DE2411242B2 - Instrument zum Einbringen von Stoffen in die EUeiterkanäle - Google Patents

Instrument zum Einbringen von Stoffen in die EUeiterkanäle

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DE2411242B2
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Lee Robin Minneapolis Bolduc
Eugene Arthur St. Paul Dickhudt
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Description

Die Erfindung betrifft ein Instrument zum Einbringen von Stoffen in die Eileiterkanäle über die Gebärmutter- r>o höhle, insbesondere für Sterilisationszwecke, mit einer Abgabevorrichtung, die einen langgestreckten rohrförmigen Katheter mit einer in die Gebärmutterhöhle einführbaren, aufweitbaren Hülle, durch deren Aufweitung eine Abdichtung im unteren Teil der Gebärmutter- (,5 höhle herstellbar ist, und eine Speisevorrichtung zum Einbringen des Stoffes Ober den Katheter in die mittels der Hülle abgedichtete Gebärmutterhöhle aufweist.
Die beidseitige Durchtrennung der Eileiter stellt ein übliches chirurgisches Verfahren zur Sterilisation von weiblichen Primaten dar. Dabei werden die Eileiter durchschnitten und abgebunden. Ein solches Vorgehen ist risikoreich und kostenaufwendig. Außerdem wird dadurch die natürliche Bewegung der Eileiter beeinträchtigt Intrauterine Anordnungen, wie Pfropfen und Drähte, werden zur vorübergehenden Sterilisation der Frau benutzt Zu diesen Anordnungen gehören auch Pfropfen, die in die Eileiterkanäle eingesetzt werden, um zu verhindern, daß Eier durch diesen Kanal hindurch in den Uterus gelangen. Derartige Pfropfen können sich jedoch verlagern und verlorengehen, ohne daß die Frau dies bemerkt Auf die Wirksamkeit derartiger Anordnungen ist infolgedessen kein Verlaß. Es ist auch bekannt für eine vorübergehende Sterilisation Pfropfen an der Uteruswand anzubringen, um den Eintritt von Eiern aus dem Eileiterkanal in den Uterus sowie den Austritt von Spermen aus der Gebärmutterhöhle in den Eileiterkanal zu unterbinden. Derart ge empfängnisverhütende Pfropfen bieten jedoch gleichfalls nur eine begrenzte Sicherheit da die Eier die Pfropfen umgehen und an diesen vorbei in die Gebärmutter gelangen können.
Des weiteren sind Versuche bekannt (Corfman et al »Obstetrics and Gynecology« Bd. 27 Nr. 6, Seiten 880—883, Juni 1966), Stoffe, die unter anderem für eine temporäre Sterilisation bestimmt sind, mittels einer transzervikal einführbaren langgestreckten Spritze, deren vorderes Ende durch Zurückziehen des Kolbens der Spritze mit einer vorbestimmten Stoffmenge gefüllt wird, unmittelbar in die Eileiter einzubringen. Ein aufweitbarer Gummiballon, der sich gegen den Isthmus uteri abstützt wird dabei benutzt, um das vordere Ende der Spritze in das Cornu zu pressen und dort zu fixieren, bevor der Stoff mittels des Kolbens der Spitze in den betreffenden Eileiter gedrückt wird. Entsprechend einem weitgehend ähnlichen Vorgehen (DE-PS 24 07 652 und US-PS 38 05 767) soll ein Eileiterverschluß hergestellt werden, indem die Spitze einer flexiblen Verlängerung einer Mischspritze über die Vagina und durch den Cervix in die Gebärmutterhöhle eingeführt und blind oder bei gleichzeitiger Röntgendurchleuchtung mit dem uterinen Ende eines Eileiters ausgerichtet wird, worauf ein fließfähiges Gemisch aus einem Elastomer und einem dessen Härtung bewirkenden Katalysator durch Betätigen der Spritze über die flexible Verlängerung in den Eileiter eingespritzt wird. Im Falle eines solchen direkten Einspritzens von Stoffen in die Eileiter hängt der Erfolg weitestgehend davon ab, wie exakt die Spitze des Instruments mit dem uterinen Eileiterende ausgerichtet werden kann. Angesichts eier großen Variationsbreite, die bezüglich Größe und Form oer Gebärmutterhöhle sowie der Eileiterkanäle und deren Einmündung in die Gebärmutterhöhle iii der Praxis anzutreffen ist, ist die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Erkennung, wann die Instrumentenspitze die genaue Sollstellung erreicht hat, selbst dann gering, wenn unter dem Röntgenschirm gearbeitet wird. Die Erfolgsquote muß daher unbefriedigend sein. Die Anwendung des bekannten Gerätes erfordert wegen der Schwierigkeit, mit der Instrurr.e.'itenspitze die Eileiterenden zu finden, sorgfältig geschultes Personal. Das Vorgehen ist zeitraubend, weil die umständliche Prozedur der Ausrichtung der Instrumentenspitze mit dem Eileiterende für jeden Eileiter gesondert, also zweimal, ausgeführt werden muß. Während der ganzen Dauer ist die Patienten Röntgenstrahlen ausgesetzt was
im Hinblick auf die Gefahr von Strahlungsschäden unerwünscht ist.
Es ist ferner bekannt (Rakshit »Calcutta Med. J.« 65 Nr. 3, März 1968 sowie »Human Sterilization«, herausgegeben von Ralph R e c h a r t, 1971, Seiten 213 bis 221) für das Blockieren der Eileiter bestimmte Stoffe mittels einer Spritze und einer Kanüle einfach in die Gebärmutterhöhle in der Hoffnung einzubringen, daß von dort aus eine ausreichende Stoffmengi: von selbst in die Eileiterkanäle eindringt. Die Gebärmutterhöhle wird anschließend entleert. Bei einem hohen Prozentsatz der Patientinnen wurden die Eileiter nicht oder nicht einwandfrei versprerrt. Ähnlich aufgebaute Instrumente, die einen Stoffspeicherbehäller aufweisen, aus dem der Stoff bedarfsweise herausdrückbar ist, sind ι ί bekannt (DE-PS 5 54 179 und DE-PS 5 93 010) für das Einbringen von Salbe in Körperöffnungen, z. B. den Uterus. Wollte man versuchen, solche Instrumente zum Einleiten von Stoffen in die bileiterkanälc heranzuziehen, ist der Erfolg weitgehend dem Zufall überlassen; außerdem kommt die Uteruswand mit dem Stoff großflächig in Kontakt, was häufig vermieden werden muß.
Bekannt ist ferner eine Uterozervikalkanüle (US-PS 33 12 215) mit einem Schaft, dessen Länge der Länge :> des Zervikalkanals entspricht und an den sich nach oben ein Kopf anschließt. Der insgesamt kolbenförmig gestaltete Kopf ist von einer Mehrzahl von längsgerichteten Armen gebildet. Am unteren Ende der Kanüle befindet sich ein Kragen. Zum Einführen der Kanüle werden die Arme mittels einer aufgeschobenen Gelatinekapsel zusammengehalten, die im Uterus unter dem Einfluß der Körperwärme schmilzt. Die Arme federn zurück, legen sich gegen die Uteruswand an und halten dadurch die Kanüle im Zervikalkanal. Ein Stoff si kann durch die Kanüle hindurch von der Vagina aus in den vaginalen Teil der Uterushöhle eingebracht werden. Des weiteren ist ein Intrauterinkatheter bekannt (US-PS 34 90 456). der einen durch den Zervikalkanal reichenden Schaft mit einer im uterusnahen Ende des Zervikalkanals liegenden öffnung aufweist, durch die hindurch ein Medikament oder ein anderes Fluid in den Uterus einleitbar ist. Mit diesen beiden bekannten Geräten ist aber ein gezielte Beaufschlagung im wesentlichen nur der Eileiterkanäle ebenfalls weder *> beabsichtigt noch möglich. Schließlich ist es bekannt (Hefnawi et al. »Amer. J. Obst. & Gyneco'ogy« Bd. 99 Nr. 3, Seiten 421 bis 427, Oktober 1967), zur Blockierung der Eileiter elastomere Stoffe in die durch einen Abdominalschnitt freigelegten Eileiter einzuspritzen, so Ein solches Vorgehen erfordert einen größeren chirurgischen Eingriff mit all seinen unerwünschten Begleiterscheinungen und Gefahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Instrument zu schaffen, das es erlaubt, unabhängig von den im Einzelfall anzutreffenden anatomischen Gegebenheiten, insbesondere der Form und Größe des Uterus, eine vorbestimmte Stoffmenge auf besonders einfache Weise rasch und zuverlässig gleichzeitig in beide Eileiter einzubringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülle mittels eines über eine Aufweitvorrichtung eingeleiteten Fluids unabhängig von der jeweiligen Größe der Gebärmutterhöhle bis zum praktisch vollständigen Ausfüllen der Gebärmutterhöhle und fester Anlage der Hülle an der Innenwand der Gebärmutterhöhle einschließlich des Fundusbereichs aufweitbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Instrument läßt sich der Stoff in die Gebärmutterhöhle von der Speisevorrichtung aus über den Katheter in die Gebärmutterhöhle einbringen, unmittelbar bevor oder nachdem die Gebärmutterhöhle von der aufgeweiteten Hülle vollständig ausgefüllt ist. Die bei der Abgabe des Stoffes mindestens einen wesentlichen Teil der Gebärmutterhöhle ausfüllende Hülle schützt einerseits die Uteruswände gegen einen unerwünschten Kontakt mit dem eingeleiteten Stoff und bewirkt andererseits, daß der Stoff gezielt nur in die den Einmündungen der Eileiterkanäle benachbarten Bereiche der Uterushöhle gelangen kann. Dadurch läßt sich ein Einbringen des Stoffes in beide Eileiterkanäle zuverläßig sicherstellen. Die Uteruswände kommen mit dem Stoff nur in sehr begrenztem Umfang in Berührung. Für die Beaufschlagung der Eileiterkanäle reicht eine besonders geringe Stoffmenge aus. Gleichwohl bleibt die Handhabung des Instruments sehr einfach und für die Patientin gefahrlos.
Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Instrument mit einer wahlweise betätigbaren Einrichtung zum Verdrängen des Stoffes aus der Gebärmutterhöhle in die Eileiterkanäle versehen. Diese wahlweise betätigbare Einrichtung kann besonders zweckmäßig in der Weise ausgestaltet sein, daß die Aufweitvorrichtung und die Speisevorrichtung miteinander gekoppelt sind und mittels der Hülle auf den in die Gebärmutterhöhle nach Teilaufweiten der Hülle eingebrachten Stoff durch anschließendes weiteres Aufweiten der Hülle eine Pumpwirkung zum Verdrängen des Stoffes aus der Gebärmutterhöhle in die Eileiterkanäle ausübbar ist. Statt dessen kann aber das Instrument auch mit einer weiteren Speisevorrichtung ausgestattet sein, mittels deren nach Einbringen des Stoffes in die Gebärmutterhöhle zwischen die aufgeweitete Hülle und den Fundus ein inertes Fluid zum Hineintreiben des Stoffes in die Eileiterkanäle einieitbar ist. Durch Verdrängen des Stoffes aus der Gebärmutterhöhle in die Eileiterkanäle kann gewährleistet werden, daß im wesentlichen die gesamte Stoffmenge in die Eileiter gelangt. Durch Ausübung einer Pumpwirkung auf den Stoff läßt sich der Stoff besonders rasch in die Eileiterkanäle hineintreiben. Dies ist wichtig, weil in der Praxis die beiden Eileiter dem Einbringen eines Stoffes zuweilen einen unterschiedlich großen Widerstand entgegensetzen und weil bei langsamem Einbringen des Stoffes in solchen Fällen die Gefahr besteht, daß der gesamte Stoff in den Eileiter mit geringerem Widerstand eindringt.
Die Handhabung des Instruments gestaltet sich besonders einfach, wenn eine mit der Aufweitvornchtung und der Speisevorrichtung verbundene Folgesteuerung zum selbsttätigen Teilaufweiten der Hülle, Einbringen des Stoffes in die Gebärmutterhöhle und weiteres Aufweiten der Hülle vorgesehen ist Dabei ist die Folgesteuerung zweckmäßig mit Mitteln zum Kontrahieren der Hülle nach dem Einpumpen des Stoffes von der Gebärmutterhöhle in die Eileiterkanäle versehen, so daß der Katheter anschließend sofort mühelos aus dem Uterus herausgezogen werden kann.
Die Folgesteuerung ist vorteilhaft mit einem einzigen, kontinuierlich verstellbaren Betätigungsorgan versehen. Dies schließt Fehler bei der Handhabung des Instruments zuverlässig aus.
Selbstverständlich muß nicht nur ein Überdehnen des Uterus, sondern in der Regel auch ein Hindurchtreiben des Stoffes durch die Eileiter hindurch bis in die Bauchhöhle oder in den Blutstrom mit Sicherheit
vermieden werden. Um diesbezüglich unabhängig von dem Geschick und der Erfahrung des Anwenders zu werden, weist die Aufweitvorrichtung vorzugsweise eine mit einem Druckbegrenzer zum Begrenzen des in der aufgeweiteten Hülle herrschenden Druckes versehene Druckgeberanordnung auf und ist die Druckgeberanordnung ferner zweckmäßig mit einer Steuereinheit zur Auir-'chterhaltung von konstantem Fluiddruck in der aufgeweiteten Hülle versehen. Zur Aufrechterhaltung gleichförmiger Arbeitsbedingungen trägt es weiter to bei, wenn die Aufweitvorrichtung einen Vorr&isbehälter zum Speichern eines für das Aufweiten der Hülle bestimmten Fluids und ein Betätigungsorgan zum Überführen des Aufweitfluids von dem Vorratsbehälter zu der Hülle zwecks Aufweitens der Hülle in der Gebärmutterhölile aufweist. Dabei wird ein besonders kompaktes Gerät dadurch erhalten, daß im Instrumentengehäuse zwei Kammern zur Aufnahme des Fluidvorraisbehäiiers und eines Siunspeicneibeiiäiiers ausgebildet sind, die mit einem Fluiddurchlaß bzw. einem Stoffdurchlaß des Katheters in Verbindung stehen.
Zwecks weiterer Vereinfachung der Bedienung des Instruments stehen zweckmäßig der Stoffdurchlaß und der Fluiddurchlaß jeweils mit einer Nadel in Verbindung, mittels deren der Stoffspeicherbehälter bzw. der Fluidvorratsbehälter durchstoßbar sind.
Mit dem Betätigungsorgan sind vorzugsweise eine erste und eine zweite Antriebsanordnung gekoppelt, mittels deren in Abhängigkeit von einem Verstellen des Betätigungsorgans der Hülle unter Druck stehendes Fluid ZjiTi Auffüllen der Gebärmutterhöhle zuleitbar bzw. Stoff in die Gebärmutterhöhle abgebbar ist.
Bei dem Stoff kann es sich um ein Stoffgemisch handeln, das nach dem Mischen erhärtet. In einem solchen Falle sind vorteilhaft ein weiterer Stoffspeicherbehälter zur Aufnahme eines zweiten Stoffes und eine Mischvorrichtung zum Mischen der beiden Stoffe vor ihrem Einbringen in die Gebärmutterhöhle vorgesehen. Dabei läßt sich ein vorzeitiges Erhärten des Stoffgemisches im Katheter dadurch verhindern, daß als Mischvorrichtung ein benachbart dem vorderen Teil der Hülle sitzender Mischkopf mit Kanälen zum Aufnehmen und Mischen der Stoffe und zum Ausbringen des Gemischs in die Gebärmutterhöhle vorgesehen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat die Hülle rohrförmige Gestalt und besteht die Hülle aus einem dehnbaren Blattmaterial mit niedriger Oberflächenspannung und im wesentlichen gleichförmigen Dehnungseigenschaften. Dies gewährleistet eine weitestgehend gleichmäßige Druckbeaufschlagung der Uteruswand und erlaubt es, den Aufweitdruck ungeachtet der jeweiligen Größe und Form des Uterus relativ niedrig zu halten. Als besonders geeignet erwies sich eine als Ballon ausgebildete Hülle aus Latexgummi oder weichelastischem Kunststoff.
Ausführungsbeispiele des erfmdungsgemäßen Instruments sind im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des Genitalsystems eines weiblichen Primaten mit in die Gebärmutterhöhle eingeführtem Instrument,
Fig.2 eine Draufsicht auf eine Speiseeinheit des Instruments,
F i g. 3 in größerem Maßtstab einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der F i g. 1,
Fig.4 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 der F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt ähnlich F i g. 4, der die Speiseeinheit in betätigtem Zustand zeigt, in dem ein Fluid abgegeben wird,
Fig.7 einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungsform einer Speisevorrichtung,
F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 der F i g. 7,
F i g. 9 einen Schnitt ähnlich F i g. 7, der die Speisevorrichtung in der Stellung veranschaulicht, in der Stoff abgegeben wird,
Fig. 10 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Speisevorrichtung in der Ruhestellung,
Fig. 11 einen Schnitt ähnlich Fig. 10, der die Speisevorrichtung in der Arbeitsstellung veranschaulicht,
Fig. 12 einen Längsschnitt einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Speisevorrichtung in·der Ruhestellung,
rig. υ cmc /miaiiiii duiiiiun ι ig, ii, in uli uii.
Speisevorrichtung in der Arbeitsstellung veranschaulicht ist,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines Behälters und einer davon in Abstand angeordneten Nadel, über die Stoff aus dem Behälter ausströmen kann,
Fig. 15 eine Draufsicht auf das verschlossene Ende des Behälters nach Fig. 14,
Fig. 16 einen Längsschnitt entlang der Linie 16-16 der F ig. 15,
Fig. 17 in größerem Maßstab einen Schnitt des verschlossenen Behälterendes,
Fig. 18 einen Schnitt entlang der Linie 18-18 der Fig. 14,
Fig. 19 einen Schnitt ähnlich Fig. 16, wobei der Behälter im Zusammenwirken mit der Nadel veranschaulicht ist,
Fig.20 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform des Instruments,
Fig.21 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie 21-21 der F ig. 20,
Fig. 22 einen Schnitt entlang der Linie 22-22 der Fig. 21.
