DE8504405U1 - Kühlgutbehälter zum Betreiben mit einem in den Behälter oberhalb des Kühlguts einsetzbaren Kühlmittel wie insbesondere Trockeneis - Google Patents
Kühlgutbehälter zum Betreiben mit einem in den Behälter oberhalb des Kühlguts einsetzbaren Kühlmittel wie insbesondere TrockeneisInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D3/00—Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
- F25D3/12—Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using solidified gases, e.g. carbon-dioxide snow
- F25D3/125—Movable containers
Description
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. Werner Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Bernd Jochem
Dipl.-Ing. Werner Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Bernd Jochem
Staufenstraße 36 6000 Frankfurt am Main
Anm.: Rolf Rodehau
Metallwarenfabrik GmbH + Co. KG Moselstraße 3
6070 Langen / Hessen
Kühlgutbehälter zum Betreiben mit einem in den Behälter oberhalb des Kühlguts einsetzbaren Kühlmittel wie insbesondere
Trockeneis
Die Neuerung betrifft einen Kühlgutbehälter zum Betreiben mit einem in den Behälter oberhalb des Kühlguts einsetzbaren Kühlmittel
wie insbesondere Trockeneis.
Derartige Kühlgutbehälter werden insbesondere zur zeitlich begrenzten
Aufbewahrung von Speisen und Getränken in Eisenbahnzügen und Flugzeugen verwendet und sind zur Versorgung der
Fahrgäste am Sitzplatz verfahrbar als Servierwagen ausgebildet. Dabei wird die Aufrechterhaltung einer Temperatur für das aufbewahrte
Kühlgut unter 15°C angestrebt.
Die meisten der bisher in der Praxis verwendeten Kühlgutbehälter bzw. Servierwagen lagern das Kühlmittel in einer Schublade
oberhalb des Kühlgutraums, die mit dem Kühlgutraum in unmittelbarer Verbindung steht, um eine Ausbreitung der Kälte durch
natürliches Absinken der Luft und des vergasenden Kühlmittels nach unten in das Behälterinnere zu ermöglichen. Die praktischen
Ergebnisse dieser Kühlung sind jedoch unbefriedigend, insbesondere weil sich durch die volle Querschnittsausnützung des Be-
hälterinneren durch das übereinander gestapelte Kühlgut keine ausreichend wirksame Luftumwälzung einstellt und demzufolge
die unteren Kühlgutchargen nur mangelhaft gekühlt werden.
Es ist deshalb auch bereits vorgeschlagen worden (europäische Patentanmeldungsschrift 0 077 960), einem das Kühlmittel oberhalb
des Kühlgutraumes aufnehmenden, stark isolierten Kühlmitteteil
vom Kühlgutraum zu trenen und dem vom Kühlmittel ausgehenden Gasstrom über ein seitliches Leitungssystem dem unteren
Ende des Kühlgutraums zuzuführen, In welchem der Gasstran zwischen
dem Kühlgut zu einer oberen Entlüftungsöffnung beispielsweise
oberhalb der Tür aufsteigt. Durch wärmeleitende Verbindung des Leitungssystems mit dem Kühlgutraum soll an dieser Stelle auch
die übrige Luft bzw. das übrige Gas im Kühlgutraum zum Absinken gebracht und eine zusätzliche Umwälzung der Luft bzw. des Gases
über die gesamte Höhenerstreckung des Kühlgutraums erreicht werden. Auch dieser Vorschlag leidet jedoch in der Praxis unter
der Querschnittsausnützung des Kühlgutraums durch das Kühlgut, so daß die angestrebte Luft- und Gasumwälzung sich im wesentlichen
nur auf bestimmte Randzonen beschränkt.
Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, einen Kühlgutbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem ungeachtet der
Raumausnützung des Kühlgutraums mit dan darin gestapelten Kühlgut
eine wesentlich gleichmäßigere und dadurch auch in den unteren Stapelschichten ausreichende Kühlung ermöglicht wird.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Behälter
wenigstens ein hermetisch abgeschlossenes Umlaufsystem für ein vom Kühlmittel verflüssigbares dampfförmiges Kältemittel
enthält, welches aus einem mit dem Kühlmittel wärmeleitend verbindbaren Kondensatorteil und einem sich von diesem in wärme-
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leitender Verbindung mit dem Kühlgutraum im Behälterinneren längs dessen Innenwand bis wenigstens angenähert zu dessen Boden
erstreckenden Verdampferteil besteht, derart, daß der Kühlmittelumlauf auf dem bloßen Dichteunterschied zwischen dem an den
Wandungen des Kondensatorteils und des Verdampferteils entlangfließenden
Kältemittelkondensat und dem hauptsächlich im Querschnittsinneren dieser Teile vorhandenen Kältemitteldampf beruht.
