DE845832C - Pessar - Google Patents

Pessar

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DE845832C
DE845832C DEA724A DEA0000724A DE845832C DE 845832 C DE845832 C DE 845832C DE A724 A DEA724 A DE A724A DE A0000724 A DEA0000724 A DE A0000724A DE 845832 C DE845832 C DE 845832C
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pessary
spermiostatic
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pessary according
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FRANZ AICHINGER DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
    • A61F6/06Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
    • A61F6/08Pessaries, i.e. devices worn in the vagina to support the uterus, remedy a malposition or prevent conception, e.g. combined with devices protecting against contagion

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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Pessar )ie heutige soziale Lage N-eiter Bevölkerungskreise macht die Verwendung konzeptionsverhütender Mittel notwendig.
  • Die derzeit auf dem Markt befindlichen Mittel bieten, soweit es sich um bei der Frau anzuwendende Verhütungsmittel handelt, entweder keinen ausreichend sichereii Schutz oder bewirken bei ihrer Anwendung Schädigungen.
  • I)ie in den letzten Jahren in der ärztlichen Praxis in nicht geringer Zahl festgestellten vegetativen Störungen, vor allem bei verheirateten Frauen, können in beträchtlichem Ausmaß auf das Fehlen der physiologisch notwendigen Spermaresorption aus dem Scheidengewölbe zurückgeführt werden, welches durch das Benutzen von Condomen als auch von desinfizierenden Substanzen, die die gesamte Scheidenwand überziehen, hervorgerufen rd.
  • Die Erfindung betrifft ein Pessar, das im Gegensatz zu den bisher bekannten Pessaren eine sehr große Sicherheit bietet, Schädigungen vermeidet end im Gegensatz zu anderen Mitteln eine ungestörte Resorption des Spermas durch die Scheidenwände ermöglicht. Das wesentliche Kennzeichen des neuen Mittels besteht darin, daß es aus einem Okklusivpessar besonderer Form besteht, das auf der 1 nuenseite der Verschlußkappe ein chemischspermiostatisch wirkendes Mittel trägt, welches in Gestalt eines klebrigen zähen Films aufgebracht ist, Dieses Mittel besteht aus einer geeigneten Trägersubstanz, wofür sich beispielsweise das unter der Bezeichnung Äthylenum oxydatum polymerisatum bekannte Mittel eignet, und aus einem Desinfiziens, wofür verschiedene bekannte Stoffe oder Stoffmischungen verwendet werden können. Unter anderem eignet sich hierfür eine Mischung aus Chinosol, Chlorkarvakrolformaldehyd,Al-Acetat und Borsäure. Äls Rezept für die Gesamtchemikalien eignet sich beispielsweise auch nachfolgende Zusammensetzung: Acid. boric. . . . . . . . 1,0 Chinosoli 2,0 Aquae dest. . . . . . . . 25,0 Athvlelli oxydati polimerisat . ad loo,o.
  • Das Pessar selbst besitzt, wie erwähnt, erfindungsgemäß eine besondere Form, die nachstehend an Hand der zeichnung noch beschrieben ist. lu ihr stellt dar Fig. 1 eine Ansicht von unten, Fig. 2 einen Querschnitt.
  • Im einzeliien besteht das Pessar aus dem flexiblen Basisring I, dessen lichte Weite dem äußeren IJmfang der Portiobasis entspricht, dem sich nach außen an diesen anschließenden tellerrandartigen, leicht nach oben gebogenen, aus Gummi bestehen den Basiskranz 2 und der Kappe 3, die durch ein Gummihütehen von geringer Dicke gebildet wird, derart, daß ein Ansaugen durch den Muttermund erfolgen kann, aber genügend Widerstandsfähigkeit gegen Zerreißung gegeben ist. An einer Stelle des Basiskranzes ist eine etwa Fingernagel große weiche zungenförmige Handhabe 4 angebracht, mittels welcher das Pessar einerseits leicht entfernt, anderseits