DE19800248A1 - Verfahren zum Verlegen von Teppichen mittels Klettschlußverbindung zum Boden - Google Patents
Verfahren zum Verlegen von Teppichen mittels Klettschlußverbindung zum BodenInfo
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Description
Der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verle
gen von Teppichen mittels Klettschlußverbindung zum
Boden, wobei auf dem Boden Hakenbänder befestigt wer
den.
Entsprechende Flächenverschlüsse bildende Hakenbänder
sind Gegenstand der DE-OS 196 00 106. Solche an die
Stelle des klassischen Transfer-Klebebandes getretenen
Flächenverschlüsse in Form von Hakenbändern und ihnen
teppich- oder fliesenseitig zugeordneten Schlaufenflä
chen in Gestalt eines Zweitrückens haben ein weites
Anwendungsfeld gefunden. (Das geht von einer vollflä
chigen Hakenbandverlegung über eine gitterartige bis
hin zu nur rein streifenförmigen. Vorliegend soll es
mehr um die streifenförmige gehen). Das Grundgewebe des
Teppiches respektive der Fliesen ist unterseitig mit
einer Klebeschicht versehen, über die der so gebildete
Erstrücken werksseitig mit dem Zweitrücken verbunden
wird. Über die meist parallel und beabstandet verlegten
Hakenbänder läßt sich das zu verlegende Objekt rutsch
sicher festlegen. Die Hakenbänder selbst sind rücksei
tig mit einer Haftkleberschicht versehen. Die weist die
übliche abziehbare Abdeckung auf. Die Hakenbänder beste
hen meist aus einer Kunststoffolie, hergestellt im
Extrusionsverfahren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine praktische Art der
Bereithaltung und Ablängung solcher Hakenbänder anzuge
ben.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen durch
die im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte er
reicht, die darin bestehen, daß ein Hakenband von einer
in einem standfesten Wickelgerüst getragenen Vorratsrol
le abgezogen wird und auf Länge geschnitten wird. Das
erleichtert die Verlegearbeit wesentlich. Nach Ermitt
lung des jeweiligen Längenbedarfes wird das Hakenband
von der Vorratsrolle abgezogen und vom Restvorrat ge
kappt. Das standfeste Wickelgerüst bietet den betriebs
sicheren Gegenhalt, wobei die Eigenlast der Vorratsrol
le noch mitwirkt. Die Ablängung läßt sich noch weiter
rationalisieren, indem zwei Hakenbänder von zwei Vor
ratsrollen gleichzeitig in Übereinanderlage abgezogen
werden, wobei das eine Hakenband unter einer zweiten
Vorratsrolle hindurchgezogen wird. Technisch beherr
schen ließe sich auch ein diesbezüglicher Abzug aus
noch mehr Quellen. Der Schnitt geht gleich durch alle
dann praktisch stapelartig verlaufenden Hakenbänder.
Günstig ist es dabei, daß die Vorratsrollen höhenmäßig
versetzt angeordnet sind. Sollen mehr oder weniger
scharfe Umlenkungen vermieden werden, so empfiehlt es
sich, die Vorratsrollen auch in Abzugsrichtung versetzt
anzuordnen. Das ergibt recht spitzwinklige Zuläufe. Um
in einer bequemen Höhenlage arbeiten zu können, wird
eine Vorratsrolle auf einem Arbeitstisch angeordnet.
Sind größere Längen gefragt, so wird entsprechend einer
gewünschten Ablängung eine Mehrzahl von Arbeitstischen
zusammengeschaltet. Die Ablängung geschieht durch Ab
schneiden in einer Trennschablone des Arbeitstisches,
dem so über eine Trag- und Gleitfläche hinausgehende
Zusatzfunktion zukommt.
Hinsichtlich einer stabilen und geschützten Bereithal
tung des Haltebandes wird weiter so vorgegangen, daß
die Hakenband-Kunststoffolie bei einer Ausbildung in
Form eines langgestreckten Streifens eines Wickels auf
dem standfesten Wickelgerüst in einer Umverpackung
aufgenommen ist. Ohne die Schutzfunktion der Verpac
kungseinheit aufzugeben, ist die Bereitstellung bzw.
Entnahme der Hakenband-Kunststoffolie so bestens er
reicht. Die Verpackungseinheit umfaßt praktisch das
Gehäuse eines Spenders, dessen Herzstück das standfeste
Wickelgerüst ist. Das nimmt den in Rollenvorratshaltung
überführten, langgestrecken Streifen auf. Die Umverpac
kung fungiert als Schutzmantel, so daß während der
Lagerhaltung und auch später im Einsatz eine sich gegen
seitig stabilisierende Verpackungseinheit vorliegt.
