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Packung für eine Mehrzahl nicht umhüllter Rasierklingen
Die Erfindung
betrifft eine Verpackung von Rasierklingen für den Gebrauch durch das Publikum.
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Dieses Problem bietet zahlreiche Schwierigkeiten, die nicht unmittelbar
ersichtlich sind, insbesondere wenn es sich um oblatendünne, zweischneidige Klingen
handelt. Die Schneitlen sind so außerordentlich fein gellollt, daß selbst die leichteste
zufällige Berührung ausreicht, um eine solche Schneide merklich al>zustunl)fen.
lnfolgedessen müssen die Klingen während des Verpackens geschützt werden, ferner
müssen sie so verpackt werden, daß sie während (les Transportes keinen Schaden leiden,
und sie müssen schließlich in der Verpackung so untergebracht werden, daß sie durch
eine Reihe von natül-lich aufeinanderfolgenden @ handgriffen ohne Schadeii zu leiden
herausgenommen und in den Rasierapparat eingelegt werden können. Es reicht nicht
aus, lediglich für den Schutz der Klingen in der Packung zu sorgen; die Verpackungsfrage
ist dann ideal gelöst, wenn die Klingen dem Benutzer so dargeboten werden, daß sie
gefahrlos entnommen und in den Rasierapparat eingelegt werden können.
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Mit anderen Worten: Man kann eine Klinge leicht mit eiiier Schutzumhüllung
versehen, wenn aber das Herausnehmen aus der Umhüllung und das Einlegen iii den
Rasierapparat ein Stumpfwerden der Schneiden mit sich bringen kann, ist die Packung
als unbrauchbar zu betrachten.
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Auf die 1 lösung dieser Frage wurde viel Gedankenarbeit verwendet,
und zahlreiche geschickt entworfene Packungen wurden entwickelt. Trotzdem haben
alle Verbesserungen bezüglich des Verpackens von Klingen bisher nicht zu einer vollständig
befriedigenden Lösung geführt. Im allgemeinen werden
Rasierklingen
in einer der beiden nachstehenden Weisen verpackt, d. h. entweder in Packungen oder
Bündeln einzeln eingewickelter Klingen, wobei jede Klinge durch eine innere Umhüllung
und einen äußeren Umschlag geschützt ist, oder in Behältern aus Metall bzw. Kunststoff,
aus denen die nicht umhiillten Klingen einzeln entnommen werden können.
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Der Einwand gegen die übliche Verpackung in Papier besteht in der
Tatsache, daß ein Benutzer, der nicht besonders achtsam ist, die feine Schneide
der Klinge nur zu leicht an dem Papier oder an einem Finger entlang zieht und dadurch
entweder die Schneide stumpf macht oder sich in den Finger schneidet. Als Einwand
gegen die Verpackung in 01 agazinen wird der verhältnismäßig hohe Preis des Magazins
genannt.
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Hauptgegenstand der Erfindung ist die Verbesserung von Qualität und
Wirtschaftlichkeit von Rasierklingenverpackungen.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Rasierklingenverpackung,
die den Vorteil ausreichenden Schutzes der Schneiden mit der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit
der Verpackung von Klingen ohne Einzelumhüllungen verbindet.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, nicht umhüllte
Rasierklingen so zu verpacken, daß sie unmittelbar in einen Rasierapparat eingelegt
werden können, und zwar ohne Benutzung teurer Magazine oder komplizierter Behälter.
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Ferner besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Packung zu schaffen,
in dr die Rasierklingen so angeordnet sind, daß man sie durch eine Reihe von sehr
einfachen und natürlichen Handgriffen eine nach der andern entnehmen kann, wobei
gleichzeitig die Gefahr einer Beschädigung der Schneiden bzw. einer Verletzung des
Benutzers auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
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Angesichts dieser Aufgabenstellung besteht ein wichtiges Merkmal
der Erfindung in der Vereinigung eines im wesentlichen flachen Trägers und einer
Mehrzahl nicht umhüllter Rasierklingen, die auf diesem Träger in Längsrichtung gestaffelt
angebracht sind, wobei jede Klinge mit einem Ende lösbar an dem Träger befestigt
ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einem Deckel bzw. einem
Umschlag, der so mit dem Träger zusammenwirkt, daß man die Klingen dem Träger nach
Wahl entnehmen kann.
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Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe
von Klingen so an dem Träger befestigt ist und mit dem Deckel so zusammenwirkt,
daß bei richtiger Handhabung von Deckel und Träger die gewählte Klinge selbsttätig
von dem Träger weggeschwenkt wird und eine Stellung einnimmt, bei der das unmittelbare
Einbringen in einen Rasierapparat erleichtert wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Verbindung von
Hilfsmitteln zur Aufrechterlialtuiig der richtigen räumlichen Lage der Klingeii
auf dem Träger, und zwar sowohl während des 'Jral}sportes als auch beim Gebrauch.
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Diese und andere Ziele und Merkmale der Erfindung lassen sich leichter
erkennen und beurteilen, wenn man die nachstehende eingehende Beschreibung einer
vorzugsweisen Ausführungsform an Hand der Zeichnungen zur Erläuterung und heispielsweisen
Darstellung hetrachtet.