F i g. 23 in größerem Maßstab '.inen Schnitt entlang der Linie 23-23 der F i g. 20,
F i g. 24 einen Schnitt ähnlich F i g. 23, wobei die Sperre in der Freigabestellung veranschaulicht ist,
F i g. 25 einen Schnitt ähnlich F i g. 23 für eine abgewandelte Ausführungsform der Sperre,
F i g. 26 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des Instruments,
Fig.27 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie 27-27 der F i g. 26,
Fig.28 einen Schnitt entlang der Linie 28-28 der F ig. 27,
F i g. 29 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie 29-29 der F i g. 27,
F i g. 30 eine Ansicht ähnlich F i g. 29 für eine andere Betriebsstellung,
F i g. 31 in größerem Maßstab einen Schnitt der bei dem Instrument vorgesehenen Behälteranordnung,
Fig.32 einen verkürzten Schnitt des weiblichen Fortpflanzungsapparates mit eingeführtem Instrument,
Fig.33 einen Längsschnitt der Abgabevorrichtung des Instruments,
Fig.34 einen Schnitt entlang der Linie 34-34 der F ig. 32,
F i g. 35 eine verkürzte Schnittansicht des weiblichen Fortpflanzungsapparates mit eingeführtem Instrument nach Teilaufweitung der Hülle,
F i g. 36 eine verkürzte Schnittansicht ähnlich F i g. 35, bei voll aufgeweiteter Hülle,
Fig.37 teilweise im Schnitt eine verkürzte Ansicht ähnlich F i g. 35 für eine abgewandelte Ausführungsform des Instruments, und
Fig.38 in größerem Maßstab einen Schnitt des austrittsseiti?en Endes des Instruments nach F i g. 37.
F i g. 1 ze'gt schematisch das weibliche Genitalsystem 20. Ein intrauteriner Katheter 21 ist in das Genitalsystem eingeführt, um einen fließfähigen Stoff, beispielsweise eine Droge, einen Gewebekleber oder ein anderes chemisches oder pharmazeutisches Präparat, in die Kanäle 36, 37 der Eileiter 33,34 einzubringen. Bei dem Gewebekleber kann es sich um lsobutyl-2-cyanacrylatmonomer, Silbernitrat oder Chinacrin handeln. Das Cyanacrylatmonomer ist ein flüssiger Kunststoff, der bei Einwirkung von Feuchtigkeit aushärtet oder polymerisiert und dadurch die Eileiterkanäle verschließt. Es kann auch ein Stoff verwendet werden, der die Eileiterkanäle nur vorübergehend blockiert. Nach einer gewissen Zeitspanne öffnen sich die Kanäle wieder; sie nehmen dann erneut ihre normale Funktion auf.
Der Katheter 21 weist ein langgestrecktes erstes Rohr 38 von ausreichender Länge auf, um durch die Vagina 22, deren Wand bei 23 angedeutet ist, und den Uterus 31 hindurch in die Gebärmutterhöhle 27 um Uteruskörper 29 eingeführt werden zu können. Eine aufweitbare Hülle 39, beispielsweise ein Ballon oder dergleichen, ist mittels Bändern 40 am oberen Ende des Rohrs 38 befestigt. Das äußere Ende der Hülle 39 reicht bis zum äußeren Ende des Rohrs 38. Bei der Hülle 39 handelt es sich um ein flexibles elastisches Bauteil, das aus entspanntem Gummi gefertigt ist. Das Gummimaterial hat eine gleichförmige Oberflächenspannung und gleichförmige Aufweitungseigenschaften. Die Hülle 39 wird so weit aufgeweitet, daß sie mit der Innenwand 32 des Uterus 26 unabhängig von der Größe der Gebärmutterhöhle in gleichförmigen und festen Eingriff kommt. Dadurch kann die gleiche Katheterkonstruktion für alle Arten von weiblichen Primaten benutzt werden. Die aufgeweitete Hülle 39 bildet eine im wesentlichen birnenförmige Kammer 41, die mit einem Fluid, beispielsweise Wasser, Luft oder dergleichen, gefüllt ist. Das Rohr 38 weist mehrere Löcher 42 auf, die den Innenraum des Rohrs 38 mit der Kammer 41 verbinden. Das obere Ende des Rohrs 38 ist mittels eines Stopfens 43 verschlossen.
Das aus dem Scheidenvorhof 24 vorstehende Ende des Rohrs 38 ist mit einer Aufweitvorrichtung 44 zur Abgabe des Fluids verbunden. Das Rohr 38 kann an der Aufweitvorrichtung 44 lösbar oder fest angebracht sein. Die Aufweitvarrichtung weist einen Körper 46 auf, der einen verstellbaren Kolben 47 trägt. Wenn der Kolben 47 in der Richtung des Pfeils 48 bewegt wird, wird Fluid, vorzugsweise Wasser, aus der Aufweitvorrichtung 44 in die Hülle 39 gedrückt, um die Gebärmutterhöhle 27 zu verschließen und auszufüllen.
Innerhalb des Rohrs 38 verlaufen zwei dünnere Rohre 49 und 52, über die flüssige oder gasförmige Stoffe in die Gebärmutterhöhle 27 eingebracht werden können. Das Rohr 49 ist mit einem vom Rohr 38 nach außen reichenden Abschnitt versehen, an dem eine Speiseeinheit 51 angebracht ist Das Rohr 52 ist mit einer Speiseeinheit 53 verbunden. Die Speiseeinheiten 51 und 53 sind in gleicher Weise aufgebaut und können benutzt werden, um die gleichen oder unterschiedliche Stoffe zu unterschiedlichen Zeiten abzugeben. Mittels einer der Speise iinheiten kann ein neutralisierendes Medium in die Gebärmut :erhöhle eingebracht werden. Die folgende Beschreibung ist auf die Speiseeinheit 51 beschränkt. Entsprechend den F i g. 2 bis 5 weist die Speiseeinheit 51 ein Gehäuse 57 mit einer zylindrischen Seitenwand 58 und einer Endwand 59 auf. Das Gehäuse 57 bildet eine Kammer 61 und ist mit nach außen abstehenden Ansätzen 62 und 63 versehen. Die Ansätze 62 und 63 verlaufen von gegenüberliegenden Seiten des offenen Endes des Gehäuses 57 und der Seitenwand 58 aus in
to diametral entgegengesetzten Richtungen. Ein zusammendrückbarer Behälter 64 ist in der Kammer 61 untergebracht. Der Behälter nimmt einen pharmazeutischen oder chemischen Stoff zum Behandeln und/oder Verschließen der Eileiterkanäle auf. Der Behälter 64 besitzt eine akkordeonartige zylindrische Seitenwand 66, die mit einer querverlaufenden, im wesentlicnen flachen Bodenwand 67 verbunden ist. Der Mittelibschnitt der Bodenwand 67 ist mit einem längsgerichteten Rohrabschnitt b8 versehen. Uer Kohrabschnitt weist einen nach außen vorstehenden Teil 6SA und einen nach innen gerichteten Teil 68fl auf. Der Rohrabschnitt 68 ist mittels einer querverlaufenden Membran 69 verschlossen. Bei der Membran 69 handelt es sich um eine verhältnismäßig dünne Scheibe, die in der Ebene der Bodenwand 67 angeordnet ist. Das gegenüberliegende Ende des Behälters 64 ist mit einem querverlaufenden Verschluß 71 ausgestattet.
Der Behälter 64 ist vorzugsweise aus einer verformbaren Bleilegierung gefertigt, die eine gute Feuchtigkeits- und Dampfundurchlässigkeit hat. Auch andere verformbare Werkstoffe mit guter Feuchtigkeits- und Dampfundurchlässigkeit können zur Fertigung des Behälters verwendet werden. Auf diese Eigenschaften kommt es an, um zu verhindern, daß feuchtigkeits- und dampfempfindliches Material während der Speicherung polymerisiert oder aushärtet. Der Werkstoff des Behälters ist außerdem gegenüber dem im Behälter gespeicherten Stoff chemisch inert.
Innerhalb des Behälters 64 ist eine Nadel 73 untergebracht. Die Nadel 73 ist hohl und läuft in einem abgeschrägten Ende mit einer Spitze 74 aus, die benachbart der Innenseite der Membran 69 liegt. Das gegenüberliegende Ende der Nadel 73 ist an einem kreisförmigen Kopf 76 angebracht. Wie aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht, weist, die Nadel 73 einen längsgerichteten Kanal 77 auf, der durch das zugespitzte Nadelende hindurchreicht. Die Seitenwand der Nadel 73 ist mit einem Loch 78 versehen, so daß Flüssigkeit aus dem Behälter durch die Nadel hindurchströmen kann. Die
so Nadel 73 kann mit mehreren Löchern oder einem Längsschlitz ausgestattet sein, um fließfähiges Medium durch die Nadel hindurchtreten zu lassen.
Die Kammer 61 wird von einem Kolben 79 abgeschlossen. Ein Teil des Kolbens reicht in die Kammer hinein und ist mit nach außen weisenden Rippen 81 und 82 versehen, die in iängsveriaufenden Nuten 83 und 84 an der Innenseite der zylindrischen Seitenwand 58 laufen. Die Rippen 81 und 82 halten den Kolben 79 und das Gehäuse 57 zusammen und führen den Kolben geradlinig innerhalb der Kammer 61. Der Kolben 79 weist eine nach innen offene Ausnehmung 86 zur Aufnahme des äußeren Endes des Behälters 64 auf. Im mittleren Teil des Bodens der Ausnehmung 86 befindet sich ein Hohlraum 87, in den sich der Verschluß
·*> 71 des Behälters einlegen kann. Der Kolben 79 kann aus der Seitenwand 58 herausgezogen werden, um den Behälter 64 aus der Kammer zu entnehmen und gegen einen neuen Behälter zu ersetzen.
