DE8506847U1 - Reflektierende Textilbahn - Google Patents
Reflektierende TextilbahnInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06Q—DECORATING TEXTILES
- D06Q1/00—Decorating textiles
- D06Q1/04—Decorating textiles by metallising
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- Textile Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Patentanwälte - European Patent Attorneys München Stuttgart
8. März 1985
Konrad Hornschuch AG
7119 Weissbach
7119 Weissbach
Unser Zeichen: H 1155
Reflektierende Textilbahn
Die Erfindung betrifft eine reflektierende, flexible Textilbahn
aus einem mindestens einseitig metallbeschichteten textlien Träger in Form eines Gewebes, Gewirkes, Gestricks,
Vlieses oder eines Fadenlagen-Nähgewirks, dessen Fäden oder Fasern mit gegebenenfalls flammhemmend modifiziertem,
transparentem Kunststoff beschichtet sind
Aus der DE-OS 31 35 271 ist eine Infrarotstrahlung reflektierende,
flexible, mehrschichtige Materialbahn bekannt, bei der ein Trägernetz beidseitig mit je einer
textlien Trägerbahn verklebt ist und bei der die beiden textlien Trägerbahnen jeweils außenseitig mit einer
Metallbeschichtung und die Metallbeschichtungen mit einer
weiteren Schutzbeschichtung versehen sind. Diese bekannte Materialbahn zeichnet sich durch hohe Wärmereflexion bei
gleichzeitiger Wasserdampfdurchlässigkeit aus. Die beiden Metallbeschichtungen sind bei der bekannten Materialbahn,
g die offenbar zur Herstellung von Isolierrollos, wie sie insbesondere bei Dachflächenfenstern eingesetzt werden,
verwendet werden soll, als zusammenhängend-geschlossene, im Vakuum aufgedampfte Metallschichten ausgebildet und
daher vollkommen undurchlässig für Licht im sichtbaren .Q Bereich, d. h. im Wellenlängenbereich zwischen 0,365 und
0,75 μπι.
Aus der EP-OS 109 638 ist ein Verfahren zur Herstellung metallisierter textiler Flächengebilde bekannt, bei dem
die textlien Eigenschaften des Trägers dadurch erhalten bleiben, daß eine entweder stromlos, naßchemisch oder
durch Bedampfen auf den Textilstoff aufgebrachte Metallschicht anschließend auf galvanischem Wege verstärkt wird.
Die so hergestellte metallisierte Textilbahn zeigt auf
2Q Grund hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit
gute Wärmestandfestigkeit und starkes Reflexionsvermögen
für auftreffende elektromagnetische Strahlung; sie ist
deshalb beispielsweise zur Herstellung flexibler Schirmantennen für Radarwellen geeignet, darüber hinaus aber
überall dort einsetzbar, wo es auf die Ableitung elektrostatischer Aufladungen oder auf die Abschirmung hochfrequenter
elektromagnetischer Wellen ankommt. Auch diese galvanisch verstärkten, stromlos oder elektrolytisch abgeschiedenen
Metallschichten sind völlig undurchlässig für Licht im sichtbaren Bereich.
Aus der DE-PS 30 16 191 ist ein schwer entflammbares
Sonnenschutzrollo aus einem textlien Träger in Form eines Gewebes, Gewirkes, Gestricks, Vlieses oder eines Fadengg
lagen-Nähgewirkes bekannt, dessen Fäden oder Fasern mit
zwei verschiedenen Schichten aus flexiblem, halogenfreiem Kunststoff imprägniert sind, nämlich mit einer duroplasti-
sehen und mit einer thermoplastischen Kunststoffschicht,
wobei beide Kunststoffschichten ein halogenfreies Flammschutzmittel
enthalten. Dieses bekannte Sonnenschutzrollo ist nicht metallbesohichtet; es ist also sowohl für Licht
g im sichtbaren Bereich als auch für langwelligere Strahlung
im nahen Infrarotbereich ( 0,75 - 3 μπι) durchlässig.
