DE8500241U1 - An einem Ski befestigbare Vorrichtung zum Verhindern des Wegrutschens beim Auf- und Abstieg - Google Patents

An einem Ski befestigbare Vorrichtung zum Verhindern des Wegrutschens beim Auf- und Abstieg

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DE8500241U1
DE8500241U1 DE19858500241 DE8500241U DE8500241U1 DE 8500241 U1 DE8500241 U1 DE 8500241U1 DE 19858500241 DE19858500241 DE 19858500241 DE 8500241 U DE8500241 U DE 8500241U DE 8500241 U1 DE8500241 U1 DE 8500241U1
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HAUSER JOACHIM 7251 WEISSACH DE
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C7/00Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
    • A63C7/12Ski crampons preventing lateral slipping

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  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

-5-
An einem Ski befestigbare Vorrichtung zum Verhindern des Wegrutschens beim Auf- und Abstieg
Die Erfindung betrifft eine an einem Ski befestigbare Vorrichtung zum Verhindern des Wegrutschens beim Auf- und Abstieg.
Es ist bekannt, daß cine solche Vorrichtung Fülle sein
IC können/ die äi'i üeir Unterseite der Skis dsrsrt angeordnet werden, daß sich die Fellfasern bei der kleinsten Rückwärtsbewegung des Skis relativ zum Schnee aufrichten und derart in den Schnee greifen, daß einem Wegrutschen des Skis nach hinten beispielsweise beim Bergaufgehen entgegengewirkt wird. Dagegen legen sich bei einer Relativbewegung der Skis im Schnee in Vorwärtsrichtung die Fellfasern wieder flach an die Felloberfläche, so daß ein Vorwärtsgleiten der Skis im Schnee ermöglicht wird. Allerdings ist die Bremswirkung der Felle auch beim Vorwärtsgleiten so groß, daß sie allenfalls zum Vermindern der Fahrt im sehr steilen Gelände eingesetzt werden können, beim Fahren in der Ebene und auf weniger steilen Hängen von den Skis aber abgenatmen werden müssen. Das Anlegen und Abmachen der Felle wird jedoch von dem Skifahrer als lästig empfunden, wenn der Vorgang häufig wiederholt werden muß, beispielsweise beim Skiwandern im hügeligen Gelände, wo Aufstiege und Abfahrten sich rasch abwechseln.
Für Langlaufskis ist es auch bekannt, die Laufflächen der Skis schuppenartig derart auszubilden, daß der Ski zwar nicht rückwärts wegrutschen, aber vorwärts ohne Bremswirkung gleiten kann. Es ist auch bekannt, in die Laufflächen von Skis Fasern zu integrieren, die sich aufrichten, wenn der Ski rückwärts bewegt wird, und die sich flach an die Skilauffläche legen, wenn der Ski vorwärts bewegt wird. Sowohl Schuppenbeläge als auch Faserbeläge stellen zwar eine zufriedenstellende Aufstiegs-, aber keine Abstiegshilfe dar, da sie beim Gleiten gerade keine Bremswirkung haben.
