DE849531C - Verfahren zum Ausrichten eines Bohrloches - Google Patents

Verfahren zum Ausrichten eines Bohrloches

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DE849531C
DE849531C DEG3103D DEG0003103D DE849531C DE 849531 C DE849531 C DE 849531C DE G3103 D DEG3103 D DE G3103D DE G0003103 D DEG0003103 D DE G0003103D DE 849531 C DE849531 C DE 849531C
Authority
DE
Germany
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borehole
compass
marking
implement
magnetic
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Expired
Application number
DEG3103D
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English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Ing Nebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gewerkschaft Elwerath
Original Assignee
Gewerkschaft Elwerath
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE849531C publication Critical patent/DE849531C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausrichten eines Bohrloches Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausrichten von Arbeitsgeräten im Bahrloch, wie Richtkeilen, mit deren Hilfe die Bohrung nach einer gewünschten Richtung abgelenkt werden kann, oder Fanggeräten oder Kernbohrgeräten.
  • Es ist bekannt (Deutsche Patentschrift 568 94i), zum Vertikalrichten eines Bohrloches einen Neigungsmesser und einen Richtkeil, die in eine bekannte Winkelbeziehung zueinander gebracht werden, zu benutzen.
  • Ferner hat man bereits in den Fällen, in denen dem Bohrloch nicht nur eine gewünschte Neigung, sondern auch eine bestimmte Richtung gegeben werden soll, z. B. beim Erbohren wertvoller Lager-Stätten, die sich unter Flüssen und Ortschaften befinden, das visuelle Verfahren zur Einfluchtung von Richtkeilen benutzt. Dieses bekannte visuelle Verfahren ist zeitraubend und umständlich, weil es ein Ausfluchten des Gestänges mit Zielfernrohr und Zielrohr verlangt, das für jeden einzelnen Gestängeteil beim Einbau desselben zu wiederholen ist. Auch sind die Ergebnisse dieses Verfahrens ungenau, weil sich die Verdrehungen des Richtkeiles im Bohrloch infolge der Drehspannungen des Gestänges der Beobachtung entziehen.
  • Man hat auch versucht, die Richtkeile durch Kompaßlotgeräte zu orientieren. Aber die hierbei gewonnenen Ergebnisse waren unbrauchbar, da der Kompaß durch die Eisenmassen des Bohrgestänges und -des Richtkeiles abgelenkt wurde und;eine ganz falsche Richtung anzeigte.
  • Gemäß Erfindung wird nun zunächst, wie es bei jeder Bohrung üblich ist, die Richtung des Bohrloches vor Einbau des Gestänges mit Hilfe eines Kompaßlotgerätes bestimmt, um überhaupt erst einmal die Richtung des Bohrloches und die Notwendigkeit einer evtl. Richtungsänderung zu über-' prüfen. Ergibt sich die Notwendigkeit, dann wird gemäß Erfindung eine Messung in dem mit dem Arbeitsgerät festverbundenen in das Bohrloch eingelassenen Gestänge angeschlossen. Durch Vergleichen der beiden Messungen wird dann der magnetische Fehler ermittelt, die Richtung des Arbeitsgerätes bestimmt und das Arbeitsgerät in die gewünschte Richtung gedreht.
  • Zweckmäßig ist es, hierbei ein an sich bekanntes Kompaßlotgerät zu benutzen, bei dem in einem unmagnetischen Gehäuse sich eine Kompaßrgse befindet, über der ein nach allen Seiten frei bewegliches Pendel unter einer fotografischen Kammer hängt. Durch die fotografische Kammer wird dann ein Lichtbild des Pendels und der Kompaßrose erzeugt, wobei das Pendel als Kreis mit Fadenkreuz auf dem Lichtbild der Kompaßrose erscheint. Die Achse des Fadenkreuzes auf dem Lichtbild läßt die Richtung des Bohrloches erkennen und ablesen.
