DE8500999U1 - Bohrstab zur verwendung bei der pflanzenpflege - Google Patents
Bohrstab zur verwendung bei der pflanzenpflegeInfo
- Publication number
- DE8500999U1 DE8500999U1 DE19858500999 DE8500999U DE8500999U1 DE 8500999 U1 DE8500999 U1 DE 8500999U1 DE 19858500999 DE19858500999 DE 19858500999 DE 8500999 U DE8500999 U DE 8500999U DE 8500999 U1 DE8500999 U1 DE 8500999U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- drill rod
- plant
- penetration part
- plant care
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Hydroponics (AREA)
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Bohrstab zur Verwendung bei der Pflanzenpflege mit einem in etwa
lcnni arhfiti Ki nrlri nutei 1 . wpirhfic sirh BinfiT«flit«
o , ..
zu einer Spitze verjüngt und andererseits einen winklig abgehenden Schaft mit einem Handgriff
aufweist.
Bei der Pflanzenpflege besteht die Notwendigkeit, Dünger u. a. in den Wurzelbereich einzubringen.
Eine gezielte Versorgung erweist sich jedoch in der Praxis als recht schwierig. Das gilt insbesondere
für Hydrokulturen. Dabei bilden Schüttungen aus granuliertem Blähton o. dgl. in Verbindung
mit Wasser und speziellen Nährstoffen die Pflanzensubstrate. Die Aufnahme der Nährstoffe erfolgt bekanntlich
über das Wurzelwerk.
Nährstoffe werden den Pflanzen bei Hydrokulturen bevorzugt in Form von Ionenaustauschern angeboten.
Es handelt sich dabei ebenfalls um granulatähnliches Material, jedoch von wesentlich kleineren
Abmessungen als beim Blähton, vergleichbar etwa einem Salz ο. ä. Bei solchen Ionenaustauschern
sind an einen Träger, beispielsweise einen Kunstharzkörper, die für die Pflanzenernährung wichtigen
Nährstoffe, einschließlich Spurenelemente, gebunden und können in Wasser als Ionen an die Pflanzen
abgegeben werden. Ein gewünschter Nebeneffekt besteht darin, daß solche Ionenaustauscher gleichzeitig
in der Lage sind, gelöste Schadstoffe zu absorbieren. So vorteilhaft der Einsatz solcher
Ionenaustauscher sein kann, so problematisch erweist sich jedoch ihre Anwendung in der Praxis.
Wie aus dem Vorstehenden bereits zu entnehmen ist, lösen sich Ionenaustauscher nicht in Wasser auf,
sie müssen jedoch in die Wasserzone eingebracht werden. Dazu sind zwei unterschiedliche Methoden
bekannt. Bei der ersten Methode bedient man sich eines Füllschachtes, welcher insbesondere mit einer
Wasserstandsanzeige kombiniert sein kann. Ein solcher Füllschacht kann jedoch in aller Regel nicht
die insgesamt benötigte Nährstoffmenge aufnehmen, das heißt in den wirksamen Wurzelbereich gelangen
lassen, da keine Auflösung stattfindet. So kommt es, daß bei gefüllten Schächten Pflanzen sozusagen verhungern.
Nicht selten ist auch zu beobachten, daß Wurzeli bei ihrer Nahrungssuche in Füllschächte, gegebenenfalls
auch Wasserstandsanzeiger, hineinwachsen. Oberhaupt entsteht dabei ein unerwünscht
starkes Wurzelwachstum.
Die zweite Methode sieht vor, daß die Ionenaustauscher oberflächlich auf die Pflanzensubstrate aufgegeben
und mittels Wasser eingespült werden. Diese Methode weist jedoch ebenfalls erhebliche Nachteile auf.
Sie gilt grundsätzlich als ungenau und unvollkommen. Dabei werden die Wurzeln zur Oberfläche hin angezogen.
Die Methode versagt, wenn der Wasserstand noch hoch ist bzw. wird in solchen Fällen ein vorheriges
Absaugen erforderlich. Man kann sich leicht vorstellen, daß letzteres umständlich ist und fast
immer Reinigungsarbeiten nach sich zieht, weshalb es als unerwünscht gilt.
Hier setzt nun die Erfindung an. Sie will einen Bohrstab vorschlagen, mit dessen Hilfe Nährstoffe und
anderes einfach, sauber und gezielt in den Wurzelbe-
reich von Pflanzen, insbesondere bei Hydrokulturen, eingebracht werden können. Die Erfin-
: dung geht dabei aus von einem Bohrstab nach Art eines Pflanzstabes, wie eingangs angegeben«
Kach dem Vorschlag der Erfindung soll für einen derartigen Bohrstab ein Gehäuse vorgesehen werben,
wobei das Gehäuse das Eindringteil mit Aus- »ahme der Spitze umgibt und an seinem oberen
linde eine Aussparung besitzt, in die der Schaft tür Mitnahme des Gehäuses beim Eindrücken und
Drehen formschlüssig eingreift.