Wie in F i g. 6 angedeutet ist, wird die Speiseeinheit 51 betätigt, indem der Kolben 79 in die Kammer 61 hineingeschoben wird. Dies erfolgt, indem auf das äußere Ende des Kolbens 79 eine Kraft in Richtung des Pfeils 88 ausgeübt wird. Ring- und Mittelfinger werden dabei unter die Ansätee 62 und 63 gelegt, während mit dem Daumen auf den Kolben 79 gedrückt wird. Die Nadel 73 durchstößt die Membran 69. Der im Behälter 64 befindliche Stoff wird unter Druck gesetzt und durch das Loch 78 und den Kanal 77 hindurch in das Rohr 49 gepreßt. Über das Rohr 49 gelangt der Stoff in die Gebärmutterhöhle 27. Er tritt dabei am Ende 54 aus und strömt entlang der Innenwand des Uterusgrundes 28 in die Eileiterkanäle 36 und 37. Auf den Kolben 79 wird Druck ausgeübt, bis der gesamte im Behälter 64 befindliche Stoff abgegeben ist. Dadurch, daß die Hülle 39 mit der Innenwand des Uterusgrundes in Eingriff sieht, wird die Stoffmenge begrenzt, die sich auf dieser Innenwand ansammeln kann.
Bei der Speiseeinheit 51 handelt es sich um eine wegwerfbare Einheit, die eine einzige Dosierung oder Präparateinheit enthält. Die Speiseeinheit kann als Teil einer Spritze benutz!: werden, mit der Arzneimittel in den Körper injiziert werden. Das Rohr 49 kann gegen eine rohrförmige Nadel ausgetauscht werden, die auf den nach außen gerichteten Teil des Rohrabschnitts 68 aufgesetzt wird. Der Rohrabschnitt 68 kann mit Gewinde versehen sein, um für eine lösbare Halterung der Nadel zu sorgen. Der Rohrabschnitt 68 kann mit einem langgestreckten Abgabe;ohr lösbar oder dauerhaft verbunden sein.
Die F i g. 7, 8 und 9 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform einer insgesamt mit 100 bezeichneten Speisevorrichtung, mittels deren ein flüssiger oder gasförmiger Stoff, beispielsweise ein pharmazeutisches Präparat, unter Druck in ein Rohr oder eine Nadel einer subkutanen Spritze eingebracht werden kann. Das Rohr 101 kann eines der Abgaberohre des Katheters 21 sein. Die Speisevorrichtung 100 weist ein Gehäuse 102 mit einer zylindrischen Seitenwand 103 auf, die mit einer flachen Endwand 104 verbunden ist. Die Seitenwand 103 umschließt eine zylindrische Kammer 106, deren der Endwand 104 gegenüberliegendes Ende offen ist. In entgegengesetzte Richtung weisende Ansätze 107 und 108 sind an dem offenen Ende der Seitenwand 103 befestigt.
Innerhalb der Kammer 106 befindet sich eine Ampulle oder ein Behälter 109 zum Speichern eines fließfähigen Stoffes, beispielsweise von Drogen, Gewebekleber, Wasser, Luft, Gas, halbfließfähigen Stoffen und dergleichen. Der Behälter 109 ist zusammendrückbar. Es weist eine zylindrische Seitenwand lit und eine Bodenwand 112 auf. Die Bodenwand 112 legt sich gegen die Innenseite der Eridwand 104 an. Im mittleren Teil der Bodenwand 112 isitzt ein langgestreckter Rohrabschnitt 113. Ein Teil des Rohrabschnitts 113 reicht durch eine öffnung 114 in der Bodenwand 112 hindurch. Der Rohrabschnitt 113 ist mit einem nach außen vorstehenden Teil 113Λ und einem nach innen gerichteten Teil 1 \3B versehen. Im mittleren Teil des Rohrabschnitts 113 befindet sich eine querverlaufende Membran 116, die den Durchtritt durch den Rohrabschnitt 113 hindurch abschließt Das gegenüberliegende Ende des Behälters ist mit einem Faltverschluß 117 versehen. Eine Nadel 118 sitzt im Behalte!· 109. Die Nadel US weist eine Spitze 119 auf, die im oberen Teil des Rohrabschnitts 113 sitzt Das andere Ende der Nadel 118 ist an einem querverlaufenden Kopf 121 angebracht Der Kopf 121 legt sich gegen die Innenseite der oberen Wandung des Behälters 109 an. Wie aus Fig.8 hervorgeht, hat die Nadel 118 einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Die eine Seite der Nadel ist gegenüber dem im Behälter befindlichen Stoff offen. Infolgedessen kann der Stoff in Behälterlängsrichtung an der Spitze 11!) vorbeiströmen, wenn die Spitze die Membran Uli durchstoßen hat Die Nadel kann auch als langgestrecktes rohrförmiges Bauteil mit einem oder mehreren Löchern ausgeführt sein, die eine Verbindung mit dem Nadelkanal herstellen, wie dies in Fig. 6 für die Nadel 73 veranschaulicht ist.
Ein Kolben 122 schließt das offene Ende des Gehäuses 102 ab. Der Kolben 122 weist zwei einander diametral gegenüberliegende Rippen 123 und 124 auf. Die Rippen 123 und 124 laufen in längsgerichteten Nuten 126 und 127 an der Innenseite der Seitenwand 103 des Gehäuses, um den Kolben bei seiner Längsverschiebung in das Gehäuse hinein zu führen. Die innenliegende Stirnfläche des Kolbens 122 ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 128 versehen, in die sich Teile des Behälters einlegen können, wenn der Kolben 122 in die Kammer 106 hineingedrückt wird. Irn mittleren Bereich des Kolbens 122 befindet sich ein Hohlraum 129 zur Aufnahme des Falterverschlusses 117 des Behälters.
Im Gebrauch wird, wie aus Fig.9 hervorgeht, Kraft auf den Kolben 122 in Richtung des Pfeils 131 ausgeübt. Dadurch wird der Kolben 122 in die Kammer 10β hineingeschoben. Der Kolben 122 drückt den Behälter 109 zusammen und schiebt die Nadel durch die: Membran 116 hindurch. Sobald die Spitze 119 der Nadel die Membran 116 durchdringt, kann der im Behälter 105) befindliche fließfähige Stoff durch die Nadel 118 hindurch in das Rohr 101 gelangen. Der Stoff strömt weiter durch die Nadel 118 hindurch, solange auf den Kolben 122 Kraft ausgeübt wird. Der Kolben 122 kann in die Kammer 106 hineinbewegt werden, bis der Kopf gegen den innenliegendc/i Teil des Rohrabschnitts 113 anstößt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen schematisch eine abgewandelte Ausführungsform der Nadel-Behälter-Anordnung. Der Bodenteil des Behälters 132 -veist eine im wesentlichen flache Endwand 133 auf. Im mittleren Teil der Eno'wand sitzt ein in Längsrichtung verlaufender Rohrabschnitt 134. Der Rohrabschnitt 134 ist mit einem nach außen gerichteten äußeren Teil 134,4 und einem nach innen vorstehenden inneren Teil 134S versehen. Im mittleren Bereich des Rohrabschnitts 134 sitzt eine Membran 136, die mit der Endwand 133 im wesentlichen ausgerichtet ist. Eine schematisch bei 137 dargestellte Nadel ist mit dem Durchlaß des Rohrabschnitts 134 in Längsrichtung ausgerichtet Die Nadel
137 weist einen in einer Spitze auslaufenden konischen Kopf 138 auf. Der Kopf 138 ist mit einem langgestreckten Schaft 139 verbunden. Wird die Nadel 137 in Richtung des Pfeils 141 bewegt, durchstößt der Kopf
138 in der in F i g. 11 veranschaulichten Weise die Membran 136. Das Loch in der Membran 136 hat einen größeren Durchmesser als der Schaft 13*>, so daß im Behälter befindlicher Stoff an der Membran 136 vorbei in den Auslaßteil des Rohrabschnitts 134 gelangen kann. Der äußere Teil 134Λ des Rohrabschnitts trägt ein Gewinde 142, das mit einem komplementären Gewindeteil, beispielsweise einer Mutter oder einer Hülse, einer Aufnahmevorrichtung für das fließfähige Medium verbunden werden kann. Es lassen sich auch andere Verbindungsausruhrungen vorsehen, um den Rohrab-
schnitt 134 mit der Aufnahmevorrichtung zu koppeln.
Die Fig. 12 und 13 zeigen einen insgesamt mit 143 bezeichneten Behälter, der eine zylindrische Seitenwand 144 aufweist, die eine Kammer 145 zur Speicherung eines für Bfähigen Stoffes umschließt Die Seitenwand 144 besteht aus einem nicht zusammendrückbaren Werkstoff. Eine flache, querverlaufende Endwand 146 ist mit dem einen Ende der Seitenwand 144 einteilig verbunden. Im mittleren Teil der Endwand 146 sitzt ein langgestreckter, längsgerichteter Rohrabschnitt 147. Der Rohrabschnitt 147 weist einen von der Endwand 146 nach außen vorstehenden äußeren Teil 147Λ und einen in die Kammer 145 hineinragenden inneren Teil 1475 auf. Der mittlere Teil des Rohrabschnitts 147 ist mittels einer Membran 148 verschlossen. Die Membran 148 ist in Querrichtung mit der Endwand 146 ausgerichtet und besteht aus einem Werkstoff, der mittels einer Nadel durchstoßen werden kann.
