DE8505393U1 - Spritz-Kartusche - Google Patents
Spritz-KartuscheInfo
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- DE8505393U1 DE8505393U1 DE19858505393 DE8505393U DE8505393U1 DE 8505393 U1 DE8505393 U1 DE 8505393U1 DE 19858505393 DE19858505393 DE 19858505393 DE 8505393 U DE8505393 U DE 8505393U DE 8505393 U1 DE8505393 U1 DE 8505393U1
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Description
84
PATE NTANWALT
Moerser Straße 140 D-4150 Krefeld 1 'S1 (021 51) 28222 u. 20469 03 853578
Moerser Straße 140 D-4150 Krefeld 1 'S1 (021 51) 28222 u. 20469 03 853578
Hans-Werner Korte-Jungermann, Kleinkollenburgstr. 58,
4150 WilHch 2
Die Erfindung betrifft eine Spritz-Kartusche aus einem weitgehend starren Gehäuse, in welchem mit Hilfe von
zerstörbaren Trennmitteln Kammern für miteinander vermischbare Komponenten von Kunststoffklebern u.dgl.
gebildet sind, wobei im Gehäuse ein bewegbarer hohler Mischstab mit sich über den Gehäusequerschnitt erstreckenden
Mischflügeln zum Mischen der Komponenten und ein Verdrängerkolben zum Ausdrücken der Mischung aus einer
vom Mischstab gebildeten Spritzöffnung gebildet sind.
Derartige Spritz-Kartuschen werden z.B. benötigt, um aushärtende Kleber oder Mörtel in Bohrungen zu
verteilen, in die ein Anker eingesetzt wird, der mit dem Kleber oder Mörtel in der Bohrung befestigt wird.
Eine Spritz-Kartusche der eingangs beschriebenen Gattung (DE-OS 28 00 587) weist ein zylindrisches Gehäuse
mit einem darin verschiebl ichen Verdrängerkolben auf. Zwischen dem Verdrängerkolben und dem vollständig
in das Gehäuse eingeführten Mischstab befindet sich als Trennmittel eine Aluminiumfolie, die zwei Kammern
im Gehäuse definiert. Durch Einführen eines Nagels
Deutsche Bank AG Krefeld Κ53Λ525 BLZ 320700?0; ■; Spaijcass^ Kreisel 3φ722 BLZ 32050000 - Poetecheck Eeeen 4055-431 BLZ 3βΟΧ» «3
in den hohlen Mischstab kann die Aluminiumfolie zerstört
werden. Danach lassen sich die beiden Komponenten mischen, bevor sie durch Betätigen des Verdrängerkolbens
aus der Spritz-Kartusche herausgedruckt werden. Das hat sich ansich bewährt. Störend ist jedoch, daß das
Mischen und Ausdrücken asr Mischung durch das zerstörte
Trennmittel oder Teile davon behindert werden kann. Außerdem muß die Bewegung des Mischstabes auf eine
Teillänge des Gehäuses begrenzt sein, weil sonst die Gefahr besteht, daß der Mischstab bei nicht benutzter
Kartusche gegen das Trennmittel gedrückt wird und dieses zerstört.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritz-Kartusche der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern,
daß das Mischen und Ausdrücken nicht durch das zerstörte Trennmittel oder Teile davon beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine zerstörbare | Kammer auf der dem Verdrängerkolben abgewandten Seiten |
der Mischflügel angeordnet ist, und daß die Mischflügel &■
auf dieser Seite Vorsprünge zum Zerstören der Kammer aufweisen.
Bei nicht benutzter Spritzkartusche kann hier der Mischstab mit seinen Mischflügeln soweit in das Gehäuse
eingefahren sein, daß er praktisch auf dem Verdrängerkolben aufliegt. Die beiden Komponenten sind in zugeordneten
Kammern auf der dem Verdrängerkolben abgewandten Seite der Mischflügel untergebracht, wobei es genügt, wenn
lediglich eine Komponente in einer zerstörbaren Kammer untergebracht ist und die andere den Rest des Gehäuses
ausfüllt. Insbesondere kann die zerstörbare Kammer
aus einem Behälter aus Metallfolie, insbesondere Alumini·
umfolie bestehen. Soll die Spritz-Kartusche in Betrieb
'■ genommen werden, dann wird der Mischstab soweit aus
dem Gehäuse herausgezogen, daß die VorsprUnge seiner
Mischflügel auf den zerstörbaren Behälter treffen,
\i diesen zerstören und gleichzeitig auspressen. Die
dem dem Verdrängerkolben gegenüberliegenden Ende des
Gehäuses. Durch Hin- und Herbewegen des Mischstabes über die volle Länge des Gehäuses können nunmehr die
beiden Komponenten miteinander vermischt sowie anschliessend durch Betätigen des Verdrängerkolbens ausgedrückt
werden.