Eine baulich besonders vorteilhafte Lösung liegt sodann
darin begründet, daß das Wickelgerüst aus zwei Gerüst
wangen besteht, die einen Wickelkern lagern. Es kann
sich hier um identische Teile handeln. Bezüglich der
Zuordnung des Wickelkerns ist so vorgegangen, daß der
Wickelkern feststehend ist. Dabei genügt schon eine
reibungsschlüssige Steckverbindung, so daß sich der
Wickelkern beim Abrollen des Wickels nicht mitdreht und
so die Aufnahmehöhlungen der Gerüstwangen durch Reibwir
kung vergrößert. Das trägt zur erstrebten Standfestig
keit wesentlich mit bei. Außerdem ist es von Vorteil,
daß mindestens eine der Gerüstwangen einen unrunden
Grundriß aufweist. Ein solches Wickelgerüst rollt nicht
weg. Zweckmäßig ist es daher, wenn eine Gerüstwange
einen rechteckigen Grundriß aufweist. Bevorzugt ist
jedoch die oben angedeutete kongruente Grundrißform
entsprechender Gerüstwangen. Durch die weitere Maßnah
me, daß die Gerüstwange perforiert ist, ergibt sich
nicht nur eine Materialersparnis, sondern es entstehen
auch Greifhöhlungen, bspw. zum erleichterten Einsenken
des Wickelgerüsts in die Umverpackung bzw. eine etwaige
Entnahme des Wickelgerüsts aus dieser. Den gängigen
Umweltbedingungen bestens Rechnung tragend, ist das
Wickelgerüst aus einem zu der Umverpackung recycle-kom
patiblen Material gebildet. Während bezüglich der Um
verpackung in der Regel Wellpappe Verwendung findet,
sind die eine gute Standstabilität vermittelnden Teile
des Wickelgerüsts aus einem Pappe/Papier-Werkstoff
gebildet. Hinsichtlich der Umverpackung sieht die dies
bezügliche Ausgestaltung so aus, daß diese als im we
sentlichen üblicher Pappkarton ausgebildet ist. Eine
vorteilhafte Weiterbildung besteht sodann darin, daß
das Wickelgerüst bei einseitig geöffneter Umverpackung
eine Entnahme des Folienstreifens ermöglicht. Der ent
sprechende Entnahmezugang kann von einem Schlitz gebil
det sein. Wird eine ganze Seite eines in aller Regel
kubischen bzw. prismatischen Pappkartons genutzt, so
erweist sich eine Maßnahme von sogar eigenständiger
Bedeutung darin, daß ein Öffnungsdeckel der Umverpac
kung in einer Entnahmebereitschaftsstellung sich in
Richtung des abgewickelten Folienstreifens erstreckt.
Dazu wird einfach eine Wandfläche den Pappkartons ge
nutzt und die Öffnung durch Kippen des Kartons horizon
tal ausgerichtet. Ein solcher Öffnungsdeckel fungiert
dabei praktisch als Werktischabdeckung. Demgemäß ist
der Öffnungsdeckel als Klappdeckel ausgebildet. Ein
solcher Öffnungsdeckel läßt sich nach Entnahme des
gewünschten Abschnitts des Streifens wieder in eine
ordnungsgemäße Schließstellung überführen, so daß das
Produkt auch nach Anbruch der Verpackungseinheit noch
den gewünschten Schutz erfährt. Zur diesbezüglichen
Schließung wird daher vorgeschlagen, daß der Öffnungs
deckel in eine endseitige, abgesetzte Stecklasche über
geht. Überdies bringt die Erfindung in Vorschlag, daß
innenseitig des Öffnungsdeckels eine sich im wesentli
chen quer zur Abzugsrichtung des Folienstreifens er
streckende Trennschablone angeordnet ist. Insoweit ist
der Öffnungsdeckel hier nicht nur Schutzabdeckung des
Werktisches, sondern zugleich auch die Tragbasis eines
Gegenwerkzeuges für ein Messer. Dazu wird noch vorge
schlagen, daß die Trennschablone aus einer Spaltleiste
besteht. Über letztere läßt sich eine winkelgerechte
und somit paßgerechte Ablängung des Streifens errei
chen. Eine solche Trennschablone kann einfach aus einer
Holz- oder Kunststoffleiste gebildet sein. Bezüglich
der Verlegung wird auf die nicht vorveröffentlichte
deutsche Patentanmeldung 196 00 106.4 verwiesen, die
hier vollinhaltlich einbezogen wird, auch zu dem Zweck,
Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
Um den Abzug des Hakenbandes aus der schützenden Verpac
kungseinheit zu bewirken, ohne die mitstabilisierende
Wirkung einer ihrer Umverpackung aufgeben zu müssen,
wird vorgeschlagen, daß die Umverpackung eine sich über
einen Teilbereich der Höhe des Wickels erstreckende
Öffnungsklappe aufweist. Hier ist an eine briefkastenar
tige Fallklappe zu denken. Ohne größeren Aufwand läßt
sich diese realisieren, indem die Öffnungsklappe durch
Sollbruchlinien vorgegeben ist. Der entsprechende Part
der Umverpackung wird einfach willensbetont klappenbil
dend geöffnet. Eine lediglich überstreichende Wirkung
ergibt sich dabei, wenn die Öffnungsklappe nach oben
öffnet. Das geht über ein Auswärtsklappen, so daß eine
Blockierung der Abzugsbewegung sicher vermieden ist.