I: -6-
λ 1 Bei Abfahrtsskis ist auch eine als "Skibremse" bezeichnete Vorrichtung bekannt, die beim Lösen des Skischuhs von der
Skibindung selbsttätig in den Schnee greift, um ein Wegrutschen oder Weiterfahren des Skis beispielsweise nach »5 einem Sturz zu verhindern. Diese Vorrichtung kann aber weder als Aufstiegs- noch "als Abstiegshilfe verwendet werden. S
,. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zu schaffen, die vom Skifahrer rasch und auf einfache Art IC Und Weise je nach Bedarf als Aufsfciegshiife öder Abstiegs-** hilfe und zum Abbremsen der Fahrt auf steilen Hängen zum Einsatz gebracht werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen auf der Oberseite des Skis außerhalb des Skischuh- und Skibindungsbereichs anordenbaren Betätigungshebel, der in einer zur Oberseite des Skis senkrechten Ebene, die parallel zur Längsachse des Skis verläuft, zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung schwenkbar ist, durch zwei mit dem Betätigungshebel fest verbundene Bremsteile, von denen jedes ein von dem Betätigungshebel entferntes Ende hat, und in einer zur Schwenkebene des Betätigungshebels parallelen Ebene, die seitlich außerhalb des Skis verläuft, zusammen mit dem Betätigungshebel derart bewegbar ist, daß die Enden der Bremsteile in der ersten stellung des Betätigungshebels oberhalb der Unterseite des Skis und in der zweiten Stellung des Betätigungshebels unterhalb der Unterseite des Skis angeordnet sind, und durch eine Einrichtung zum Festhalten des Betätigungshebels in den beiden Stellungen, wobei die Enden der Bremsteile rutschhemmend wirkend ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie am Ski dauernd befestigt sein kann und sie der Skifahrer, ohne den Ski abzumachen oder anzuheben, durch einfaches Verschwenken des Betätigungshebels als Aufstiegshilfe oder Abstiegshilfe oder als Abfahrtsbremse zum Einsatz bringen kann. Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung bei allen
-τι Skiarten für den Wintersport verwendbar ist, ist sie aufgrund ihrer Fähigkeit, als Abfahrtsbremse verwendet werden zu können, für Langlauf-, Wander- oder Trekkingskis besonders gut geeignet. Bei diesen Skis ist es aufgrund der schmalen Bauweise und dem Fehlen scharfer Kanten außerordentlich schwierig, auf abschüssigen Strecken Schwünge zum Abbremsen zu machen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich eine derartige Bremswirkung erzielen, daß es selbst auf Langlauf-, Wander- oder Trekkingskis nunmehr möglich ist, Hänge sicher hinabzufahren, ohne Eremsschwünge machen zu müssen.
Vorzugsweise ist eine zwischen dem Betätigungshebel und dem Ski wirkende Rückstellfeder vorgesehen, die den Bej5 tätigungshebel in die erste Stellung drängt und gegen deren Wirkung der Betätigungshebel in die zweite Stellung bringbar ist.
Vorzugsweise weist die Festhalteeinrichtung eine Rastie- \
rungs feder auf, die einen aufrecht zu der Oberseite des I
Skis verlaufenden ersten Abschnitt aufweist, der einen Rastierungsraum begrenzt, in den der Betätigungshebel mit seinem freien Ende in der zweiten Stellung einrastbar ist und von dem freien Ende des Betätigungshebels gegen die
Wirkung einer Rückstellkraft der Rastierungsfeder weg- J<
biegbar ist, derart, daß das freie Ende des Betätigungs- \ hebele aus dem Rastierungsraum herausbewegbar ist, die ; Rastierungsfeder an ihrem oberen Ende einen vom Betätigungshebel wegragenden Hebelabschnitt aufweist, der gegen die Rückstellkraft der Rastierungsfeder niederdruckbar ist, derart, daß sich der erste Abschnitt vom freien Ende des Betätigungshebels werfbewegt, und die Rastierungsfeder an ihrem oberen Ende einen dem Betätigungshebel zugekehrten Γ Arm hat, der auf seiner Unterseite eine Anschlagfläche hat, an welcher das freie Ende des Betätigungshebels in seiner ersten Stellung anliegt. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht es dem Skifahrer, die Vorrichtung rasch und sicher in die eine oder andere
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-δ-Stellung bringen zu können.
Die Ausbildung der Rastierungsfeder ist besonders einfach, wenn der Rastierungsraum von der Unterseite einer zu dem Betätigungshebel hin vorspringenden Nase des ersten Abschnitts der Rastierungsfeder teilweise begrenzt wird.
Die Bedienungsfreundlichkeit wird erhöht und der Bauaufwand für die erfindungsgemäße Vorrichtung wird verringert, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung der Betätigungshebel und die Bremsteile einstückig als ein im wesentlichen U-förmiges Oberteil ausgeführt sind, dessen Schenkel die Bremsteile bilden und dessen die Schenkel verbindender Mittelabschnitt den Betätigungshebel darstellt.
