DE205359C - - Google Patents

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DE205359C
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Germany
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cap
portio
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
    • A61F6/06Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
    • A61F6/08Pessaries, i.e. devices worn in the vagina to support the uterus, remedy a malposition or prevent conception, e.g. combined with devices protecting against contagion

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JYi 205359 -KLASSE 30 d. GRUPPE
Dr. CARL KAFKA in WIEN.
Schutzkappe für die Portio (der Gebärmutter).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schutzkappe für die Gebärmutter, welche sich gegenüber allen Apparaten dieser Art, die durchweg, durch Spreizwirkung in der Scheide· festgehalten werden, wesentlich dadurch unterscheidet, daß sie lediglich durch Adhäsion auf der Kuppe der Portio (des in die Scheide hineinragenden Teiles der Gebärmutter) ohne weiteren Befestigungsbehelf anhaftet, indem
ίο die Kappe für jeden Fall der Form der Portio genau angepaßt ist. Es erfolgt dies durch Herstellung der Kappe nach einem der jeweiligen Portio entsprechenden Modell, das durch Abdruckverfahren angefertigt ist. Hierdurch wird gleichzeitig im Abdruck die zu behandelnde Stelle der Portio sichtbar, an der in der herzustellenden Kappe zweckmäßig eine Ausweitung zur Aufnahme von Arzneistoffen vorgesehen wird, so daß letztere dauernd und sicher auf dem betreffenden wunden Teil gehalten werden und in inniger Berührung mit demselben bleiben kann.
Die so hergestellte Kappe übt keinerlei Reizwirkung auf die Portio selbst, noch auf die benachbarten Scheidenteile aus.
Die Herstellung der Kappe erfolgt in der folgenden Weise:
Das Modell für die zu konstruierende Kappe muß für jede weibliche Person besonders gewonnen werden, da die Verschiedenheit der Form des zu modellierenden Organes (der Portio) eine einheitliche, schablonenmäßige Anr fertigung nicht zuläßt. Die Abdrucknahme, welche beispielsweise darin besteht, daß an die im Speculum eingestellte Portio ein mit dem Abdruckmaterial (Gips o. dgl.) gefüllter, dazu eigens konstruierter und in Fig. 1 der Zeichnung veranschaulichter Löffel angedrückt wird, ist von sachkundiger Hand vorzunehmen.
Dieser Abdruck (Fig. 2) stellt das Negativ dar, von dem durch weitere Abdrucknahme das Positiv (Fig. 3), ein naturgetreues Ebenbild der Portio, gewonnen wird. Auf Grundlage dieses Modelies kann sodann aus einem hierzu geeigneten indifferenten Material nach einem beliebigen, von der Beschaffenheit des Materiales abhängigen Verfahren die formentsprechende Mutterkappe angefertigt werden.
Als Material kommt beispielsweise vulkanisierter Kautschuk, Zelluloid, Aluminium, Gold, Platin u. dgl. in Betracht.
Die Kappe ist in den Fig. 4, 5 und 6 der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Die in Fig. 4 dargestellte Kappe schmiegt sich der Portio genau an und umschließt sie vollständig. Sie bietet einen vollkommenen Schutz für die Gebärmutter gegen alle Infektionen und Erkrankungsprozesse, die sich in der Scheide abspielen. Sie verhütet das Weitergreifen der Infektion auf die so schwer zu behandelnden sog. inneren Geschlechtsorgane (Gebärmutterschleimhäute, Tuben, Eierstöcke und Bauchfell). Sie schützt die Gebärmutter gegen Schädigungen durch chemische und thermische Einflüsse und bietet, falls die Kappe aus Metall angefertigt ist, einen gut erreichbaren Angriffspunkt für die therapeutisch oft notwendige elektrische Behandlung des Uterus. ' ·
Während der Menstruationszeit muß diese Kappe entfernt werden.
Die aus Fig. 5 ersichtliche Kappe besitzt an der Stelle des äußeren Muttermundes eine Durchbrechung α und findet bei solchen Erkrankungen des Cervix (Gebärmutterhalses) und der Portio Anwendung, bei denen starke Absonderungen aus den erkrankten Teilen auftreten. Durch Anordnung einer kleinen Ausweitung b an der durch das abgenommene Modell als erkrankt angezeigten Stelle ist es möglich, medikamentös heilende Bestandteile (wie Jodoformpulver u. dgl.) dauernd dem erkrankten Teile anzuschmiegen und so die erkrankte Stelle unter hermetischem Verschluß zu halten.
Die den Muttermund freilegende Durchbrechung gestattet, die Kappe während der Menstruationszeit zu belassen, und auch die Absonderungen finden freien Ablauf durch die Scheide nach außen.
Die in Fig. 6 dargestellte, eine kleine sackartige Erweiterung c aufweisende Adhäsionskappe findet bei allen Erkrankungen des Cervix sowie der Portio, wo es sich nur um geringe, abzuschätzende Mengen von Absonderungen handelt, Anwendung. Der Verschluß des Muttermundes nach außen ist aus dem Grunde zweckdienlich, um in diesem Falle auch die Scheide gegen die aus der Gebärmutter ausfließenden ätzenden Sekrete zu schützen. Genau ' wie bei der zweiten Ausführungsform kann auch hier das Medikament an dem der erkrankten Stelle entsprechenden Teil b der Kappe hinterlegt werden; der geringe Abfluß sammelt sich in der mit Aufsaugematerial versehenen sackartigen Erweiterung c der Kappe an, die zeitweise entfernt, gereinigt und mit neuem Medikament gefüllt wieder eingesetzt wird.
Während der Menstruationszeit muß die Kappe weggelassen werden.
Während bisher die wunde Portio stets in den Sekrettümpel, der sich im hinteren Scheidengewölbe gebärmutterkranker Frauen beim Liegen ansammelt, eintaucht und so wechselnden thermischen und chemischen Reizen ausgesetzt ist, sowie durch die mangelnde Möglichkeit einer antiseptischen Reinhaltung an der Heilung verhindert ist, tritt unter dem beschriebenen Verschluß eine überraschend schnelle Heilung ein.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Schutzkappe für die Portio (der Gebärmutter), dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe zwecks sicherer Adhäsion an der Portio selbst der jeweiligen Form der letzteren angepaßt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE205359C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3050152A1 (en) * 1979-12-31 1982-03-25 U Freese Custom valved cervical cap
US7731019B2 (en) 2005-11-12 2010-06-08 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Downwardly conveying conveyor installation

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3050152A1 (en) * 1979-12-31 1982-03-25 U Freese Custom valved cervical cap
US7731019B2 (en) 2005-11-12 2010-06-08 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Downwardly conveying conveyor installation

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