DE94002C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE94002C DE94002C DENDAT94002D DE94002DA DE94002C DE 94002 C DE94002 C DE 94002C DE NDAT94002 D DENDAT94002 D DE NDAT94002D DE 94002D A DE94002D A DE 94002DA DE 94002 C DE94002 C DE 94002C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- uterus
- gauze
- funnel
- glass
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000004291 Uterus Anatomy 0.000 claims description 10
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 9
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 claims description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 210000003679 Cervix Uteri Anatomy 0.000 description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 239000000523 sample Substances 0.000 description 3
- 210000001215 Vagina Anatomy 0.000 description 2
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 description 1
- 210000004400 Mucous Membrane Anatomy 0.000 description 1
- 238000004500 asepsis Methods 0.000 description 1
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 1
- 230000002757 inflammatory Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 200000000019 wound Diseases 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M31/00—Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Das vorliegende Gerä'th bezweckt, die aseptische Tamponade des Uterus zu erleichtern.
A. Eine (Metall- oder Glas-) Röhre von etwa 25 cm Länge, an einem Ende cylindrisch,
5 bis 10 mm im Durchmesser, nahe der Mündung ein wenig gebogen, so dafs sich der unter
C beschriebene Stopfer in der Röhre noch frei bewegt, nach dem anderen Ende hin sich
trichterförmig bis auf 2 cm Durchmesser erweiternd. 15 mm hinter dieser weiten Eingangsmündung'
geht im Winkel von etwa 70 ° ein cylindrisches, ebenfalls 2 cm im Durchmesser
haltendes Röhrenstück ab, dessen äufsere Oberfläche drei bis vier Schraubenwindungen trägt.
Diese mit zwei Eingangsmündungen und einer an ihren Wandungen gut abgerundeten Ausgangsmündung
versehene Röhre ist, wenn aus Metall hergestellt, aufsen und innen vernickelt.
B. Ein 50 bis 100 ecm haltendes Glasgefäfs,
dessen Hals an der Innenfläche mit Schraubenwindungen versehen ist, die zu denen des
seitlich abgehenden Röhrenstückes des Theiles A passen, so dafs das Glas leicht an die Röhre
angeschraubt werden kann, wie es in der Zeichnung abgebildet ist. Für den Gebrauch
ist dieses Glas mit entkeimten'(sterilisirten) oder anderweitig zubereiteten Gazestreifen von 5 bis
'.Ίο cm Breite gefüllt.
C. Ein 2 bis 3 mm dicker, runder, metallener Stempel oder Stopfer, der ein wenig kürzer
als die Röhre ist, und der an einem Ende eine kreisrunde, dünne Platte und einen daran
befestigten, zum Durchführen des Zeigefingers bestimmten Ring trägt, und an dessen anderem
Ende einige abgerundete Zähnchen eingefeilt sind.
Die Ausführung der Tamponade der Gebärmutter mit diesem Geräth geschieht auf folgende
Weise: Nachdem die Röhre und der Stopfer keimfrei gemacht sind und das mit den Gazestreifen gefüllte Glas an die Röhre
angeschraubt ist, dreht man den Boden des Glasgefäfses nach oben, klopft oder schüttelt
ein wenig, bis das freie Ende des Gazestreifens in die Röhre gleitet; darauf schiebt man den
Stopfer durch die trichterförmige Eingangs mündung, fafst damit den Gazestreifen und
schiebt so weit vor, bis er innerhalb der Röhre an dem anderen Ende sichtbar wird, also bis
auf etwa Y2 cm vor dem Ausgang. Sodann führt man das dünne Ende der Röhre, 'deren
geringe Krümmung die Einführung erleichtert, nach Art einer Sonde innerhalb eines belie-'
bigen Scheidenspiegels, im Nothfall auch ohne einen solchen, durch den Muttermund bis zum
Fundus uteri ein, tamponirt nun mit dem Stopfer, indem man mit der anderen Hand
jedesmal beim Vorschieben des Stopfers die Röhre ein wenig zurückzieht. Ist die Gebärmutter
auf diese Weise ausgestopft, so schraubt man das Glas ab, schneidet mit einer Scheere
den Gazestreifen durch und schiebt den noch in der Röhre befindlichen Rest der Gaze in
die Scheide. Schliefslich entfernt man Geräth und Spiegel.
Meinen Patent-Anspruch begründe ich auf folgende Thatsachen und Erwägungen:
Durch die mein Geräth kennzeichnende Schrauben verbindung der seitlichen cylindrischen
Eingangsmündung der Röhre mit dem Glasgefäfs wird ein völliger Abschlufs der Gaze
hergestellt; sie kann, selbst bei ungeschickter
Handhabung des Geräthes, mit nichts in Berührung kommen, wodurch sie Entzündungserreger aufnehmen könnte. Dadurch ferner,
dafs die Röhre auf einem Ende einfach mündet und so dünn ist, dafs sie mit Leichtigkeit nach
Art einer Sonde oder eines Spülkatheters in den Uterus bis zum Fundus eingeführt werden
kann, wird das Tamponirmaterial durch sie hindurch unmittelbar in die Uterushöhle geschoben,
ohne mit der Scheide, dem Muttermund oder dem Cervikalkanal in Berührung zu kommen. Hierin besteht zu gleicher Zeit
die grofse Erleichterung, die durch die Benutzung meines Geräthes erzielt wird. Eine
Metall- oder Glasröhre in die Gebärmutter einzuführen, ist leicht; aber es ist schwer, im
Scheidenspiegel mit einer Kornzange oder einer Uterussonde, wenn der Muttermund nicht sehr
weit ist, Gaze in die Uterushöhle zu schieben, ohne diese Theile zu zerren. Während nun
früher bei allen Methoden, auch bei der Benutzung des Beuttner'schen Instrumentes (cf.