Die Anbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem Ski wird erleichert, wenn ein auf der Oberseite des Skis befestigbares Unterteil vorgesehen ist, mit dem der Betätigungshebel über ein Scharnier schwenkbar verbunden ist, wobei das Scharnier an den der Spitze des Skis zugekehrten Enden des Betätigungshebels und des Unterteils vorgesehen ist. Die Anordnung der Scharnierverbindung auf diese Weise stellt auch sicher, daß bei Gleitfahrt der Schnee sich nicht zwischen dem Betätigungshebel und der Oberseite des Skis festsetzen kann, sondern nach oben und zur Seite hin abgelenkt wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Scharnier durch an dem Betätigungshebel und dem Unterteil axial fluchtende Scharnieraugen gebildet, durch die ein Bolzen geführt ist.
Die Enden der Bremsteile können dadurch rutschhemmend wirkend ausgebildet sein/ daß ihr' in Längsrichtung des Skis verlaufende Unterkanten unteibrochen oder gezackt sind oder zur Längsrichtung des Skis schräggestellte Schaufeln aufweisen oder wellenförmig ausgebildet sind.
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Der Betätigungshebel und die Bremsteile können auch einteilig in Kunststoff ausgeführt sein, wobei an den Enden der Bremsteile Zähne aus Metall angebracht sind.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Betätigungshebel zwischen den beiden Stellungen stufenlos verstellbar, so daß eine Dosierung der Bremswirkung möglich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung auf einem Ski,
Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung von rechts in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verhindern des Wegrutschens beim Auf- und Abstieg und zum Abbremsen der Gleitfahrt besteht aus einem Oberteil 1, das im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei es zwei seitliche, als Bremsteile dienende Schenkel 2 hat, die durch einen als Betätigungshebel dienenden Mittelabschnitt 3 verbunden sind. Die Schenkel 2 und der Mittelabschnitt 3 sind einstückig aus gehärtetem Aluminium oder Stahl hergestellt. Der Mittelabschnitt weist zwei Stufen 4 zur Versteifung auf. Eine Vertiefung 5 ist im Mittelabschnitt 3 des Oberteils 1 vorgesehen und dient dazu, der Spitze eines Skistocks Halt auf dem Oberteil zu geben, wenn die Vorrichtung mit Hilfe des Skistocks betätigt wird, wie weiter unten näher beschrieben wird. Die beiden Schenkel 2 sind wellenförmig ausgebildet, um bei Eingriff in den Schnee die Bremswirkung zu erhöhen, und ihre Unterkanten sind durch
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-ΙΟΙ eine Ausnehmung 6 unterbrochen, um das Eindrücken der Bremsteile in den Schnee oder das Eis zu erleichtern.
Das Oberteil 1 ist mit einem Unterteil 7 durch ein Scharnier 8 gelenkig verbunden. Das Scharnier 8 besteht aus zwei am Mittelabschnitt 3 des Oberteils 1 seitlich angeordneten Scharnieraugen 9 und einem mit den Scharnieraugen 9 axial fluchtenden Scharnierauge 10, das zwischen den beiden Scharnieraugen 9 liegend am Unterteil 7 angeordnet ist. Durch die Scharnieraugen 9 und 10 ist ein Bolzen 11 aus rostfreiem Stahl geführt, ier durch eine nicht dargestellte Einkerbung an seinem Platz gehalten wird. Das Unterteil 7 ist auf der Oberseite eines Skis 12 durch Schrauben 13 befestigt, die durch Bohrungen in dem Unterteil 7 geführt sind. Auch das Unterteil 7 besteht aus gehärtetem Aluminium oder Stahl. Die Scharnieraugen 9 und 10 sind in das Oberteil 1 bzw. Unterteil 7 eingerollt.
