DE8509945U1 - Vorrichtung zur Betätigung von Wasser-Mischarmaturen - Google Patents
Vorrichtung zur Betätigung von Wasser-MischarmaturenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/08—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only taps or cocks
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Description
Senator h.c. Ing. Walter H &ogr; \"l e"r " ' " '"
7758 Meersburg , Drosteweg 19 Hz 155/3
nmeldung
Vorrichtung zur Betätigung von V/ asser- Mischarmaturen
Wasser-Mischarmaturen dienen der Aufgabe aus einem Versorgungsnetz
mit Kait- und Warmwasser nach Belieben kaltes, heisses oder gemischtes Warmwasser zu entnehmen. Oft beschränkt man sich darauf eine bestimmte,
voreingestellte Menge festzulegen und nur das Mischverhältnis, d.h. die
Temperatur des Wassers bei der Entnahme zu verändern, da dies zu einfacheren und preiswerteren Konstruktionen führt.
Die Erfindung hat den Zweck eine komfortable und umfassende Lösung
der Aufgabe anzubieten, mit erhöhtem Bedienungskomfort, rationeller Fertigung und ansprechendem Design. Die Erfindung strebt an, durch
Verringerung der Bauteile und Mehrfachausnutzung ihrer Funktionen nicht nur Kosten zu senken, sondern auch die Qualität und Zuverlässigkeit zu
erhohen.
Aus diesem Grund wird als tragendes Bauelement eine Kugel (7), bzw.
ein Körper mit Kugelfl-ichen vorgeschlagen, die erfindungsgemäss gleichzeitig
mehrere Funktionen erfüllt, indem sie direkt mit einem Einstellgriff (8) verbunden ist und somit diesem als Lagerung dient, aber auch
öffnungen (9 und 10) aufweist, die mit korrespondierenden öffnungen (11
und 12) im Ventilkorper (1) durch Drehen der Kugel (7) mehr oder weniger zur Deckung gebracht werden können.
Je nach der geometrischen Anordnung dieser Öffnungen (9 bis 12) und
der Wahl der· Drehachse kann man die iiberdeckung der korrespondierenden
öffnungen gleichsinnig, (d.h. die überdeckung beider Öffnungspaare
nimmt gleichzeitig zu oder ab), oder gegensinnig (d.h. die iiberdeckung des einen 'jfnnungspaares nimmt zu und die des anderen nimmt ab, oder
umgekehrt.
~ &ngr;
?!'155/4 ^
Die gleichsinnige Änderung dient der gleichzeitigen Öffnung oder
Schliessung des Kalt- und Warmwasserzulaufes und damit der Regelung der auslafenden Wassermenge. Die gegensinnige Änderung dient der
Veränderung des Querschnittverhältnisses vom Kalt- und Warmwasserzulaufs
und somit dem Mischverhaltnis bzw. der Misch-Temperatur des
auslaufenden Wassers.
Eine erfindungsgemjsse Ausgestaltung einer solchen Misch-Armatur
besteht darin, der Kugel (7) zwei Drehachsen zuzuordnen, wobei eine Drehung um eine erste Achse (13) eine gleichsinnige Änderung und
damit eine Mengenänderung des ausfliessenden Wassers zufolge hat und
eine Drehung der Kugel (7) um eine zweite Achse eine gegensinnige Änderung der Querschnitte verursacht und damit die Misch-Temperatur
verändert.
Aus konstruktiven Überlegungen, aber auch aus Designgründen, kann
es erwünscht sein, eine der Regelfunktionen einem getrennten, weiteren Regelelement (24) zu übertragen, das beispielsweise innerhalb der
Kugel angeordnet ist und mit dem Einstellgriff (8) verbunden ist.