Zweckmäßigerweise sollte der Mischstab in einer dem Verdrängerkolben gegenüberliegenden Stirnseite des
Gehäuses geführt sein und sollte der Behälter eine Durchgangsöffnung für den Mischstab aufweisen. Anders
ausgedrückt ist der zerstörbare Behälter konzentrisch um den Mischstab herum angeordnet. Nach dem Mischer
läßt sich der Mischstab soweit aus dem Gehäuse herausziehen, daß seine Mischflügel die Reste des zerstörbaren
Behälters gegen die zugeordnete Stirnseite drücken und diese daran hindern, in den Bereich der Spritzöffnung
zu gelangen.
Eine bevorzugte Ausführung ist gekennzeichnet durch einen durch die Spritzöffnung in den Hohlraum des
Mischstabes einführbaren Betätigungsstab, der am freien Ende eine Handhabe aufweist, mit dem Mischstab verriegelbar
ist und den Hohlraum des Mischstabes vollständig ausfüllt oder wenigstens am in den Hohlraum einführbaren
Ende eine Dichtung aufweist, die gegen die Wandung des Hohlraums dichtet. Dieser Betätigungsstab verhindert,
daß ein Teil einer Komponente oder der Mischung bereits
in den Hohlraum des Mischstabes gelangt, bevor der Mischvorgang abgeschlossen ist. Nach Beendigung des
Mischvorganges wird der Betätigungsstab aus dem hohlen Mischstab herausgezogen, der dann als Spritzrohr mit
Spritzöffnung dient.
Die Spritzöffnung des Mischstabes kann aber auch mit
einem Stopfen verschließbar sein, der mit dem Mischstab
verriegelbar ist. Dann besteht die Möglichkeit, den hohlen Mischstab selbst als Kammer für eine weitere
Komponente auszubilden. Diese weitere Komponente wird nach Entfernen des Stopfens und durch Einführen des
Betätigungsstabes in das Gehäuse gedruckt und dann mit den beiden anderen Komponenten vermischt. Auch
der Stopfen kann eine Handhabe aufweisen.
Die Verriegelung zwischen Betätigungsstab und Mischctab
bzw. zwischen Stopfen und Mischstab läßt sich dadurch er/eichen, daß der Mischstab im Bereich der Spritzöffung
ein Innengewinde aufweist, dem am Betätigungsstab und/oder am Stopfen ein Gewindeabschnitt zugeordnet
ist.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:
durch eine Spritzkartusche in unbenutztem Zustand,
Komponenten,
Fig. 3 eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig, I
Fig. 3 eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig, I
Die dargestellte Spritzkartusche besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, welches einseitig offen ist
und auf der gegenüberliegenden Stirnseite 2 bis auf
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einen mittigen Stutzen 3 geschlossen ist. In das offene
Ende des Gehäuses 1 ist ein Verdrängerkolben 4 eingesetzt, der in Richtung auf die geschlossene Stirnseite 2
bewegbar ist.
Im Stutzen 3 ist ein hohler Mischstab 5 geführt, der an seinem dem Verdrängerkolben 4 zugewandten Ende
mehrere Mischflügel 6 trägt, die sich über den Querschnitt des Gehäuses 1 erstrecken und auf der dem Verdrängerkolben
4 abgewandten Seite Vorsprünge 7 tragen. Zwischen den Mischflügeln 6 verbleiben nicht dargestellte Durchgangsöffnungen.
Das andere Ende des Mischstabes 5 definiert eine Spritzöffnung 8, die innenseitig ein Innengewinde 9 aufweist.
