingriffes,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Teiles eines Tascheneingriffes, bei der der Einsatzpunkt des Winkelschneidmessers und des Mittelmessers durch veränderte Einstellung der betreffenden Vorwahl schalter
relativ zum Nahtanfan^ um eine bestimmte Strecke
zurückverlegt wurde,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Tascheneingriffes mit Patte, bei der die Einsatzpunkte beider Nähnadeln, des Mittelmessers und der Winkel schneidmesser durch veränderte Einstellung der betreffenden Vorwahl schalter
verlegt wurden,
Fig. 9 eine Perspektivdarstellung, aus der der prinzipielle Aufbau der Nähvorrichtung nach Anspruch 2 zu ersehen ist.
Die Nähvorrichtung nach der Neuerung 1st Bestandteil eines bereits aus der DE-OS 22 40 617 bekannten Tascheneingriff-Nähautomaten, auf dessen eingehende Beschreibung hier verzichtet werden kann. Zur besagten Nähvorrichtung gehört u.a. eine in Fig. 1 gezeigte, herkömmliche Zwei nadel-Nähmaschine 3 mit einem zwischen den Nähnadeln 13 vorgesehenen, 1n Vertikal richtung schneidenden Mittelmesser 14 zur Herstellung eines nahtparallelen Schlitzes 19 für die TascheneingMffs-öffnung. Die Zwei nadel-Nähmaschine 3 ist auf der Tischplatte eines in Fig. 1 nicht dargestellten Gestelles befestigt und wird von einem unterhalb der Tischplatte angeordneten Elektromotor 1 mit Nadelpositioniervorrichtung - auch als Positionierantrieb bezeichnet - angetrieben. Zu diesem Zweck wird über einen Keilriemen 20 eine unterhalb der Tischplatte und im Gestell gelagerte Zwischenwelle 21 angetrieben, von der aus über eine Kupplung 22 und einen weiteren Keilriemen 23 eine Armwelle 2 der Zwei nadel-Nähmaschine 3 angetrieben wird. Das andere Ende der Zwischenwelle 21 führt in ein Untersetzungsgetriebe 24. Fest mit der Ausgangswelle 25 des Untersetzungs-
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getriebes ?4 ist eine Zahnriemenscheibe 26 verbunden. Ein Zahnriemen 27 treibt eine oberhalb der Tischplatte angeordnete, gestellfest gelagerte Welle 28 an, mit der die Zahnriemenscheiben und 30 fest verbunden sind. Außerdem ist mit der Welle 28 ein an sich bekannter inkrementaler Impulsgeber 6 fest verbunden, der Impulse an eine auf der Tischplatte befestigte Steuereinheit 10 abgibt. Besagte Impulse entsprechen der Verschiebebewegung einer bekannten, horizontal bewegbaren Nähgut-Transportvorrichtung 4 und der horizontal Verschiebebewegung eines ortsveränderbaren Winkelschneidmessers 15, das Bestandteil einer Schneidvorrichtung für die Herstellung der beiden Einzwickschnitte 31 der Tascheneingriff s-öffnung ist.
Eine weitere Zahnriemenscheibe 32 ist ebenfalls oberhalb der Tischplatte gestellfest, jedoch drehbar gelagert. Die Zahnriemenscheiben 30,32 werden von einem Zahnriemen 33 umschlungen. Die zuvor erwähnte Nähgut-Transportvorrichtung 4 ist bekannt und besteht 1m wesentlichen aus zwei Nähgutklammern 34, mit denen eine ebenfalls bekannte, durch ein Druckmittel oder elektromagnetisch betätigbare Klemme 35 fest verbunden ist. Nach Druckmittelbeauf- fc
schlagung oder nach Einschaltung eines Elektromagneten wird die f
Klemme 35 geschlossen und die horizontale Verschiebebewegung der | Nähgut-Transportvorrichtung 4 bewirkt.
