DE8509768U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Zahnkronen - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von Zahnkronen

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DE8509768U1 DE19858509768 DE8509768U DE8509768U1 DE 8509768 U1 DE8509768 U1 DE 8509768U1 DE 19858509768 DE19858509768 DE 19858509768 DE 8509768 U DE8509768 U DE 8509768U DE 8509768 U1 DE8509768 U1 DE 8509768U1
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tooth crown
jaw
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • A61C3/16Dentists' forceps or clamps for removing crowns
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

VORRICHTUNG ZUM ENTFERNEN VON ZAHNKRONEN V
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zürn Entfernen von Zahnkronen, mit einem Uitraschallgeber und einem mit dem Ultraschallgeber verbundenen, gegen die Zahnkrone andrückbaren Schallübertrayungskopf.
Mit Hilfe derartiger Vorrichtungen wird die Zahnkrone durch Ultraschallschwingungen derart gelockert, daß sie sich leicht von dem Zahn abziehen läßt.
Herkömmliche Vorrichtungen der genannten Art weisen einen einstückigen, starr mit dem Ultraschallgeber verbundenen Schallübertragungskopf auf, der vox* der Seite her fest gegen die Zahnkrone angedrückt wird, damit die Ultraschallschwingungen auf die Zahnkrone und den Zahn übertragen werden. Da die erkrankten Zähne jedoch vielfach druckempfindlich sind, ist dieses Verfahren für den Patienten unter Umständen sehr schmerzhaft. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß die Verankerung des Zahnes im Kiefer gelockert und/oder die Zahnwurzelhaut geschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entfernen von Zahnkronen der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die Zahnkrone weitgehend schmerzlos und ohne Schädigung des Zahnwurzelbereichs gelockert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schallübertragungsköpf zwei gegeneinander spannbare Backen zum Erfassen der Zahnkrone aufweist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Zahnkrone von zwei entgegengesetzten Seiten erfaßt und fest eingespannt, so daß ein enger Kontakt zwischen den beiden Backen des Schallübertragungskopfes und der Zahnkrone her-
TER MEER < MÜLLER · SfElNMElSTER Schramm
gestellt wird, ohne daß eine resultierende Kraft auf die Zahnkrone und den Zahn ausgeübt wird. Hierdurch wird eine mechanische Beanspruchung der Zahnwurzel und des umgebenden Kieferbereichs vermieden und die Schmerzentwicklung erheblich gemildert. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Zahnkrone unmittelbar nach der Ultraschallbehandlung mit Hilfe des Schallübertragungskopfes von dem Zahn abgezogen werden kann,- so daß zum Abziehen der Krone kein gesondertes Werkzeug erforder- ι lieh ist.
Bevorzugt sind die beiden Backen mit entgegengesetzten Enden des Ultraschallgebers verbunden, so daß die Ultraschallwellen gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten her in die Zahnkrone eingestrahlt werden. Bei Ultraschallgebern mit verhältnismäßig niedriger Ultraschallfrequenz ist die Wellenlänge der Ultraschallwellen wesentlich größer als die Entfernung zwischen dem Ultraschallgaber und den an der Zahnkrone anliegenden Klemmflächen der beiden Backen. Die Ultraschallschwingungen in den beiden Backen sind daher praktisch phasengleich, so daß die Schwingungen lediglich zu einer periodischen Verformung der Zahnkrone und des Zahnes, jedoch nicht zu einer Auslenkung des Zahnes führen. Auf diese Weise wird eine schmerzhafte Reizung der Zahnnerven durch die Ultraschallschwingungen vermieden. Bei sehr hochfrequenten Schwingungen mit entsprechend kleiner Wellenlänge kann Phasengleichheit zwischen den beiden Backen dadurch erreicht werden, daß durch eine geeignete Wahl der Abmessungen der Backen sichergestellt wird, daß die akustischen Weglängen vom Ultraschallgeber zu den Klemmflächen der beiden Bakken sich um ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge unterscheiden.
Die beiden Backen können gegeneinander verschiebbar oder zangenförmig gegeneinander schwenkbar sein. Die an der Zahnkrone anliegenden Klemmflächen der beiden Backen sind vor-
TER MEER < MÜLLER < STEINMeJstEr" " ' " '"gchramm
zugsweise derart geformt, daß sich eine möglichst große Berührungsfläche ergibt. Wahlweise können die Backen mit flachen Ausnehmungen versehen sein, die vor der Ultraschallbehandlung mit einer schnellhärtenden plastischen Masse ausgefüllt werden. Beim Einspannen der Zahnkrone paßt sich die plastische Masse der Oberfläche der Zahnkrone an. Nach dem Aushärten der Masse ist somit eine gute akustische Kopplung zwischen den Backen und der Zahnkrone auf nahezu der gesamten Oberfläche der Krone gewährleistet. 10