  • Dieses Verfahren liefert zuverlässige Ergebnisse, und es ist auch insofern vorteilhaft, als keine besonderen umständlichen und kostspieligen Vorrichtungen benötigt werden.
  • Bei Wiederholung der Kontrollotung zum Zweck des Ausrichtens des Arbeitsgerätes ist noch der Winkel anzuzeigen, den das Arbeitsgerät mit dem Innern des Lotgerätes beziehentlich eines festen Richtungspunktes desselben bildet, was durch Anordnung einer Markierung auf dem Deckglas des Kompaßteiles sowie durch Stift und Nut am Lotgerät und durch Anordnung einer an sich bekannten Abdruckvorrichtung zwischen Lotgerät und Arbeitsgerät sich erreichen läßt.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens dargestellt, und zwar läßt Abb. i die Abdruckvorrichtung erkennen, während in Abb.2 das Bohrgestänge mit dem Arbeitsgerät und dem Lotgerät dargestellt ist. Aus den Abb. 3 und 4 sind die miteinander zu vergleichenden Kompaßbilder ersichtlich. In Abb. 5 ist gezeigt, wie die Bohrung vom Ansatzpunkt A bis zur Teufe B in nordöstlicher Richtung abgewichen ist und wie bei B die Schrägfläche des Keiles ausgerichtet und demzufolge der Meißel nach C abgelenkt wird.
  • In den Abbildungen ist a das Gestänge, an das mit Hilfe der 'Gewindeverbindung b das Arbeitsgerät c angeschraubt ist. d ist eine von einer Schutzhülse e umgebene Lotapparatur, in der sich die totografische Kammer f und das Pendel g befinden. Mit 1e ist die Kompaßrose bezeichnet, die mit der Magnetnadel des Kompasses fest verbunden- ist. Am Deckglas des Kompasses ist die Markierung :k orgesehen. j ist eine aus der Schutzhülse e aus; gesparte Nut, in die der an der Lotapparatur befestigte Stift i eingreift. An der Schutzhülse befindet sich eine Markierung 1, die zweckmäßig de Markierung k gegenüberliegt. Zn ist eine Aus sparung, :die zur Aufnahme eines plastischen Stoffe dient, der sich gegen den Steg n preßt, wenn dis Lptapparatur sich in Arbeitslage befindet.
  • Für die Zeichen der Abb. 3 und ,4 und die Berech rnirl@g der Richtung des Arbeitsgerätes gilt folgen des;es ist: züi.= Richtung des Arbeitsgerätes, z9Ec (:) = magnetisch gestörte Richtung dei Märkierungspunkte auf dein Deckglas.
  • = wahre Richtung der Sonde, = magnetisch gestörte Richtungsangabe der Sonde, y = magnetische Fehlweisung, a = Winkel zwischen :Markierung i und Abdruckrichtung, ß = Winkel zwischen der Richtung des Steges und der des Arbeitsgerätes (kann auf o eingestellt werden). Die Winkel a und ß sind in der Zeichnung nicht angegeben..
  • Das Lotgerät wird an einem Seil durch das eingebaute Hohlgestänge eingelassen, bis das untere Ende des Lotgerätes mit seinem plastischen Futter m sich auf den Abdrucksteg n im Meißel aufsetzt. Hierbei entsteht ein Abdruck im Futter m, der die Richtung des Steges auf dem Lotgerät anzeigt. :Gleichzeitig wird eine Lotung ausgeführt, d. h. es wird mit der fotografischen Kammer fein Lotbild aufgenommen, und dann wird (las Lotgerät zutage geholt.