Das Scharnier 8 ist bezüglich des Skis 12 so angeordnet, daß der als Betätigungshebel dienende Mittelabschnitt 3 des Oberteils 1 in einer zur Oberseite des Skis 12 senkrechten Ebene, die parallel zur Längsachse des Skis 12 verläuft, zwischen einer ersten Stellung, die in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, und einer zweiten Stellung, die strichpunktiert dargestellt ist, schwenkbar ist. Druch die feste Verbindung der als Bremsteile dienenden Schenkel 2 des Oberteils 1 mit dem als Betätigungshebel dienenden Mittelabschnitt 3 werden beim Bewegen des Mittelabschnitts 3 die Schenkel 2 mitbewegt, wobei sie sich jeweils in einer zur Schwenkebene des Betätigungshebels parallelen Ebene bewegen, die seitlich außerhalb des Skis 12 verläuft. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befinden sich die Enden der als Bremsteile dienenden Schen- kel 2 in der ersten stellung des als Betätigungshebel dienenden Mittelabschnitts 3 des Oberteils 1 oberhalb der Unterseite des Skis und in der zweiten Stellung unterhalb der Unterseite des Skis. In der zweiten Stellung greifen
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-11-
die als Bremsteile dienenden Schenkel 2 somit in den
Schnee ein und ergeben somit bei Gleitfahrt in Richtung ;:■
des Pfeiles A eine Bremswirkung, während in der entgegen- y
gesetzten Richtung ein Wegrutschen des Skis nach hinten |
verhindert wird. j>
Die Vorderkanten der Schenkel 2 verlaufen in einem stumpfen j?'
Winkel zu den Unterkanten, um den Eingriff der Bremsteile |
in den Schnee zu erleichtern und ein abruptes Abbremsen zu I
verhindern. Dagegen sind die Hinterkanten der Schenkel 2 J
im rechten Winkel zu den'Unterkanten angeordnet, so daß f
eine Bewegung des Skis nach hinten, z. B. beim Bergauf- f
gehen, möglichst vollständig vermieden wird. I
Das Scharnier 8 ist an dem der SV!spitze zugekehrten Ende |
des Oberteils 1 und des Unterteils 7 angeordnet, so daß ;
das Oberteil 1 und das Unterteil 7 an diesem Ende geschlos- $
sen sind und verhindert wird, daß bei Gleitfahrt Schnee ^
zwischen das Oberteil und das Unterteil eindringen kann. t
Auf die Ski gelangender Schnee bei Gleitfahrt wird viel- ?;
mehr von dem Oberteil nach oben und zur Seite hin abgelenkt. I
Zwischen dem Oberteil 1 und dem Unterteil 7 ist eine aus
gehärtetem Federbandstahl hergestellte Rückstellfeder 14 $
angeordnet, die an einem Ende mit Hilfe einer der Schrauben ?
13 am Unterteil 7 und somit am Ski 12 befestigt ist und ii
die mit ihrem anderen Ende an dem Oberteil 1 im Bereich K
der Vertiefung 5 anliegt. Die Feder 14 ist vorgespannt §
und drückt den als Betätigungshebel dienenden Mittelab- j
schnitt 3 des Oberteils 1 in die erste Stellung. Um den Betätigungshebel in die zweite Stellung zu bringen, muß er gegen die Wirkung der Feder 14 nach unten gedruckt werden. Zum Niederdrücken des Betätigungshebels kann, wie bereits erwähnt, der Skistock als Hilfe verwendet werden, wobei die Spitze des Skistocks in die Vertiefung 5 eingeführt wird.