Eine in Längsrichtung verlaufende Nadel 149 befindet sich innerhalb der Kammer 145. Die Nadel 149 liegt mit ihrem vorderen Ende innerhalb des von dem inneren Teil 147ß umschlossenen Raumes und läuft in einer Spitze 151 aus. Das gegenüberliegende Ende der Nadel 149 ist an einem querverlaufenden Kopf 132 befestigt Die ringförmige äußere Mantelfläche des Kopfes 152 bildet zusammen mit dem benachbarten Teil der Innenseite der Seitenwand 144 eine Abdichtung 153. Die äußere Umfangsfläche des Kopfs 152 steht in einem für eine Abdichtung sorgenden Reibkontakt mit der Innenseite der Seitenwand 144. Dadurch wird verhindert, daß Feuchtigkeit, Luft oder andere Substanzen in die Kammer 145 gelangen. Die Nadel 149 hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wie dies für die Nadel 118 in Fig.8 gezeigt ist Statt dessen kann die Nadel 149 auch rohrförmig ausgebildet und mit einem oder mehreren seitlichen Löchern versehen sein, so daß in der Kammer 145 befindlicher Stoff aus dem vorderen Ende der Nadel 149 austreten kann. Die Nadel kann auch die gleiche Form wie die Nadel 137 nach den Fig. 10 und 11 haben. Andere Formen und Ausbildungen können vorgesehen werden, um fließfähiges Medium entlang der Nadel durch die Membran hindurchtreten zu lassen, nachdem die Membran mittels der Nadelspitze durchstoßen wurde.
Während des Gebrauchs wird der Kopf 152 in der in Fig. 13 angedeuteten Weise in Richtung des Pfeils 154 in die Kammer 145 hineingeschoben. Die Spitze 151 der Nadel dringt in die Membran 148 ein und durchstößt diese. Der in der Kammer 145 befindliche Stoff wird entlang der Nadel durch die durchstoßene Membran hindurchgedrückt und über den äußeren Teil 147/4 des Rohrabschnitts 147 abgegeben.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 14 bis 19 ist ein insgesamt mit 160 bezeichneter Behälter zur Speicherung des fließfähigen Stoffes vorgesehen. Der Behälter 160 ist in Längsrichtung mit einer Hohlnadel
161 ausgerichtet Die Nadel 161 ist an einem querverlaufenden Kopf 162 befestigt und weist an ihrem vorderen Ende eine scharfe Spitze 163 auf. Der Kopf
162 ist in einem nicht veranschaulichten Gehäuse gelagert, um die Lage der Nadel 161 zu fixieren.
Der Behälter 160 ist ein einteiliger Körper mit einer durchgehenden Seitenwand 164. Die Seitenwand 164 ist ziehharmonikaartig ausgebildet und hat zylindrische Form; sie umschließt eine Kammer 166 zur Aufnahme des fließfähigen Stoffes. Das vordere Ende ist mit einer Membran abgeschlossen, die eine Endwand 167 bildet. Eine nach außen gerichtete, in Längsrichtung verlaufende Hülse 168 ist an dem Außenrand der Endwand 167 angebracht und bildet eine Verlängerung des Behälters. Ein Stopfen 169 aus nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise aus Schwammgummi, Schaumkunststoff oder dergleichen, sitzt innerhalb der Hülse 168 und deckt die Endwand 167 ab. Die Hülse 168 ist an ihrem Außenrand mit einer Umbörderlung 171 versehen, die den Stopfen innerhalb der Hülse 168 festhält Das hintere Ende des Behälters ist mittels einer
to Endwand 172 abgeschlossen. Ein querverlaufender Verschluß 173 der Endwand 172 sorgt für eine feuchtigkeits- und dampfdichte Abdichtung des Behälters. Wie aus Fig. 17 hervorgeht, weist der Verschluß 173 überlappte und nach innen eingeschlagene Ränder
is auf, die dicht miteinander verbunden sind. Der Behälter ist aus einem feuchtigkeits- und dampfundurchlässigen Material gefertigt Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine verformbare Bleilegierung, die gegenüber dem im Behälter gespeicherten fließfähigen Medium che misch inert ist
Während des Gebrauchs wird eine Kraft auf die Endwand 172 in Richtung des Pfeils 174 ausgeübt Dadurch wird der Behälter 160 in Eingriff mit der Nadel 161 gebracht Die Seitenwand 164 wird zusammenge drückt; die Nadel 161 durchstößt sowohl den Stopfen 169 als auch die Endwand 167. In dem Stopfen 169 wird eine öffnung 176 ausgebildet die mit der Umfangsfläche der Nadel 161 in Dirhteingriff steht Die Nadel 161 bildet außerdem eine öffnung 177 in der Endwand 167 aus. Die Hohlnadel 161 bildet einen Kanal, über den fließfähiger Stoff aus der Kammer 166 in eine
Aufnahmevorrichtung, beispielsweise das Rohr des Katheters strömen kann. Fig.20 zeigt ein Instrument mit einer Abgabevor-
richtung 200, die einen langgestreckten Ballonkatheter
202 aufweist An einem langgestreckten, geradlinigen Rohr 203 des Katheters ist ein Gehäuse 201 befestigt. Das Rohr 203 kann mit dem Gehäuse 201 einteilig verbunden oder an diesem lösbar angebracht sein. Am äußeren Ende des Katheters sitzt eine ballonartige aufweitbare Hülle 204, in die zwecks Aufweitung ein Fluid, beispielsweise Wasser oder Gas, eingebracht werden kann. Entsprechend F i g. 22 sitzt innerhalb des Rohrs 203 ein zweites dünneres Rohr 206. Das Rohr 296 reicht über die volle Länge des Rohrs 203 und ist an seinem äußeren Ende mit einer Auslaßöffnung 205 versehen, über die ein fließfähiger Stoff aus dem Katheter austreten kann. Das äußere Ende des Rohrs
203 kann mit einer Ausnehmung ausgestattet sein, um so sicherzustellen, daß Stoff von der Auslaßöffnung 205 aus abströmen kann.
Das Gehäuse 201 ist, wie aus Fi g. 22 hervorgeht, mit zwei in Längsrichtung verlaufenden Kammern 207 und 208 versehen, die in einer im wesentlichen waagrechten Ebene nebeneinander liegen. Statt dessen können die Kammern auch in einer im wesentlichen lotrechten Ebene angeordnet sein. Ein Fluiddurchlaßkanal 209 verbindet die Kammer 207 mit dem Innenraum des Rohrs 203. Über einen ähnlichen Stoffdurchlaßkanal 211 ist die Kammer 208 mit dem Innenraum des Rohrs 206 verbunden. Eine kurze Hohlnadel 212 verläuft in Längsrichtung der Kammer 207. Die Nadel 212 ist an einem quergerichteten Kopf 213 befestigt, der an dem mit dem Kanal 209 versehenen Ende der Kammer 207
es sitzt. Der Außenrand des Kopfs 213 legt sich in eine Nut des Gehäuses ein, um die Lage von Kopf und Nadel mit Bezug auf die Kammer 207 zu fixieren. Die Nadel 212 weist einen mit dem Kanal 209 fluchtenden Kanal auf, so
daß Fluid durch die Nadel hindurch in den Kanal 209 gelangen kann.
Eine zweite Hohlnadel 214 erstreckt sich in Längsrichtung der Kammer 208. Die Nadel 214 ist an einem Kopf 216 angebracht, der an deai dem Kanal 211 benachbarten Ende der Kammer 208 sitzt Der Außenrand des Kopfs 216 legt sich in eine Nut des Gehäuses 201 ein, um den Kopf und die Nadel mit Bezug auf die Kammer 208 festzuhalten. Der Kanal der Nadel 214 ist mit dem Kanal 211 ausgerichtet, so daß Stoff durch die Nadel hindurch in den Kanal 211 eintreten kann.
Ein Fluidvorratsbehälter 217 mit einer Kammer 218 zur Aufnahme eines Fluids, beispielsweise Wasser, befindet sich innerhalb der Kammer 207. Eine Membran 219 des Behälters 217 ist der Nadel 212 zugekehrt Ein Stopfen 221 aus einem nachgiebigen Polsterwerkstoff befindet sich zwischen der Membran 219 und dem zugespitzten Ende der Nadel 21Z Ein Kolben 222 ist am gegenüberliegenden Ende des Behälters 217 angebracht Ober eine Schwalbenschwanzführung 237 können der Behälter rind der Kolben miteinander verbunden sein. Eine Kolbenstange 223 ist mit dem Kolben 222 verbunden und reicht in eine Bohrung 224 des Gehäuses 201 hinein. Eine Schraubenfeder 226 umfaßt die Kolbenstange 223; sie legt sich gegen das Gehäuse 201 und den Kolben 222 an, um den Kolben in Richtung auf die Nadel 212 vorzuspannen.
Einp lösbare Sperre 227 legt sich gegen die Kolbenstange 223 an, um den Kolben 222 in gespannter Lage festzuhalten, in der die Membran 219 in Abstand von der Nadel 212 liegt Wie im einzelnen aus den F i g. 23 und 24 hervorgeht, weist die Sperre 227 einen zylindrischen Zapfen 228 auf, der durch eine Nut 230 der Kolbenstange 223 hindurch in eine Öffnung 229 des Gehäuses 201 reicht Der Zapfen 228 ist mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen Ausnehmung 231 versehen, die mit der Kolbenstange 223 ausgerichtet ist Das obere freiliegende Ende des Zapfens 228 weist eine Handhabe 232 auf. Die Handhabe 232 kann in Richtung des Pfeils 233 (Fig.20) bewegt werden, um die Ausnehmung 231 mit der Kolbenstange 223 zur Deckung zu bringen. Sobald die Ausnehmung 231 mit der Kolbenstange 223 in der in Fig. 24 veranschaulichten Weise gerichtet ist kann sich die Kolbenstange 223 verschieben. Die Schraubenfeder 226 spannt den Kolben 222 in Richtung auf die Nadel 212 vor. Infolgedessen werden der Behälter 217 und die Membran 219 mit der Nadel 212 in Eingriff gebracht. Das zugespitzte Ende der Nadel durchdringt den Stopfen 221 und durchstößt die Membran 219. Die Nadel 212 bildet zusammen mit der Membran 219 eine Abdichtung, so daß in der Kammer 218 befindliches Fluid durch die Nadel und den Kanal 209 hindurch in den Innenraum des Rohrs 203 des Katheters gelangt Auf Grund der Vorspannkraft der Schraubenfeder 226 wird im wesentlichen das gesamte Fluid in der Kammer '218 durch die Nadel 212 hindurchgedrückt.