Centralblatt für Gynäcologie 1893, Nr. 48) die Gaze schwierig durch den Muttermund und
die Falten der Cervix einzuführen war und häufig wieder zurückglitt, und schon dadurch
die Asepsis zweifelhaft wurde, so kommt das Tamponirmaterial, das durch das vorliegende
Geräth eingeführt wird., nicht eher mit den Schleimhäuten in Berührung, als an der Stelle,
wo es liegen bleiben soll, d. h. in der Gebärmutterhöhle. Während man ferner bei allen
früheren Verfahren (auch dem Beuttner'schen)
mit einer Kugelzange die Gebärmutter herunterziehen und halten mufste und dadurch an den
Muttermundlippen Wunden veranlafste, und während man früher zu dieser Arbeit mindestens
eine Person zum Beistand nöthig hatte, so besorgt die Tamponade des Uterus mit dem
vorliegenden Geräth der Arzt allein und ohne dafs er mit scharfen Instrumenten zum Halten
des Uterus zu arbeiten braucht. Endlich ist der Stempel oder Stopfer x meines Geräthes
derart eingerichtet, dafs er die Gaze mit den Zähnchen leicht fafst und vorwärts schiebt,
beim Zurückziehen aber ebenso leicht losläfst, so dafs sie nicht zurückgleitet. Die Platte
verhindert das Hindurchschieben über die Ausgangsmündung hinaus und daraus möglicherweise
entstehende Verletzungen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Geräth für aseptische Tamponade des Uterus, bestehend aus einer trichterförmigen Röhre A mit kurz vor ihrer weiten Mündung einmündendem cylindrischen, auf der Aufsenfläche mit Schraubenwindungen versehenen Stutzen, auf welchen Stutzen ein das Tamponirmaterial enthaltendes Glasgefäfs B geschraubt wird, so dafs der durch die trichterförmige Röhre eingeführte Stopfer das Tamponirmaterial unmittelbar in die Uterushöhle schiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94002C true DE94002C (de) |
Family
ID=365389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94002D Active DE94002C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94002C (de) |
-
0
- DE DENDAT94002D patent/DE94002C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2939881C2 (de) | ||
DE2348438A1 (de) | Vorrichtung zur entnahme von proben aus der gebaermutterschleimhaut | |
DE2812587A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum einsetzen eines intrauterinpessars in die uterushoehle | |
DE2513241B2 (de) | Vorrichtung zum Einführen eines intrauterinen Einlagekörpers | |
DE3114118A1 (de) | Instrument zum wiederauffinden zurueckgezogener faeden von intrauterinen kontrazeptiven geraeten | |
EP0089035A2 (de) | Tubenpessar | |
DE2043843B2 (de) | Vorrichtung zur entnahme von proben von inneren menschlichen und tierischen organen | |
DE2411242B2 (de) | Instrument zum Einbringen von Stoffen in die EUeiterkanäle | |
DE3940064C2 (de) | ||
DE2801696C2 (de) | Scheidenspekulum | |
DE202019100591U1 (de) | Vorrichtung zur Selbst-Insemination | |
DE94002C (de) | ||
DE2227416A1 (de) | Einmal Katheter | |
EP3369397A1 (de) | Anordnung zur ultraschallgestützten manipulation an den weiblichen fortpflanzungsorganen grosser säugetiere | |
DE1966623B2 (de) | Zur einmaligen benutzung bestimmte vorrichtung fuer die ausgabe einer dosis von verunreinigungsempfindlichen behandlungsfluessigkeiten | |
DE19629624A1 (de) | Geburtshilfeextraktor | |
DE4237950C1 (de) | Kombination aus einer intra-uterin empfängnisverhütenden Vorrichtung und einem Einführungsgerät | |
WO1994028785A1 (de) | Gerät (laryngoskop) zum freilegen des rachenraumes eines patienten | |
WO1993015699A1 (de) | Kombination aus einer intra-uterin empfängnisverhütenden vorrichtung und einem einführungsgerät | |
WO2007098618A1 (de) | Ringpessar im uterus | |
DE105441C (de) | ||
DE2328175A1 (de) | Tuben-occlusivpessar und vorrichtungen zum setzen des tuben-occlusivpessars | |
DE10203094A1 (de) | Besteck zur Gebärmutterhalspassage bei großen Säugetieren | |
DE620189C (de) | Geraet zum Erweitern von Koerperhoehlen mit einer Einrichtung zum keimfreien Einfuehren von Instrumenten o. dgl. | |
DE1089924B (de) | Instrument zur Entnahme von Zellgewebeproben |