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Fig. I ist eine Draufsicht des Trägers und der darauf gemäß einerAusführungsform
der Erfindung angebrachten Klingen; Fig. 2 ist eine Darstellung der Unterseite des
Trägers, in der man die schmalen Enden der Klingen erkennt, die durch den Träger
hindurchragen; Fig. 3 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, wobei die Klingen
herausgezogen sind, um die Lage der Schlitze und der mit Klebstoff versehenen Stellen
zu zeigen; Fig. 4 ist eine Draufsicht der vollständigen Pakkung mit Rasierklingen
und einer geeigneten Abdeckung; Fig. 5 ist eine Draufsicht einer anderen Ausfiillrungsfolm;
sie zeigt eine Reihe von aneinandergeklebten Klingen; Fig. 6 ist ein Querschnitt
entlang den Linien 6-6 iii Fig. 5, jedoch im vergrößerten Maßstab; Fig. 7 ist eine
Draufsicht des Trägerstreifens; Fig. 8 ist eine Draufsicht des Trägerstreifens mit
;ulfgebrachten Klingen; Fig. 9 ist eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten
Trägerstreifens; Fig. Io ist eine Seitenansicht der in Fig. 8 dargestellten Anordnung;
Fig. 11 ist eine Draufsicht des Ausschnitts für eine Außenumhüllung; Fig. 12 ist
eine Draufsicht der aus dem in Fig. 1 dargestellten Ausschnitt hergestellten Außenumhüllung;
Fig. 13 ist ein Teilquerschnitt entlang der Linie 13-13 in Fig. 12; Fig. 14 ist
eine Draufsicht einer vollständigen Packung, bei der der Träger so weit herausgezogen
ist, daß man die erste Klinge entnehmen kann; Fig. 15 ist ein Längsschnitt entlang
der Linie 15-15 in Fig. 14; Fig. i6 ist eine teilweise geschnittene perspektivische
Darstellung einer anderen Ausfiihrungsform der Klingenpackung; Fig. 17 ist ein Querschnitt
entlang der Linie I7-Ii iu Fig. 16; Fig. I8 ist eine Draufsicht einer geöffneten
Pakkung einer anderen Ausführungsform der Erfindung Fig. 19 ist die Ansicht von
unten der in Fig. I8 dargestellten Packung im geöffneten Zustand; Fig. 20 ist eine
perspektivische Darstellung der vorerwähnten Packung im geschlossenen Zustand; Fig.
21 ist eine Draufsicht einer zugeklebten Packung gemäß einer anderen Ausfübrungsform
der Erfindung Fig. 22 ist eine Darstellung der Unterseite der in Fig. 21 gezeigten
Packung; Fig. 23 ist ein Querschnitt entlang der Linie 23-23 in Fig. 21; Fig. 24
ist eine Draufsicht eines Trägers mit darauf angebrachten Klingen gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2j ist eine Draufsicht eines
Trägers gemäß Fig. 24; Fig. 26 ist ein Längsschnitt eines Trägers mit Klingen gemäß
Fig. 24; Fig. 27 ist eine l)raufsicsllt einer geschlossenen Klingenpackung nebst
einer an beiden Enden offenen Außenumhüllung und eingelegtem Träger mit Klingen
gemäß Fig. 24; Fig. 28 und 29 sind Längsschnitte, aus denen die Arbeitsweise der
in Fig. 27 dargestellten Packung hervorgeht Fig. 30 ist eine Draufsicht des Ausschnittes
für eine andere Ausführungsform der Außenumhüllung für Klingen; Fig. 31 ist eine
teilweise geschnittene perspektivische Darstellung einer Außenumhüllung, die aus
dem iii Fig. 30 dargestellten Ausschnitt hergestellt wurde Fig. 32 ist ein Längsschnitt
durch eine weitere A u sfiih ru ngsiorm der geschlossenen Klingenpakkung im vergrößerten
Maßstab; Fig. 33 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Trägers
im vergrößerten Maßstab, wobei man die Anordnung der Klingen erkennt Fig. 34 ist
ein Längsschnitt durch einen Träger, bei dem tlie Klingen auf andere Weise befestigt
sind Fig. 35 ist eine Draufsicht eines Trägers, der gemäß einer anderen i\usführungsform
der Erfindung zur Aufnahme von Klingen ausgestanzt ist; Fig. 36 ist eine Draufsicht
des in Fig. 35 dargestellten Trägers nebst den eingesetzten Klingen; Fig. 37 ist
eine perspektivische Darstellung eines Rasierapparates sowie einer Gruppe von Klingen;
Fig. 38 ist eine Seitenansicht, aus der die Klingenauflage und der Griff des Rasierapparates
zu erkennen sind Fig. 39 ist eine Draufsicht einer Rasierklingenpackung gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung; Fig. 40 ist ein Querschnitt entlang der Linie
40-40 in Fig. 39; Fig. 41 ist ein Längsschnitt durch die in Fig. 39 dargestellte
Packung; Fig. 42 ist eine Seitenansicht der in den Fig. 39 bis 4t dargestellten
Packung; Fig. 43 ist eine perspektivische Darstellung eines sogenannten einteiligen
Rasierapparates nebst einer Klingenpackung der in Fig. 28 und 29 dargestellten Art,
vol>ei man erkennt, auf welche Weise eine Klinge aus der genannten Packung in
den Rasierapparat eingelegt wird Fig. 44 ist eine persl)ektiviscbe Darstellung des
Oberteils des in Fig. 43 dargestellten Rasierapparates. untl Fig. 45 ist eine perspektivische
Darstellung, die zeigt. wie aus der in Fig. 18 bis 20 dargestellten Klingenpackung
eine Klinge in den genannten Rasieral)l)arat eingelegt wird.
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Obwohl versucht worden ist, die Zeichnungen vollständig genau anzufertigen,
muß man sich gegenwärtig halten. <laß Rasierklingen nur eine Dicke von o,1 bis
0,I5 mm aufweisen, wodurch es naturgemäß schwierig ist, sie in natürlichem Maßstah
richtig darzustellen.
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Obwohl in der Darstellung mehrere Ausffihrungsformen der Erfindung
gezeigt und beschrieben werden, bestehen zwei wichtige und neuartige Gedankeil,
die sämtlichen Ausführungsformen gemeinsam sind. In erster Linie gehört zu jeder
Ausführungsform der Erfindung eine Mehrzahl von nicht umhiillten liasierklingen,
die im wesentlichen in Längsrichtung geordnet und derReihe nach gestaffelt sind,
und zwar um eine Strecke, die ausreicht, um eine Klinge von den übrigen zu trennen.
Zweitens gehört zu jeder Ausführungsform der Erfindung ein im wesentlichen flacher
Träger bzw. eine Unterlage, die breiter ist als die Klingen und die nicht nur als
Unterlage oder Haltevorrichtung für die Klingen dient, sondern gleichzeitig die
Schneiden schützt.
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I)ie in Fig. I bis 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung benutzt
einen flachen Trägerstreifen bzw. eine Unterlage 10, die sich in bequemer Weise
in rechteckiger Form aus verhältnismäßig steifem, dabei jedoch biegsamem Papier,
Karton od. dgl. ausschneiden läßt. Im mittleren Teil des Trägerstreifens 10 sind
fünf schmale parallele Schlitze 12 eingeschnitten, und zwar in der unteren Hälfte;
die Länge jedes Schlitzes entspricht der Breite der schmaler gehaltenen Endkanten
der üblichen zweischneidigen Rasierklingen, und die Schlitze sind nur so breit,
daß die Klingen stramm hineinpassen. Die Schlitze 12 sind in Längsrichtung ausgefluchtet
und in Abständen angebracht, die der zwischen den einzellen Klingen in der Packung
gewünschten Uberlappung entsprechen.
