DE8505923U1

DE8505923U1 - Einlaufvorrichtung an der abflussleitung einer dialysestation

Info

Publication number: DE8505923U1
Application number: DE19858505923U
Authority: DE
Original assignee: Trilux Lenze GmbH and Co KG
Current assignee: Trilux GmbH and Co KG
Priority date: 1985-03-01
Filing date: 1985-03-01
Publication date: 1985-05-30

Description

PATENTANWALT

DlPL -ING

MARTIN SCHRUT

5860 ISERLOHN

IM TUCKWINKEL 22 TELEFON 02371/207BS

25.02.1985

Firma

Trilux-Lenze GmbH + Co KG

Heidestrane

5760 Arnsberg 1

"EinlaufVorrichtung an der Abflußleitung einer
Dialysestation"

Aus dem DE-GM 83 16 521.5 ist es bekannt, das Abwasser mehrere; in einem Raum befindlicher Dialysegeräte über eine gemeinsame
Abflußleitung abzuleiten. Die von den Einzelgeräten kommenden
Abflußrohre sind dabei mit entsprechenden Krümmern über trichterförmigen Geruchsverschlüssen an der in der Regel mit Gefälle in einem Kanal verlegten Abflußleitung angeordnet. Zur Erfüllung von Hygienevorschriften und zur Vermeidung von Keimübertragungen aus dem Abflußrohr in die gemeinsame Abflußleitung der Dialysestation wird ein Mindestabstand des Abfluß-

rohraustrittes über der Abflußleitung von 20 mm gefordert.

Da die Dialyseflüssigkeit auf Körpertemperatur des Menschen im Dialysegerät erwärmt wird, besitzt das Wasser ebenfalls eine Temperatur von ca. 37° C. Infolge Verdampfens des oberhalb der normalen Raumtemperatur erwärmten Abwassers im Strahl des freien Abflvsssss «rsd iin Ablsuftrichter bildet sich in der ϋπΐ— gebung des Einlaufes dampfgesättigte Luft, die als Flüssigkeit auf den relativ kühlen Wänden eines die Ablaufleitung umgebenden Kanales kondensiert und zu störender Tropfenbildung führt. Dieser Feuchtigkeitsniederschlag im Inneren eines solchen üblichen Dialysekanals verstärkt sich in unzuträglichem Maße, wenn die Dialysegeräte zur Desinfektion mit Heißwasser oder Heißdampf durchgespült werden, wobei das Spülwasser ebenfalls durch das gleiche Abflußsystem abgeleitet wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, diesen Feuchtigkeitsniederschlag an der Abflußleitung bzw. im die Leitung führenden Kanal zu verhindern.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Einlaufvorrichtung an der Abflußleitung einer Dialysestation, die gekennzeichnet ist durch einen auf der Abflußleitung aufgesetzten bzw. aufsetzbaren Einlaufbehälter, durch dessen oberen Verschluß ein Ablaufrohr abgedichtet in den Behälter geführt ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist der Einlaufbehälter mit einem unteren Rohrstutzen abgedichtet

in einer radialen Bohrung in der Abflußleitung gehalten. Dazu kann ein in die Bohrung an der Abflußlcitung eingesetzter hohler Dichtungsstopfen vorgesehen sein, durch den der Rohrstutzen des Einlaufbehälters durchgeführt und gehalten ist. Zweckmäßigerweise ist auf dem Einlaufbehälter oben eine abdichtende Verschlußkappe aufgesetzt, durch die mittig das Ablaufrohr abgedichtet eingeführt ist.

Mit der erfindungsgemäßen Einlaufvorrichtung wird ein im wesentlichen nach außen abgeschlossenes bzw. abgedichtetes Abflußsystem geschaffen, wodurch Verdampfungen des warmen Abwassers außerhalb der Abflußrohre bzw. der Abflußleitung verhindert werden. Zur Vornahme der von Zeit zu Zeit notwendigen Reinigungsarbeiten ist die erfindungsgemäße Einlaufvorrichtung in einfacher Weise abnehmbar und wieder montierbar.

Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, im unteren Bereich des Einlaufbehälters seitlich ein in die Abflußleitung führendes Überlaufrohr vorzusehen, welches gegebenenfalls auch abgedichtet in die Abflußleitung eingeführt sein kann. Mit diesem Überlaufrohr wird ein einwandfreier Abfluß gesichert■für den Fall, daß der Behälterstutzen sich ganz oder teilweise verstopft.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

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rigur 1 einen Längsschnitt durch eine auf eine Abflufi-

leitung eimr Dialysestation aufgesetzte Einliiufvorrichtung,

Figur 2

einen Schnitt nach der Linie I - I in Figur 1

und

Figur 3 eine Montageanordnung in der Schnittdarstellung entsprechend Figur 1.

Auf einer mit Gefälle in einem Kanal 6 anneordneten gemeinsamen Abflußleitung 2 für mehrere zu einer Dialysestation gehörende nicht dargestellte Dialysegeräte ist in einer entsprechenden radialen Bohrung 21 ein Einlaufbehälter 1 mit seinem unteren Rohrstutzen 12 aufgesetzt. Dieser Rohrstutzen 12 ist abgedichtet aufgenommen in einem hohlen Dichtungsstopfen 4.

Der zylindrische Einlaufbehälter 1 mit seiner Wandung 11 ist nach oben abgedichtet verschlossen durch eine Verschlußkappe aus elastischem Kunststoff. Diese Kappe übergreift mit ihrem Rand 52 die Behälterwandung 11. Mittig durch die Bohrung 51 dieser Verschlußkappe 5 ist das Ende eines Abflußrohres 3 abgedichtet eingeführt, welches mit einem Dialysegerät verbunden ist.

Das eingeführte Ende des Rohres 3 ist an der Stirnseite 31 verschlossen. Darüber sind jedoch über den Umfang verteilt mehrere

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Bohrungen 32 vorgesehen, über die das durch das Rohr 3 herangeführte Abwasser in Strahlen austritt und dadurch die Innenseite der Handung 11 sauber hält, insbesondere während einer desinfizierenden Reinigungsspülung.

Seitlich ist im unteren Bereich der Behälterwand 11 ein Überlaufrohr 13 eingeführt, welches mit seinem freien Ende in eine Bohrung 22 in der Abfluflleitung eingeführt ist. Dieses Überlaufrohr 13 dient der Abwasserableitung für den Fall, daß der Rohrstutzen 12 durch Blutfette od.dgl. verstopft ist.

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Zusammenstellung der Bezugszeichen

1	Einlaufbehalter
11	Handung
12	Rohrstutzen
13	Überlaufrohr
2	Abflußleitung
21	Bohrung
22	Bohrung
3	Abflußrohr
31	Verschlußende
32	Bohrung

Dichtungsstopfen

5	Verschlußkappe
51	Bohrung
52	Rand

Kanal

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Claims

Schutzansprüche

1. Einlaufvorrichtung an der Abflußleitung einer Dialysestation, gekennzeichnet durch einen auf der Abflußleitung (2) aufgesetzten bzw. aufsetzbaren Einlaufbehälter (1), durch dessen oberen Verschluß (12) ein Ablaufrohr (2) abgedichtet in den Behälter (1) geführt ist.

2. Einlaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf behälter (1) mit. einem unteren Rohrstutzen (12) abgedichtet in einer radialen Bohrung (21) in der Abflußleitung (2) gehalten ist.

3. Einlaufvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen in die Bohrung (21) an der Abflußleitung (2) eingesetzten hohles Dichtungsstopfen (4), durch den der Rohrstutzen (12) des Behälters (1) durchgeführt und gehalten ist.

4. Einlaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Einlaufbehälter (1) oben eine abdichtende Verschlußkappe (5) aufgesetzt ist, durch die mittig das Ablaufrohr <3) abgedichtet eingeführt ist.

5. Einlaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Einlaufbehälters (1) seitlich ein in die Abflußleitung (2) führendes Überlaufrohr (13) vorgesehen ist.

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Einlaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Ablaufrohr (3) an seinem in den Behälter geführten Ende (31) verschlossen ist und seitliche Bohrungen (32) aufweist.