Auf dem Markt sind ferner verschiedene Isolierrollos bzw. Isolierrollostoffe bekannt, die insbesondere zur Abhaltung
,Q allzu starker Sonneneinstrahlung bei Dachflächenfenstern
Verwendung finden, welche durch Kaschieren einer verhältnismäßig starken Aluminiumfolie mit einem Textilstoff hergestellt
werden, wobei die Haftung durch eine Kleberschicht zwischen der Metallfolie und dem Textilstoff vermittelt
jg wird. Auch diese verhältnismäßig steifen Isolierrollos
sind für Licht im sichtbaren Bereich völlig undurchlässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine metallbeschichtete flexible Textilbahn zu schaffen, die für Infra-
2Q rotstrahlung im nahen IR-Bereich zwischen etwa 0,75 und
3 um ein hohes Reflexionsvermögen besitzt, gleichzeitig
aber gute Transmissions- und Transluzenzeigenschaften
für Licht im sichtbaren Bereich zwischen 0,365 und 0,75 μπι
aufweist und trotz der Metallbeschichtung mindestens auf einer Seite ihr textiles Aussehen und ihren textlien
Charakter beibehält.
Diese Aufgabe wird bei einer Textilbahn der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich
die Metallbeschichtung im wesentlichen nur im Bereich der Kreuzungspunkte der Fäden oder Fasern des textlien Trägers
befindet, während die zwischen den Kreuzungspunkten befindlichen Bereiche des textlien Trägers im wesentlichen
frei von der Metallbeschichtung und damit lichtdurchlässig sind.
Es hat sich Überraschenderweise gezeigt, daß das Reflexionsvermögen für Infrarotstrahlung im Wellenlängenbereich
zwischen 0,75 und 3 μπι bei der erfindungsgemäßen Textilbahn, bei der nur die erhabenen Bereiche des textilen
Trägers mit dem reflektierenden Metall beschichtet sind,
nur unwesentlich geringer ist als das Reflexionsvermögen einer vollflächig mit Metall überzogenen Textilbahn für
denselben Wellenlängenbereich. Unter "erhabenen Bereichen"
.Q und Schußfäden zu verstehen, die außerhalb der Ebene der
Kettfäden und außerhalb der Ebene der Schußfäden liegen; bei einer Maschenware (Gewirk, Gestrick) sind die erhabenen
Bereiche diejenigen, an denen sich die Maschenelemente benachbarter Maschenreihen und Maschenstäbchen schneiden,
,ε während es sich bei den Wirrfaservliesen und Fadenlagen-Nähgewirken
um diejenigen Bereiche handelt, an denen sich mehr Fäden oder Fasern kreuzen als sich durchschnittlich
an den dünneren Stellen dieser Non-wovens kreuzen.
2Q Obgleich das Reflexionsvermögen der erfindungsgemäßen
Textilbahn nur unwesentlich geringer in dem für Wärmeschutzzwecke entscheidenden Wellenlängenbereich des nahon
Infrarot ist als bei den vollflächig metallbeschichteten Textilbahnen, besitzt die erfindungsgemäße reflektierende
Textilbahn eine hohe Transluzenz für Licht im sichtbaren Bereich. Ein aus der erfindungsgemäßen Textilbahn hergestelltes
Sonnenschutzrollo führt deshalb nicht zu einer vollständigen Verdunkelung des damit ausgestatteten Raumes,
sondern läßt ähnlich wie ein Textilvorhang oder eine Gar-
3Q dine ausreichend viel Licht im sichtbaren Bereich hindurch,
was zu einer als angenehm empfundenen Dämpfung des Sonnenlichts führt, nicht aber zur vollständigen Verdunkelung.
Die auftreffende Wärmestrahlung wird dagegen weitgehend reflektiert und kaum absorbiert.
einer Metallbeschichtung versehen wird, bleibt das rein
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textile Aussehen der nicht metallisierten Rückseite des textlien Trägers vollständig erhalten.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
c Textilbahn besteht darin, daß sich eine haftvermittelnde
Kunststoffschicht mindestens an den metallbeschichteten Stellen der Bahn zwischen dem kunststoffbeschichteten
textlien Träger und der Metallbeschichtung befindet. Dadurch wird die Haftung der Metallpartikel auf dem textilen
,Q Träger verbessert, was insbesondere dann wichtig ist, wenn
die Textilbahn zur Herstellung von Rollos verwendet werden soll. Denn beim Auf- und Abrollen des Rollos ist die Beschichtung
einer starken mechanischen Beanspruchung ausgesetzt, so daß die Metallteilchen im Laufe der Zeit abblättern,
wenn keine zusätzliche haftvermittelnde Kunststoffschicht verwendet wird.