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Der Trägerstreifen 10 ist, wie bei I6 gezeigt, in Querrichtung angeritzt,
wobei die angeritzten Linien auf der Höhe der schmalen Schlitze 12 liegen, so daß
sich der Trägerstreifen 10 von selbst biegt, wenn eine Klinge aus der Packung entnommen
werden soll. Auf einer Seite des Trägers 10 sind unmittelbar an jedem Schlitz Bänder
14 angebracht, die vorzugsweise mit einem nicht trocknenden lzw. durch Druck wirksam
werdenden Klebstoff versehen sind, der ständig seine Klebkraft behält.
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Dann wird eine Mehrzahl von nicht umhüllten zweischneidigen Rasierklingen
I8 auf den Träger aufgebracht, wobei eine der schmaleren Kanten 19 jeder Klinge
durch einen der Schlitze I2 im Träger hindurchragt und auf dem darunter befindlichen
Klebband 14 aufliegt. Das Aussehen der Vorderseite der Packung ist in Fig. I deutlich
zu erkennen; wie man sieht, sind die Klingen schmaler als der Träger I0, und sie
liegen in Längsrichtung gestaffelt auf dem Träger. Zum Abdecken der gestaffelt angeordneten
Klingen I8 dient ein an die Ränder des Trägers 10 angeklebter durchsichtiger Streifen
Klebband 20 (s. Fig. 4), dessen Unterseite mit einem nicht trocknenden und durch
Druck wirkt sam werdenden Klebstoff versehen ist. Die Abdeckung 20 schützt die Klingen
gegen atmosphärische Einflüsse.
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Beim Gebrauch wird der Deckstreifen 20 so weit abgezogen. daß das
freie Ende der untersten Klinge
freigelegt wird. Der Deckstreifen
20 berührt nur die oberste Klinge und die Enden der darunterliegenden. Dann erfaßt
man das Ende der Klinge und zieht sie aus dem Träger heraus, vorzugsweise indem
man die Klinge seitlich gegenüber dem Träger schwenkt, wobei die Haftung des Klebstoffs
zerstört wird, während das schmale Ende der Klinge 19 aus dem Schlitz 12 herausgezogen
wird.
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Zwischen den benachbarten Klingen besteht keine Verbindung, und beim
Herausnehmen einer Klinge bleiben die übrigen auf dem Träger in ihrer Lage.
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Hat man eine oder mehrere Klingen auf diese Weise herausgenommen,
rollt man den Deckstreifen wieder über den Träger, so daß er seine ursprüngliche
Lage wieder einnimmt und die restlichen Klingen schützt.
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Es ist wichtig, festzustellen, daß die Schlitze 12 vorzugsweise gerade
lang genug gemacht werden, so daß die schmalen Kanten 19 der Klingen mit engem Schiebesitz
hineinpassen. Auf diese Weise dient die Verbindung von Klebestreifen und Schlitzen
zur festen Verankerung jeder einzelnen Klinge, wobei die Klingen in Längsrichtung
ausgerichtet gehalten werden, und wobei ferner das saubere und ansprechende Aussehen
der Packung ohne Rücksicht auf das Herausnehmen der Klingen erhalten bleibt.
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Wenn man auch vorziehen könnte, die Klingen der Reihe nach von unten
nach oben aus. der Packung zu entnehmen, so ist es doch ebensogut möglich, den Deckstreifen
20 so weit abzuziehen, daß die oberste Klinge freigelegt wird. In jedem Fall besteht
der erste Handgriff darin, daß man den Deckstreifen 20 abzieht. Der nächste Handgriff
besteht darin, daß man den Träger 10 entweder entlang der oberen oder entlang der
unteren augeritzten Linie 16 umhiegt. Biegt man den Träger IO entlang der oberen
Linie, wird die unterste Klinge vom Träger abstehen, und die Biegespannungen im
Träger werden das eingesteckte Ende der obersten Klinge gegen den Träger und die
restlichen Klingen drehen, so daß auch die untere Kante der Klinge sich vom Klingenstapel
abhebt. Biegt man dagegen den Träger entlang der untersten Linie I6, wird sich die
oberste Klinge nach außen drehen und vom Träger und von den restlichen Klingen abstehen.
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Somit kann man entweder die oberste oder die unterste Klinge wählen
und sie in Eingriff mit dem in Fig. 43 bis 45 dargestellten Rasierapparat bzw. mit
dem in Fig. 37 und 38 dargestellten Apparat bringen. Hat man die Klinge in den Rasierapparat
eingehakt, dreht man die Packung herum, um die Klinge herauszuziehen.
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Die angeritzten Linien I6 ermöglichen es dem Benutzer, den Träger
vor dem Herausnehmen einer Klinge umzubiegen und auf diese Weise die gewählte Klinge
scharf von den restlichen Klingen im Stapel wegzuschwenken, wodurch das Herausnehmen
von Hand bzw. das Einhaken in den Rasierapparat erleichtert wird. Mit anderen Worten:
Während die Klingen unter geringster Raumbeanspruchung wohlgeordnet auf einem leichten
und billigen Träger liegen und in ihrer Lage sicher festgehalten werden, kann man
jede nacheinander ausgewählte Klinge leicht und schnell freilegen und zum Einbringen
in den Rasierapparat bequem in die richtige Lage schwenken. In Fig. 5 bis I3 ist
eine zweite Ausffihrungsform der Erfindung dargestellt.
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Bei ihr ist eine große Zahl von Rasierklingen 30, z. B. der dargestellten
zweischneidigen Art mit Längsschlitz in der Mitte, in Längsrichtung gestaffelt angeordnet.
Darauf ist ein Band bzw. ein Streifen 32 eines Klebstoffs, wie z. B. Gummi, Leim
oder einer Kunststoffmischung, gelegt, wobei sich dieser Streifen über die Mitte
der so angeordneten Klingen erstreckt und ein einheitliches Band einer beliebigen
geeigneten Anzahl von Klingen bildet. die durch den Klebestreifen festgehalten werden.
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Als Klebstoff wird ein solcher ausgewählt, der sich sauber ablöst,
wenn man eine oder mehrere Klingen der Gruppe entnehmen will. Es ist höchst einfach,
von einem solchen Streifen kleinere Teile, d. h.
