DE849855C - Vermeidung von Oberflaechenschaeden und Rissbildungen an warmverformten Staehlen - Google Patents
Vermeidung von Oberflaechenschaeden und Rissbildungen an warmverformten StaehlenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21D3/00—Diffusion processes for extraction of non-metals; Furnaces therefor
- C21D3/02—Extraction of non-metals
- C21D3/06—Extraction of hydrogen
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
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Description
- Vermeidung von Oberflächenschäden und Rißbildungen an warmverformten Stählen 1m Zuge von Versuchen zur Ermittlung der Ursachen, die für die häufiger auftretende Oberflächenrissigkeit von warmzuverformendem Stahl, insbesondere von Stahlblöcken, verantwortlich sein könnten, wurde festgestellt, daß Stahlblöcke, die im gasgefeuerten Walzwerksofen auf Temperaturen von 95o bis 1300` C erwärmt worden waren, eine sehr beachtliche Menge Gas, vornehmlich Wasserstoff, aufgenommen hatten.
- Wurden solche Blöcke bei einer Temperatur von etwa 95o bis 130o° C eine kurze Zeit einer Unterdruckbehandlung unterworfen, so war festzustellen, daß schon nach etwa 5 Minuten dauernder Behandlung etwa So °.ä der eingewanderten Gase abgeschieden worden waren und die Blöcke sich einwandfrei warmverformen ließen. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Vermeidung von Oberflächenschäden und Rißbildungen bei warmverformten Stählen, bei denen die Vorwerkstücke, insbesondere Blöcke, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise etwa der Warmverformungstemperatur, so lange einem absaugenden Unterdruck ausgesetzt werden, bis die Oberflächenschäden bzw. Rißbildungen infolge des Abzuges von Gasen, insbesondere von Wasserstoff, bei der nachfolgenden Warmverformung nicht mehr auftreten. Dabei genügt es im allgemeinen, die Vorwerkstücke in eine Kammer einzusetzen, in der ein Unterdruck erzeugt wird, aber kein Vakuum im üblichen Sinne entsteht. Es hat sich vielmehr als unschädlich, ja sogar für die Entfernung der Gase förderlich gezeigt, wenn man bei der Unterdruckbehandlung fortgesetzt geringe Mengen Luft in die Unterdruckkammer eintreten läßt. Die Unterdruckbehandlung ist weiterhin mit Vorteil anzuwenden bei aus der Kokille gezogenen Stahlblöcken während ihrer Abkühlung, wobei man die Unterdruckkammer nach Art eines Tiefofens gestalten und benutzen kann.
- Die Unterdruckbehandlung kann von besonderer Bedeutung sein bei flockenanfälligen Stählen; bei denen zweckmäßig die Behandlungsdauer erheblich verlängert werden sollte, um genügend Wasserstoff aus dem Stahl abzuscheiden. Dadurch wird die Gefahr der Flockenbildung sehr erheblich herabgesetzt, wenn nicht ganz beseitigt, wobei die Abkühlungszeiten abgekürzt werden können.
- Das. Verfahren ist von großer Bedeutung, da es umfangreiche Putzarbeiten am Halbzeug erspart und darüber hinaus das Ausschußwerden ganzer Stahlteile, z. B. Gesenkschmiedestücke, verhindert.
Claims (5)
- PATENTANSPRUCIIE: i. Verfahren zur Vermeidung von Oberflächenschäden und Rißbildungen 'an warmverformten Werkstücken aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß die warmzuverformenden Vorwerkstücke, z. B. Blöcke, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei der Warmverformungstemperatur, so lange einem Unterdruck ausgesetzt werden, bis die Oberflächenschäden infolge des Abzuges von Gasen, insbesondere von Wasserstoff, aus den Vorwerkstücken bei der nachfolgenden Warmverformung nicht mehr auftreten.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Unterdruckbehandlung der Vorwerkstücke geringe :Mengen Luft in die Unterdruckkammer eingelassen werden.
- 3. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 auf Gußblöcke während ihrer Abkühlung, insbesondere nach dem Ziehen aus der Kokille.
- 4. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 auf Stahlblöcke nach dem `'Wärmen auf Verformungstemperatur.
- 5. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 auf flockenanfällige Stähle.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB3633A DE849855C (de) | 1950-05-14 | 1950-05-14 | Vermeidung von Oberflaechenschaeden und Rissbildungen an warmverformten Staehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB3633A DE849855C (de) | 1950-05-14 | 1950-05-14 | Vermeidung von Oberflaechenschaeden und Rissbildungen an warmverformten Staehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE849855C true DE849855C (de) | 1952-09-18 |
Family
ID=6953326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB3633A Expired DE849855C (de) | 1950-05-14 | 1950-05-14 | Vermeidung von Oberflaechenschaeden und Rissbildungen an warmverformten Staehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE849855C (de) |
-
1950
- 1950-05-14 DE DEB3633A patent/DE849855C/de not_active Expired
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