Die Schneidvorrichtung 5 1st bereits aus der deutschen Patentanmeldung P 34 04 758 bekannt und braucht deshalb hler nicht näher beschrieben zu werden. Sie besteht 1m wesentlichen aus zwei unterhalb der Tischplatte angeordneten, zeitweilig in
Vertikal richtung nach oben bewegbaren Winkelschneidmessern 15, 36. Das Winkel schneidmesser 36 ist in einem stationären Schneidblock gelagert, während das Winkel schneidmesser 15 von einem in Horizontal richtung verschiebbaren Schneidblock 37 aufgenommen wird. Die Verschiebebewegung des Schneidblockes 37, die gegensinnig zur Verschiebebewegung der Nähgut-Transportvorrichtung 4 erfolgt, wird mittels einer durch ein Druckmittel oder elektromagnetisch betätigbaren Klemme 39 bewirkt, die fest mit dem Schneidblock 37 verbunden ist. Nach Druckmittelbeaufschlagung oder nach Einschaltung eines Elektromagneten wird in bekannter Weise der Zahnriemen 40 zwischen den beiden Klemmbacken der Klemme 39 geklemmt, Nach Fig. 1 umschlingt der Zahnriemen 40 eine fest mit der Ausgangswelle 25 verbundene Zahnriemenscheibe 41 und eine weitere, unterhalb der Tischplatte gestellfest gelagerte, jedoch drehbare Zahnriemenscheibe 42.
Aus Fig. 1 ist deutlich zu ersehen, daß die Näh- und Schneidwerkzeuge der Zweinadel-Nähmaschine 3 sowie die Nähgut-Transportvorrichtung 4 und das Winkel schneidmesser 15 der Schneidvorrichtung 5 nach entsprechender Einkupplung bzw. Klemmung völlig synchron verlaufende Bewegungsabläufe aufweisen. Dieser Synchronlauf wird bei der Anordnung mit getrennten Antrieben nach Fig. 5 und 9 in bekannter Weise durch die Regelung des Elektromotors 46 erreicht.
Ein wesentlicher Bestandteil der Nähvorrichtung ist eine Steuereinheit 10, die griffgünstig und im Blickfeld der Näherin auf der Tischplatte befestigt ist. Eine Frontplatte 44 der Steuereinheit 10 ist in Fig. 2 gezeigt. Sie weist u.a. mehrere
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mehrstellige Vorwahl schalter 43 zur Einstellung vorgewählter Nahtlängen Ll,L2 und L3 sowie weitere mehrstellige Vorwahlschalter 16 auf. Mit letzteren kann durch Zahleneingaben von "null" bis "neun" auf die Einsatzpunkte der Nähnadeln 13, des Mittelmessers 14 und der Winkel schneidmesser 15,36 am Anfang und am Ende eines Tascheneingriffes Einfluß genommen werden, z.B.:
Der mit A gekennzeichnete Vorwahl schalter beeinflußt den ersten Einstich der Nähnadeln 13 am Nahtanfang, der mit D gekennzeichnete Vorwahl schalter beeinflußt den letzten Einstich der Nähnadeln 13 am Nahtende, der mit B gekennzeichnete Vorwahl schalter beeinflußt den ersten Einschnitt des Mittelwassers 14 in Nähe des Nahtanfanges, der mit E gekennzeichne? s Vorwahl schalter beeinflußt den letzten Einschnitt des Mittelmessers 14 in Nähe des Nahtendes, der mit C gekennzeichnete Vorwahl schalter beeinflußt die Lage des durch das Winkel schneidmesser 36 hergestellten Einzwickschnittes 31 in Nähe des Nahtanfanges, der mit F gekennzeichnete Vorwahl schalter beeinflußt die Lage des durch das Winkel schneidmesser 15 hergestellten Einzwickschnittes 31 1n Nähe des Nahtendes.
Außerdem enthält die Steuereinheit 10 einen Mikrocomputer 7 und einen Festwertspeicher 8 (EPROM bzw. ROM bzw. PROM). Im Festwertspeicher 8 sind die maschinenbezogenen Geometriedaten in Form von binär codierten Zahlen abgelegt. Als maschinenbezogene Geometriedaten werden bezeichnet:
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-&bgr;-&igr;. Alle auf den Ei-istichpunkt der Nähnadeln 13 bezogenen Längenabmessungen hinsichtlich der räumlichen Anordnung der vor der Nähstelle vorgesehenen Einlegestation, in deren Bereich - üblicherweise 180 mm - der zu nähende Tascheneingriff plaziert werden kann.
Anmerkung:
Bei Tascheneingriffen ohne Patte wird dieser Bereich in bekannter Weise durch zwei vor der Nähstelle angeordnete Markierungsleuchten gekennzeichnet. Bei Tascheneingriffen mit Patte wird besagter Bereich durch mechanische Anschläge gekennzeichnet, von denen der eine Anschlag als Anlagepunkt für die Patten-Vorderkante, der andere als Anlagepunkt für die Patten-Hinterkante dient.
2. Alle auf den Einstichpunkt der Nähnadeln 13 bezogenen Längenabmessungen für die räumliche Anordnung des Mittelmessers
3. Alle auf den Einstichpunkt der Nähnadeln 13 bezogenen Längenabmessungen für die räumliche Anordnung der Winkel schneidmesser 15 und 36.