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Gruppen von fünf, zehn oder einer anderen für Verpackungszwecke geeigenten
Zahl, alizulirechen. Eine kennzeichnende Gruppe dieser Art ist in Fig. 6 im Querschnitt
dargestellt.
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Ein Trägerstreifen 34 aus Papier, Karton oder einem anderen geeigneten
Material wird auf die gewünschte Form und Größe zugeschnitten, wie in Fig. 7 gezeigt,
und der Streifen wird in der Nähe des einen Endes mit angeritzten Linien 38 versehen,
die in einem Abstand voneinander angebracht sind, der der Überlappung zwischen den
benachbarten Klingen des in Fig. 5 gezeigten Streifens entspricht.
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Auf dem mittleren Teil des Trägers, wo sich die angeritzten Linien
38 hefinden, wird ein Band oder Streifen 36 aufgebracht, der aus einem nicht trocknenden
Klebstoff besteht. Am anderen Ende des Trägerstreifens 34 wird das Papier geknifft
und nach unten umgebogen, um die in Fig. 9 gezeigte umgekehrte Klappe 40 zu bilden.
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Von dem langen, in Fig. 5 gezeigten Streifen wird z. B. eine Gruppe
von fünf Klingen 30 abgebrochen und so auf den Träger 34 gedrückt, daß der Klelistoff
32 auf dem Klebstreifen 36 des Trägers aufliegt. Der Zustand der Packung nach Ausführung
dieses Arbeitsganges ist in Fig. 10 dargestellt, aus der hervorgeht, daß sich der
Klebstoff 32 auf den Klingen 30 mit dem feuchten Klebstreifen 36 auf dem Träger
34 vereinigt hat.
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Um die Klingen in dem Träger festzuhalten, ist aus einem Ausschnitt
der in Fig. 1 1 dargestellteii Art ein äußerer Umschlag hergestellt, bei welchem
das Bodenstück 50 mit einem Paar vorstehender Klappen 52 zu beiden Seiten eines
halbkreisförmigen Ausschnittes versehen ist. Am anderen Ende des Bodenstücks 50
befindet sich eine Klappe 56, die in einem Streifen 58 endet, der mit einem geeigneten
Klebstoff oder Leim bedeckt ist. Unmittelbar an das Bodenstück 50 schließt sich
der Deckel 60 an, der ebenfalls mit einem Ausschnitt 62 versehen ist, und an dessen
äußerer Kante ein mit Klebstoff 64 hestrichener Rand angebracht ist. Man bildet
eine Umhüllung, indem man den Deckel 60 über das Bodenstück 50 faltet und es mit
Hilfe des Kleliestreifens 64 in seiner Lage festhält. Der Boden des Umschlages wird
dadurch gebildet, daß man die
Klappe 56 nach oben umlegt und sie
mit Hilfe des Klebstreifens 58 an der Außenfläche des Deckels 60 anklelt. Die Ansätze
52 werden zurückgeklappt, bevor man den Umschlag zusammenlegt, um ein Paar nach
innen gerichteter Anschläge zu bilden, wie sie in Fig. 13 deutlich zu erkennen sind.
Um die Packung fertigzustellen, braucht man lediglich den Träger 34 in den Umschlag
einzuführen, wobei die umgebogene Kante 40 zuerst über die Anschläge 52 hinweggleitet;
späterhin kann der Träger nicht mehr aus der Umhüllung herausgezogen werden, da
sich die Kante Ao hinter den Anschlägen 52 festhakt und hierdurch ein Trennen der
beiden Bestandteile der Packung verhindert. El>ensogut kann man auch den Träger
mit den Klingen auf das Bodenstück 50 legen und dann den Deckel 60 darüber falten
und festkleben .
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Wenii man der Packung eine Klinge entnehmen will. ergreift man den
Träger 34 zwischen Daumen und Zeigefinger. wobei die Ausschnitte 54 und 62 als Grifflöcher
dienen, um das Anfassen des Endes des Trägers zu erleichtern. Der Träger wird dann
gegenüber der Umhüllung verschoben, bis die oberste Klinge 30' vollständig freigelegt
ist. Die ]'ackung und die Klingen liegen dann zueinander so, wie es in Fig. 4 gezeigt
ist. Ist die oberste Klinge 30' auf diese Weise freigelegt, biegt man den Träger
entlang der ersten angeritzten Linie 38 um, und die oberste Klinge 30' wird nach
oben in die in Fig. I5 gezeigte Stellung geschwenkt, wobei sich der Trägerstreifen
34 leicht entlang der geritzten Linie umbiegen läßt. Durch diesen Handgriff wird
die Klinge 30' in eine Lage gebracht, bei der sie leicht aus dem Träger herausgenommen
werden kann, indem man die Haftung des Klebstoffs, der die Klinge normalerweise
festhält, zerstört. Wie zuvor erklärt, kann man die Klinge mit den Fingern anfassen
und sie herausnehmen. oder man hakt sie mit Hilfe des Längsschlitzes in einen mit
einem Haken verscheren Rasierapparat der in Fig. 38 dargestellten Bauart ein. Das
letztere Verfahren ist vorzuziehen, da man die Klinge nicht zu berühren braucht,
sondern sie unmittelliar in den Rasierapparat einbringen kann.
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Hat man die Klinge 30' auf diese Weise aus der Packung entfernt,
schiebt man den Träger 34 wieder in die Umhüllung zurück. Auf diese Weise lassen
sich die Klingen 30 nacheinander aus der Packung entfernen. wobei das Herausnehmen
einer Klinge weder an der Packung noch an ihrem Inhalt irgend etwas ändert. Es muß
betont werden, daß der Hauptvorteil einer derartigen Packung darin besteht, daß
bei normaler und natürlicher Handhabung keinerlei Gefahr besteht, daß die Klingen
mit irgendeinem Gegenstand in Berührung kommen, der die Schneiden stumpf machen
könnte. Die Tatsache, daß der Träger 34 breiter ist als die Klingen, ist iiisoferii
wichtig. als diese Art des Aufbaus die Schneiden der Klingen schützt, solange sich
die Klingen iii der J >ackuiig befinden.
