DE8500911U1 - Akupunkturnadel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Akupunkturnadel zur Selbstbehandlung am eigenen Körper zur Beseitigung von bestimmten Unpäßlichkeiten und/oder schmerzen auslösenden Störungen im Organismus, insbesondere Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen,
Migräne usw. mit einer dünnen Nadel, die am einen Ende
eine Einstechspitze und am anderen Ende eine Versteifung
aufweist, wobei auf die Versteifung ein Kunststoffhütchen als Griff gesteckt ist und so die Versteifung teilweise
abdeckt.

Akupunkturnadeln gibt es seit langem. Der Einsatz von Akupunkturnadels ist seit Jahrtausenden zur Behandlung von
sog. funktioneilen Erkrankungen bekannt. Mangel oder Überschuß oder falsche Verteilung der Energie im Körper führt zu den funktioneilen Erkrankungen; die betroffenen Organe sind in ihrer Funktion gestört. Die Nadelstiche in die
Haut lösen gewisse bioelektrische Veränderungen aus. Durch sie wird das Gleichgewicht der Energie wieder hergestellt und somit die funktionelle Erkrankung geheilt.

Voraussetzung für die Behandlung von funktioneilen Erkrankungen mittels Akupunktur ist die Kenntnis der Grundlagen: -

Der Körper des Menschen ist von 12+2 Meridianen überzogen. Auf diesen Meridianen liegen rund 780 Akupunkturpunkte. Die Akupunkturpunkte stehen in direkter Beziehung zu den einzelnen Organen. Das Setzen einer Nadel in einen ganz bestimmten Punkt verursacht Heilreize, die über Bahnen nach entfernten Körperregionen oder tiefer gelegenen Organen gelangen und dort eine positive Umstimmung herbeiführen und so zur Heilung führen.

Nachteilig ist, daß die Akupunkturbehandlung bisher nur von Fachleuten, also Ärzten und Heilpraktikern vorgenommen wird. Auch bei einer Behandlung zur Beseitigung von Unpäßlichkeiten oder leichten Schmerzen ist der Gang zum Fachmann, mit den oft langen Wartezeiten unumgänglich.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Akupunkturnadel so zu verbessern, daß eine wirksame Selbstbehandlung mittels Akupunktur am eigenen Körper möglich ist, wobei eine Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Handhabung ausgeschlossen sein soll und wobei ein "Kraftloswerden" der verwendeten Akupunkturnadel nach mehrmaligem Gebrauch vermieden werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Röhrchen die dünne Nadel im radialen Abstand umhüllt, wobei das Röhrchen etwas kürzer als die Nadel ausgebildet ist, so daß die Einstechspitze der Nadel aus dem Röhrchen herausragt und daß die Akupunkturnadel in einer, mit einem Gas gefüllten Verpackung angeordnet und mit einem Rezept versehen ist.

Das Röhrchen gibt nur die Spitze der Nadel frei und bildet so einen Schutz vor zu tiefem Einstechen der Nadel in die Haut. Verletzungen, beispielsweise an Arterien,Venen, oder Nerven werden dadurch vermieden. Das Rezept gibt dem Selbstbehandelnden alle notwendigen Informationen. Die Verpackung gewährleistet eine absolute Sterilität der Akupunkturnadel.

Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Akupunkturnadel, sowie das.der Akupunkturnadel beiliegende Rezept wird sichergestellt, daß bei einer Selbstbehandlung mittels Akupunktur am eigenen Körper keine Verletzungen durch unsachgemäße Handhabung auftreten können.

\ In der Verpackung erhält der Benutzer ein keimfreies, einsatzbereites Gerät. Außerdem ist in der Verpackung gleichzeitig, immer griffbereit, das Rezept untergebracht. Eine wirksame, infektionsfreie Selbstbehandlung ist somit mit S dem erfindungsgemäßen Gegenstand ermöglicht worden.

Vorteilhafterweise kann die Einstechspitze der Nadel 2 bis 10 mm, vorzugsweise bis 4 am aus dem Röhrchen herausragen. Die maximale Einstechtiefe ist damit festgelegt. Das Röhrchen verhindert ein tieferes Einstechen.

In Ausgestaltung der Erfindung kann das Röhrchen aus einem Isolierstoff vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff hergestellt sein.