Für das Nähen von Tascheneingriffen mit Patte ist es schon seit langem bekannt, in einem definierten Abstand vor den Nähnadeln eine Reflex-Lichtschranke 11 (vgl. Fig. 4) vorzusehen. Wird hiermit die Patten-Vorderkante und -Hinterkante abgetastet, so wird die Länge der Tascheneingriffs-Naht exakt vor der Länge der gerade vorgelegten Patte abgeleitet. Die Abtastsignale der Reflex-Lichtschranke 11 werden gemäß Fig. 4 an den Mikrocomputer 7 geliefert.
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W1e bereits eingangs erwähnt, liefert der inkremental Impulsgeber 6 an den Mikrocomputer 7 Impulse, die den Verschiebebewegungen (Fahrwegen) der Nähgut-Transportvorrichtung 4 und des Winkelschneidmessers 15 entsprechen, und zwar sowohl beim Nähen
von Tascheneingriffen, die mit wie auch ohne Patte ausgestattet $
A sind. Durch die Impulse des Weggebers 6 werden die Fahrwege $
Her Nahgut-Transportvorrichtung 4 und die des ortsveränderharpn I Winkelschneidmessers 15 exakt Überwacht. Die große Genauigkeit J
dieser überwachung ergibt sich daraus, daß der Impulsgeber 6 |
z.B. drei Impulse auf einen zurückgelegten Millimeter Fahrweg f
liefert.
Zur Nähvorrichtung nach der Neuerung gehören schließlich H
noch die Ausgangselemente 12, die durch den Elektro- i,
motor 1, durch Magnetventile 17 und durch Elektromagnetkupplungen 18 verkörpert werden. Durch die Magnetventile 17 wird
das Schließen bzw. öffnen der Klemmen 35 und 39 bewirkt. Die als .'
Elektromagnetkupplungen 18 bezeichneten Stellglieder sind: \ Die auf der Zwischenwelle 21 vorgesehene Kupplung 22, die die < Zuschaltung der Zwei nadel-Nähmaschine bewirkt, und ferner zwei
im Untersetzungsgetriebe 24 vorgesehene, in Fig. 1 nicht gezeigte ;
Kupplungen für unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten.
Bei der Ausgestaltung der Neuerung nach dem Anspruch 2 ist ein zusätzlicher, in bekannter Weise geregelter Elektromotor 46 (vgl. Fig. 5 und 9) erforderlich, und zwar entweder ein Gleichstrommotor oder ein Schrittmotor. Wie aus Fig. 9 ersichtlich, treibt der Elektromotor 46 die Nähgut-Transportvorrichtung 4 und die Schneidvorrichtung 5 an.
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- 10 -
Bei dieser Ausführung kann auf das Untersetzungsgetriebe 24, auf dip beiden darin enthaltenen Elektromagnetkupplungen sowie auf den Keilriemen 20, die Zwischenwelle 21 und die Kupplung 22 verzichtet werden.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Nähvorrichtung beschrieben, die für die Herstellung von Tascheneingriffen ohne und mit Patte geeignet ist.
Falls sämtliche Vorwahlschalter 16, die in Fig. 2 mit A bis F gekennzeichnet sind, auf die Zahl "fünf" eingestellt wurden, wird eine Öffnung hergestellt, deren Punkte A bis F die aus Fig. 6 ersichtliche Lage einnehmen. Ein auf diese Welse ausgebildeter Tascheneingriff entspricht der Grundeinstellung des Tascheneingriff-Nähautomaten. Von dieser Normal form des Tascheneingriffes sind jedoch Abweichungen durchaus denkbar.