Wie ersichtlich, handelt es sich um ein spezielles
t- Irgänzungsteil zu einem bisher bekannten Bohr- oder
Fflanzstab, welches zusammen mit diesem zur Anwendung
kommen soll. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Bohrstabes, lassen sich mühelos auch in granulatförmigen
Pflanzensubstraten Löcher ausbilden und darin gezielt Nährstoffe einfüllen. Zum Bohren der
Löcher wird der Bohrstab mitsant dem Gehäuse an
der gewünschten Stelle unter einer alternierenden Drehbewegung um die Achse des Eindringteils in dtfs
Pflanzensubstrat eingedrückt. Dabei greift der Schaft in die Aussparung am oberen Rand des Gehäuses
Gin und nimmt dieses mit. Das Gehäuse kann im übrigen
ftn dem Eindringteil anliegen, jedoch brauchen dazwischen im Interesse einer späteren leichten Lösbarkeit
keine merklichen Anpreß- und Reibungskräfte wirksam zu werden. Für die Mitnahme beim Eindrücken
reicht vielmehr die formschlüssige Verbindung zwischen Schaft und Gehäuse aus. Als Material für
das Gehäuse wie auch den gesamten Bohrstab kommt in erster Linie Metall in Betracht.
Das Gehäuse ist an seinem unteren Ende offen, wobei es während des Eindrückens von der darüber hin-
ausragenden Spitze des Eindringteils geschlossen gehalten wird. Die Spitze ist etwas abgerundet,
um eine Beschädigung von Pflanzgefäßen, Folien u. ä. zu vermeiden. Wenn der Bohrstab samt Gehäuse
weit genug in das Pflanzensubstrat eingedrückt ist, das heißt in der Regel die Spitze
den Boden des Pflanzgefäßes erreicht hat, kann der Bohrstab als Kern des Ganzen nach oben herausgezogen
werden. Das Gehäuse verbleibt im Pflan-ZöFiSUbSträt.
Es büfiäüGt Sich mit SOliicIii υπΐβΓΘΠ
Ende etwas über dem Boden des Pflanzgefäßes, derart,
daß anschließend von oben Nährstoffe (Ionenaustauscher) eingefüllt werden können und sicher
in die Wasserzone gelangen.
Das Einfüllen wird noch erleichtert, wenn das Gehäuse an seinem oberen Ende eine trichterförmige
Erweiterung aufweist.
Zum besseren Übertritt in die Wasserzone kann das Gehäuse nahe seinem unteren Ende mit zusätzlichen
Auslaßöffnungen versehen sein.
Wie ersichtlich, handelt es sich um ein recht einfach herzustellendes, mühelos zu handhabendes und
äußerst wirkungsvolles Gerät. Es ist sicherlich für Hydrokulturen von besonderer Bedeutung. Darüber
hinaus eignet es sich aber auch - wie ohne weiteres zu erkennen - für eine Pflanzendüngung bei Humuskulturen.
Schließlich läßt sich damit auch noch ein weiteres bei der Pflanzenpflege auftretendes
Problem lösen, nämlich Pflanzstäbe leicht und schonend zu setzen. Dazu wird das Gehäuse in derselben
Weise eingebracht wie zu einer Düngung. Statt jedoch Nährstoffe einzufüllen, wird ein
Pflanzstab durch das Gehäuse hindurch in das Pflanzensubstrat geschoben und anschließend das Gehäuse
nach oben über den Pflanzstab hinweggezogen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung für ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Darin zeigen:
Figur 1 einen in ein Pflanzgefäß eingedrückten Bohrstab mitsamt Gehäuse in Seitenansicht,
teilweise geschnitten, und
Figur 2 das Gehäuse von Figur 1 in Seitenansicht, nach e
achse.
achse.
nach einer Drehung von 90 um seine Längs-
Nach Figur 1 besteht ein erfindungsgemäßer Bohrstab
aus einem Eindringteil 1 mit einer Spitze 2, einem Schaft 3 mit Handgriff 4 sowie einem Gehäuse 5. Das
Eindringteil 1 ist in etwa konisch, wobei es sich in seinem unteren Abschnitt etwas stärker verjüngt.
Die Spitze 2 ist abgerundet. Der Schaft 3 geht winklig vom Eindringteil 1 ab.
Wie weiter ersichtlich, umgibt das Gehäuse 5 das Eindringteil 1 mit Ausnahme der Spitze 2. An seinem
oberen Ende weist das Gehäuse 5 eine trichterförmige Erweiterung 6 auf. In letztere greift der Schaft 3
formschlüssig ein, wenn der Bohrstab in ein Pflanzensubstrat 8 unter Drehbewegungen möglichst bis zum
Boden 9 eines Pflanzgefäßes eingedrückt wird.