Der Isolierstoff verhindert mögliche Störungseffekte die den Erfolg der Akupunkturbehandlung in Frage stellen könnten.

Von Vorteil kann es sein, wenn das Röhrchen auf der Versteifung der Nadel aufgesteckt ist.

Dadurch wird das Röhrchen abrutschfrei festgehalten. Es kann aber jederzeit, wenn dies erforderlich ist, von der Akupunkturnadel entfernt werden.

Es kann weiterhin vorteilhaft sein, das Röhrchen federnd im Kunststoffhütchen anzuordnen.

In dieser Ausführungsvariante sorgt eine Feder die zwischen dem Kunststoffhütchen und dem Röhrchen angebracht ist, daß das Röhrchen bei Nichtgebrauch der Akupunkturnadel die gesamte Nadel umhüllt, also auch die Einstechspitze. Beim Setzen der Nadel in einen Akupunkturpunkt schiebt sich das federnd gehaltene Röhrchen mit zunehmender Einstechtiefe durch Auflage auf der Haut von selbst zurück und zwar bis zum vorgegebenen Anschlag.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann in dem Rezept eine jeder Störung zugeordnete Beschreibung und perspektivische Figurenzeichnung und/oder Fotografie zur Fixierung des oder der entsprechenden Akupunkturpunkte enthalten sein. Des weiteren können in dem Rezept Hinweise über eine jeweilige optimale Stechtiefe und Stechrichtung der zu setzenden Nadel, sowie der Stechdauer und der maximalen Anwendung der einzelnen Behandlung aufgeführt sein.

Mit diesem Rezept werden dem Benutzer anwendungsspezifische Hinwei-se gegeben über die Lage zur Fixierung der entsprechenden Akupunkturpunkte, über die optimale Stechtiefe und die richtige Stechrichtung der zu setzenden Nadel, sowie

über die Länge der Stechdauer und der maximalen Anwendung, bzw. Wiederholung der Behandlung. Der Benutzer erhält also somit alle wichtigen Hinweise die zur wirksamen Selbstbehandlung und unter Ausschluß von Verletzungen notwendig sind.

Von Vorteil für den Benutzer kann es sein, daß die perspektivischen Figurenzeichnungen und/oder Fotografien koordinatenkreuzähnlichen Skizzen aufweisen.

Die koordinatenkreuzähnlichen Skizzen machen das Auffinden der entsprechenden Akupunkturpunkte besonders einfach.

Vorteilhafterweise können in einer, die Verpackunq bildende Schachtel,wenigstens zwei Akupunkturnadeln angeordnet sein. Dabei kann die Schachtel aus isolierendem, nicht leitendem Material hergestellt und innen wenigstens teilweise mit Polstermaterial ausgelegt sein.

Nach mehrmaligen Gebrauch können Akupunkturnadeln "Kraftlos" werden. "Kraftlos" gewordene Nadeln können aber wieder aufgeladen werden, indem man wenigstens zwei Nadeln in einer Schachtel aufbewahrt und zwar so, daß sich die Nadeln gegenseitig mindestens berühren. Vorteilhafterweise kann man durch mehrmaliges Umschütteln den Aufladungseffekt der einzelnen Nadel beschleunigen.

Vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltungen ergeben sich aus den folgenden, anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestelltem Beispiel«

Es zeigen:
Fig. 1

Fig. 2

Die erfindungsgemäße Akupunkturnadel in Draufsicht in prinzipmäßiger Darstellung.

Eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Akupunkturnadel mit federnd gehaltenem Röhrchen.

Fig. 3

Eine perspektifische Ansicht einer Verpackung im geöffneten Zustand Tiit zwei Akupunkturnadeln und einem Rezept.

Eine Akupunkturnadel 1 besteht aus einer Nadel 2 mit einer Einstechspitze 3 am einem Ende und einer Versteifung 4 am gegenüberliegenden Ende. Auf die Versteifung 4 ist ein Kunststoffhütchen 5 als Griff aufgesteckt. Ei_n Röhrchen 6 umhüllt die dünne Nadel 2 im radialen Abstand. Das Röhrchen 6 ist gegenüber der Nadel 2 kürzer ausgebildet, so daß die Einstechspitze 3 der Nadel 2 aus dem Röhrchen 6 herausragt (Fig.l).