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen axial Schnitt durch einen überkronten Zahn und eine Vorrichtung zum Entfernen der Zahnkrone.
Eine Vorrichtung 10 zum Entfernen einer Zahnkrone 12 umfaßt einen Schallübertragungskopf 16, in dem ein Ultraschallgeber 18 befestigt ist. Der Schallübertragungskopf 16 weist eine stabförmige Backe 20 und eine hakenförmige Backe 22 auf, die zum Einspannen der Zahnkrone 12 axial gegeneinander beweglich sind. Die stabförmige Backe 20 ist unter Zwischenfügung des Ultraschallgebers 18 koaxial mit einem rohrförmigen Halter 24 verbunden, der elektrische Anschlußleitungen 26,28 für den Ultraschallgeber 18 aufnimmt. Die hakenförmige Backe 22 ist einstückig mit einer Hülse 30 ausgebildet, die die stabförmige Backe 20 und den rohrförmigen Halter 24 umgibt. Die Hülse 30 ist mit einem Außengewinde versehen und steht in Gewindeeingriff mit einer überwurfmutter 32, die sich mit einem nach innen vorspringenden Flansch 34 an einem Bund 3 6 des Halters abstützt. Die Hülse 30 ist mit einer nicht gezeigten Drehsicherung in der Form eines radial nach innen vorspringenden Stiftes versehes, der in eine nicht gezeigte Axialnut der stabförmigen Backe 2Cf eingreift.
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Die einander zugewandten, gegen die Zahnkrone 12 spannt baren Oberflächen der Backen 20,22 sind in ihrer Größe
; und Form etwa an die Gestalt eines menschlichen Zahnes
| angepaßt und im gezeigten Beispiel mit flachen Ausneh-
mungen 38,40 versehen.
Der rohrförmige Halter 24 weist an dem von dem Schallübertriigungsjiopi. 16 angewandten Ende einsn Käiidy^iff 42 äüJE, in dessen Oberfläche ein mit der elektrischen Leitung 26 verbundener Folientaster 44 zum Einschalten des Ultra-Gchallgebers 18 angeordnet ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung 10 zum Entfernen von Zahnkronen -yird wie folgt eingesetzt. Auf die einander ir 15 zugewandten Oberflächen der Backen 20,22 wird eine schnell
härtende plastische Masse verhältnismäßig dick aufge-Ü
j tragen. Die Ausnehmungen 38,40 nehmen einen Teil der
plastischen Masse auf und geben dieser einen ausreichenden Halt. Anschließend wird das freie Ende des Schall-Übertragungskopfes 16 in den Mund des Patienten eingeführt, und die zu lösende Zahnkrone 12 wird durch Drehen der Überwurfmutter 32 zwischen den Backen 20 und 22 eingespannt. Die plastische Masse wird dabei entsprechend der Oberflächenform der Zahnkrone 12 verformt und füllt die Zwischenräume zwischen der Zahnkrone und den Backen 20, 22 vollständig aus. Durch die vorspringenden Ränder der Ausnehmungen 38,40 wird ein Austritt der plastischen Masse weitgehend verhindert.
Nach dem Aushärten der plastischen Masse wird durch Betätigen des Folientasters 44 der Ultraschallgeber 18 eingeschaltet. Die Ultraschallwellen werden einerseits unmittelbar über die Backe 20 auf die vordere Oberfläche der Zahnkrone 12 übertragen. Andererseits werden die Ultraschallwellen über den rohrförmigen Halter 24, die
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER Schramm
fest gegen den Bund 3 6 des Halters gespannte überwurfmutter 32 und die mit der überwurfmutter in Gewindeeingriff stehende Backe 22 auf die rückwärtige Oberfläche der Zahnkrone 12 übertragen. Auf diese Weise werden
die Schwingungen derart auf die Zahnkrone 12 und den
Zahn 14 übertragen, daß die Verbindung zwischen der
Zahnkrone und dem Zahn gelockert wird, ohne daß die
Schmerznerven im Bereich der Zahnwurzel gereizt werden.
Nachdem die Zahnkrone 12 ausreichend gelockert ist, wird der Folientaster 44 losgelassen, und die über die ausgehärtete Masse fest mit den Backen 20,22 verbundene
Zahnkrone 12 wird von dem Zahn 14 abge?ogen. Anschließend wird die überwurfmutter 32 gelöst und nach vorn geschoben, so daß sich die Backen 20,22 auseinanderbewegen. Hierdurch wird die ausgehärtete Masse von zumindest einer
der Backen 20,22 gelöst, so daß sich die Zahnkrone und die ausgehärtete Masse leicht entfernen lassen.
In einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
können an den einander zugewandten Klemmflächen der Bakken 20,22 auch als flüssigkeitsgefüllte Kammern ausgebildet sein, die durch einen flexiblen Balg oder eine Membran begrenzt werden. In diesem Fall paßt sich die Membran
bzw. der Balg der Oberfläche der Zahnkrone an, und die Ultraschallschwingungen werden über die Flüssigkeit auf die Zahnkrone übertragen.
Statt eines Ultraschallgebers kann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch ein anderer mechanischer Schwingungsgeber vorgesehen sein, der Schwingungen im akustischen oder im Infraschallbereich erzeugt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht nur zum Entfernen von Zahnkronen/ sondern in gleicher Weise zürn Lösen und Entfernen von Brücken oder dergleichen geeignet*