Eine vorteilhafte Anordnung für eine Verpackungseinheit
für eine Hakenbänd-Kunststoffolie eines Klettband-Ver
schlußsystems bei einem mittels Klettverschlusses zu
verlegenden Teppich ergibt sich sodann durch zwei hin
tereinander angeordnete Verpackungseinheiten, wobei
eine in Abzugsrichtung vordere Verpackungseinheit von
dem Hakenband der hinteren Verpackungseinheit unterlau
fen ist. Dabei erweist es sich als baulich vorteilhaft,
daß die vordere Verpackungseinheit auf einem Brückenpo
dest angeordnet ist. Weiter besteht ein vorteilhaftes
Merkmal dadurch, daß die Verpackungseinheiten auf einem
Arbeitstisch angeordnet sind. Überdies wird vorgeschla
gen, daß auf dem Arbeitstisch quer zur Abzugsrichtung
verlaufende Anschlagleisten ausgebildet sind zum Abstüt
zen der Verpackungseinheiten in Abzugsrichtung. Das
erhöht die oben angedeutete Standfestigkeit. Weiter ist
vorgesehen, daß auf dem Arbeitstisch eine sich quer zur
Abzugsrichtung der Hakenbänder erstreckende Trennscha
blone ausgebildet ist. Günstig ist die Anordnung weiter
dadurch, daß eine Mehrzahl von Arbeitstischen zur Bil
dung einer Abtrennlänge zusammengefügt sind. Das Andoc
ken geht zweckmäßig über Klettverschlüsse. Das sieht im
einzelnen so aus, daß an zugeordneten Randkanten der
Arbeitstische Klettverschlußelemente in Form von Haken
und Schlaufen angebracht sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Verpackungseinheit bei
aufgeklapptem Öffnungsdeckel, das bestückte
Wickelgerüst der Sicht freigebend, in Perspek
tive,
Fig. 2 die Verpackungseinheit in eine streifenentnah
megerechte Position gekippt, in der der Öff
nungsdeckel als Werktisch-Schutzabdeckung
fungiert und in welcher Stellung die Trennscha
blone benutzungsgerecht freiliegt, in schau
bildlicher Darstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
verdeutlichend einen freigezogenen Abschnitt
des Streifens und im Zuge einer Ablängung
eines Abschnitts mittels eines Messers,
Fig. 4 die Vorderansicht der Fig. 3,
Fig. 5 wiederum in Perspektive das Wickelgerüst in
einer Bestückungsphase,
Fig. 6 das Wickelgerüst unbestückt, und zwar bezüg
lich der Gerüstwangen abgewandelt,
Fig. 7 das Wickelgerüst bestückt und bei wieder zuge
ordneter Gerüstwange,
Fig. 8 das Einführen des bestückten Wickelgerüsts in
eine Umverpackung durch Aufstülpen derselben
auf das Wickelgerüst,
Fig. 9 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der
Verpackungseinheit, bauliche Vorkehrungen zur
Schaffung einer schlitzförmigen Öffnungsklappe
vermittelnd, und zwar in Form von Sollbruchli
nien,
Fig. 10 die Verpackungseinheit bei geöffneter Öffnungs
klappe,
Fig. 11 in perspektivischer Darstellung eine Anordnung
für Verpackungseinheiten auf Arbeitstischen,
Fig. 12 eine gegenläufig installierte Anordnung gemäß
Fig. 11, ebenfalls in schaubildlicher Darstel
lung,
Fig. 13 die rechtsseitige Kante eines Arbeitstisches,
Fig. 14 die linksseitige Kante eines anschließenden
Arbeitstisches,
Fig. 15 eine arbeitstischseitige Anschlagleiste zur
Abstützung der Verpackungseinheit in Abzugs
richtung,
Fig. 16 eine an einem Brückenpodest realisierte An
schlagleiste zur Abstützung der aufgestellten
Verpackungseinheit in Abzugsrichtung und
Fig. 17 einen vergrößerten Abschnitt des Hakenbandes
als perspektivisches Blockbild.
Die darstellte Verpackungseinheit E umfaßt eine Umver
packung 1 und ein darin passend aufgenommenes Wickelge
rüst 2.
Bezüglich der Umverpackung 1 handelt es sich um einen
Pappkarton, bspw. aus Wellpappe bestehend.
Das Wickelgerüst 2 trägt einen Wickel 3. Bezüglich des
Wickels 3 handelt es sich um eine Hakenband-Kunststoffo
lie. Letztere ist Bestandteil eines Klettband-Ver
schlußsystems. Die vom Wickel 3 maßgerecht abgelängten,
langgestreckten Streifen 4 fungieren als Haftvermittler
zwischen einer Auslegeware in Form eines Teppichs oder
einzelner Fliesen mit zur Klettbandverhaftung geeigne
tem textilen Rücken (vgl. DE 196 00 106.4).
Die Hakenband-Kunststoffolie eines solchen Klettband-
Verschlußsystems weist oberseitig, d. h. dem besagten
textilen Rücken zugewandt, Hakenelemente auf, die mit
Schlaufenelementen des textilen Rücken zusammenwirken.
Bezüglich der Hakenelemente kann es sich um Haken oder
auch Pilzköpfe handeln. Dagegen wird das Schlaufenele
ment von Schlingen, einer Wirrfaserstruktur oder der
gleichen gestellt.
Im Bevorratungszustand ist die die Hakenelemente aufwei
sende Seite der Hakenband-Kunststoffolie von einer eine
Klettbandverhaftung ausschließenden Lage überdeckt. Das
kann bspw. eine Schutzabdeckung bewirken, welche die an
der Unterseite der Hakenbänd-Kunststoffolie normalerwei
se vorgesehene Selbstklebeschicht überfängt. Eine sol
che Schutzabdeckung ist lösbar zugeordnet. Eine entspre
chende Trennschicht kann bspw. aus einer Silikonschicht
bestehen.
Bei der dargestellten Wickelform sind die den Flächen
verschluß bringenden Hakenelemente gegen den Rücken der
lösbaren Schutzabdeckung gerichtet. Das Ende 4' des zu
einem Wickel 3 aufgerollten Streifens 4 ist durch einen
Riegel 5 gesichert. Es handelt sich um einen in Umfangs
richtung aufgebrachten, das Ende 4' und einen davor
liegenden, benachbarten Teilabschnitt des Wickels 3
überragenden Klebestreifen.