Wie aus Figur 1 ebenfalls ersichtlich,ist das Röhrchen 6 auf die Versteifung 4 selbstklemmend aufgesteckt.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist eine Variante zu Fig.l dargestellt. Auf der Versteifung 4 ist eine Feder 9 so angeordnet, daß die Feder 9 einerseits in einer Ausnehmung des Kunststoffhütchens 5 gehalten ist und andererseits am Röhrchen anliegt, so daß das Röhrchen 6 um den Federweg in Richtung Kunststoffhütchen zurückschiebbar ist.

In der Fig. 3 ist eine,die Verpackung bildende Schachtel 7 gezeigt. Sie besteht aus isolierendem, nicht leitendem Material und ist innen im Bodenteil und im Deckelteil mit einem Polster 10 ausgelegt. Im Bodenteil auf dem Polstermaterial 10 liegen zwei Akupunkturnadeln 1. Im Deckelteil ist hinter einer Halteeinrichtung 11 ein

! Rezept 8 aufbewahrt.

Das .'Rezept 8 beinhaltet neben der Beschreibung 12 zur Fixierung des entsprechenden Akupunkturpunktes eine perspektivische Zeichnung und/oder Fotografie 13.

f Zum Gebrauch wird die Akupunkturnadel in den

vom Rezept genru angegebenen fixierten Akupunkturpunkt durch leichte Drehbewegung gesteckt. Dabei ist die in dem Rezept angegebene Stechtiefe möglichst exakt einzuhalten. Das Röhrchen 6 verhindert ein zu tiefes Einstechen der Nadel 2 in die Haut und unterbindet dadurch Veiletzungen. Nach jeder Akupunktur ist die Nadel 2 durch Sterilisation für die nächste Behandlung wieder einsatztüchtig zu machen und verschlossen in der Schachtel aufzuheben.

Mit der vorgeschlagenen Akupunkturnadel wird die Möglichkeit geschaffen, bestimmte Unpäßlichkeiten und/oder Schmerzen auslösende Störungen an sich selbst zu behandeln, insbesondere solche Störungen oder Schmerzen, wie Durchblutungsstörungen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Angstzustände, Nervosität, Reizbarkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörung, Verdauungsstörung, Migräne, Potenzstörung und Blähungen.

I ! ■ · · ^Λ

Durch eine, in einem Rezept enthaltene, bebilderte Beschreibung werden alle notwendigen Hinweise zur verletzungsfreien, erfolgreichen Selbstbehandlung mitgeliefert.

In einer ebenfalls mitgelieferten Verpackung ist alles kompakt und gut geschützt aufbewahrt.

Es ist somit nicht mehr notwendig umständliche und zeitaufwendige Außerhausgängen auf sich nehmen zu müSF-3n, um kleine Unpäßlichkeiten und leichtere Schmerzen auf natürliche Weise zu beseitigen.

Claims (5)

ANSPRÜCHE

1.) Akupunkturnadel zur Selbstbehandlung am eigenen Körper zur Beseitigung von bestimmten Unpäßlichkeiten und/oder Schmerzen auslösenden Störungen im Organismus, insbesondere Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Migräne..·.usw. mit einer dünnen Nadel, die am einen Ende eine Einstechspitze und am anderen Ende eine Versteifung aufweist, wobei auf die Versteifung ein Kunststoffhütchen als Griff gesteckx ist und so die Versteifung teilweise bedeckt,

dadurch gekennzeichnet, daß ein Röhrchen(6) die dünne Nadel (2) im radialen Abstand umhüllt, wobei das Röhrchen (6) etwas kürzer als die Nadel (2) ausgebildet ist, so daß die Einstechspitze (3) der Nadel (2) aus dem Röhrchen (6) herausragt.

2.) Akupunkturnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstechspitze (3) der Nadel (2) zwei bis zehn mm , vorzugsweise bis vier mm aus dem Röhrchen (6) herausragt.

3.) Akupunkturnadel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (6) aus einem Isolierstoff, insbesondere Glas oder Kunststoff hergestellt ist.

• ·

4.) Akupunkturnadel nach einem der Ansprüche 1-3

dadurch gekennzeichnet daß das Röhrchen (6) auf der Versteifung (4) aufgesteckt ist.

5.) Akupunkturnadel nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (6) federnd im Kunststoffhütchen (5) angeordnet ist.