  • Man mißt nun den Winkel a, den der Abdruck des Steges: n mit der äußeren Markierung 1 des Lotgerätes bildet. Liegt die äußere Markierung 1 mit der inneren Markierung k in der gleichen Richtung, dann läßt sich'die magnetisch gestörte Richtung der Markierung 1 unmittelbar auf der Fotoplatte- ablesen.' Ein Vergleich dieses zweiten Lotergebnisses (Abb.4) mit dem- der -ursprünglichen- Lotung (Abb. 3) läßt aber erkennen, daß die Projektion des Pendels, die.ja die Richtung des Bohrloches anzeigt, im Nordwesten liegt. Diese veränderte Richtungsanzeige beruht aber auf dem magnetischen Fehler, denn die Kompaßrose 'hat sich unter dem Einfluß _des-eisernen Bohrgestänges aus der Nordrichtung weggedreht, während das Pendel in bezug auf die Bohrlochachse in Wirklichkeit dieselbe Lage beibehalten hat. Um diesen Fehler ist auch die Richtungsangabe der Markierung k (Doppelpunkt in Abb. 4) zu korrigieren; um die wahre Richtung der Markierung k zu erhalten.
  • Bei der Bestimmung der Richtung des Arbeitsgerätes geht man von der scheinbaren Richtung der Markierungspunkte k auf (Icm I_otl)ild aus #9 ,ei (:) und, addiert hierzu den magnetischen Fehler (v oder ew ƒ - ziN 0+); dann erhält man die wahre Richtung der Markierungspunkte k bzw. der äußeren Markierung.l. Hierzu addiert man den Winkel a und erhält somit die Richtung des Abdrucksteges, zu der man weiter den Winkel ß addieren muß, um die wirkliche Richtung des Arbeitsgerätes zu erhalten. Also: aA= i@" (:) -#- v+ a + ß; wobeivauch durch 1 w + -'0 " + ausgedrückt werden kann.
  • Nachdem man nach der angegebenen Formel die Richtung des Arbeitsgerätes errechnet hat, dreht man (las über Tage rag,cn(le Gestängeende um den erforderlichen Winkel, damit der Richtkeil in die gewiitisclite Richtung zeigt.
  • Beim Drehen eines iooo m langen Gestänges kann durch die w,'andreibung des Keiles ein beträchtlicher Ver(irelun igswinkel zwischen dem oberen Ende des Gestänges und dem Keilgerät entstehen. Man nimmt deshalb vorsichtshalber nochmals eine gleiche Richtungsbestimmung des Keiles, wie oben lieschri@lien, vor und dreht (las Gestänge nötigenfalls nochmals etwas herum.
  • Das neue Verfahren kann auch bei Anwendung eines nichtmagnetischen Gestängestückes als Kontrollverfahren benutzt %\-erden, um gegebenenfalls eine magnetische Beeinflussung des nicht magnetischen Gestängestiickes festzustellen. Ferner kann man bei Anwendung dies°s Verfalrens zur Ausrichtung von Arbeitsgeraten in einem kontrollierten Bohrloch auch jedes Klinometer, z. B. Säureflasche, Siphoklinotneter, Dosenlibelle, mit einem Abdruck l)etiutzen, indem man die bei einem Klinometer infolge helilens einer 1'Iagnetnadel sonst unbestimnibare Richtungsangabe gleich der vorher gemessenen und daher bekannten Richtung des Lohrloclies setzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zumAusrichten vonArbeitsgeräten ini Bohrloch, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die Richtung des Bohrloches mit Hilfe eines außerhalb des Gestänges und dessen magnetischen Einflusses angeordneten 'Kompaßlotgerätes bestimmt und daß man hierauf diese 'Messung in dem mit dem Arbeitsgerät, z. B. Richtkeil, fest verbundenen Gestänge wiederholt, worauf man durch Vergleichen der beiden Messungen den magnetischen Fehler ermittelt, die Richtung des bestimmt und (las Arbeitsgerät in die gewünschte kichtung dreht.
DEG3103D 1939-07-14 1939-07-14 Verfahren zum Ausrichten eines Bohrloches Expired DE849531C (de)

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DE849531C true DE849531C (de) 1952-09-15

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