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1 )er Fachmann wird leicht einsehen, daß sich ein Träger mit Klingen
gemäß der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführung in Verbindung mit einer Umhüllung
bzw. einem Gehäuse der in Fig. II bis 15 dargestellten Art verwenden läßt, während
entsprechend ein Träger nebst Klingen gemäß Fig. 7 bis 10 verwendet werden kann
mit einem Schutzstreifen aus durchsichtigem Kunststoff der in Fig. 4 dargestellten
Art, wobei auf die Umhüllung verzichtet werden kann.
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In Fig. I6 und I7 ist eine Abwandlung der Erwindung dargestellt,
bei welcher ein einteiliger Träger aus starrem Werkstoff hergestellt ist, der ein
Gehäuse bzw. einen Kasten für die Klingen bildet.
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Der Träger besteht aus einem Bodenstück 70 und an den Längskanten
angebrachten Seitenwänden 72 aus gepreßtem Kunststoff, Papier od. dgl., wobei ein
rechteckiges Gehäuse gebildet wird, das an der Oberseite und an einem Ende offen
ist. Das andere Ende ist durch eine verhältnismäßig dicke Wand 74 verschlossen,
die mit einer Reihe von abgestuften Ausnehmungen 75 zur Aufnahme der Klingen versehen
ist, wobei die schmalen Endkanten von fünf Rasierklingen 75 in Längsrichtung gestaffelt
liegen. Die unterste Klinge liegt auf dem Bodenstück 70, und ihr schmales Ende faßt
stramm in die unterste Ausnehmung 75, während die übrigen Klingen des Stapels von
selbst in die oberenAusnehmungen hineingleiten; die Seitenwände 72 sind etwas höher
als der Klingenstapel auf dem Träger.
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Das Bodenstück 70 ist an der Innenseite mit einer Vertiefung 78 versehen,
in der eine bestimmte menge eines nicht trocknenden Klebstoffs untergebracht ist,
der sich über etwa die Hälfte der untersten Klinge 76 erstreckt und auch die Enden
der darüberliegenden gestaffelten Klingen berührt, so daß sämtliche Klingen auf
dem Bodenstück 70 festgehalten werden. Ferner besitzt das Bodenstück 70 eine konkave
Rille bzw. Ausnehmung 82, die sich vom offenen Ende nach innen unter den Klingenstapel
erstreckt. Diese Rille 82 dient zur Aufnahme des Fingernagels des Benutzers und
ermöglicht es, mit Hilfe des Fingernagels die Enden der Klingen 76 zu erfassen,
so daß man sie der lteiThe nach an einem Ende anheben, sie vom Klebstoff 8o lösen
und aus den Ausnehmungen 75 am Ende des Bodenstücks herausziehen kann. Das Bodenstück
70 ist breiter als die Klingen, und die Verbindung von Klebstoff 80, Klingen 76
und Ausnehmungen 75 verhindert eine seitliche Verschiehung der Klingen in der Packung,
wobei die Schneiden der Klingen geschützt werden. Ein durchsichtiger Deckstreifen
84 aus Kunststoff, der auf der Unterseite mit einem nicht trocknenden Klebstoff
versehen ist, dient zum Schutz derKlingen in dem Träger.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. I8 bis 20
dargestellt. Bei dieser Packung wird ein langer rechteckiger flacher Trägerstreifen
108 benutzt, der in der Mitte, wie bei 109 gezeigt. quer geritzt ist, um den Träger
in zwei zusammeiifaltbare Hälften zu unterteilen. In die eine Hälfte sind fünf parallele
Querschlitze 98 eingeschnitten. die gerade lang genug sind, um die schmale Endkante
einer üblichen zweischneidigen Rasierklinge niit Längsschlitz aufzunehmen. Eine
Klinge 104 ist
auf dem Träger go dargestellt, wobei das schmale
Ende 106 in den Schlitz 98 hineinragt. Der Träger go ist dort, wo sich die Schlitze
98 befinden, in Querrichtung angeritzt, wie bei 100 gezeigt; ein Band oder Streifen
I02 eines nicht trocknenden Klebstoffs ist jeweils unmittelbar neben jedem Schlitz
so angeordnet, daß er sich gegen die Oberfläche der vorstehenden Enden der Klingen
104 legt und so die Klingen mit dem Träger verbindet.
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In die andere Hälfte 108 des Trägerstreifens, die als Deckel verwendet
wird, ist ein Schlitz 110 eingeschnitten, der etwas von der Endkante zurückgesetzt
und so bemessen ist, daß er den Vorsprung 92, der an das andere Ende des Trägers
go angeschnitten ist, aufnehmen kann. Über die Rückseite des Trägerstreifens ist
ein Deckstrei.fen 112 aus Papier gelegt, dessen Ränder mit Klebstoff 114 bestrichen
sind, so daß es möglich ist, denDeckstreifen an dem Träger zu befestigen, ohne daß
die vorstehenden Enden der Klingen 104 festkleben. Die Packung wird verschlossen,
indem man den Träger entlang der Linie 109 zusammenfaltet und den Deckel Io8 über
die andere Hälfte go mit den darauf befindlichen Klingen legt. Dann wird der Vorsprung
92 in den Schlitz 110 eingeführt, um die Packung zu verschließen. Will man eine
Klinge aus der Packung entnehmen, braucht man lediglich den Vorsprung 92 aus dem
Schlitz 1 10 herauszuziehen, den Träger aufzuklappen und eine Klinge herauszunehmen.
Die oberste Klinge läßt sich von den übrigen wegschwenken, indem man die Packung
entlang der angeritzten Linie 100 umbiegt, wobei es wenig Unterschied macht, ob
die Klingen der Reihe nach von oben oder von unten entnommen werden.
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Wie bereits erwähnt, liegen die Klingen in Längsrichtung gestaffelt
und werden durch den strammen Sitz derKlingenenden in denSchlitzeng8 und durch die
Klebestreifen 102 in ihrer Lage festgehalten.
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Ebensogut kann man auch den Deckstreifen 112 mit einem Überzug aus
nicht trocknendem Klebstoff versehen, um die vorstehenden Enden der Klingen festzuhalten.
Oder die Randpartien werden mit einem trocknenden Klebstoff versehen, während die
Mittell)artie, die sich auf die Klingenenden auflegt, mit einem Uberzug aus nicht
trocknendem Klebstoff -versehen wird.