Vorzugsweise wird als textiler Träger ein Strukturgewebe verwendet, beispielsweise ein Gewebe, bei dem das Schußgarn
voluminöser und schwerer ist als das Kettgarn, oder ein Gewebe, das aus gekräuselten oder auf andere bekannte
Weise strukturierten Garnen hergestellt ist. Diese Gewebe mit reliefartiger Oberfläche besitzen besonders ausgeprägt
erhabene und tieferliegende Bereiche, was die selektive
Metallbeschichtung nur in den erhabenen Bereichen der Kreuzungspunkte der Fäden oder Fasern der Textilbahn erleichtert
.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Textilbahn ist der textile Träger mit einem Gemisch aus thermoplastischem und duroplastischem
Kunststoff, vorzugsweise aus Acrylat-Copolymeren, die gegebenenfalls zusätzlich ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
enthalten, beschichtet. Es hat sich gezeigt, daß die Auswahl einss solchen speziellen Kunststoffgemischs
die selektive, mehr oder weniger punktförmige Metallbeschichtung
besonders erleichtert.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Textilbahn ist die Metallbeschichtung in an sich bekannter Weise mit einer dünnen Schicht aus einem
transparenten Schutzlack überzogen und dadurch zusätzlich vor Abrieb, Beschädigung und Verschleiß geschützt.
Die erfindungsgemäße Textilbahn weist vorzugsweise eine
diffuse Reflexion von 60 - 90 % der auf die metallbeschich- f.
tete Seite auftreffenden Licht- und Wärmestrahlung des |
nahen Infrarotbereichs mit Wellenlängen zwischen 0,7 und f
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Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Textilbahn
ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender ^5 Merkmale:
(a) ein gegebenenfalls flaiamfest ausgerüsteter textiler
Träger in Form eines Gewebes, Gewirkes, Gestricks, Vlieses oder eines Fadenlagen-Nähgewirks
wird thermofixiert und anschließend
(b) mit einer hochviskosen Dispersion eines Gemischs aus thermoplastischem und duroplastischem transparentem
Kunststoff in einem geeigneten Lösungs- | mittel durch Tauchimprägnierung beschichtet,
worauf
(c) überschüssige Beschichtungsmasse beidseitig abgerakelt wird, wonach der so beschichtete Träger
(d) in einem Trockenkanal getrocknet wird;
(e) der kunststoffbeschichtete und getrocknete Träger und eine metallbedampfte Folie werden gleichzeitig,
aber getrennt voneinander vorgewärmt und anschliessend
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(f) so zusammengeführt, daß die metallbedampfte Seite
der Folie mindestens eine Seite des kunststoffbeschichteten Trägers berührt, und
(g) mit Hilfe von Kaschierwalzen unter erhöhtem Druck
heiß verpreßt, wonach
(h) der Verbund etwa auf Raumtemperatur abgekühlt ν.τΛ
,Q (i) die Folie wieder abgezogen wird.
Vorzugsweise wird für die Tauchimprägnierung eine Kunststoff dispersion mit einer Viskosität von 1,5 bis ^O Pa-s,
vorzugsweise von 1,8 bis 2ß Pa*s verwendet. Das Flächenge-.c
wicht der durch Tauchimprägnierung aufgebrachten Beschichtungsmasse
beträgt vorzugsweise 60 bis 120 g/m2.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn für die Tauchimprägnierung eine wäßrige Dispersion aus 50 bis
60 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Acrylat-Copolymers,
40 bis 50 Gewichtsteilen eines oder mehrerer selbstvernetzenden
duroplastischen Acrylat-Homo-oder-Copolymere und 0 bis 20 Gewichtsteilen Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
verwendet wird. Die Auswahl dieses speziellen Kunststoffgemischs
führt zu einer hohen Selektivität der Haftung der Metallteilchen im Bereich der erhabenen Stellen, also der
Fadenkreuzungspunkte des textlien Trägers.
Gewünschtenfalls kann für die Tauchimprägnierung eine
Dispersion verwendet werden, die in an sich bekannter Weise zusätzlich Flammschutzmittel und/oder Biozide enthält.
Wenn zum Beispiel die erfindungsgemäße Textilbahn in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Krankenhäusern,
Theatern oder in besonders feuergefährdeten Objekten wie z. B. in Hotels, Gaststätten, Diskotheken oder aber in
Kraftfahrzeugen und Flugzeugen verwendet werden soll, wird zweckmäßig nicht nur ein von vornherein flammfest oder
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,flammhemmend ausgerüsteter textiler Träger verwendet,
sondern zusätzlich auch für die Beschichtung eine Kunststoff dispersion eingesetzt, die ein Flammschutzmittel enthält.
Soll die erfindungsgemäße Textilbahn dagegen in Feuchträumen oder für die Innenausstattung von Schiffen
verwendet werden, dann ist es zweckmäßig, der Kunststoffdispersion
ein Biozid zuzusetzen.