Danach läßt sich der Bohrstab mühelos aus dem Gehäuse 5 herausziehen, wobei das Gehäuse 5 im Pflanzensubstrat
8 verbleibt und das gebohrte Loch zum Einfüllen von Nährstoffen, Einstecken eines Pflanzstabes
o. ä. freihält. Wie insbesondere Figur 2 erkennen läßt, bestehen außer der zentralen öffnung
am unteren Ende des Gehäuses 5 noch zusätzliche Auslaßöffnungen 10 für einen leichteren Obertritt von
Nährstoffen in die Wasserzone. Zum Abschluß der ge-
wünschten Pflegemaßnahme läßt sich das Gehäuse 5 ganz einfach nach oben wegziehen.
• · · • · ■
■ ■■· «ι ι <· t (
1 Eindringteil
2 Spitze
3 Schaft
4 Handgriff
5 Gehäuse
6 Erweiterung
7 Aussparung
8 Pflanzensubstrat
9 Boden
Auslaßöffnung
Claims (3)
1. Bohrstab zur Verwendung bei der Pflanzenpflege mit
einem in etwa konischen Eindringteil, welches sich einerseits zu einer Spitze verjüngt und andererseits
einen winklig abgehenden Schaft mit einem Handgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gehäuse ( 5 ) zum Einsetzen des Bohrstabes vor* gesehen ist, wobei das Gehäuse ( 5 ) das Eindringteil
( 1 ) mit Ausnahme der Spitze ( 2 ) umgibt und an seinem oberen Ende eine Aussparung ( 7 )
besitzt, in die der Schaft ( 3 ) zur Mitnahme des Gehäuses ( 5 ) beim Eindrücken und Drehen formschlüssig
eingreift.
2. Bohrstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse ( 5 ) an seinem oberen Ende eine trichterförmige Erweiterung ( 6 ) aufweist.
3. Bohrstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ( 5 ) nahe seinem
unteren Ende mit zusätzlichen Auslaßöffnungen ( 10 ) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858500999 DE8500999U1 (de) | 1985-01-17 | 1985-01-17 | Bohrstab zur verwendung bei der pflanzenpflege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858500999 DE8500999U1 (de) | 1985-01-17 | 1985-01-17 | Bohrstab zur verwendung bei der pflanzenpflege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8500999U1 true DE8500999U1 (de) | 1985-05-02 |
Family
ID=6776368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858500999 Expired DE8500999U1 (de) | 1985-01-17 | 1985-01-17 | Bohrstab zur verwendung bei der pflanzenpflege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8500999U1 (de) |
-
1985
- 1985-01-17 DE DE19858500999 patent/DE8500999U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3828468C2 (de) | ||
DE2640749C3 (de) | Drillmaschine | |
DE2542056C3 (de) | Vorrichtung zum Schneiden eines Innengewindes in einen zur Aufnahme des Stieles einer Endoprothese vorzubereitenden Knochenkanal | |
EP0264711B1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät | |
DE2552810A1 (de) | Maschine zum ausbringen von saatgut und duengemitteln | |
DE1923875A1 (de) | Saemaschine | |
DE8500999U1 (de) | Bohrstab zur verwendung bei der pflanzenpflege | |
DE603210C (de) | Vorrichtung zum Ziehen von Zahnwurzeln | |
EP0311833B1 (de) | Sämaschine | |
DE29519423U1 (de) | Handgerät zum Lockern, Schneiden und Krümeln von Gartenböden | |
DE852918C (de) | Zusatzgeraet fuer Pfluege zum Einlegen von Stallmist und anderen langfaserigen Stoffen | |
DE965667C (de) | Drillschar, insbesondere fuer von einem Schlepper gezogene Drillmaschinen | |
DE102010035566B4 (de) | Hohlzinken für ein Bodenbearbeitungsgerät | |
DE102012104735B4 (de) | Pflanzbehälter | |
DE8419394U1 (de) | Geraet zum ausstechen von pflanzen | |
DE210614C (de) | ||
CH298056A (de) | Satz von Konstruktionsbestandteilen. | |
DE3924841C2 (de) | ||
DE2204136C2 (de) | Halterung für Schneid-, Reiß- oder Fräswerkzeuge, insbesondere für Schrämmeißel | |
DE7723679U1 (de) | Vorrichtung zur auflockerung der erde | |
DE214299C (de) | ||
DE202006012405U1 (de) | Gartengerät mit Bodenbearbeitungselement | |
DE1200597B (de) | Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und Zusatzschar | |
DE8703761U1 (de) | Düngevorrichtung für Pflanzenerde | |
DE3100011A1 (de) | Bodenbearbeitungsgeraet |