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In Fig. 21 bis 23 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Bei ihr ist ein flacher rechteckiger Trägerstreifen I20 aus verhältnismäßig
steifem Papier, Karton od. dgl. mit fünf parallelen Querschlitzen I22 in der Nähe
des einen Endes vorgesehen. Entlang beiden Rändern der einen Seite des Trägers 120
ist ein Streifen 124 eines nicht trocknenden Klebstoffs angebracht. Fünf nicht umhüllte
zweischneidige Klingen I26 mit I ängsschlitz werden auf den Streifen I20 aufgebracht,
wobei sich die Enden 128 in die Schlitze I22 erstrecken, in die sie stramm hineinpassen.
Auf diese Weise liegen die Klingen auf dem Träger in Längsrichtung gestaffelt. Dann
legt man einen Deckstreifen 130 aus durchsichtigem und biegsamem Material, wie z.B.
aus Kunststoff, dessen Innenseite mit einem durch Druck wirksam werdenden Klebstoff
versehen ist, über die Klingen 126 und befestigt ihn auf dem Träger durch Einpressen
in Rillen, die an der Oberseite des Trägers vorgesehen sind, wodurch die Packung
luftdicht verschlossen wird. Auf die Rückseite des Trägers wird ein Deckstreifen
132 geklebt, um die Klingenenden I28 ZU überdecken. Die Klingen werden reibungsschlüssig
durch' die Kanten der Schlitze 122 und durch den Deckstreifen I32 in ihrer Lage
gehalten; hierbei kommen die Klingen nicht mit dem Klebstoff des Deckstreifens in
Berührung. Um eine Klinge 126 zu entnehmen, braucht man lediglich den Deckstreifen
I30 abzuziehen, bis das freie Ende der untersten oder obersten Klinge freigelegt
ist; hierauf ergreift man das Ende der Klinge mit den Fingern, oder der Längsschlitz
der obersten Klinge wird mittels eines am Rasierapparat angebrachten Hakens festgehalten,
und die Klinge wird aus der Packung herausgezogen. Der Träger 120 ist breiter als
die Klingen, so daß die Schneiden stets geschützt sind.
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Drückt man den Deckstreifen I30 wieder fest, sind die Klingen wieder
luftdicht verpackt.
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In Fig. 24, 25 und 26 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Wie schon vorher beschrieben, ist ein flacherTrägerstreifen I40 aus
steifem Papier, Karton, Celluloid od. dgl. von rechteckiger Form und breiter als
die zu verpackenden Klingen benutzt. In dem Träger werden fünf Schlitze angebracht,
durch welche Zungen 141 gebildet werden, die in der Mitte des Trägers angebracht
sind und deren Form so gewählt ist, daß sie durch die Längsschlitze der üblichen
zweischneifi digen Rasierklingen hindurchgehen. Wie in Fig. 25 gezeigt, gehören
zu jedem Schlitz zwei einander gegenüberliegende Querschlitze I42, die in zwei schräg
liegende Schlitze I44 übergehen; letztere gelten wiederum in kurze Querschlitze
I46 über, so daß die zusammengehörenden Schlitze eine keilförmige Zunge 141 bilden.
Fünf zweischneidige Rasierklingen I50 mit Längsschlitzen werden wie nachstehend
beschriel)en auf dem Träger befestigt.
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Das schmale Ende einer Klinge I50 wird unter eine der Zungen 141
geschoben und durch den Schlitz im Träger hindurchgeschoben, wobei die Klinge nahezu
parallel zum Träger liegt. Die Schultern der Klingen wirken dann als Anschläge und
legen sich gegen die Oberfläche des Trägers. Dann schwenkt man die Klinge I50 um
nahezu I80°, so daß die Zunge 141 durch den Längsschlitz der Klinge hindurchtritt
und sie fest mit dem Träger verbindet. Auf diese Weise können die Klingen selbsttätig
nacheinander auf dem Träger I40 befestigt werden.
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Das Aussehen eines Trägers mit fünf auf diese Weise befestigten Klingen
ist aus Fig.24 klar zu erkennen. Die Klingen 150 liegen nicht flach auf dem Träger,
wie bei einigen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, sondern nehmen von selbst
einen Winkel von etwa 300 zur Fläche des Trägers ein. Sie lassen sich jedoch leicht
flach nach unten drücken; hieraus ergibt sich auf bequeme Weise die Form der in
Fig. 27 bis 29 dargestellten
äußeren Umhüllung. Dabei ist eine Umhüllung
I52 verwendet. die an leiden Enden offen ist und an einem Ende Fingeröffnungen 154
besitzt. In die Umhüllung 152 ist der Träger I40 mit den Klingen 150 eingeschoben.
wol>ei die Wände der Umhüllung dazu dienen, die Klingen federnd in im wesentlichen
flacher 1 age auf dem Träger festzuhalten, wie es aus Fig. 29 hervorgeht. l)ie geschlossene
Packung ist in Fig. 27 dargestellt. zum eine Klinge aus der Packung zu entnehmen,
schiebt der Benutzer den Träger I40 teilweise aus der Umhüllung, indem er mit dem
Finger in den Ausschnitt 154 greift. Dann erfaßt er das herausgesc'llol>ene untere
Ende des Trägers und zieht diesen weiter heraus, l)is die oberste Klinge frei liegt.
ü)a die Klinge nunmehr nicht mehr von der äußeren Umhüllung festgehalten wird, springt
sie nach außen in die in Fig. 28 gezeigte Stellung.
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I)ie Klinge liißt sich dann entweder von Hand oder mittels eines am
Rasierapparat angebrachten Hakens herausziehen. I)ie Entnahme der Klinge läßt sich
jedoch erleichtern, indem man den Träger zunächst in die Umhüllung zurückschiebt,
bis die untere Kante der Umhüllung gegen die Klinge drückt. so daß diese in eine
senkrechte Lage gegenüber der Packung gedrückt wird, wie in Fig. 29 gezeigt. @ Dann
läßt sich die Klinge durch leichtes Ziehen entfernen; zum Schluß schiebt man den
Träger wieder vollständig in die Umhüllung. Die Umhüllung wählt somit die zu entnehmende
Klinge und bewegt sie auch in die Entnahmestellung.
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I)ie Tatsache. daß tlie Klinge selbsttätig vom Träger weggeschwenkt
wird. wenn sie von der Umhüllung freigegel)en wird, erleichtert das Einlegen der
Klinge in den Rasierapparat und vermindert die @efahr einer unerwünschten Berührung
der Schneiden itoch weiter. Die Tatsache, daß der Träger I40 Breiter ist als die
Klingen, bietet einen Schutz für die Schneiden, während sie sich in der Umhüllung
befinden, und gestattet ferner eine freie Bewegung des Trägers gegenüber der Umhüllung,
ohne die Schneiden in Gefahr zu bringen.