Durch die Neuerung wird der bisherige "Kältetransport" durch die absinkenden Luft- und Gasmassen ersetzt durch Wärmeentzug
an dem Verdampferteil über die gesamte Höhe des Kühlgutraums, was in vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung eine vollständige
hermetische und thermische Isolierung des Kühlmittels vom Kühlgutraum mit Ausnahme des Umlaufsystems gestattet. Dadurch
wird bei optimaler Ausnutzung der bei der Sublimation des Kältemittels entstehenden Kühlwirkung die Zeitdauer bis
zum Verbrauch des Kühlmittels wesentlich erhöht, so daß, wie Versuche ergeben haben, die angestrebte Kühlung ohne Nachfüllung
des Kühlmittes für zehn Stunden und mehr aufrecht erhalten bleibt.
Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Neuerung ist zumindest
der Boden des Kondensatorteils zum Verdampferteil hin geneigt ausgebildet, so daß auch geringe Mengen des im Kondensatorteil
durch die wärmeleitende Verbindung mit dem Kühlmittel entstehenden Kältemittelkondensats sofort zum Verdampferteil
hin abfließen und dort an desen Wandungen verdampfen können.
Ein weiteres Ausgestaltungsmerkmal der Neuerung sieht vor, daß Kondensatorteil und Verdampferteil aus einem einzigen, an der
Verbindungsstelle abgebogenen Rohr bestehen, wobei der Kondensatorteil zweckmäßig mit die wärmeübertragende Oberfläche vergrößernden
Mittel versehen ist, die vorzugsweise von einer metallischen Innenauskleidung des Kühlgutbehälters gebildet
sind. Dabei ist es besonders zweckmäßig, zwei parallel zuein-
ander angeordnete Rohre zur Bildung zweier von einander ge-' trennter Umlaufsysteme zu verwenden. Dieser gibt die Möglichkeit,
die Kondensatorteile der beiden Rohre in vorteilhafter Weise an den gegenüberliegenden Seiten eines rechteckigen Behältsrs
für das Kühlgut wärmeleitend anzuschließen.
Nach einem besonderen Merkmal zur Weiterbildung der Neuerung ist das Kältemittel ein aliphatischer Chiorfuor-Kohienwasserstoff,
insbesondere Trichlorfluormethan. Mit einem solchen Kältemittel können im Rahmen der Erfindung besonders große
Wärmemengen zwischen dem Kühlgut und dem Kühlmittel übertragen
werden, und es gelingt, wie Versuche gezeigt haben, mit zwei zu einander paralleln rohrförmigen Umlaufsystemen die Einhaltung
der geforderten Aufbewahrungstemperaturen bis zu den tiefsten Schichten des Kühlguts.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch einen neuerungsgemäßen Kühlgutbehälter in schematischer
Darstellung und
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch den oberen Teil des Kühlgutbehälters nach dem der II-II
in Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Kühlgutbehälter hat ein an der Vorderseite mit einer Bedienungsöffnung versehenes Gehäuse
10, dessen Bodenwand 12, Rückwand 14 und Seitenwände 16 mit
einer Wärmeisolierung aus beispielsweise Schaumkunststoff versehen
sind. Zum Verschließen der Bedineungsöffnung dient eine Tür 18, die gleichfalls wärmeisoliert ist.
Der Behälter ist ferner durch eine horizontale Isolierwand 20 in einen dem größten Teil der Behälterhöhe einnehmenden Kühlgut-
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raum 22 und einen darüber befindlichen Kühlmittelraum 24 unterteilt,
der durch einen aufklappbaren, wärmeisolierten Deckel 26 zugänglich ist.
Der Kühlgutraum 22 enthält an den Seitenwänden Halterungen 28 für das (nicht gezeigte) Kühlgut wie beispielsweise mit Speisen
beladene Tabletts oder Speisen enthaltende Packungen, die durch Einschieben zwischen die Halterungen 28 mit Abstand übereinander
im Kühlgutraum 22 gestapelt werden können.
Im Kühlmittelraum 26 befindet sich eine metallische Wanne 30, die sich über die gesamte Länge des Kühlmittelraums 24 erstreckt,
jedoch eine geringere Breite als dieser aufweist. Die Wanne 30 dient zur Aufnahme eines Kühlmittels 32 wie beispielsweise
Trockeneis.
An die Seitenwände der Wanne 30 sind in wärmeleitender Verbindung je ein Rohr 34 mit einem zur Rückwand 14 des Kühlgutbehälters
10 geneigt verlaufenden ersten Abschnitt 36 angeschlossen, an den sich ein senkrecht an der Rückwand 14 bis nahe zu
deren Ende verlaufender zweiter Abschnitt 38 anschließt. Der zweite Abschnitt 38 ist mit einer metallischen Innenauskleidung
40 des Kühlgutraums 22 wärmeleitend verbunden und im übrigen in die Isolation der Rückwand 14 eingebettet.