Ein in Fig. 21 veranschaulichter, nach oben gerichteter Finger 234 ist an dem Kolben 222 angebracht. Der Finger 234 reicht durch einen längsgerichteten Schlitz 236 des Gehäuses 201 hindurch. Das obere Ende des Fingers 234 kann von Hand gefaßt werden. Wenn auf den Finger 234 eine Kraft ausgeübt wird, läßt sich der Kolben 222 in Rückwärtsrichtung bewegen, wodurch der Behälter 217 aufgeweitet wird. Dadurch wird das in dem Katheter befindliche Fluid zurückgezogen; die aufweitbare Hülle 204 wird verkleinert. Der Kolben 222 läßt sich verschieben, bis die Sperre 227 betätigt werden kann, um die Lage des Kolbens 222 im Gehäuse zu fixieren. Die Aufweitung des Behälters 217 zwecks Übernahme des Fluids aus der Hülle 204 kann auch auf andere Weise erfolgen.
Ein Stoffspeicherbehälter 238 ist in der Kammer 208 benachbart der Nadel 214 untergebracht Der Behälter 238 weist eine Kammer 239 zur Speicherung von pharmazeutischen Präparaten, Gewebekleber oder
to anderen Stoffen auf. Das eine Ende des Behälters 238 ist als Membran 241 ausgebildet die zusammen mit einem nachgiebigen Stopfen 242 in Abstand von dem zugespitzten Ende der Nadel 214 liegt Feuchtsgkeits- und dampfempfindliche Stoffe erfordern einen Behälter mit guter Feuchtigkeit- und Dampfundurchlässigkait Ein derartiger Behälter wird vorzugsweise aus ;:aer verformbaren Bleilegierung gefertigt Gegenüber dem anderen Ende des Behälters 238 befindet sich ein Kolben 243. Eine an dem Kolben 243 angebrachte Kolbenstange 244 reicht in eine Bohrung 246 des Gehäuses 201 hinein. Eine in der Kammer 208 untergebrachte Feder 247 legt sich gegen das Gehäuse 201 und den Kolben 243 an, um den Kolben in Richtung auf die Nadel 214 vorzuspannen. Die Kolbenstange 244 wird mittels einer lösbaren Sperre 248 festgehalten. Die Sperre 248 ist in gleicher Weise aufgebaut wie die Sperre 227. Sie wird dadurch betätigt, daß die Handhabe der Sperre in die in Fig.20 gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht wird. Dadurch wird die Kolbenstange 244 freigegeben, so daß die Feder 247 den Kolben 243 verschiebt und die Membran 241 in Richtung auf die Nadel 214 bewegt Das rügespitzte Ende der Nadel 214 durchstößt die Membran 241, wodurch für eine Verbindung zwischen der Kammer 239 und dem zum Rohr 206 führenden Kanal 21! gesorgt wird. Die Membran bildet zusammen mit der Nadel eine Abdichtung, so daß der in der Kammer 239 des Behälters 238 befindliche Stoff unter dem Einfluß der Feder 247 durch die Nadel 214, den Kanal 211 und den Innenraum des Rohres 206 hindurchgedrückt wird.
Das Gehäuse 201 ist mit Klappen oder Verschlußteilen versehen, die zu den Kammern 207 und 208 führende öffnungen verschließen, so daß die Behälter 217 und 238 herausgenommen und ausgetauscht werden können. Es können auch andere als die vorliegend gezeigten und beschriebenen Behälter in die Kammern eingesetzt werden.
F i g. 25 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der lösbaren Sperre. Die insgesamt mit 250 bezeichnete Sperre weist einen Zapfen 251 mit einer halbzylindrischen Ausnehmung 2*52 auf. Die Kolbenstange 223 ist mit einer ähnlichen Ausnehmung versehen. Eine im unteren Teil der Bohrung 224 sitzende Feder 253 spannt den Zapfen 251 nach oben vor. Am oberen Ende des -55 Zapfens 251 ist ein Kopf 254 angebracht.
Bei Benutzung greift ein Teil des Zapfens 251 in die seitliche Ausnehmung der Kolbenstange 223 ein, um die Kolbenstange in der in Fig.22 veranschaulichten gespannten Stellung festzuhalten. Die Kolbenstange 223 wird dadurch freigegeben, daß der Kopf 254 nach unten in Richtung des Pfeils 256 gedrückt wird, bis die Ausnehmung 252 mit der Kolbenstange 223 zur Deckung kommt. Die Schraubenfeder 226 kann dann die Kolbenstange nach vorne schieben, wodurch die Membran 219 in Eingriff mit der Nadel 212 gebracht wird.
Die Fig.26, 27, 28 und 29 zeigen eine weitere Ausführungsform des insgesamt mit 300 bezeichneten
Instruments. Das Instrument 300 umfaßt eine Abgabevorrichtung 301 mit einem langgestreckten rohrförmigen Katheter 302. Die Abgabevorrichtung 301 weist ein Gehäuse 303 auf, das an dem langgestreckten Rohr 304 des Katheters lösbar oder dauerhaft befestigt ist Am Ende des Rohrs 304 sitzt eine als Ballon ausgebildete aufweitbare Hülle 305. Bänder 306 sorgen für eine Klemmverbindung zwischen HOlIe 305 und Rohr 304. Die HQlIe 305 besteht aus einem elastischen Blattmaterial, beispielsweise aus entspanntem Gummi, Kunststoff oder dergleichen. Wenn die HOlIe 305 innerhalb der Gebärmutterhöhle aufgeweitet wird, übt sie einen gleichförmigen, nach außen gerichteten Druck auf die Uteruswand aus. Die aufgeweitete Hülle verhindert, daß in die Gebärmutterhöhle injizierte Stoffe mit größeren Teilen der Gebärmutterwand in Berührung kommen oder aus der Gebärmutterhöhle austreten. Aus dem Innenraum des Rohrs 304 kann ein Fluid, beispielsweise Wasser, über öffnungen 307 am Ende des Rohrs 304 in den von der Hülle 305 umgebenen Raum austreten, um die Hülle aufzuweiten. Ein langgestrecktes Rohr 308 mit geringerem Innendurchmesser sitzt innerhalb des Rohrs 304. Das Rohr 308 weist ein am Außenende des Rohrs 304 liegendes Auslaßende 309 auf.
Das Gehäuse 303 ist mit zwei in Längsrichtung verlaufenden, in einer gemeinsamen waagrechten Ebene nebeneinander liegenden Kammer 311 und 312 versehen. Statt dessen kann auch eine Kammer über der anderen angeordnet sein. E<n Fiuiddurchlaß 313 verbindet die Kammer 311 mit dem Rohr 304. In ähnlicher Weise ist die Kammer 312 über einen Stoffdurchlaß 3W mit dem Rohr 308 verbunden.
Ein erster Kolben 3iS sitz» verschiebbar in der Kammer 311. Mit dem Kolben 316 eine nach hinten gerichtete Kolbenstange 31? veri inden. Ein zweiter Kolben 318 ist in der Kammer 312 verschiebbar untergebracht An dem Kolben 318 ist eine Kolbenstange 319 befestigt die sich nach hinten im wesentlichen parallel zur Kolbenstange 317 erstreckt Eine Betätigungs- oder Auslösevorrichtung 320 sitzt im hinteren Teil des Gehäuses benachbart den hinteren Enden der Kolbenstangen 317 und 319.
Die Auslösevorrichtung 320 weist einen Hebel 321 auf. Im mittleren Teil des Hebels 321 befindet sich eine öffnung, die einen querverlaufenden Gelenkzapfen 322 aufnimmt Der Gelenkzapfen 322 sitzt in einem nach unten gerichteten Pistolengriff 323, der am hinteren Teil des Gehäuses 303 befestigt ist Der Hebel 321 ist mit einem querverlaufenden Kopf 324 versehen. Eine Feder
325 sitzt zwischen dem Gehäuse 303 und dem oberen Ende des Hebels 321, um den Hebel nach hinten in gespannter Stellung vorzuspannen. Der vordere Teil des Kopfs 334 steht in Gleiteingriff mit den Enden der Kolbenstangen 317 und 319.