beim Einführen der richtige Sitz angezeigt werden kann. Durch diese Formgebung von Basisring, Basiskraiiz und Kappe wird zugleich eine gute Stabilität erreicht. tuf der der Portio zugekehrten Innenfläche der Kappe 3 ist der spermiostatische Stoff 5 angebracht iii etwa einer Ausdehnung von 4 qcm. Dieser Stoff l)esieht, wie erwähnt, aus einer Trägersubstanz und dem eigentlichen Desinfiziens und ist von saurem pH-Wert. Er legt sich als schützender Film vor die Öffnung des Muttermunds. Da hierfür nur eine sehr geringe Stoffmenge benötigt wird, können auch hochwertige Agenzien wirtschaftlich verwendet werden.
  • Die Vorteile, die sich aus dieser Anordnung ergeben, sind zusammengefaßt folgende: Durch die Form des Pessars wird ein Höchstmaß mechanischen Schutzes gegen das Eindringen von Spermien in den Cervikalkanal erzielt. Ferner ist dadurch ein genauer Sitz des I'essars auf der Portio gewährleistet, weil der tellerrandförmige Kranz ein Anschmiegen an die Wand des hilltoren Scheidenabschnittes sicherstellt, wobei die besondere Profilierung und Biegung des Kranzes nach vorn eine sträubende und sperrende Wirkung gegenüber abziehenden Kräften hervorruft. Dadurch wird die relativ dunne Kappe des Pessars in zentraler Lage über dem Muttermund fixiert und kann von diesem angesaugt werden.
  • Das auf der Pessarkappe aufgebrachte Mittel bildet einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor gegenüber den Pessaren bekannter Konstruktion, da sich dieses Mittel an der entscheidenden Stelle des Eintrittes von Spermien in die Gebärmutter, nämlich am Muttermund, und nur hier befindet.
  • Durch die Weichheit und Biegsamkeit des Pessars werden ferner die Schleimhäute wirksam vor etwaigen mechanischen Druckschädigungen bewahrt. Infolge der geringen benötigten Mengen des chemischen Verhütungsmittels und seiner Indifferenz gegenüber der Schleimbautoberfläche ist auch eine Schädigung durch Reizung der letzteren oder durch Resorption des chemischen Agens ausgeschlossen.
  • Die Scheide selbst bleibt von jeglichem chemischen Mittel frei, so daß die physiologische ltesorption der männlichen Hormone ungestört erfolgen kamin.
  • Schließlich ist durch die zungenförmige Handhabe das Einführen und Abnehmen des Pessars so erleichtert, daß es nach erstmaligem Anpassen durch den Arzt durch die Trägerin selbst vorgenommen werden kann. infolge des einfachen Aufbaus sind ferner die Kosten gering, so daß das Pessar auch oft ausgewechselt tiiitl dadurch die Hygiene im Gebrauch verbessert werden kann.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Pessar, dadurch gekennzeichnet, daß auf seiner I(appe (3) auf der der Portio zugewendeten Seite unmittelbar ciii spermiostatisches kittel (5) aufgebracht ist.
  2. 2. Pessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spermiostatische Ntittel aus einer zähklebrigen Trägersubstanz und einem auf diese aufgebrachten Desinfiziens an sich bekannter Art besteht.
  3. 3. Pessar nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pessar unter Vermeidung von Metallteilen ausschließlich aus weichen elastischen Stoffen besteht.
  4. 4. Pessar nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das l'essar aus einer Gummikappe (3) von geringer Dicke und einer biegsamen Basisring (l) gestellt, dessen lichte Weite dem Umfang der Portiobasis entspricht und an welchen sich ein tellerförmiger, außen leicht nach oben gebogener, aus Gummi bestehender Basiskranz (2) anschließt.
  5. 5. Pessar nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der l,'asisl-raiiz (2) an einer Stelle eine vorstehende zungenförmige Handhabe (4) besitzt.
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