Eine besondere Vereinfachung ergibt sich dadurch, dass man den Einstellgriff (8) als Wasserauslauf (14) ausbildet, der als solcher
ohnedies mit den Regeleiementen, d.h. der Kugel (7) und/oder dem
Regelelement (24) verbunden sein muss. Auch diese Massnahme führt
durch Mehrfachfunktionen zu wesentlichen Einsparungen.
Die Forderung, der Kugel (7), bzw. dem Regelelement (24) bestimmte
Schwenk- und Drehbewegungen vorzuschreiben, gibt der Lagerung dieser Elemente besondere Bedeutung. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen
die Kugel (7) in einem Gehäuse (15), möglichst direkt auf dem Ventilk'jrper
(1) zu lagern. Der Einstellgriff (8), oder der als Einstellgriff
gestaltete Wasserauslauf (14), ragt durch einen Führungsschlitz (16), der etwa einem Grosskreis der Kugel (7) folgt, aus dem Gehäuse und
ist durch diesen Schlitz derart geführt, dass sich die Kugel (7) nur um sine erste Achse (13) drehen kann. Ein Verdrehen des Einstellgriffes
(8) im Führungsschlitz (16) bestimmt dann die Drehung der Kugel (7)
oder des weiteren Regelelementes (24), um die zweite Achse (17).
Die erforderlichen Drehbewegungen sind damit unabhängig voneinander
m.iglich und bestimmt. Die Gr.sse des Drehwinkels um die erste Achse
\.'ti7. 155/5
(13) ist durch die Uinge des Führungsschlitzes (16) gegeben. Für die
Begrenzung des Drehwinkels um die zweite Achse (17) sorgen Anschläge (18), die vorteilhafterv/eise im Bereich des Führungsschlitzes (16),
oder des Regelelementes (24) angeordnet sind.
Der Zielsetzung der Erfindung entspricht es, noch weitere Funktionen
durch die gleichen Bauelemente zu erreichen. Dies ist dadurch möglich, dass man die Orehwinkel über den eigentlich erforderlichen
Wert vergrössert und damit andere Funktionen steuert. So ist es z.B. möglich den Einstellgriff (8) in einem entsprechend verlängerten
Führungsschlitz (16) aus einer Mittelstellung (25), sowohl in die, in
Fig.2 dargestellte Lage zu schwenken, wodurch das Mischwasser durch
den Wasserauslauf (4) z.B in die Badewanne läuft. Schwenkt man den Einstellgriff (8) in die ebenfalls in Fig.2 gestrichelt angedeutete
Lage (22), so kann das Wasser durch den Wasserauslauf (5) z.B. zu einer Handbrause gelangen.
Als ein weiteres Beispiel unter vielen, wäre die Anordnung eines zusätzlichen Absperrventil zu nennen, welches lediglich aus weiteren
Offnungen in der Kugel (7) oder im Regelelement (24) in Verbindung
mit korrespondierenden öffnungen im Ventil korper (1) bestehen kann.
Ein solches Absperrventil! könnte die, besonders für Küchen-Mischarmaturen
sehr begehrte Möglichkeit erfüllen, bei längerer Abwesenheit
in der Urlaubszeit oder bei Reparaturen, in einfacher Weise den Wasserzulouf zueiner Geschirrspülmaschine oder zu einer
Waschmaschine zu sperren, im Normalfall wird dann' der Einstellgriff
(8) nur im notwendigen Einstellbereich geschwenkt, hingegen zur Asperrung des Wasserzulaufes zu Küchenmaschinen, wird er in einen
erweiterten Bereich gschwenkt.
In Fig. 1 und 2 ist eine beispielsweise Ausführung einer Mischarmatur
beschrieben. Vorab ist zu erklären, dass es sich nur um ein Beisspiel handelt, welches in keiner Weise die Bedeutung und den Umfang der
Erfindung einschränken soil.
Das wesentliche Element, die Kugel (7) ist in diesem Fall in einem—
Gehäuse (15) eingeschlossen und direkt auf dem Ventilkörper (1)
formschlüssig gelagert. Der Spannring (26) verbindet das Gehäuse (15)
nii t dem Vent i 1 k >roer (1).