Wie aus den F i g. 29 und 30 hervorgeht, ist der Kopf 324 mit einem in Längsrichtung verlaufenden Durchlaß
326 für die Kolbenstange 319 versehen. In den Durchlaß 326 mündet eine querverlaufende Bohrung 327. In der Bohrung 327 sitzt ein verschiebbarer Zapfen 328. Der Zapfen 328 weist einen Hals 329 von verringertem Durchmesser auf, an dem ein Kopf 331 angebracht ist. Eine Feder 332 sitzt zwischen dem Kopf 331 und einem Stopfen 333, der das Ende der Bohrung 327 verschließt. Die Feder 332 spannt den Zapfen 328 so vor, daß er in den Durchlaß 326 hineinragt Die Kolbenstange 317 ist mit einem nach hinten gerichteten Finger 334 versehen. Befindet sich die Kolbenstange 317 in der hinteren oder gespannten Stellung, liegt der Finger 334 hinter dem Kopf 331; er wirkt dabei als Anschlag, der eine Verschiebung des Zapfens 328 in den Durchlaß 326 verhindert Die Kolbenstange 317 ist in ihrem oberen Teil mit einem Schlitz 336 versehen. Der Schlitz 336 wirkt mit einer Sperre 337 zusammen, um die Kolbenstange 317 in der eingeschobenen Stellung festzuhalten. Die Sperre 337 weist einen verstellbaren Zapfen 338 auf, der in einer von einem Auge 339 umfaßten öffnung täzt Der Zapfen 338 ist mit einem Kopf 341 versehen, der oberhalb des Gehäuses 303 angeordnet ist und gefaßt werden kann, um die Sperre freizugeben. Am vorderen Ende des Zapfens sitzt ein C-förmiger Federring 342, der als Anschlag für eine Feder 343 dient Die Feder 343 umfaßt den Zapfen konzentrisch und legt sich gegen einen Teil des Gehäuses 303 an, um den Zapfen 338 in Richtung auf die Kolbenstange 317 vorzuspannen. Wenn die Kolbenstange 317 nach innen geschoben wird, rastet der Zapfen 338 im Schlitz 336 ein, wodurch die Kolbenstange arretiert wird. Die Kolbenstange 319 weist einen Schlitz 344 auf. Eine auf dem Gehäuse 303 sitzende Sperre 346 hält die Kolbenstange in der nach innen geschobenen Lage fest Die Sperre 346 ist in gleicher Weise aufgebaut wie die Sperre 337.
Nach Betätigen des Hebels 321 wird die Kolbenstange 317 von der Sperre 337 in der eingeschobenen Stellung festgehalten. Die Kolbenstange 319 wird nicht verschoben, weil der Kopf 324 gegenüber der Kolbenstange 319 verstellt wird, während sich die Kolbenstange 319 durch den Durchlaß 326 hindurchbewegt Wenn der Kopf 324 mittels der Feder 325 in die hintere Ausgangsstellung zurückgebracht wird, wird der Zapfen 328 von der Feder 332 in den Durchlaß 326 geschoben. Bei der zweiten Verstellung des Hebeis 321 in Richtung auf den Pistolengriff 323 wird die Kolbenstange 319 dann nach vorne bewegt
Wie aus Fig.28 hervorgeht, sitzt innerhalb der Kammer 311 ein Fluidvorratsbehälter 350. Eine nach vorne gerichtete Nadel 351, die auf itiner querverlaufen den Halterung 352 befestigt ist, ist im vorderen Ende der Kammer 311 untergebracht Die Nadel 351 ist hohl und steht mit dem Fiuiddurchlaß 313 in Verbindung.
Ein Stoffspeicherbehälter 353 ist in der Kammer 312 untergebracht Im vorderen Ende der Kammer 312 ist eine in Längsrichtung verlaufende Nadel 354 an einer quergerichteten Halterung 356 befestigt Die Nadel 354 ist hohl und weist einen mit dem Innenraum des Rohrs 308 in Verbindung stehenden Durchlaß auf. Bei dem Behälter 353 handelt es sich um einen langgestreckten zylindrischen Körper aus Glas, Kunststoff oder dergleichen, der einen Kopf 357 aufweist Der Kopf 357 ist mit einem nicht veranschaulichten Gummistopfen versehen, der mit der Nadel 354 ausgerichtet ist In dem Behälter ist ein Schieber 358 angeordnet, der den Stoff 359 im Behälter begrenzt. Der Kolben 318 greift in den Behälter ein und kann dabei mit dem Schieber 358 in Eingriff gebracht werden. Wird der Kolben 318 nach vorne verschoben, wird die Nadel 354 durch den Kopf 357 hindurchgestoßen, wodurch für eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Behälters 353 und dem
Rohr 308 gesorgt wird. Der Schieber 358 wird nach
vorne gedrückt, um den Stoff aus dem Behälter herauszutreiben.
Der in Fig.31 veranschaulichte Behälter 350 weist
einen Zylinder 361 zum Speichern eines Fluids 362, beispielsweise Wasser, auf. Das vordere Ende des Zylinders 361 ist mit einem Kopf 363 versehen, der einen mittels eines Stopfens 364 verschlossenen Durchlaß
aufweist Das offene Ende des Zylinders 361 wird durch einen Stöße! 366 verschlossen, der einen Kolben 367 trägt Der hintere Teil des Stößels 366 ist mit einem nach außen gerichteten Flansch 368 versehen, an den sich eine Feder 369 anlegt Das vordere Ende der Feder 369 s steht mit einem ringförmigen Sitz 371 am Zylinder 361 in Eingriff. Die Feder 369 spannt den Stößel 366 derart vor, daß er sich aus dem Zylinder 361 herauszubewegen sucht Der Stößel 366 ist mit einer längsgerichteten Bohrung 372 ausgestattet in der ein Stellglied 373 to gleitend gelagert ist Das Stellglied 373 ist mit einer axial gerichteten Bohrung versehen, die eine Druckfeder 374 aufnimmt die einen nachgiebigen Mitnehmer zwischen Stellglied 373 und Stöße] 366 bildet
Der an der Kolbenstange 317 befestigte Kolben 316 legt sich gegen das Ende des Stellgliedes 373 an. Bei einer Verstellung des Kolbens 316 nach vorne, wird die Feder 374 zunächst zusammengedrückt wodurch ein gleichförmiger Druck auf den Stößel 366 ausgeübt wird. Der Zylinder 361 wird nach vorne geschoben, so daß die Nadel 351 den Stopfen 364 durchstößt wodurch eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Behälters und dem Fluiddurchlaß 313 hergestellt wird. Bei weiterer Verschiebung des Kolbens 316 wird der Koll>en 367 in Richtung auf den Stopfen 364 bewegt Das Fluid wird aus dem Zylinder 361 herausgedrückt; es strömt durch das Rohr 304 hindurch und gelangt über die öffnungen 307 in die Hülle 305, die aufgeweitet wird, wie dies in F i g. 28 gestrichelt angedeutet ist Die Hülle 305 dehnt sich mit gleichförmigem Druck aus; sie füllt dabei die Gebärmutterhöhle aus. Der von der Hülle 305 auf die Wandung der Gebärmutterhöhle ausgeübte Druck ist unabhängig von der Größe der Gebärmutterhöhle immer gleichförmig.
Das Gehäuse 303 ist mit Verschlußteilen ausgestattet, die zu den Kammern 311 und 312 führende öffnungen abschließen, so daß die Behälter 350 und 353 herausgenommen und ausgetauscht werden können. Auch Behälter anderer Art als vorliegend veranschaulicht können in die Kammern eingesetzt werden.
Bei der Verwendung des Instruments wird ein Stoff, wie eine Droge, ein Gewebekleber, ein empfängnisverhütendes Gel oder dergleichen, in die Kanäle der Eileiter eingebracht Für diesen Zweck wird der Katheter 302 mit zusammengezogener Hülle 305 durch die Zervikalöffnune hindurch in dir Gebärmutterhöhle eingeführt Die Hülle 305 wird mit einem unter Druck stehendem Fluid aufgeweitet um die Gebärmutterhöhle auszufüllen. Das Druckfluid wird der Hülle 305 über den Innenraum des Rohrs 104 zugeführt. Die Auslösevorrichtung 320 wird nach vorne bewegt um Druck auf den Kolben 316 auszuüben und den Behälter 350 in Eingriff mit der Nadel 351 zu bringen. Die Nadel 351 durchstößt den Stopfen 364, so daß das Fluid 362 über den Innenraum des Rohrs 304 in die Hülle 305 einströmt und diese aufweitet Die HQlIe hat eine niedrige Oberflächenspannung und übt eine gleichförmige Dehnkraft auf die Innenseite der Gebärmutterwand aus. Dies sorgt für eine wirkungsvolle Abdichtung und für einen sicheren Sitz, so daß die gleiche Katheterkonstruktion für alle Arten von weiblichen Primaten unabhängig von der jeweiligen Größe der Gebärmutterhöhle verwendet werden kann.
Der Stoff wird dann in die Gebärmutterhöhle zwischen der aufgeweiteten Hülle und dem Uterusgrund eingebracht Da der Stoff unter Druck steht, bewegt er sich in Richtung auf die Eileiterkanäle und in diese hinein. Die sich gegen die Wand des Uterusgrundes anlegende, aufgeweitete Hülle und unterstützt die Bewegung des Stoffes in Richtung auf die Eileiterkanäle. Das in der Hülle befindliche Fluid wird dann entleert, um die Hülle zusammenschrumpfen zu lassen. Anschließend wird der Katheter aus der Gebärmutterhöhle herausgezogen.