Eine Feststelleinrichtung 15, die aus einer Rastierungs-
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feder 16 aus gehärtetem Federbandstahl besteht, ist vorgesehen, um den als Betätigungshebel dienenden Mittelabschnitt 3 des Oberteils 1 in den beiden Stellungen zu halten. Die Rastierungsfeder 16 ist mit ihrem unteren Ende B mit Hilfe der anderen Befestigungsschraube 13 auf dem Unterteil 7 und somit am Ski 12 befestigt. Die Rastierungsfeder 16 hat einen auch zu der Oberseite des Skis aufrecht verlaufenden ersten Abschnitt, der eine in den von dem Oberteil 1 und dem Unterteil 7 begrenzten Raum vorspringende Nase 17 hat, deren Unterseite teilweise einen Rastierungsraum begrenzt, in den das freie Ende des als Betätigungshebel dienenden Mittelabschnitts 3 des Oberteils 1 in der zweiten Stellung einrastet, wie in Fig. 1 in strichpunktierten Linien gezeigt ist. Die Nase 17 verhindert, daß der Betätigungshebel unter der Wirkung der Rückstellfeder 14 wieder in die erste Stellung zurückgeht. Zwei nicht dargestellte Sicken im Bereich der Nase 17 dienen zur Versteifung der Rastierungsfeder und stabilisieren die Rastung. Der erste Abschnitt der Rastierungsfeder ist gegen die Rückstellkraft der Rastierungsfeder nach hinten derart wegbiegbar, daß sich das freie Ende des Betätigungshebels aus dem Rastierungsraum unter der Wirkung der Rückstellfeder 14 herausbewegen kann. Zum Wegbiegen des ersten Abschnittes der Rastierungsfeder 16 dient ein Hebelabschnitt 18, der am oberen Ende des ersten Abschnitts der Rastierungsfeder 16 sich anschließt und vom Betätigungshebel wegragt. Der Hebelabschnitt 18 ist durch zweimaliges Umbiegen des Bandmaterials der Rastierungsfeder gebildet. Durch Niederdrücken des Hebelabschnitts 18 wird der erste Abschnitt der Rastierungsfeder nach hinten weggebogen. Eine Ausnehmung 19 im oberen Teil des Hebelabschnitts 18 ermöglicht die Einführung der Skistockspitze, wenn der Hebelabschnitt 18 mit Hilfe des Skistocks niedergedrückt wird. Der obere Teil des Hebelabschnitts 18 ist zum Betätigungshebel hin weitergeführt und bildet einen Arm 20, dessen Unterseite eine Anschlagfläche für das freie Ende des als Betätigungshebel dienenden Mittelabschnitts 3 des Oberteils 1 dient. Durch Anliegen des
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freien Endes an der Anschlagfläche des Armes 20 der Rastierungsfeder 16 wird die Bewegung des Betätigungshebels nach oben begren2:t und die erste Stellung definiert.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist vor oder hinter dem Skischuh- und Skibindungsbereich auf dem Ski angeordnet. Es versteht sich von selbst, daß eine Vorrichtung nach der Erfindung auf jedem Ski eines Skipaars angeordnet ist.
Eine Vielzahl von Abwandlungen und Änderungen der Vorrichtung nach der Erfindung sind möglich, die alle im Bereich der Erfindung liegen. So können beispielsweise die als Bremsteile dienenden Schenkel 2 nach Art eines Kammes ausgeführt sein, wobei Schaufeln vorgesehen sind, die schräggestellt sein können. Die Unterkanten der als Bremsteile dienenden Schenkel können auch gezackt oder wellenförmig ausgeführt sein. Es können auch eine Reihe von Versteif ungssicken in den Schenkeln vorgesehen sein.
Das Oberteil und das Unterteil können auch aus Kunststoff oder aus Druckguß wie oben beschrieben mit Versteifungsrippen ausgeführt sein. Die Bremsteile können dann μ den Unterkanten mit Zähnen versehen sein, die aus gehärtetem Material bestehen und in dem Kunststoff eingegossen sind.
Auch die Rückstellfeder kann aus verschiedenen Materialien wie Stahl, Gummi oder Kunststoff hergestellt sein und als Druck-, Zug- oder Schenkelfeder ausgeführt sein.
Die Feststelleinrichtung kann auch eine Zahnstange aufweisen, die eine dosierte Verstellung des Betätigungshebels mit den Bremsteilen ermöglicht. Die Rastung kann auch durch einen Rundbolzen erfolgen, der exzentrisch gelagert ist. Als Feststelleinrichtung ist auch ein Kniehebel denkbar, der auf-und zugemacht werden kann.