Der textile Träger wird zwar im allgemeinen aus KostenjQ
gründen aw.s den üblichen brennbaren Textilfasern natürlichen oder synthetischen Ursprungs hergestellt sein, er
kann jedoch auch aus unbrennbaren Fasern, beispielsweise aus Glasfasern, keramischen Fasern, Metallfasern, Kohlenstoff-
und Aramid-Fasern hergestellt sein.
Das beidseitige Abrakeln überschüssiger Beschichtungsmasse
erfolgt zweckmäfig mittels eines Luftrakelsystems mit zwei
versetzt angeordneten Messern, doch können andere herkömmliche Rakeln ebenfalls verwendet werden; wichtig ist nur,
daß das Abrakeln grundsätzlich von beiden Seiten des beschichteten textlien Trägers durchgeführt wird, damit
nicht auf einer der beiden Seiten die zwischen den erhabenen Bereichen des Textilstoffs liegenden Vertiefungen
von der Kunststoffmasse gefüllt und damit eingeebnet wer-
Als metallbedampfte Folie wird vorzugsweise eine mit
Aluminium, Gold oder Kupfer bedampfte Polyesterfolie verwendet. Die Polyesterfolie dient lediglich als Hilfsfolie
bzw,, als Zwischenträger für die Metallschicht. Das auf die Folie aufgedampfte Metall kann zur Erzielung besonderer
ästhetischer Effekte auch in an sich bekannter Weise lackiert sein.
Ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht grundsätzlich darin, daß das Metall von einer Hilfsfolie auf den kunststoffbeschichteten textlien Träger
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unter Anwendung von Druck und Wärme übertragen wird, daß
es also nicht erforderlich ist, den ganzen Verbund im Hochvakuum mit dem Metall zu bedampfen. Zwar muß auch die
als solche im Handel erhältliche Hilfsfolie mit dem Metall bedampft werden, doch läßt sich dies bei der weit weniger
kompliziert aufgebauten Polyesterfolie sehr viel einfacher und dadurch billiger durchführen.
Vorzugsweise wird eine solche Folie verwendet, die zwisehen
der Trägerfolie aus Polyester und der aufgedampften Metallschicht eine Trennmittelschicht aufweist, weil sich
dann die Trägerfolie nach der übertragung des Metalls auf die kunststoffbeschichtete Textilbahn leichter wieder von
dem Verbund abziehen läßt, ohne die übertragenen Metallic teilchen wieder von der Textilbahn abzuziehen.
Ferner wird vorzugsweise eine solche Metalltransferfolie verwendet, bei der die aufgedampfte Metallschicht zusätzlich
mit einer haftvermittelnden Kunststoffschicht bedeckt ist. Durch die haftvermittelnde Kunststoffschicht wird
nämlich die Haftung zwischen den Metallteilchen und der kunststoffbeschichteten Textilbahn verbessert. Diese haftvermittelnde
Kunststoffschicht besteht vorzugsweise aus Ethylen-Vinylacetat-Copolymer.
Der mit Hilfe von Kaschierwalzen durchgeführte Metalltransfer von <?er metallbedampften Folie auf die kunststoffbeschichtete
Textilbahn geschieht vorzugsweise unter einem Druck von 4*10
etwa 110 - 1400C.
Druck von 4*10 - 6-10 Pa und bei einer Temperatur von
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Textilbahn zur Herstellung von Sonnenschutzrollos,
Tarnnetzen oder Tarnplanen, Isolierrollos, Isoliertapeten, Arbeitskleidung und zur Herstellung von Innenauskleidungen
von Kraftfahrzeugen und Flugzeugen. Darüber hinaus kann
die erf i.r.dungsgemäße Textilbahn ganz allgemein im Kraft-
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fahrzeugsektor, in der Medizintechnik, im Bauwesen, sowohl für die Innenausstattung als auch im Außenbereich von
Hochbauten, im Gartenbau, z. B. für Sonnenschutzrollos in Gewächshäusern, sowie überall dort eingesetzt werden, wo
es darauf ankommt, langwellige elektromagnetische Strahlung, | insbesondere Wärmestrahlung, von Menschen, Maschinen, Geräten,
Bauten oder Flächen abzuhalten.
Während die Reflexion der Strahlung in», nahen infrarotbejQ
reich bis zu 90% der auftreffenden Strahlung erreichen kann, kann die Transmission in diesem Wellenlängenbereich
10 - 50% bei der erfindungsgemäßen Textilbahn betragen.