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I)ie Zungen 141 legen die Klingen in lösl>arer Weise auf <leni
Träger fest und dienen dazu, eine Lageveränderung gegenüber dem Träger zu verhindern,
da die natürliche Federkraft der Zungen die Klingen niederhält. wol>ei die Schultern
der Klingen an dem Trägerstreifen anliegen. Es ist daran gedacht. daß die Klingen
so wie sie hergestellt werden. in eine Maschine eingeführt werden, in welcher cin
Papierstreifen so ausgestanzt wird, daß die beschriebenen Zunge entstehen und daß
die Klingen der Reihe nach mittels der Zungen befestigt werden, wobei ferner der
Streifen so abgeschnitten wird, daß Packungen entstehen, die jede beliebige Zahl
von Klingen enthalten können; Eine weitere Ausführungsform der Umhüllung ist in
Fig. 30 und 31 dargestellt. Ein flaches Stück Papier oder Karton wird so zugeschnitten
und gekiiifft. daß eine Auflage I60 mit einer Fingeröffnung 168 und ein Paar Ansätze
164 an einem Ende gebildet werden. Mit der Auflage 160 steht ein zweiter Ahschllitt
t66 in Verbindung, der ebenfalls einen Fingeraussehnitt an einem Ende und eine mit
Klebstoff bestrichene Klappe 170 am anderen Ende aufweist. Eine dritte Fläche 172
schließt sich an die Fläche I66 an; sie weist eine Fingeröffnung 174 und eine mit
Klebstoff versehene seitliche Klappe 176 auf. Die einzelnen Flächen werden aufeinander
gefaltet und mittels der Klappen 170 und 176 so verklebt, daß eine Umhüllung entsteht,
deren eines Ende geöffnet ist, während das andere Ende geschlossen ist. Diese Ausführung
ist in Fig. 3I deutlich zu erkennen. Die Fingeraussehnitte I62, I68 und 174 liegen
hierbei so aufeinander, daß ein einziger Ausschnitt entsteht, und die Vorsprünge
I64 werden so nach innen umgeklappt, daß Anschläge der in Fig. 13 l>ei 52 dargestellten
Art entstehen.
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Die beschriebene Umhüllung kann benutzt werden in Verbindung mit einer
Reihe verschiedener Träger. z. B. denen, die in Fig. 1, 10. 15 und 26 dargestellt
sind. Der in Fig. 6 gezeigte Träger I40 wäre mit Begrenzungsanschlägen zu versehen;
die zu den Vorsprüngen I64 passen.
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In Fig. 32 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung einer Packung
mit einem flachen Trägerstreifen 200 innerhalb einer Umhüllung 202 wieder gegeben,
Fünf Klingen 204 sind mit dem Träger dadurch verbunden, daß die schmalen Enden 206
durch die Schlitze in dem Streifen 200 hindurchgesteckt sind. Die Darstellung zeigt,
auf welche Weise die Klingen durch ihre Berührung mit den NVänden der Umhüllung
gebogen werden. Man erkennt, daß, wenn der Träger nach rechts bewegt wird. eine
Stellung erreidht werden wird, bei der die oberste Klinge sich an der rechten Oberkante
der Umhüllung 202 vorbeibewegt und dann nach oben schnellt. Die Lage der übrigen
Klingen wird durch die Entnahme der obersten Klinge nicht verändert.
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Fig. 33 zeigt einen vergrößerten Längsschnitt eines Trägers 210 mit
fünf Klingen 212, die in die Schlitze des Trägers eingesetzt sind. Man erkennt die
Wirkungsweise der Kanten der Schlitze (es sind keine Zungen vorhanden), die das
Bestreben hahen, die Klingen nach oben zu schwenken, d. h. von der Oberfläche des
Trägers weg.
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In Fig. 34 ist ein Träger 220 gezeigt. aus dem fünf Zungen 222 ausgestanzt
sind sowie fünf Klingen 224. die so in die Offnungen des Trägers eingesetzt sind.
daß die Zungen zuerst durch die Längsschlitze der Klingen hindurchtreten und dann
im wesentlichen flach auf den Träger 220 heruntergedrückt werden. Jede Klinge liegt
unter einem Winkel von etwa 300 gegenüber dem Träger. Der Reibungsschluß zwischen
den Kanten der Zungen 222 und den Kanten des Trägers, aus dem sie herausgestanzt
sind, liefert eine zusätzliche Haltekraft, die das Bestreben hat, eine Verdrehung
oder eine seitliche Verschiebung der auf dem Trägerstreifen 220 l>efestigten
Klingen zu verhindern.
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In Fig. 35 und 36 ist eine abgewandelte Form der Zungen dargestellt.
Aus einem flachen rechteckigen Trägerstreifen 230, der aus Papier, Karton od. dgl.
zugeschnitten ist, sind fünf abgestufte Zungen 232 ausgestanzt. deren Form und Abmessung
so gewählt sind. daß sie stramm in den Längsschlitz einer
Rasierklinge
234 der üblichen Form mit zwei Schneiden hineinpassen. Die abgestufte Form der Zungen
ist etwas vorteilhafter als die in Fig. 25 gezeigten keilförmigen Zungen, da die
unteren Abschnitte der Zungen gerade Seiten besitzen und sich reibungsschlüssig
an die Innenkanten der Längsschlitze in den Klingen legen, denn die Klinge bewegt
sich gegenüber dem Träger und der Zunge um einen beträchtlichen Winkel. Die konvergierenden
Kanten I44 der Zungen 141 in Fig. 25 bewirken ein schnelleres Loslassen der Klingen
bei Drehung derselben. Eine Klingenpackung mit einem Trägerstreifen, der mit den,
abgestuften Zungen 232 versehen ist, wird daher rauher Behandlung besser standhalten.