Eine weitere Abwandlungsmöglichkeit besteht darin, daß das
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Oberteil aus Kunststoff oder aus AluminiumguB mit einer eingegossenen Rückstellfeder ausgeführt wird, die e.uf dem Ski befestigt wird. Das Oberteil kann auch ohne Scharnier ausgeführt sein, wobei dann die Rückstellfeder an dem Oberteil angenietet ist und auf dem Ski befestigt wird. Die Rastung könnte dann mittels einer Zahnstange erfolgen, um eine dosierte Eintauchtiefe der Bremsteile in den Schnee zu ermöglichen.
Wis bereits erwähnt; kann die Vorrichtung nach der Erfindung bei allen Arten von Skis angewendet werden, wobei ihre Anwendung jedoch bei Langlauf-, Wander- oder Trekking skis besonders vorteilhaft ist, da sie in der zweiten Stellung oder Bremsstellung sowohl als Aufstiegshilfe beim Bergaufgehen als auch als Bremse beim Bergabfahren verwendet werden kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann zusätzlich zu herkömmlichen Aufstiegshilfen wie Schuppen- oder Faserbelägen verwendet werden. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, daß sie beim Bergaufgehen erst dann eingesetzt werden kann, wenn der Schuppenbelag ein Wegrutschen nicht mehr verhindern kann, wie es bei Aufstiegen an sehr steilen Stellen vorkommen kann.

Claims (1)

  1. Olpl.-Chem. Dr. Stehen ANDRAE
    Dipl.-Phys. Dieter FLACH
    D!pl.-)na· Dietmar HAUG Dlpl.-Chem. Dr. Richard KNEISSL , ι»«
    PATENTANWÄLTE t
    Steinatr. 44, D-8000 Münohen 80 T
    Anm.: Helmut toyer, am Tierstein 7, 7342 Bad Ditzenbach-Gosbach, Horst Itahn, Wilh.-Stehle-Str. 20, 7012 Fellbach-Schiniden und Joachim Hauser, Hdhweg 20, 7251 Vfeissach/Flacht
    Az.: 313 DH/RÄ
    An einem Ski befestigbare Vorrichtung zum Verhindern des Wegrutschens beim Auf- und Abstieg
    Schutzansprüche
    1. An einem Ski befestigbare Vorrichtung zum Verhindern des Wegrutschens beim Auf- und Abstieg, gekennzeichnet durch einen auf der Oberseite des Skis (12) außerhalb des Skischuh- und Skibindungsbereichs anordenbaren Betätigungshebel, der in einer zur Oberseite des Skis (12) senkrechten Ebene, die parallel zur Längsachse des Skis (12) verläuft, zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung schwenkbar ist, durch zwei mit dem Betätigungshebel fest verbundene Bremsteile, von denen jedes ein von dem Betätigungshebel entferntes Ende hat und in einer zur Schwenkebene des Betätigungshebels parallelen Ebene, die seitlich außerhalb des Skis (12) verläuft, zusammen mit dem Betätigungshebel derart bewegbar ist, daß die Enden der Bremsteile in der ersten Stellung des Betätigungshebels oberhalb der Unterseite des Skis (12) und in der zweiten Stellung des Betätigungshebels unterhalb der Unterseite des Skis (12) angeordnet sind, und durch eine Einrichtung (15) zum Festhalten des Betätigungshebels in den
    7ί·. · I ι ι ι ι · · ·
    ϊ " ■ ■
    ϊι —2—
    % 1 beiden Stellungen, wobei die Enden der Bremsteile rutsch-■i| hemmend wirkend ausgebildet sind.
    2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, I 5 daß eine zwischen dem Betätigungshebel und dem Ski (12)
    ι wirkende Rückstellfeder (14) vorgesehen ist, die den Be-
    I tätigungshebel in die erste Stellung drängt und gegen
    deren Wirkung der Betätigungshebel in die zweite Stellung
    bringbar ist.