Die Länge des Mischstabes 5 ist so bemessen, daß bei der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung der Mischstab
gegen den Verdrängerkolben 4 stößt und noch im Stutzen 3 geführt ist.
In den hohlen Mischstab 5 ist ein Betätigungsstab 10 eingesetzt, der an seinem äußeren freien Ende eine
Handhabe 11 sowie auf einem daran anschließenden Abschnitt ein Außengewinde 12 trägt, welches in das Innengewinde
der Spritzöffnung 8 eindrehbar ist. Der Betätigungsstab 10 füllt bei der dargestellten Ausführung den gesamten
Hohlraum des Mischstabes 5 aus. Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführung kann der Betätigungsstab
10 an seinem dem Verdrängerkolben 4 zugewandten Ende auch eine Dichtung aufweisen, die mit der Wandung
des Hohlraumes abdichtet.
Im Gehäuse 1 ist neben der Stirnseite 2 ein den Mischstab
5 umgebender Behälter 13 aus Aluminiumfolie angeordnet.
PATENTANWALT DR. STARK ■ MOERSER Vrft; 14o" · ^D-^M&>
kR^FOLDϊ-^ ^t (021 51) 28222 U. 20469 ■ E! 853578
Im Behälter 13 befindet sich eine Komponente, z.B. der Härter, eines Zweikomponentenklebers. Der restliche
Raum 14 des Gehäuses 1 ist mit der anderen Komponente des Zweikomponentenklebers gefüllt. Durch entsprechende
Wahl der Größe des Behälters 13 kann das Mischungsverhältnis eingestellt werden.
Zum Spritzen bzw. Verteilen des aus beiden Komponenten bestehenden, aushärtbaren Zweikomponentenklebers geht
man wie folgt vor: mit Hilfe der Handhabe 11 am Betätigungsstab 10, der über die Gewinde 9,12 mit dem hohlen
Mischstab 5 verriegelt ist, wird der Mischstab 5 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen, bis die Vorsprünge 7
der Mischflügel 6 auf den Behälter 13 treffen und diesen zerstören. Bei weiterem Herausziehen des Mischstabes
5 wird die Komponente aus dem Behälter 13 herausgepreßt und werden die Reste des Behälters 13 gegen
die Stirnseite 2 des Gehäuses gepreßt. Nunmehr befinden sich beide Komponenten in dem vergrößerten Raum 14.
Durch Hin- und Herbewegen des Mischstabes 5 werden die beiden Komponenten innig miteinander vermischt.
Nach Beendigung des Mischvorganges wird der Mischstab 5 soweit wie möglich gegen die Stirnseite 2 des Gehäuses
gezogen, wie das in Fig. 2 dargestellt 1st. Anschließend wird der Betätigungsstab 10 aus dem hohlen Mischstab
nach Lösen der Gewindeverriegelung herausgezogen. Dann kann der V'erdrängerkolben 4 in Richtung auf die
Stirnseite 2 bewegt werden und die Mischung des Zweikomponentenklebers durch den hohlen Mischstab 5 und seine
Spritzöffnung 8 ausgepreßt werden. Dabei werden die Reste des Behälters 13 von den Mischflügeln 6 in der
in Fig. 2 dargestellten Lage gehalten.
Nicht dargestellt ist, daß der hohle Mischstab 5 der Spritzkartusche im unbenutzten Zustand auch mit einem
Stopfen verschlossen sein kann, der in das Innengewinde 9 eingedreht ist. Der hohle Mischstab 5 kann dann
mit einer weiteren Komponente gefüllt sein. Nach Entfernen des Stopfens kann der Betätigungsstab 10 eingeschoben
werden, wodurch diese weitere Komponente in den Raum 14 des Gehäuses gedrückt wird. Anschließend
kann, wie oben beschrieben, der Behälter 13 zerstört werden und können die Komponenten gemischt sowie die
Mischung ausgepreßt werden.