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In Fig. 37 und 38 ist ein Rasierapparat dargestellt, der eigens zum
Gebrauch in Verbindung mit Klingenpackungen der hier beschriebenen Art konstruiert
ist. Am Ende eines Griffes üblicher Ausführung 250 befindet sich eine Klingenauflage
252, die ein Paar zur Lagebestimmung der Klingen dienende Ansätze 254 und 256 besitzt,
die so be messen sind, daß sie durch den Längsschlitz einer ül>liehen zweischneidigen
Rasierklinge hindurchgehen. Das äußere Ende des Ansatzes 256 ist nach außen verlängert,
so daß ein überstehender Haken 258 entsteht. Wie in Fig. 37 gezeigt, läßt sich der
Haken 258 in den Längsschlitz der obersten Klinge eines Stapels von in Längsrichtung
gestaffelten Rasierklingen einführen, da der Haken gerade lang genug ist, um die
oberste Klinge festzuhalten, ohne die darunter befindliche nächste Klinge mitzunehmen.
Ein mit einem Haken dieser Art versehener Rasierapparat läßt sich vorteilhaft in
Verbindung mit sämtlichen hier dargestellten Ausführungsformen der Erfindung benutzen.
Auf diese Weise braucht die Klinge selbst zwischen der Zeit des Verpackens bis zum
Einlegen in den Rasierapparat, der eigens für das Herausziehen der Klinge aus der
Packung eingerichtet ist, niemals berührt zu werden, und gleichzeitig wird die Klinge
im Rasierapparat in die richtige Lage gebracht.
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In Fig. 39 bis 42 ist eine Klingenpackung dargestellt, die entsprechend
der Erfindung ausgeführt und mit einem steifwandigen Behälter ausgerüstet ist. Fünf
zweischnei,dige Rasierklingen 260 mit Längsschlitz sind auf einem flachen Träger
262 mittels Zungen 264 befestigt, wobei die Zungen der in Fig. 35 gezeigten abgestuften
Ausführung entsprechen. Der Träger mit den Klingen wird in einen Blechkasten eingesetzt,
der einen Boden 266, gegenüberliegende Seitenwände 268 und an einem Ende ein Paar
senkrechter Anschläge 270 aufweist. Das andere Ende ist offen, abgesehen von einem
Paar Anschläge 272 zu beiden Seiten, die zurückgebogen sind und als Anschläge wirken.
Die Seiten- und Stirnwände 268 und 270 sind an den Oberkanten nach innen umgebogen
und bilden einen rechtwinkligen Flansch 273, wodurch der Behälter eine Öffnung erhält,
die schmaler ist als der Boden 266.
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Ferner ist ein Blechdeckel 274 vorgesehen, der in dem Behälter unterhalb
des nach innen vorspringenden Flansches 273 gleitet. Die inneren Ecken des Deckels
sind nach unten umgebogen, so daß Haken oder Anschläge 276 entstehen, die sich gegen
die Anschläge 272 schieben und eine vollständige Trennung des Behälters vom Deckel
274 verhindern. Am anderen Ende des Deckels 274 befindet sich ein nach unten vorspringender
Flansch 278, der als bequemer Griff dient, mittels dessen man den Deckel bewegen
kann. In das eine Ende des Bodens 266 ist eine Fingeröffnung 280 eingeschnitten,
die es ermöglicht, einen leeren Träger aus dem Behälter herauszuschieben.
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Beim Füllen des Behälters besteht der erste Arbeitsgang darin, daß
man den Deckel 274 zurückzieht, bis die Haken 276 mit den Anschlägen 272 in Berührung
kommen. I)ann wird der Träger 262 mit fünf Klingen 260 so in den Behälter hineingeschoben,
daß die freien Enden der Klingen in Richtung des zurückgezogenen Deckels 274 zeigen.
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Dann werden die Klingen bis unterhalb der Deckelebene nach unten gedrückt
und in dieser Lage festgehalten, während man den Deckel wieder über den Behälter
schiebt. Zur Entnahme einer Klinge aus der beschriebenen Packung schiebt der Benutzer
den Deckel 274 so weit heraus, daß die oberste Klinge freigelegt wird. In diesem
Augenblick bewegt sich die Klinge selbsttätig in die in Fig. 41 gezeigte I,age.
Dann schiebt man den Deckel zurück, bis er an der Klinge anstößt und diese noch
weiter nach oben bewegt. Dann ist es sehr einfach, entweder die frei stehende Klinge
zu erfassen und herauszuziehen oder aber die Klinge mittels des Längsschlitzes in
einen mit einem Haken versehenen Rasierapparat einzuhängen.
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Ein einteiliger Rasierapparat mit einem solchen Haken ist in Fig.
43 bis 45 dargestellt. An einem griff 300 befindet sich eine Klingenauflage 302,
an deren beiden Längskanten zwei einander zugeordnete Klingenhalteklappen 304 ;rngehracht
sind, die an einen Querbalken 306 angelenkt sind und durch eine Spindel 308 betätigt
werden. Der Querbalken 306 ist an beiden Enden mit Kerben 3Io versehen, die praktisch
Haken darstellen, welche dazu dienen können, das Ende des Längsschlitzes einer Klinge
zu erfassen und die Klinge aus der Packung herauszuziehen.
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Wie in Fig. 43 gezeigt, läßt sich der mit solchen Haken versehene
Rasierapparat bequem dazu benutzen, eine Klinge 150 aus einer Packung der in Fig.
28 und 29 gezeigten Art herauszuziehen. Der Rasierapparat läßt sich in Verbindung
mit jeder beliebigen Ausführungsform der hier beschriebenen Packungen verwenden.
Als weiteres Beispiel zeigt Fig. 45 die Benutzung eines mit Haken ausgestattetell
Rasierapparates beim Herausziehen einer Klinge 104 aus einer Packung der in Fig.
18 bis 20 dargestellten Art. In diesem Fall wird der Träger gc um die angeritzte
Linie loo herumgeschwenkt, um eine Klinge 104 freizulegen und nach außen zu schwenken.
Die Packung wird in der rechten Hand gehalten, während die linke hand den Griff
300 des Rasierapparates umfaßt, wol)ei der linke Daumen dazu dient, die Klinge über
den Ouerl,alken 306 zu streifen. Indem der Benutzer seine Hände vonein-
ander
entfernt, kann er gleichzeitig die Klinge aus der Packung herausziehen und sie in
seinen Rasierapparat einsetzen.
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PATENTANSPRVCHE 1. Packung für eine Mehrzahl nicht umhüllter Rasierklingen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im wesentlichen flachen Träger aufweist, an
welchem die Klingen der Länge nach in einer Reihe und einander überlappend befestigt
sind.