Nun zum Wickelgerüst 2 im Detail: Es besitzt zwei
beabstandete Gerüstwangen 6. Die Gerüstwangen 6 sind
quadratischen Grundriß aufweisende Stirnplatten einer
"Spule". Die Gerüstwangen 6 sind auf das diesbezügliche
lichte Maß der korrespondierenden Seitenwände 7 der
Umverpackung 1 abgestimmt. Die Ecken der Gerüstwangen 6
weisen konvexe Verrundungen auf, so daß sich das Wickel
gerüst 2 hobelfrei in den auf die Außendimensionen des
Wickelgerüsts 2 angepaßten Aufnahmeraum 8 der Umverpac
kung 1 einbringen, genauer einschieben läßt.
Ein diesbezügliches Einführhindernis bildet auch nicht
ein Wickelkern 9, der dazu bezüglich seiner freien
Stirnenden mit der Außenseite der Gerüstwangen 6 ebenen
gleich abschließt.
Die freien Enden 9' des besagten Wickelkerns 9 sitzen
je in einer Aufnahme 10 der Gerüstwangen 6. Die sind
auch im näheren oder weiteren Umfeld perforiert. Besag
ter Wickelkern 9 besteht aus einem Papprohrabschnitt.
Dieser Hohlzylinder ist gegenüber den Gerüstwangen 6
feststehend. Hier genügt schon eine reibungsschlüssige
Steckverbindung. Die entsprechende Haftreibung ist
dabei so gewählt, daß man zur Bestückung des Wickel
kerns 9 mit einem Wickel 3, auch im Sinne der Nachbe
stückung, zumindest eine Gerüstwange 6 vom steckseiti
gen Ende des Wickelkerns 9 abziehen kann. Diese Situati
on ist in Fig, 5 zeichnerisch veranschaulicht. Dort
wird der Wickel 3 zum Schließen der "Spule" einfach auf
den freifliegend abstehenden Wickelkern 9 aufgesteckt.
Der Wickel 3 berücksichtigt dazu eine entsprechend
bemessene Höhlung.
Andererseits kann aber auch so vorgegangen sein, daß
der Wickel 3 gleich auf den Wickelkern 9 aufgebracht
wird, natürlich mit genügend freiem Überstand der bei
den Enden 9' des Wickelkerns 9 zum axialen Eintritt in
die korrespondierenden Aufnahmen 10 der Gerüstwangen 6.
Der in den Ansprüchen erwähnte unrunde Grundriß minde
stens einer der beiden Gerüstwangen 6 hält das wickelbe
stückte Wickelgerüst 2 auch in nicht in die Umverpac
kung 1 angebrachtem Zustand standfest.
Eine nicht wickelbestückte Version des Wickelgerüsts 2
ergibt sich auch aus Fig. 6. Der Unterschied besteht
gegenüber bspw. der in Fig. 5 dargestellten Grundversi
on darin, daß die Perforationsstruktur der Gerüstwangen
6 abweicht. Fig. 6 zeigt eine geordnete winkelgleich
aufnahmen-näher verteilte Anordnung sich satellitenar
tig um die Aufnahme 10 gruppierender Löcher 11. Es ist
eine winkelgleiche Verteilung der dort dargestellten
Löcher 11 gegeben. Ihre Anzahl beträgt sechs.
Gemäß Grundversion liegen die Löcher 11 mehr in der
Peripherie, wobei die dortigen, gleichfalls mit 11 be
zeichneten Löcher von den Seitenkanten des rechtecki
gen, konkret quadratischen Umriß der Gerüstwangen 6
geschnitten sind.
In axialer Richtung des Wickelkerns 9 ist eine über
alles gehende Breite gewählt, die der in dieser Rich
tung bemessenen lichten Breite des Aufnahmeraumes 8 ent
spricht; es ist die über die Schmalseiten gehende Seite
der Umverpackung 1. Das gilt auch für die vertikale
Einstecktiefe bzw. Überstülphöhe der Umverpackung 1,
wie das bspw. Fig. 1 deutlich macht; dort endet nämlich
die nach oben weisende Seite der Gerüstwangen 6 kurz
vor der dortigen Schmalseite der Umverpackung 1.
Für die entsprechende Aufnahme des Wickelgerüsts 2 und
auch die Entnahme des Streifens 3 weist die Verpackungs
einheit E bezüglich ihrer Umverpackung 1 einen entspre
chenden Zugang auf. Der besteht in der Berücksichtigung
einer über eine ganze Schmalseite der Umverpackung 1
gehenden Öffnung Ö. Diese ist im Lager- bzw. Versandzu
stand der Verpackungseinheit E durch einen Öffnungsdec
kel 12 verschlossen. Es handelt sich um einen Klappdec
kel. Letzterer schwenkt um eine Scharnierachse 13,
realisiert durch einen Falz zur dortigen Schmalseite
der Umverpackung 1 hin.
Am freien, maximal zur Scharnierachse 13 beabstandeten
Ende bildet der Öffnungsdeckel 12 eine Stecklasche 14
aus. Die dient zur Sicherung der Schließstellung des
Öffnungsdeckels 12 und ist zungenartig schmalwandnah in
den Aufnahmeraum 8 einsteckbar. Hier liegt eine Art
Steckschlitz vor. Gebildet ist besagter Steckschlitz
im wesentlichen durch zwei einschlagbare Fahnen 15 der
Umverpackung 1. Letztere gehen öffnungsrandseitig von
den dortigen Längsseiten der Seitenwände 7 der Umverpac
kung 1 aus. Sie sind von solchem Zuschnitt, daß sie die
Öffnung Ö flächenmäßig schließen, ohne einander zu
überlappen. Die lange Schließfuge liegt in der Längsmit
te und kann in vorteilhafter Weise durch einen üblichen
Klebestreifen geschlossen werden. Über das ganze geht
dann der in der beschriebenen Weise in Schließstellung
bringbare Öffnungsdeckel 12 als äußere Schließklappe.