'..'I.. Hz 155/6
In Fig.1 ist der Kaltwasserzulauf (2) und der Warmwasserzulauf (3) zu
erkennen mit den öffnungen (11 und 12). Die Kugel (7) enthält die korrespondierenden öffnungen (9 und 10) die in der Mischkammer (14)
münden. Mit (5) sind die notwendigen O-Ring Dichtungen bezeichnet.
Die Fig.1 zeigt die Mischarmatur in der Mittel lage (23) des Einstellgriffes
(8), entsprechend dem ausgeschalteten Zustand der Armatur, hingegen zeigt Fig.2 dieselbe Armatur im eingeschalteten Zustand.
Das Kaltwasser gelangt durch den Kaltwasserzulauf (2) und die öffnungen
(11 und 9) in die Mischkammer (14), wo auch das Warmwasser vom Warmwasserzulauf (3) durch die öffnungen (12 und 10) eintritt und sich
dort vermischt, um durch den Wasserauslauf (4) auszufHessen.
Der Einstellgriff (S) ist in der Kugel (7) eingesetzt und mittels der
Schraube (20) starr mit dieser verbunden. Der Einstellgriff (8) ist im Führungsschlitz (16) um die erste Achse (13) bis in die Lage (22) bewegbar
Er ist auch um die zweite Achse (17) drehbar und bringt dadurch die öffnungen (9 und 10) gegensinnig mehr oder weniger mit den öffnungen
(11 und 12) zur :berdeckung. Im Schnitt der Projektion in Fig.2 Fig.2 decken sich die weggeschnittenen öffnungen (9 und 11) mit
den dargestellten öffnungen (10 und 12). Die dargestellte Lage würde
die Mischung gleicher Mengen Kalt- und Warmwasser bedeuten.
In der gestrichelt dargestellten Lage (22) des Einstellgriffes (8)
würde die zusätzliche öffnung (21) sich z.B. mit der öffnung (11)
zumindest tei!weise- überdecken und dadurch Kaltwasser aus dem Kaltwasserzulauf
(2) über die Mischkammer (14) in den Auslauf (5) gelangen. Diese Darstellung soll lediglich die flexiblen Möglichkeiten einer
erfindungsgemässen Vorrichtung aufzeigen auch andere Hilfsfunktionen
zu realisieren. In dieser Art könnte z.B. auch eine Badewannen- und
Brausearmatur mit regelbarem Kalt- und Warnwasserzulauf aufgebaut werden.
Fig.3 zeigt eine Variante einer erfindungsgemässen Mischarmatur, bei
als Einstellgriff (8) der Wasserauslauf (27) vorgesehen ist. Zum Ausschalten wird der Wasserauslauf (27) in die Lage (28) gebracht.
Alle übereinstimmenden Teile sind mit den gleichen Ziffern von Fig.1
und 2 bezeichnet.
Hz 155/7
Fig.4 zeigt einen Ausschnitt aus Fig.3, jedoch in diesem Fall mit einem
weiteren Regelelement (24), welches starr mit der Wasserauslauf (27) verbunden ist. In dieser Variante, ist die Kugel (7) nur um die Achse
(13) schwenkbar und durch den Ansatz (29), der im Führungsschlitz (16)
gleitet, gegen jede andere Verdrehung gesichert. Das hülsenförmige Regelelement (24) ist in der Kugel (7) um die Achse
(17) drehbar und besitzt Öffnungen (30), die mit korrespondierenden
■öffnungen (31) der Kugel, gegensinnig, mehr oder weniger zur Deckung
gebracht werden können, um das Mischungsverhältnis von Kalt- und Warmwasser
zu verändern. Die Anordnung eines zylindrischen Regelelementes
(24) hat den Vorteil einer leichteren Berechenbarkeit und Linearität der Regeleinstellung. Auch die Bearbeitung eines einfachen Zylinders
kann die Herstellung rationalisieren.