Die Rohre 34 sind an den Enden geschlossen und mit einem Kältemittel,
vorzugsweise einem aliphatischen Chlorfluor-Kohlenwasserstoff,
insbesondere Trichlorfluormethan gefüllt, das bei normaler Raumtemperatur dampfförmig ist und durch den wärmeleitenden
Kontakt mit dem Kühlmittel kondensiert. Jedes Rohr 34 bildet dadurch ein hermetisch abgeschlossenes Umlaufsystem für
das Kältemittel, in welchem der erste Rohrabschnitt 36 den Kondensatorteil und der zweite Rohrabschnitt 38 den Verdampferteil
bilden. Der Umlauf beruht auf der unterschiedlichen Dichte
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zwischen dem Kältemittel in dampfförmigen Sustand und dem Kältemittelkondensat.
Das durch den Wärmeentzug im Kondensatorteil 36 kondensierende Kältemittel läuft aufgrund der Rohrneigung
in Richtung zur Rückwand 34 und gelangt dort in den Verdampferteil
34, an dessen Innenseite es aufgrund seiner Adhäsion herabläuft- Dabei verdampft das Kältemittel zunehmend unter Aufnahme
von Wärme aus den verschiedenen Zwischenräumen zwischen dem eingebrachten Kühlgut und steigt als Dampf im Inneren zunächst
des Verdampferteils 38 und dann des Kondensatorteils 36 wieder auf, wo es erneut durch Wärmeentzug mit Hilfe des Kühlmittels
kondensiert.
Versuche haben ergeben, daß bei der Füllung der Rohre 38 mit Trichlorfluormethan zwei wie beschrieben angeordnete Umlaufrohre
38 genügen, um mit einer einzigen Füllung von Trockeneis (CO-) das gesamte Kühlgut im Kühlgutraum 22 für die Dauer von
mehr als zehn Stunden auf Temperaturen unterhalb von 15° C halten zu können.
Claims (9)
1. Kühlgutbehälter zum Betreiben mit einem in den Behälter
oberhalb des Kühlguts .einsetzbaren Kühlmittel wie insbesondere Trockeneis, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter (10) wenigstens ein hermetisch abgeschlossenes Umlaufsystem (34) für ein vom Kühlmittel
verflüssigbares dampfförmiges Kältemittel enthält, welches
aus einem mit dem Kühlmittel (32) wärmeleitend verbindbaren Kondensatorteil (36) und einem sich von diesem
im wärmeleitender Verbindung mit dem Kühlgutraum (22) im Behälterinneren längs dessen Innenwand bis wenigstens
annähernd zu dessen Boden erstreckenden Verdampferteil (38>
besteht, derart, daß der Kühlmittelumlauf auf dem bloßen Dichte-Unterschied zwischen dem an den Wandungen
des Kondensaterteils (36) und des Verdampferteils (38)
entlangfließenden Kältemittelkondensat und dem hauptsächlich im Querschnittsinneren dieser Teile (36, 38)
vorhandenen Kältemitteldampf beruht.
2. Kühlgutbehälter nach Anspruch 1 ,gekennzeichnet durch eine vollständige hermetische und
thermische Isolierung (Zwischenwand 20) des Kühlmittels (32) vom Kühlgutraum (22) mit Ausnahme des Umlaufsystems
(34).
3. Kühlgutbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest der Boden
des Kondensatorteils (36) zum Verdampferteil (38) hin geneigt ausgebildet ist.
4. kühlgutbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kondensatorteil (36)
und Verdampferteil (38) aus einem einzigen, an der Verbindungsstelle
abgebogenen Rohr (38) bestehen.
' 5. Kühlgutbehälter nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatorteil (36) mit die wärmeübertragende Oberfläche vergrößernden Mitteln
(40) versehen ist.
6. Kühlgutbehälter nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet
, daß die wärmeübertragenden Mittel von einer metallischen Innenauskleidung 140) des
Kühlgutbehälters (10) gebildet sind.
7. Kühlgutbehälter nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet
durch zwei parallel zueinander angeordnete Rohre (34) zur Bildung zweier von einander
j getrennter Umlaufsysteme.
8. Kühlgutbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da« das
Kältemittel ein aliphatischer Chlorfluor-Kohlenwasserstoff ist.
9. Kühlgutbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da£ das Kältemittel Trichlorfluormethan
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858504405 DE8504405U1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Kühlgutbehälter zum Betreiben mit einem in den Behälter oberhalb des Kühlguts einsetzbaren Kühlmittel wie insbesondere Trockeneis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858504405 DE8504405U1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Kühlgutbehälter zum Betreiben mit einem in den Behälter oberhalb des Kühlguts einsetzbaren Kühlmittel wie insbesondere Trockeneis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8504405U1 true DE8504405U1 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=6777530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858504405 Expired DE8504405U1 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Kühlgutbehälter zum Betreiben mit einem in den Behälter oberhalb des Kühlguts einsetzbaren Kühlmittel wie insbesondere Trockeneis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8504405U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006011143U1 (de) * | 2006-07-13 | 2007-10-25 | Storopack Hans Reichenecker Gmbh | Kühlbox |
-
1985
- 1985-02-16 DE DE19858504405 patent/DE8504405U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006011143U1 (de) * | 2006-07-13 | 2007-10-25 | Storopack Hans Reichenecker Gmbh | Kühlbox |
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