Es kann aber auch umgekehrt sein, so daß die Fahnen 15
als äußerer Deckel fungieren. Erkennbar geht die Steck
lasche 14 durch seitliches Absetzen in eine schlankere
Zunge über.
Der Öffnungsdeckel 12 erfüllt aber auch noch eine wei
tergehende Funktion: Zur Entnahme des abzulängenden
Folienstreifens 4 läßt sich die Umverpackung 1 in die
in Fig. 2 dargestellte Position kippen. Die Öffnung Ö
liegt dann seitlich. Der Öffnungsdeckel 12 wird aufge
klappt. Das ganze kann auf einer ebenen Unterlage ge
schehen, bspw. auf einem Werktisch oder auf dem Boden
eines Zimmers. Der Streifen 4 läßt sich wie über eine
ausgestreckte Zunge gleitend aus dem Aufnahmeraum 8
unter Abrollen herausziehen und ablängen. Hierbei bil
det die Innenseite des ausgeklappten Öffnungsdeckels 12
eine Schutzabdeckung beim Hantieren, insbesondere Ab
schneiden des Abschnitts eines Streifens 4. Die Wickel
richtung des Streifens 4 ist so gewählt, daß der Öff
nungsdeckel 12 der Umverpackung 1 in einer Entnahmebe
reitschaftsstellung in Richtung des abgewickelten Foli
enstreifens 4 liegt.
Außer der erläuterten Schutzwirkung ist eine weiterbil
dende Vorkehrung getroffen dergestalt, daß innenseitig
des Öffnungsdeckels 12 eine sich im wesentlichen quer
zur Abzugsrichtung x des Folienstreifens 4 erstreckende
Trennschablone S angeordnet ist (vgl. Fig. 2).
Bezüglich dieser Trennschablone S handelt es ich um
eine Spaltleiste 16. Die ist einem Dachlattenabschnitt
vergleichbar, der einen oberseitigen, mittigen Längs
schlitz 17 trägt. Letzterer ist kürzer als die Höhe der
Spaltleiste 16 beträgt. Auf diese Weise läßt sich unter
Verwendung eines in Fig. 3 dargestellten Messers 18 ein
sauberer Trennschnitt 19 zur Ablängung des gewünschten
Streifens 4 durchführen.
Die Spaltleiste 16 kann aus Holz bestehen und ist klebe
technisch der Innenseite des Öffnungsdeckels 12 zugeord
net. Es kann sich auch um ein entsprechend gestaltetes
Schneidlineal aus Kunststoffhandeln. Wie Fig. 2 ent
nehmbar ist die Lange der Spaltleiste 16 so gewählt,
daß sie in den lichten Abstand zwischen den Innenseiten
der Gerüstwangen 6 eintauchen kann für den Fall, daß
zuerst der Öffnungsdeckel 12 zum Schließen der Verpac
kungseinheit E eingeklappt wird und dann erst die Fah
nen 15 übergeschlagen werden. Auch diese Benutzungswei
se ist günstig, da die passend zwischentretende Spalt
leiste 16 dann wie ein Abstandshalter wirkt. In diesem
Fall befinden sich zweckmäßig keine Löcher 11 oder
Lochabschnitte in den Gerüstwangen 6 vor dem Stirnbe
reich der Spaltleiste 16.
In den Fig. 7 und 8 ist das Laden der Umverpackung 1
mit dem wickelbestückten Wickelgerüst 2 angedeutet.
Dabei wird zweckmäßig der in aller Regel leichtere
Pappkarton von oben her auf das Wickelgerüst 2 mützenar
tig aufgesetzt. Nach Schließen des Öffnungsdeckels 12
und der Fahnen 15 und Verkleben der Schließwegfugen ist
die Verpackungseinheit E lager- bzw. versandbereit.
Schließlich bleibt noch festzuhalten, daß das Wickelge
rüst 2 in seiner Gesamtheit aus einem zu der Umverpac
kung 1 recycle-kompatiblen Material gebildet ist. Bezüg
lich der schildartigen Gerüstwangen 6 kann es aus sta
bilisatorischen Gründen nützlich sein, diese aus einem
lagenreichen Wellpappe-Laminat herzustellen. Jedoch ist
es grundsätzlich möglich und vorteilhaft, daß das Wic
kelgerüst 2 aus einem Pappe/Papier-Werkstoff gebildet
ist. Insgesamt ist so ein hoch stabiler Transport- und
Montagecontainer erzielt, der den gängigen ökologischen
Forderungen entspricht und gut handhabbar ist, stabili
satorisch auch sogar begünstigt durch den Wickel 3,
fungierend als zumindest axial mitwirkender "Stützkern"
der Einheit. Aber auch der Umfang des Wickels kann bis
zur Wandabstützung von innen her des Kartons gehen.
Die Verpackungseinheit E kann als sogenannter Normalcon
tainer oder Jumbocontainer realisiert sein, wobei sich
das Gewicht zwischen ca. 38 kg und maximal 100 kg be
wegt. Die Länge des Streifens 4 beträgt ca. 100 m. Es
können auch mehrere Wickel 3 an einem Wickelgerüst 2
sitzen, sogar in unterschiedlichen Streifenbreiten.
Dann wird eine Zwischenwange aufgesteckt. Die Streifen
breite beträgt normalerweise 640 mm.
Die in den Fig. 9 und 10 wiedergegebene Verpackungsein
heit E zeigt eine Weiterbildung an der Umverpackung 1.
Es ist eine Deckel-in-Deckel-Lösung realisiert. Dazu
ist der Öffnungsdeckel 12 herangezogen. Es handelt sich
um eine Öffnungsklappe 20 darin, ähnlich einer den
Schlitz eines Briefkastens verschließenden Fallklappe.