Die Optik der erfindungsgemäßen Textilbahn kann durch
Verwendung farbiger textiler Träger und pigmentierter Beschichtungsmassen
in nahezu beliebiger Weise eingestellt werden, wobei die Transluzenz der Textilbahn in jedem
Falle erhalten bleibt, wobei aber berücksichtigt werden muß, daß bei dunkler Einfärbung des textilen Trägers und/
oder der BeSchichtungsmasse eine höhere Wärmeabsorption
durch die Textilbahn selbst unvermeidlich ist. Die Verwendung unpigmentierter Beschichtungsmassen und ungefärbter
oder zumindest hell gefärbter textiler Träger ist deshalb bevorzugt.
Claims (1)
- PRINZ, LEISSFfr BLUMKE.;^ PARTNERPatentanwälte. ,.' Edr.Qpäaff PätjEjrit, ,^Morneys
München Stuttgart8. März 1985Konrad Horn schlich AG
7119 WeissbachUnser Zeichen: H 1155Schutzansprüche1. Reflektierende, flexible Textilbahn aus einem mindestens einseitig metallbeschichteten textlien Träger in Form eines Gewebes, Gewirkes, Gestricks, Vlieses oder
eines Fadenlagen-Nähgewirkes, dessen Fäden oder Fasern
mit gegebenenfalls flammhemmend modifiziertem, transparentem Kunststoff beschichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Metallbeschielitung im wesentlichen nur im Bereich der Kreuzungspunkte der Fäden oder Fasern befindet, während die zwischen den Kreuzungspunkten befindlichen Bereiche des textilen Trägers im wesentlichen frei von der Metallbeschichtung und damit lichtdurchlässig sind.2. Textiloahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine haftvermittelnde Kunststoffschicht mindestens an den metallbeschichteten Stellen der Bahn zwi-sehen dem kunststoffbeschichteten textlien Träger und der Metallbeschichtung befindet.3. Textilbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Träger ein Strukturgewebe ist.4. Textilbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Träger mit einem Gemisch sius thermoplastischem und duroplastischem KunststoffjQ beschichtet ist.5. Textiler Träger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffgemisch aus Acrylat-Copolymeren besteht.6,. Textilbahn nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, daß äie Acrylat-Copolymere zusätzlich ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer enthalten.7. Textilbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung mit einer dünnen Schicht aus einem transparenten Schutzlack überzogen ist.8. Textilbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine diffuse Reflexion von 60 - 90% der auf die metallbeschichtete Seite auftreffenden Licht- und Wärmestrahlung des nahen Infrarotbereichs mit Wellenlängen zwischen 0,7 und 2,5 μπι.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858506847 DE8506847U1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Reflektierende Textilbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858506847 DE8506847U1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Reflektierende Textilbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8506847U1 true DE8506847U1 (de) | 1986-07-03 |
Family
ID=6778399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858506847 Expired DE8506847U1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Reflektierende Textilbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8506847U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3633257A1 (de) * | 1986-09-30 | 1988-05-05 | Wilde Membran Impuls Tech | Metallisiertes, textiles flaechengebilde als schirmschutz gegen elektromagnetische strahlung und brandschutz bei gegenstaenden, insbesondere elektrischen und elektronischen geraeten und bauteilen sowie raeumen |
DE3735690A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-18 | Helmuth Schmoock | Textilfaserverbund sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
DE3735689A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-18 | Helmuth Schmoock | Schichtstoff und verfahren zu seiner herstellung |
DE4216444A1 (de) * | 1992-05-21 | 1994-05-19 | Drescher Ruediger | Solarturmkraftwerk |
DE102004016773B3 (de) * | 2004-04-01 | 2005-11-17 | Sattler Ag | Beschichtungsmittel für Sonnenschutzartikel |
-
1985
- 1985-03-08 DE DE19858506847 patent/DE8506847U1/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3633257A1 (de) * | 1986-09-30 | 1988-05-05 | Wilde Membran Impuls Tech | Metallisiertes, textiles flaechengebilde als schirmschutz gegen elektromagnetische strahlung und brandschutz bei gegenstaenden, insbesondere elektrischen und elektronischen geraeten und bauteilen sowie raeumen |
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DE3735689A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-18 | Helmuth Schmoock | Schichtstoff und verfahren zu seiner herstellung |
DE4216444A1 (de) * | 1992-05-21 | 1994-05-19 | Drescher Ruediger | Solarturmkraftwerk |
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US7758765B2 (en) | 2004-04-01 | 2010-07-20 | Sattler Ag | Coating agent for sun protection articles |
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