Mit den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Möglichkeiten des
Erfindungsgedankens bei weitem nicht erschöpft und es sind aus den
Figuren zahlreiche andere Varianten abzuleiten.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Betätigung von Wasser-Mischarmaturen, bestehend
aus einem Ventilkörper (1), mindestens je einem Zulauf (2 und 3) für
Kalt- und Warmwasser, einem oder mehreren Wasseraus laufen (4 und 5) und
mindestens einem Regelelement zur Mischung des Kalt- und Harmwassers, dadurch gekennzeichnet, dass als Regelelement eine
drehbar gelagerte Kugel (7), bzw. ein Körper mit Kugelf lochen vorhanden
und mit einem Einstellgriff (8) verbunden ist, wobei die Kugel (7) öffnungen (9 und 10) für Kalt- und Warmwasser besitzt und im
Ventilkörper (1) damit korrespondierende Öffnungen (11 und 12) für
Kalt- und Warmwasser, angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenin zeichnet, dass
die öffnungen (9 und 10) für Kalt- und Warmwasser in der Kugel (7) derart angeordnet sind, dass sie bei Drehung der Kugel (7) um eine
erste Achse (13), gleichsinnig in ihrer iiberdeckung mit den öffnungen
(11 und 12) zu- oder abnehmen und bei Drehung der Kugel (7) um eine zweite Achse (17), gegensinnig ihre überdeckung verändern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die öffnungen (9 und 10) für Kalt- und Warmwasser in der Kugel (7) derart angeordnet sind, dass sie bei Drehung der Kugel (7) um eine
erste Achse (13), gleichsinnig in Ihrer iiberdeckung mit den öffnungen
(11 und 12) zu- oder abnehmen und ein weiteres Regelelement (24) vorhanden ist, bei dessen Drehung um ein zweite Achse (17), die
Zuleitungsquerschnitte für Kalt- und Warmwasser sich gegensinnig verändern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Einstellgriff (8) als Wasserauslauf(14) ausgebildet ist und
mit der Kugel (7) und/oder dem weiteren Regelelement (24) verbunden ist.
&EEgr;&zgr;
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kugel (7), bzw. der Körper mit Kugelfläche, in einem Gehäuse
(15) gelagert und der Einstellgriff (8) in einem, etwa einem Grosskreis der Kugel (7) folgenden Führungsschlitz (16) des
Gehäuses (15) derart geführt ist, dass nur ein Schwenken der Kugel (7) um die erste Achse (13) möglich ist, wobei ein Verdrehen des Einstellgriffes
(8) im Führungsschlitz (16), die Kugel (7) und/oder .das
weitere Regelelement (24), um die zweite Achse (17) dreht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Führungsschlitzes (16), und/oder des weiteren Regelelement (24),Anschläge (18)
vorhanden sind, die den Drehwinkel des Einstellgriffes (8) um die zweite Achse (1.7) begrenzen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich (19)
um die Achse (13), oder der Drehbereich um die Achse (17) so gross ausgelegt ist, dass weitere Umschaltungen bzw. Einschaltungen
möglich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858509945 DE8509945U1 (de) | 1985-04-03 | 1985-04-03 | Vorrichtung zur Betätigung von Wasser-Mischarmaturen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8509945U1 true DE8509945U1 (de) | 1993-02-18 |
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ID=6779501
Family Applications (1)
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DE19858509945 Expired - Lifetime DE8509945U1 (de) | 1985-04-03 | 1985-04-03 | Vorrichtung zur Betätigung von Wasser-Mischarmaturen |
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---|---|
DE (1) | DE8509945U1 (de) |
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1985
- 1985-04-03 DE DE19858509945 patent/DE8509945U1/de not_active Expired - Lifetime
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