Die ist an drei über Eck anschließenden Seiten außer
Materialverbund mit dem Öffnungsdeckel 12 bringbar. Das
geschieht, wie das Fig. 9 verdeutlicht, durch Sollbruch
linien 21. Die längere Sollbruchlinie fällt mit der
Scharnierachse 13 des größerflächigen Öffnungsdeckels
12 zusammen. Die kürzere Abschnitte bildenden Sollbruch
linien 21 erstrecken sich deutlich randbeabstandet im
Innenfeld des Öffnungsdeckels 12. Sie verlaufen paral
lel und senkrecht zur Scharnierachse 13.
Die so klar umrißdefinierte Öffnungsklappe 20 läßt sich
wie aus Fig. 10 ersichtlich, ausschwenken. Sie schafft
so einen öffenbaren Durchtrittsschlitz 23 in der Verpac
kungseinheit E, respektive ihrer Umverpackung 1.
Besagte Schlitzbildung geht nur über einen relativ
geringen Teilbereich der Höhe des vom Wickelgerüst 2
aufgenommenen Wickels 3. Die Abwickeltangente liegt in
der gemäß Fig. 9 und 10 vorliegenden Gebrauchsstellung
bodenseitig des Aufnahmeraumes 8.
Die beiden seitlich der kürzeren Abschnitte der Soll
bruchlinien 21 verbleibenden Schmalstreifen 12' des
Öffnungsdeckels 12 sind für die Bildung der Scharnier
achse 13 völlig ausreichend. Sie liegen zudem deutlich
außerhalb der Breite des als Streifen 4 realisierten
Hakenbandes H. Die Restbreite wird durch die Dicke der
Gerüstwangen 6 des Wickelgerüstes 2 eingenommen.
Wie Fig. 9 entnehmbar, umfaßt die beschriebene Schlitz
bildung auch die Fahnen 15. Die weisen nämlich deckungs
gleich zum Umriß der Öffnungsklappe 20 liegende, weg
reißbare Lappen 15' auf, welche anteilig dem Umriß der
Öffnungsklappe entsprechen. Auch hier sind Sollbruchli
nien bezeichnet mit 24 berücksichtigt. Ferner bleibt
ein dem Feld der Schmalstreifen 12' entsprechender
Schmalstreifen 15'' der Fahnen 15 als Seitenschwellen
der geschaffenen "Pforte" stehen. Es liegt so keinerlei
Stabilitätseinbuße an der Umverpackung 1 vor.
Zum Ausstellen der Öffnungsklappe 20 wird die Umverpac
kung 1 geöffnet. Das geschieht durch willensbetonte
Herausdrücken des die Öffnungsklappe 20 bildenden fah
nenförmigen Abschnittes. Als entsprechende Klappachse
fungiert die nicht perforierte Längsseite des ausdrück
baren Feldes. Die ist als Scharnier 25 erkennbar. Ein
nächster Schritt besteht im Wegreißen oder -klappen der
Lappen 15' der Fahnen 15. Es wird sodann die Schließ
stellung der Umverpackung 1 gemäß Fig. 10 herbeigeführt
nach vorherigem Herausfädeln des Hakenbandes H versteht
sich.
Da die Öffnungsklappe 20 aufgrund des beabstandet zur
Aufstellfläche der Verpackungseinheit E liegenden Schar
nieres 25 nach oben öffnet, ist auch jedwede Klemmwir
kung der geschaffenen Öffnungsklappe 20 zur Oberseite
des den Durchtrittsschlitz 23 passierenden Streifens
ausgeschaltet. Die Abzugsrichtung ist auch hier durch
Pfeil x angegeben.
Die so ausgebildete Verpackungseinheit E wird im Rahmen
einer in den Fig. 11 und 12 dargestellten Anordnung
A als Streifenspender eingesetzt. Hierüber läßt sich
die Hakenband-Kunststoffolie zu abgemessenen Streifen
ablängen, so daß solche Streifen dem Klettband-Ver
schlußsystem zum Verlegen von Teppichen zuführbar ist.
Besagte Anordnung A sieht zwei hintereinander angeordne
te Verpackungseinheiten E-E vor. Letztere ruhen auf
einem länglichen Arbeitstisch 26. Der ist über weitere
Arbeitstische 26 zu einer länglichen, der gewünschten
maximalen Lange entsprechenden Bahn 27 verlängert. Die
Verpackungseinheit E liegt möglichst im Endbereich des
sie tragenden Arbeitstisches 26.
Den Nutzen einer Doppellegung des Hakenbandes H bringt
eine aus den genannten Fig. 11 und 12 ersichtliche
Zuordnung der Verpackungseinheiten E, E dahingehend,
daß eine in Zugrichtung x vorderer Verpackungseinheit E
von dem Hakenband H einer hinteren Verpackungseinheit E
unterlaufbar ist.
Dazu ist die vordere Verpackungseinheit E höher angeord
net als die andere. Hierzu dient ein auf die Fläche des
Arbeitstisches 26 aufgesetzter Brückenpodest 28. Es ist
ein U-Profil. Das bietet eine mindestens der Breite des
so den Unterflurbereich der vorderen Verpackungseinheit
E unterlaufende Unterführung 29.
Die entsprechende Überhöhung ist so, daß das untere
Hakenband H bequem durchschieb/ziehbar ist.