Bei der Ausführung nach Figur 3 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Im Gehäuse 1 ist eine den Härter
aufnehmende Kammer 15 von einer Scheibe 16 begrenzt, die im Gehäuse 1 verschiebbar angeordnet ist. Die Scheibe 16
besitzt Durcngangsöffnungen 17, die auf der Seite der Mischflügel 6 mit Metallfolien 18 abgedeckt sind. Die
Scheibe 16 liegt mit ihrem äußeren Rand an der Innenseite des Gehäuses 1 an und besitzt eine mittige Bohrung 19 als
Führung und Durchgang für den Mischstab 5. Im Bereich der Bohrung 19 ist ein O-Ring 20 als Dichtung angeordnet. Zur
Einstellung unterschiedlicher Mischungsverhältnisse läßt
sich die Scheibe 16 an jeder beliebigen Stelle des Gehäuses positionieren.
Claims (3)
1. Spritz-Kartusche aus einem weitgehend starren Gehäuse, in welchem mit Hilfe von zerstörbaren Trennmicteln
Kammern für miteinander vermischbare Komponenten
von Kunststoffklebern u. dgl. gebildet sind, wobei im Gehäuse ein bewegbarer hohler Mischstab mit
sich über den Gehäusequerschnitt erstreckenden Mischflüvjeln zum Mischen der Komponenten und ein
Verdrängerkolben zum Ausdrücken der Mischung aus einer vom Mischstab gebildeten Spritzöffnung angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine zerstrjjbare
Kammer (13) auf der dem Verdrängerkolben (4) abgewandten Seite der Mischflügel (6) angeordnet
ist und daß die Mischflügel (6) auf dieser Seite Vorsprünge (7) zum Zerstören der Kammer (13) aufweisen
2. Spritz-Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zerstörbar* Kammer von einem Behälter (13) aus Metallfolie, insbesondere Aluminiumfolie,
gebildet ist.
3. Spritz-Kartusche nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnets daß der Mischstab (5) in
einer dem Verdrängerkolben (4) gegenüberliegenden
Stirnseite (2) des Gehäuses (1) geführt ist und daß der Behälter (13) eine Durchgangsöffnung für
Deutsche Bank AG Krefeld KQ/1525 BLZ 32870060; -Sparkasse; Kra.'ciq 3Of 722 BLZ 32050000 · Poetecheck Eeeen 4055-43) BLZ 36010043
PATENTANWALT DR. STARK · MOERSER1STfJ. 1<0"· p-4j50 KRErE^D J- ^;(02151) 28222 u. 20469 · [g] 853578
111 IiJ, ,ill!
- 2 den Mischstab (5) aufweist.
4. Spritz-Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen durch die Spritzöffnung
(8) in den Hohlraum des Mischstabes (5) einführbaren Betätigungsstab (10), der am freien Ende eine Handhabe
(11) aufweist, mit dem Mischstab (5) verriegelbar ist und den Hohlraum des Mischstabes (5) vollständig
ausfüllt oder wenigstens am in den Hohlraum einführbaren Ende eine Dichtung aufweist, die gegen
die Wandung des Hohlraums dichtet.
5. Spritz-Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzöffnung (8)
des Mischstabes (5) mit einem Stopfen verschließbar ist, der mit dem Mischstab (5) verriegelbar ist.
6. Spritz-Kartusche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen eine Handhabe aufweist,
7. Spritz-Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischstab (5) im Bereich der Spritzöffnung (8) ein Innengewinde
(9) aufweist, dem am Betätigungsstab (10) und/oder am Stopfen eine Gewindeabschnitt (12) zugeordnet
ist.
8. Spritz-Kartusche nach einem der Ansprüche 1 und
3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zerstörbare Kammer (15) von einer im Gehäuse (1) verschiebbar
angeordneten Scheibe (16) mit Durchgangsöffnungen (17) begrenzt ist, und daß die Durchgangsöffnungen
(17) mit von den Vorsprüngen (7) der Mischflügel
(6) zerstörbaren Folien (18) abgedeckt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19858505393 DE8505393U1 (de) | 1985-02-26 | 1985-02-26 | Spritz-Kartusche |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19858505393 DE8505393U1 (de) | 1985-02-26 | 1985-02-26 | Spritz-Kartusche |
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DE8505393U1 true DE8505393U1 (de) | 1985-04-11 |
Family
ID=6777886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19858505393 Expired DE8505393U1 (de) | 1985-02-26 | 1985-02-26 | Spritz-Kartusche |
Country Status (2)
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