    10
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- i zeichnet, daß die Festhalteeinrichtung (15) eine Rastie-
    I rungsfeder (16) aufweist, die einen aufrecht zur Oberseite
    \ des Skis (12) verlaufenden ersten Abschnitt aufweist, der
    * 15 einen Rastierungsraum begrenzt, in den der Betätigungs-
    ■l hebel mit seinem freien Ende in der zweiten Stellung ein-
    ''· rastbar ist, und von dem freien Ende des Betätigungshebels
    I gegen die Wirkung einer Rückstellkraft der Rastierungs-
    feder (16) wegbiegbar ist, derart, daß das freie Ende des ? 20 Betätigungshebels aus dem Rastierungsraum herausbewegbar ist, die Rastierungsfeder (16) an ihrem oberen Ende einen vom Betätigungshebel wegragenden Bebelabschnitt (18) aufweist, .der gegen die Rückstellkraft der Rastierungsfeder (16) niederr drückbar ist, derart, daß sich der erste Abschnitt vom
    25 freien Ende des Betätigungshebels wegbewegt, und die
    Rastierungsfeder (16) an ihrem oberen Ende einen dem Zbtätigungshebel zugekehrten Arm (20) hat, aer auf seiner Unter- <; seite eine Anschlagfläche hat, an welcher das fraie Ende
    • des Betätigungshebels in dessen ersten Stellung anliegt.
    ί in
    IuU
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, ,, daß der Rastierungsraum von der Unterseite einer zu dem \ Betätigungshebel hin vorspringende Nase (17) des ersten
    Abschnitts der Rastierungsfeder (16) teilweise begrenzt
    35 wird.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel und die
    Bremsteile einstückig als ein im wesentlichen U-förmiges Oberteil (1) ausgeführt sind, dessen Schenkel (2) die Bremsteile bilden und dessen die Schenkel (2) verbindender Mittelabschnitt (3) den Betätigungshebel darstellt .
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Oberseite des Skis (12) befestigbares Unterteil (7) vorgesehen ist, mit dem der Betätigungehebel Über ein Scharnier (8) schwenkbar verbunden ist, wobei das Scharnier (6) an dem der Spitze g des Skis (12) zugekehrten Ende des Betätigungshebels und |
    des Unterteils (7) vorgesehen ist. f
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, '? daß das Scharnier (8) durch an dem Betätigungshebel und h dem Unterteil (7) axial fluchtende Scharnieraugen (9,10) -y gebildet ist, durch die ein Bolzen (11) geführt ist. I
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Bremsteile da- \
    durch rutschhemmend wirkend ausgebildet sind, daß ihre in D1
    Längsrichtung des Skis (12) verlaufenden Unterkanten unter- I
    brochen sind. ;
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch & gekennzeichnet, daß die Enden der Bremsteile Zacken auf- f weisen. ώ
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Bremsteile zur Längsrichtung des Skis schräggestellte Schaufeln aufweisen.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsteile und/oder nur ihre Enden wellenförmig ausgebildet sind.
    12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel und die
    -4-
    ϊ Bremsteiie einteilig in Kunststoff ausgebildet sind und an dem Ende der Bremsteile Zähne aus Metall angebracht sind.
    13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel zwischen den beiden Stellungen stufenlos verstellbar ist.
    14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel in mehreren Stellungen festhaltbar ist.
    15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel fest mit der Rückstellfeder (14) verbunden ist, die an dem Ski befestigbar ist.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteeinrichtung (15) einen Kniehebelmechanismus aufweist, der mit dem Betätigungshebel verbunden ist.
DE19858500241 1985-01-07 1985-01-07 An einem Ski befestigbare Vorrichtung zum Verhindern des Wegrutschens beim Auf- und Abstieg Expired DE8500241U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1527803A1 (de) * 2003-10-30 2005-05-04 Fritschi AG - Swiss Bindings Skiausrüstung mit Harscheisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1527803A1 (de) * 2003-10-30 2005-05-04 Fritschi AG - Swiss Bindings Skiausrüstung mit Harscheisen

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