Beide oder gegebenenfalls mehrere Verpackungseinheiten
E, E sind in Abzugsrichtung x abgestützt. Das ist vor
allen Dingen vorteilhaft bei zunehmender Abnahme respek
tive Leerung des Wickels 3. Die Abstützung verkörpert
sich durch quer zur Abzugsrichtung x verlaufende An
schlagleisten 30. Es handelt sich bei arbeitstischseiti
ger Zuordnung um auf der Tischfläche befestigte Winkel
leisten oder auch Winkelstücke. Es genügt praktisch,
den von den Schmalstreifen 12' eingenommenen Querbe
reich abzustützen (vgl. strichpunktierte Winkelschen
kel-Ergänzung in der Vertikalen). Allerdings reichen
auch Schenkelgrößen aus, die im wesentlichen der Wan
dungsdicke der Umverpackung 1 entsprechen, so daß das
Hakenband über den Kopf der besagten Anschlagleiste 30
berührungsfrei gleitet (Fig. 15).
Im Falle der höherstehenden Verpackungseinheit E ist
die Abstützung durch eine gleich von der in Abzugsrich
tung x weisenden Querkante abgebogenen Leiste 31 gebil
det. Es sei auf Fig. 16 verwiesen. Auch hier gilt der
Nutzen der vertikalen Distanz zufolge der Wandungsdicke
der Umverpackung 1. Selbstredend lassen sich aber auch
hier zwei lediglich fingerartige hochgebogene Anschlag
leisten 31 formen, die die Verpackungseinheit E ledig
lich in den seitlich liegenden Bereichen der Schmal
streifen 12' gegen Wegrutschen unter Zugbelastung des
Hakenbandes festhalten (strichpunktiert eingezeichnet).
Die entsprechende Sicherung ließe sich in gleicher
Weise anwenden bei einer Verpackungseinheit ohne Umver
packung 1, wobei jedoch der Nachteil eines ungesch
ützten Freistandes des Wickels 3 gegenüberstünde. Statt
der Leisten 30, 31 können auch Halteecken vorgesehen
sein, die die Verpackungseinheit E respektive das Wic
kelgerüst 2 auch seitlich abstützen.
Wie Fig. 11 entnehmbar, ist dem die beiden Verpackungs
einheiten E, E aufnehmenden Arbeitstisch 26 eine Trenn
schablone T zugeordnet, wie sie weiter oben bereits
erläutert ist. Die Bezugsziffern sind sinngemäß ange
wandt.
Die Spaltleiste 16 ist nun statt an der Innenseite des
Öffnungsdeckels 12 angeordnet, dem Arbeitstisch 26
zugeordnet.
Die Aneinanderreihung einer Mehrzahl von Arbeitstischen
26 zur Bildung der erstrebten Abtrennlänge geschieht
unter Verwendung eines Klettverschlusses 32. Bestückt
sind dabei die gegenüber den Tischbeinen 33 exponierten
Kanten 34 und 35 der Arbeitstische 26. Als Klettver
schlußelemente dienen Haken 36 einerseits und Schlaufen
37 andererseits. Es ist zweckmäßig die gesamte Höhe der
Kanten 34, 35 genutzt. In Querrichtung genügt ein unter
brochener Besatz.
Ein stark vergrößerter Abschnitt des abzulängenden
Hakenbandes H wie auch das des Kanten-Klettverschlußele
mentes, ist in Fig. 17 wiedergegeben. Die Haken 36
gehen in Hakenköpfe 36' über. Die Haken 36 stehen paa
rig angeordnet unter Belassung eines Zwischenraumes 38
zwischen jedem Hakenpaar. Zwischen den einzelnen Haken
36 existieren geringere Klüfte. Die Hakenköpfe 36' sind
bei jedem Paar gegenläufig ausgerichtet. Die Hakenform
kann auch pilzkopfartig sein oder T-förmig. Der die
Verhaftung bildende Gegenpart, die Schlaufen 37 also,
können auch von einem Wirrfaservlies gebildet sein
statt von einer geordneten Schlaufenstruktur.
Der die Haken 36 tragenden Streifen 4 des Hakenbandes H
zeigt unterseitig die erwähnte Klebeschicht, hier be
zeichnet mit 39. Unter dieser liegt eine abziehbare
Schutzschicht 40, beispielsweise realisiert von einem
silikonisierten Papierstreifen.