So ist es beim Nähen von Tascheneingriffen ohne Patte in lose gewebtes bzw. lose gewirktes Nähgut zweckmäßig, die durch die Winkel schneidmesser 15, 36 erzeugten Einzwickschnitte 31 um eine gewisse Strecke zu verlegen, d.h., der Punkt C liegt hinter dem Punkt A (vgl. Fig. 7) und der Punkt F liegt vor dem Punkt D. Ausgehend vom in Fig. 6 gezeigten Normalfall sind somit die Punkte C und F näher zusammengerückt. Dadurch wird vermieden, daß beim Wenden des fertigen Tascheneingriffes die Ecken seiner öffnung ausreißen und dadurch ausfasern. Das Ausreißen, das bei fest gewebtem Nähgut kaum auftritt, ist typisch für lose gewebtes bzw. gewirktes Nähgut. Die Zurückverlegung des Punktes C und die Vorverlegung des Punktes F wird auf sehr einfache Weise dadurch erreicht, daß die Näherin an dem mit C gekennzeichneten Vorwahl-
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schaiter 16 die Zahl "sechs", an dem mit F gekennzeichneten Vorwahl schalter 16 die Zahl "vier" einstellt. Grundsätzlich gilt: Ist die eingestellte Zahl größer als "fünf" , wird die betreffende Funktion später ausgelöst. Ist die eingestellte Zahl kleiner als "fünf", wird die betreffende Funktion früher ausgelöst. Soll das Ausmaß der ZurückVerlegung z.B. des Punktes C noch größer ausfallen. 1st eine größere Zahl als "sechs", äußerstenfalls "neun" einzustellen. Umgekehrtes gilt, wenn das Ausmaß der Vorverlegung z.B. des Punktes F größer ausfallen soll. Entsprechend der Verlegung der Punkte C und F sollten durch entsprechende Einstellung der mit B und E gekennzeichneten Vorwahl schalter 16 auch die Punkte B und E (vgl. Fig. 6) für die Ein- und Ausschaltung des Mittelmessers 14 verlegt werden.
Vor dem Nähen eines Tascheneingriffes mit Patte kann es zweckmäßig sein, ausgehend von der Grundeinstellung den Punkt A vorzuverlegen und den Punkt D zurückzuverlegen (vgl. Fig. 8). Dadurch vergrößert sich die Entfernung zwischen den Punkten A und D. Besagte Verlegung beider Punkte ist dann geboten, wenn sich bei einem Tascheneingriff mit Patte nach dem Wenden auf der Patte 47 Beulen zeigen, die hauptsächlich im Bereich 48 der Patten-Vorderkante und im Bereich der Patten-Hinterkante auftreten. Um die Beulen zu vermeiden, stellt die Näherin an dem mit A gekennzeichneten Vorwahl schalter 16 die Zahl "vier", an dem mit D gekennzeichneten Vorwahl schalter 16 die Zahl "sechs" ein. Entsprechend der Verlegung der Punkte A und D sind auch die Punkte C und F wie auch B und E sinngemäß zu verlegen.

Claims (1)

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    G/N/030/DE
    Oberarbeitete Schutzansprüche:
    1. Nähvorrichtung zum Herstellen von paspelierten öffnungen in Nähteilen, wobei die Nähvorrichtung im wesentlichen aus einer von einem Elektromotor mit Nadelpositioniervorrichtung angetriebenen Zwei nadel-Nähmaschine mit zwischen den Nähnadeln angeordnetem, in Vertikal richtung bewegbarem Mittelmesser, aus einer Faltvorrichtung für den Paspelstreifen, aus einer Nähgut«Transportvorrichtung zum Transportieren des Nähteiles von einer Aufgabestelle Über eine Nähstelle zu einer Schneidstelle, aus einer Schneidvorrichtung, die zwei in Vertikal richtung bewegbare Winkel schneidmesser aufweist und aus elektronischen Schalt- und Steuermitteln zum Erreichen vorgegebener Arbeitsfolgen der Näh- und Schneidwerkzeuge in Abhängigkeit von der Bewegung des Nähteiles besteht,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß durch eine aus wenigstens einem Elektromotor (1), einer Kupplung (22), einem Untersetzungsgetriebe (24) mit zwei Elektromagnetkupplungen (18), einem inkremental en Impulsgeber (6), einer Steuereinheit (10) und zwei Magnetventilen (17) bestehende Vorrichtung die Ein- und Ausschaltzeitpunkte der Nähnadeln (13) und des Mittelmessers (14) sowie der Abstand zwischen den Winkelschneidmessern (15, 36) beeinflußbar sind.
    * 2. Nähvorrichtuns nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vorrichtung im wesentlichen aus dem Elektromotor (1) zum direkten, ohne zwischengeschalteter Kupplung durchgeführten Antrieb einer Armwelle (2) der Zwei nadel-Nähmaschine (3) und aus einem weiteren Elektromotor (46) zum direkten, ohne zwischengeschaltetes Untersetzungsgetriebe durchgeführt' ten Antrieb der Nähgut-Transportvorrichtung (4) und der Schneidvorrichtung (5) besteht, und daß der Synchronlauf der Elektromotoren (1, 46) durch einen zur Steuereinheit (10) gehörenden Mikrocomputer (7) ermöglicht wird.
    3. Nähvorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Elektromotor (45) ein Gleichstrommotor oder ein Schrittmotor ist.
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