DE850864C

DE850864C - Tuergriff mit Tuerbeschlag

Info

Publication number: DE850864C
Application number: DEP34030D
Authority: DE
Inventors: Hermann Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-13
Filing date: 1949-02-13
Publication date: 1952-09-29

Description

Türgriff mit Türbeschlag Zusatz zum Patent 834 343 Die Erfindung bezieht sich auf einen Türgriff nach Patent 834343 mit Türbeschlag, wobei der Türgriff mit einem als zylindrischen, metallisch umkapselten Bund ausgebildeten Fußende im Türbeschlag geführt ist und gegen Verschieben nach außen durch eine stirnseitige Anlagefläche des Türbeschlages gesichert ist.
Die 1?rfindung bezweckt eine Vereinfachung und Verbilligung der im Hauptpatent geschützten Erfindung und erreicht dies im wesentlichen dadurch, daß das als zylindrischer Bund ausgebildete Fußende des Türgriffes durch ein federndes Halteglied, welches in eine Ringnut einer Bohrung der Türbeschlagplatte eingesetzt ist, gegen Längsverschiebungen gesichert ist.
Zweckmäßig liegt der in einer Bohrung der Türbeschlagplatte drehbar geführte Bund des Türgriffes auf seiner einen Stirnseite am Boden einer in der Türbeschlagplatte vorgesehenen Erweiterungsbohrung und auf seiner anderen Stirnseite an dem in die Ringnut der Erweiterungsbohrung eingreifenden federnden Halteglied an.
Besonders einfache Lösungen erhält man, wenn man das federnde Halteglied als nach außen federnden Sprengring oder eine ebenfalls in eine Ringnut einschnappende Blechscheibe ausbildet. Eine formschöne und vorteilhafte, nach außen glatte und zugleich einfache Bauweise ergibt sich, wenn man die Erweiterungsbohrung für den Bund von der Rückseite der Türbeschlagplatte her anbringt und die vordere Stirnseite des Bundes am Boden der Erweiterungsbohrung anliegen läßt. Um eine genügend lange Durchgangsbohrung zu erhalten, sieht man zweckmäßig an der Vorderseite der Türbeschlagplatte ein Auge vor, durch dessen vordere enge Durchgangsbohrung der Türgriff hindurchragt, während die Erweiterungsbohrung den Bund des Türgriffes aufnimmt. Bei Werkstoffen, die keine besonders guten Gleiteigenschaften haben, versieht man die Oberfläche des Bundes vorteilhaft mit einer aufgezogenen Hülse.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht eines Türgriffes mit der zugehörigen Türbeschlagplatte, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch eine Tür mit eingebautem Schloß, wobei das Schloß nur unvollständig, ein Türgriff in der Draufsicht und der zweite Türgriff teilweise im Schnitt und in ab-LlezoLyenem Zustand dareestellt sind. Fig. 3 und 4 federnde Halteglieder, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. i. Fig. 2 zeigt einen teilweise dargestellten hölzernen Türrahmen i, ein eingebautes Schloß 2, dessen Schließfalle 3 und die Schloßnuß 4, in die ein Vierkantbolzen 5 hineingesieckt ist. Die Türbeschlagplatten 6 liegen mit ihrer Rückseite am Türrahmen i an und sind durch am Schloßgehäuse 2 vorbeigehende Linsenkopfdurchsteckschrauben 8 reit versenkten Schaf tmuttern9 gegeneinandergezogen (vgl. Fig. i und 5). Die Türbeschlagplatten 6 sind mit Augen 7 versehen, in denen sich die Durchgangsbohrung io und die Erweiterungsbohrung ii befinden. Die Türgriffe 12 sind; z. B. aus Aluminium oder Hartporzellan hergestellt, deren als zylindrische Bunde ausgebildete Fußenden 13 mit fest aufgezogenen bzw. aufgekitteten Gleithülsen oder Umkapselungen 14 vorgesehen sind, die aus einem Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften, z. B. Stahl, bestehen. Die Griffe 12, 12 werden von der Rückseite her in die Durchgangs- bzw. Erweiterungsbohrungen io bzw. i i hineingesteckt. Ein federnder Spreizring 15 wird nach dem Einstecken der Griffe 12, 12 in die