Claims (1)

  1. TER MEER-MÜLLER-STEIN MEISTER PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
    Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl. Ing. F. E. Müller Mauerkircherstrasse 45 D-8000 MÜNCHEN 80
    Dipl. Ing. H. Steinmeister Artur-Ladebeck-Strasse 51 D-4800 BIELEFELDI
    St/Wi/sc
    Heinrich W. Schramm Schweriner Str. 24
    4803 Steinhagen
    VORRICHTUNG ZUM ENTFERNEN VON ZAHNKRONEN
    SCHUTZANSPRÜCHE
    1. Vorrichtung zum Entfernen von Zahnkronen, mit einem Ultraschallgeber (18) und einem mit dem Ultraschallgeber verbundenen, gegen die Zahnkrone andrückbaren Schallübertragungskopf (16), dadurch gekennzeichnet, daß der Schallübertragungskopf (16) zwei gegeneinander spannbare Backen (20,22) zum Erfassen der Zahnkrone (12) aufweist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Backen (20) durch das freie Ende eines
    TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER Schramm
    den Ultraschallgeber (18) in koaxialer Anordnung enthaltenden Stabes (20,18,24) gebildet wird und daß die andere Backe (22) hakenförmig ausgebildet und axial in Bezug auf den Stab beweglich und an einem Abschnitt (24) des Stabes arretierbar ist, der mit dem der ersten Backe (20) entgegengesetzten Ende des Ultraschallgebers verbunden ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen zangenförmig gegtäieinander schwenkbar sind.
    ; 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Klemmflächen der Backen (20,22) eben oder leicht konkav ausgebildet sind und einen Durchmesser von wenigstens 5mm aufweisen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflachen als flache Aus-
    ! 20 nehmungen (38,40) in den einander zugewandten Oberflächen der Backen (20,22) ausgebildet sind.
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen durch Membranen gebildet werden, die jeweils eine in der betreffenden Backe (20 bzw. 22) ausgebildete, mit Flüssigkeit oder einer Paste gefüllte Kammer begrenzen.
DE19858509768 1985-04-01 1985-04-01 Vorrichtung zum Entfernen von Zahnkronen Expired DE8509768U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999056656A1 (de) * 1998-05-07 1999-11-11 Irmer, Joachim Verfahren und vorrichtung zum lösen von einem mit einem zahnstumpf fest verbundenen prothetikteil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999056656A1 (de) * 1998-05-07 1999-11-11 Irmer, Joachim Verfahren und vorrichtung zum lösen von einem mit einem zahnstumpf fest verbundenen prothetikteil

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