DE846777C

DE846777C - Vor langgestreckten Werkplaetzen, wie Montagetischen, Karteien, Pulten oder Setzgestellen, seitlich auf Rollen od. dgl. verschiebbarer Arbeitsstuhl

Info

Publication number: DE846777C
Application number: DEP3932A
Authority: DE
Original assignee: LUESCHER
Current assignee: LUESCHER
Priority date: 1945-11-26
Filing date: 1949-08-23
Publication date: 1952-08-18

Description

Um an langgestreckten Arbeitsplätzen, wie Montagetischen, Karteien, Pulten, Setzgestellen od. dgl., sitzend arbeiten zu können, benutzt man einen Arbeitsstuhl, der seitlich verechiebbar ist. Meistens ist derselbe mit Rollen versehen, die in am Fußboden angebrachten oder in denselben eingelassenen Schienen geführt sind. Die Höhe der Sitzfläche kann je nach der Rumpflänge der betreffenden Person verstellt werden, wie auch sonst bei Kontorböcken oder Klavierstühlen bekannt, und ihre Drehbarkeit ermöglicht es, kleinere Körperwendungen auszuführen, ohne deswegen bereits eine Längsverschiebung des Arbeitsstuhles vorzunehmen.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß für viele Zwecke diese Verstellbarkeit des Sitzes noch nicht genügt, daß manchem Benutzer noch seiner Armlänge entsprechend eine Verstellung des Abstandes vom Werkplatz erwünscht ist. Die Lösung dieser Aufgabe mit einfachen und zweckmäßigen Mitteln ist Gegenstand der Erfindung, die in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht ist. Es stellt dar Fig. i die Seitenansicht, Fig. 2 den Grundriß, Fig. 3 den senkrechten Schnitt der Drehscheibe, Fig. 4 den der Fig. 3 entsprechenden Grundriß. Das Chassis besteht aus gekreuzten Rohrbügeln 4, deren nach unten gerichtete Enden mit Rollen 3 bzw. 6 versehen sind. Die den drehbaren Sitz 8 tragende teleskopartige Säule 9 ist in dem senkrechten Stützrohr 5 geführt. Dasselbe ist nicht fest auf dem Chassis angebracht, sondern exzentrisch auf der Drehscheibe io, die ihrerseits auf der vom Chassis getragenen Grundplatte 13 auf Kugellagern 12 um den Bolzen ii drehbar ist.
Die Drehscheibe io kann in verschiedenen Stellungen fixiert werden durch den mit Feder 15 und Griff 17 versehenen Stift 16, der in je eines der Löcher 14 in der Grundplatte 13 eingreift. Diese Teile bilden also ein sogenanntes Riegelgesperre.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, entspricht jeder Stellung der Drehscheibe io und damit der Säule 9 ein anderer Horizontalabstand, z. B. h, h', h" des Sitzes 8 vom Werkplatz i. Der hierdurch verursachten Veränderung des Kippmoments ist. erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß das Chassis kippsicher mtintiert ist, indem seine vorderen Laufrollen 3 in der C-förmig profilierten Schiene 2 laufen. Die rückwärtigen Rollen 6 können dagegen frei auf dem Fußboden abrollen.
Die Schiene 2 wird zweckmäßig nicht am Fußboden, sondern am Werkplatz i angebracht, weil man dann ohne weiteres die ganze Anlage versetzen kann, ohne die Schiene abzunehmen und neu befestigen zu müssen.
In bestimmten Abständen ist die Schiene 2 mit Vertiefungen versehen, die zusammen mit den in sie einfallenden Rollen 3 als Rastgesperre zur Einhaltung bestimmter Stellungen des Chassis am Werkplatz dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vor langgestreckten Werkplätzen, wie Montagetischen, Karteien, Pulten oder Setzgestellen, seitlich auf Rollen od. dgl. verschiebbarer Arbeitsstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem durch Führung an der ortsfesten Schiene (2) gegen Kippen gesicherten Chassis (4) quer zu dessen Laufrichtung der Sitz (8) zur Veränderung seines Abstandes vom Werkplatz (i) horizontal verschiebbar angeordnet ist.
2. Arbeitsstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den drehbaren Sitz (8) tragende teleskopartige Säule (9) in dem senkrechten Stützrohr (5) geführt ist, das exzentrisch auf der vom Chassis (4) getragenen Drehscheibe (io) steht.
3. Arbeitsstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (io) in verschiedenen Stellungen durch ein Riegelgesperre (14 bis 17) feststellbar ist.
4. Arbeitsstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Rollen (3) des Chassis (4) in der am Werkplatz (i) befestigten Schiene (2) mit C-förmigem Profil geführt ist, während die rückwärtigen Rollen (6) frei auf dem Fußboden laufen.
5. Arbeitsstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (2) in bestimmten Abständen mit Vertiefungen versehen ist, die zusammen mit den in sie einfallenden Rollen (3) als Rastgesperre zur Einhaltung bestimmter Stellungen des Chassis (4) am Werkplatz (i) dienen.