Bohrungen -i o, i i in eine Ringnut 16 der Erweiterungsbohrung i i eingesetzt. Der Spreizring 15 gestattet beliebige Drehbewegungen der Türgriffe 12, 12 bzw. des Vierkantbolzens 5 und der Schloßnut 4. Er verhindert jedoch in einfacher und zuverlässiger Weise Verschiebungen des Türgriffes in den Bohrungen der Türbeschlagplatte. Irgendeiner weiteren Maßnahme zur Führung und zum Festhalten des Türgriffes am Schloß oder an der Tür bedarf es bei der neuen Türgriff- und Beschlagbauweise nicht. Die Montage an derTür ist außerordentlich einfach. Manbraucht in die Schloßnut 4 des montierten Schlosses nur einen glatten Vierkantbolzen 5 so hineinzustecken, daß er auf beiden Seiten mit seinen Enden vorsteht. Dann werden die Türgriffe 12, 12 mit den daran hängenden Türbeschlagplatten 6 auf die Bolzenenden aufgesteckt, wie dies aus Fig. 2 unten zu ersehen ist. Nach einfachem Anschrauben der Türbeschlagplatten 6 z. B. mittels Holzschrauben ist zugleich mit der Beschlagplattenbefestigung auch die Befestigung der Türgriffe 12,12 beendet. Vorzugsweise wird man zum Anschrauben der Beschlagplatten6 durchgehende Linsenkopfdurchsteckschrauben 8 mit versenkten Schaftmuttern 9 verwenden, wobei man die Schrauben 8 vorteilhaft so anordnet, daß die Muttern nicht von der Außenseite des zu verschließenden Raumes zugänglich sind.
An Stelle der Spreizringe 15 könnte man auch gewölbte, nach außen federnde Stahlblechscheiben 17 gemäß Fig. 4 benutzen, die man in entsprechender Weise wie die Spreizringe 15 in die Ringnut 16 federnd einschnappen lassen kann. Die Blechscheiben 17 bedürfen natürlich für den Durchgang des Vierkantbolzens 5 einer genügend weiten Mittelbohrung 20.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türgriff mit Türbeschlag nach Patent 83'4 343, wobei das Fußende des Türgriffes einen zylindrischen, metallisch umkapselten Bund aufweist, der gegen Verschieben nach außen durch eine stirnseitige Anlagefläche des Türbeschlages gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Halteglied (15, 20), welches in eine Ringnut (16) der Türbeschlagplatte (6) eingesetzt ist, den Bund (13) des Türgriffes (12) gegen Verschieben nach innen sichert.
2. Türgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Türbeschlagplatte (6) ein nach außen gerichtetes Auge (7) mit einer Durchgangsbohrung (io) und einer von innen her angebrachten Erweiterungsbohrung (ii) für den Bund (13) des Türgriffes (12) aufweist.
3. Türgriff nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungsbohrung (i i) mit ihrer Stirnfläche als Anlagefläche den Bund (13) des Türgriffes (12) gegen Verschieben nach außen und mit ihrer Ringnut (16) und dem eingelegten Halteglied (15, 20) gegen Verschieben nach innen sichert.
4. Türgriff nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Halteglied als nach außen federnder Sprengring (15) ausgebildet ist.
5. Türgriff nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Halteglied als nach außen federnde gewölbte Blechscheibe (17) ausgebildet ist.
6. Türgriff nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkapselung (14) aus einem Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften besteht und der Türgriff (i2) mit einer glatten Vierkantbohrung auf einem glatten, mit der Nuß (4) gekuppelten Vierkantbolzen (5) sitzt.
7. Türgriff nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Türbeschlagplatten (6) durch Linsenkopfschrauben (8), welche die äußere Türbeschlagplatte (6), die Tür (i) und die innere Türbeschlagplatte (6) durchdringen, befestigt sind, wobei an der äußeren Türbeschlagplatte ungeschlitzte Schraubenköpfe und an der inneren Türbeschlagplatte mit dem Schraubenzieher bedienbare versenkte Schaftmuttern (9) vorgesehen sind.