Zur Ausübung des Verfahrens werden die Verpackungsein
heiten E,E stationiert. Nach Öffnung der Klappe 20 wird
das freie Ende des Streifens 4 vorgezogen und schließ
lich unter Erzielung der gewünschten Lange vom Wickel 3
abgezogen. Das Wickelgerüst 2 ist dabei standfest gehal
ten und gegen Verrutschen gesichert durch die erwähnten
Anschlagleisten 30 und 31. Die beiden aus zwei Quellen
kommenden Hakenbänder H werden gleichzeitig in Überein
anderlage abgezogen, wobei das eine Hakenband H unter
der in Abzugsrichtung x zweiten Vorratsrolle sprich
Wickel 3 hindurchgezogen wird. Die höhenmäßig und in
Abzugsrichtung x versetzt stehende Verpackungseinheit E
ist so von der Oberseite des Arbeitstisches 26 beabsta
ndet, daß das Einfädeln des zuunters laufenden Hakenban
des H bequem durchgeführt werden kann. Die Ablängung
richtet sich nach dem Bedarf, weshalb mehrere Arbeitsti
sche zu einer langen Bahn 27 zusammengefügt sind. Am
Ende einer solchen Bahn 27 befindet sich eine Meßleiste
41, die es erlaubt, auch Ablängungen unter Millimeterbe
rücksichtigung vorzunehmen, wobei der Ausgangspunkt
beider Hakenbänder H, H durch die Trennschablone T
definiert ist. Die Spaltleiste 16 ist hier im Vorfeld
der in Abzugsrichtung x vorne liegenden Verpackungsein
heit E angeordnet. Der gewählte Abstand berücksichtigt
im Verein mit der Höherstellung einen recht moderaten,
das heißt spitzwinkligen Zulauf der beiden Hakenbahnen
H, H zur Trennstelle hin. Der Handhabende zieht die
beiden Hakenbänder H, H bis zur Meßstelle. Er tritt
dann an die gegenläufig ausgerichtete Anordnung A gemäß
Fig. 12 und übt dort die gleiche Handhabung aus. Es
erfolgt dann das Trennen der beiden Hakenbänder H, H in
der Anordnung A gemäß Fig. 11 und das Verbringen oder
Übergeben des abgeschnittenen Guts an eine Entnahmestel
le usw.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (33)
1. Verfahren zum Verlegen von Teppichen mittels Klett
schlußverbindung zum Boden, wobei auf dem Boden Haken
bänder (H) befestigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hakenband (H) von einer in einem standfesten
Wickelgerüst (2) getragenen Vorratsrolle abgezogen wird
und auf Lange geschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hakenbänder (H, H) von
zwei Vorratsrollen gleichzeitig in Übereinanderlage
abgezogen werden, wobei das eine Hakenband (H) unter
einer zweiten Vorratsrolle hindurchgezogen wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsrollen höhenmäßig versetzt
angeordnet sind.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorratsrollen in Abzugsrichtung (x)
versetzt angeordnet sind.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Vorratsrolle auf einem Arbeitstisch
(26) angeordnet wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß entsprechend einer gewünschten Ablängung
eine Mehrzahl von Arbeitstischen (26) zusammengeschal
tet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablängung durch Abschneiden in einer
Trennschablone (T) des Arbeitstisches (26) durchgeführt
wird.
8. Verpackungseinheit (E) für eine Hakenband-Kunststoffo
lie eines Klettband-Verschlußsystems bei einem mit
tels Klettverschlusses zu verlegenden Teppich, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie bei einer Ausbil
dung in Form eines langgestreckten Streifens (4) eines
Wickels (3) auf einem standfesten Wickelgerüst (2) in
einer Umverpackung (1) aufgenommen ist.
9. Verpackungseinheit nach Anspruch 8 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelgerüst
(2) aus zwei Gerüstwangen (6) besteht, die einen Wickel
kern (9) lagern.
10. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkern (9) festste
hend ist.
11. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Gerüst
wangen (6) einen unrunden Grundriß aufweist.
12. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Gerüstwange (6) einen
rechteckigen Grundriß aufweist.
13. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüstwange (6) per
foriert ist.
14. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelgerüst (2) aus
einem zu der Umverpackung (1) recycle-kompatiblen Mate
rial ausgebildet ist.
15. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelgerüst (2) aus
einem Pappe/Papier-Werkstoff gebildet ist.
16. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umverpackung (1) als im
wesentlichen üblicher Pappkarton ausgebildet ist.
17. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelgerüst (2) bei
einseitig geöffneter Umverpackung (1) eine Entnahme des
Folienstreifens (4) ermöglicht.
18. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Öffnungsdeckel (12) der
Umverpackung (1) in einer Entnahmebereitschaftsstellung
sich in Richtung des abgewickelten Folienstreifens (4)
erstreckt.
19. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdeckel (12) als
Klappdeckel ausgebildet ist.
20. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdeckel (12) in
eine endseitige, abgesetzte Stecklasche (14) übergeht.
21. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß innenseitig des Öffnungsdec
kels (12) eine sich im wesentlichen quer zur Abzugsrich
tung (x) des Folienstreifens (4) erstreckende Trenn
schablone (T) angeordnet ist.
22. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschablone (T) aus
einer Spaltleiste (16) besteht.
23. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umverpackung (1) eine
sich über einen Teilbereich der Höhe des Wickels (3)
erstreckende Öffnungsklappe (20) aufweist.
24. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsklappe (20)
durch Sollbruchlinien (21) vorgegeben ist.
25. Verpackungseinheit nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsklappe (20)
nach oben öffnet.
26. Anordnung (A) für eine Verpackungseinheit (E) für
eine Hakenband-Kunststoffolie eines Klettband-Verschluß
systems bei einem mittels Klettverschlusses zu verlegen
den Teppich, gekennzeichnet durch zwei hintereinander
angeordnete Verpackungseinheiten (E, E), wobei eine in
Abzugsrichtung (x) vordere Verpackungseinheit (E) von
dem Hakenband (H) der hinteren Verpackungseinheit (E)
unterlaufen ist.
27. Anordnung nach Anspruch 26 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Verpac
kungseinheit (E) auf einem Brückenpodest (28) angeord
net ist.
28. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verpackungseinheiten (E, E) auf einem
Arbeitstisch (26) angeordnet sind.
29. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Arbeitstisch (26) quer zur Abzugs
richtung verlaufende Anschlagleisten (30, 31) ausgebil
det sind zum Abstützen der Verpackungseinheiten (E, E)
in Abzugsrichtung (x).
30. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Arbeitstisch (26) eine sich quer
zur Abzugsrichtung der Hakenbänder (H) erstreckende
Trennschablone (T) ausgebildet ist.
31. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mehrzahl von Arbeitstischen (26) zur
Bildung einer Abtrennlänge zusammengefügt sind.
32. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitstische (26) mittels Klettver
schlusses (32) verbunden sind.
33. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß an zugeordneten Kanten (34, 35) der Ar
beitstische (26) Klettverschlußelemente in Form von
Haken (36) oder Schlaufen (37) angebracht sind.
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