Fig.32 zeigt eine weitere Ausführungsform des insgesamt mit 420 bezeichneten Instrumente. Das Instrument 420 weist einen langgestreckten rohrförmigen Kather 441 von ausreichender Länge auf, um durch die Vaginalhöhle 427 hindurch in die Gebärmutterhöhle 432 des Fortpflanzungsapparates 421 eingeführt werden zu können. Der Katheter 441 ist mit einem über seine volle Länge verlaufenden Kanal 442 versehen. Eine insgesamt mit 443 bezeichnete Ballonanordnung ist am äußeren Ende des Katheters 441 angebracht Die Baüonanordnung 443 weist eine flexible, aufweitbare Hülle 444 auf, die das äußere Ende des Katheters 441 umgibt Ein Befestigungselement 446, beispielsweise ein Kragen oder eine Fadenschlinge, verbindet das obere Ende der Hülle 444 mit dem Kathet.·■ 441. Mittels eines ähnlichen Befestigungselementes 44/ .st das andere Ende der Hülle 444 mit dem Katheter 441 verbunden, der mehrere öffnungen 448 aufweist die für eine Verbindung zwischen dem Kanal 442 und einer innerhalb der Hülle 444 liegenden Kammer 449 sorgen.
Die Hülle 444 besteht aus einem rohrförmigen flächigen Stück weiche, entspanntem, flexiblem und elastischem Werkstoff, beispielsweise Gummi oder Kunststoff, der sich mit minimaler Spannung aufweiten läßt Beispielsweise ist ein dünner Latexgummi mit niedriger Oberflächenspannung ein für die Fertigung der Hülle 444 geeigneter Werkstoff. Die niedrige Oberflächenspannung des Gummis erlaubt eine gleichförmige Aufweitung mit verhältnismäßig niedrigem Druck. Die Hülle 444 IaDt sich leicht aufweiten, um die Gebärmutterhöhle 432 unter Anpassung an deren Form auszufüllen, ohne daß ein fibermäßiger Druck auf begrenzte Bereiche der Seitenwände 437 und Ό8 des Uterus 422 ausgeübt wird. Wenn die Gebärmutterhöhle 432 von der Hülle 444 voll ausgefüllt ist wie dies in 'Fi Jj. 36 dargestellt ist, steht die Hülle 444 in gleichförmigem Oberflächeneingriff mit der Auskleidung 439 des Uterus.
Das äußere Ende des Katheters 441 ist mittels eines Kopfes 451 abgeschlossen. Der Kopf 451 weist einen querverlaufenden Kanal 452 auf, der sich nach gegenüberliegenden Seiten des Kopfes 451 hin öffnet. Ein langgestrecktes Rohr 453 ist an dem Kopf 451 befestigt Das Rohr 453 verläuft in Längsrichtung des Katheters 441 und ist mit einem Kanal 454 versehen, über den ein Stoff zu dem querverlaufenden Kanal 452 gelangen kann, der den Stoff in entgegengesetzten Richtungen in zwei Teilen in den oberen Abschnitt der Gebärmutterhöhle 432 eintreten läßt. Der Kopf 451 ist mit einer Kappe τ56 versehen, deren Oberseite sich gegen die Innenwand des Uterusgrundes 436 anlegen kann. Die Kappe 456 hält den Kanal 452 in Abstand von der Innenseite des Uterusgrundes 436 und wirkt damit als Anschlag.
Wie aus F i g, 33 hervorgeht, ist das Instrument 420 mit einem langgestreckten Gehäuse 457 verseilen, das am Ende des Katheters 441 angebracht ist Das Gehäuse 457 weist eine erste Kammer 458 zur Aufnahme eines langgestreckten zylhderförmigen Vorratsbehälters 459 auf. Der Behälter 459 ist mit einem nach vorne gerichteten Hals 461 versehen, der an ein Rohr 462 angeschlossen ist Das Rohr 462 bildet einen Fluiddurch-
laß, der mit dem Kanal 442 des Katheters 441 in Verbindung steht, so daß ein Fluid, beispielsweise Luft, das im Behälter 459 gespeichert ist, Ober den Kanal 442 in die Kammer 449 der Ballonanordnung gelangen und dadurch die Hülle 444 aufweiten kann. Das offene Ende des Behälters 459 ist mit einem Kolben 463 abgeschlossen, der ein Entweichen des Fluids aus der Kammer 464 verhindert Der Behälter 459 ist benachbart dem Kolben 465 mit einer öffnung 466 versehen, über die Luft und Sterilisationsgase in die Kammer 464 einströmen können.
Hinter dem Kolben 463 sitzt eine insgesamt mit 467 bezeichnete Antriebsanordnung, mittels deren der Kolben 463 in den Behälter 459 hineingeschoben werden kann. Die Antriebsanordnung 467 ist mit einem Betätigungsorgan 468 verbunden, das vom Gehäuse 457 nach hinten absteht.
Das Gehäuse 457 weist eine seitlich neben der ersten Kammer liegenden zweite Kammer 469 auf. Ein im Gehäuse 457 montiertes, einen Stoffdurchlaß bildendes Rohr 471 verbindet das Rohr 453 mit der Kammer 469. Das Rohr 471 weist eine in Längsrichtung verlaufende Nadel 472 auf, die in die Kammer 469 hineinsteht. Das andere Ende des Rohrs 471 sitzt in einem Stopfen 473, der das Ende des Katheters 441 verschließt; es ist mit dem Rohr 453 verbunden, das zum Kopf 451 führt. Die Kammer 469 hat eine langgestreckte Gestalt und ist zur Oberseite des Gehäuses 457 hin offen, wie dies aus Fig.32 hervorgeht. Ein zylindrischer Stoffspeicherbehälter 474 befindet sich in der Kammer 469. Der Behälter 474 ist mit der Nadel 472 ausgerichtet. Am vorderen Ende des Behälters 474 sitzt ein mit der Nadel 472 ausgerichteter Stopfen 476. Das offene Ende des Behälters 474 ist mittels eines verschiebbaren Kolbens 477 abgeschlossen, der den Stoff 478 am Austritt aus dem Behälter 474 hindert.
Eine insgesamt mit 479 bezeichnete zweite Antriebsanordnung erstreckt sich vom Behälter 474 aus nach hinten und ist mit dem Betätigungsorgan 468 verbunden. Das Betätigungsorgan 468 kann so verstellt werden, daß das Einführen des Stoffes in die bei 433/4 und 434/4 in die Gebärmutterhöhle 432 einmündenden Eileiterkanäle 433 und 434 im Verlauf eines einziges Hubes erfolgt. Der hintere Teil des Gehäuses 457 weist in entgegengesetzter Richtung nach außen vorspringende Flansche 481 und 482 auf, unter die während des Versteilens des Betätigungsorgans 468 die Finger geschoben werden können. Das Betätigungsorgan 468 ist mit einer öffnung 483 zur Aufnahme eines Stifts 483/4 versehen, der es erlaubt, das Betätigungsorgan 468 zu arretieren. Der Stift 483Λ verhindert damit eine unbeabsichtigte Betätigung des Instruments.
Mittels der Antriebsanordnung 467 kann der Kolben 463 in den Behälter 459 hineingeschoben werden. Dadurch wird der Druck im Druckmittelsystem der Ballonanordnung 443 erhöht; die Hülle 444 wird aufgeweitet. Die Antriebsanordnung 467 weist eine Hülle 484 auf, in der ein Körper 486 verschiebbar angeordnet ist Das obere Ende der Hülse 484 ist mit einem Kopf 487 verbunden. Der Kopf 487 weist eine Mittelöffnung 488 auf, Ober die eine Verbindung mit dem Innenraum der Hülse 484 hergestellt wird. Das äußere Ende des Kolbens 463 ist mit einem konischen Teil 489 versehen, der sich gegen das konische äußere Ende des Kopfs 487 anlegt Die Mittelöffnung 488 ist mit einer in den Körper 486 eingeschraubten Stellschraube 491 ausgerichtet Die Lage der Stellschraube 491 gegenüber dem Körper 486 kann mit Hilfe eines Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubenziehers, geändert werden, das durch die Mittelöffnung 488 hindurch eingeführt wird. Zwei Federn 492 und 493 spannen die Hülse 484 und den Körper 486 in entgegengesetzter Richtung vor, wodurch die erste Antriebsanordnung 467 in ausgefahrener Stellung gehalten wird. Die Feder 492 legt sich gegen den Kopf 487 an. Die Feder 493 sitzt auf der Stellschraube 491 auf. Durch Verstellen der Stellschraube 491 wird die Kraft
ίο der Feder 493 beeinflußt, die den Kopf 487 und den Körper 486 in entgegengesetzter Richtung vorspannt. Die Stellschraube 491 erlaubt auf diese Weise eine Feineinstellung der Federkraft, um Schwankungen der Kennwerte der Feder 493 berücksichtigen zu können und für den gewünschten Druck in der Kammer 449 zu sorgen. Eine Scheibe 494, die ein Mittelloch zur Durchführung des Werkzeuges aufweist, sitzt zwischen den Federn 492 und 493. Die Feder 492 ist schwach im Vergleich zur Feder 493. Die schwache Feder 492 wird bei einer geringen Belastung, beispielsweise mit 0,14 bis 0,21 bar, zusammengedrückt, so daß sich die Scheibe 494 über die zusammengedrückte Feder 492 gegen den Kopf 487 anlegt. Dies bewirkt eine Teilaufweitung der Hülle 444 bei einem niedrigen vorbestimmten Höchstes druck. Der vorgegebene Höchstdruck wird durch die Federkennwerte der Feder 493 bestimmt und erlaubt es, das Instrument bei allen Uterusformen und -größen anzuwenden, da die Feder 493 sich derartigen Unterschieden anpaßt.
Die Hülse 484 und der Körper 486 werden mittels eines Stiftes 4% zusammengehalten, der sich durch einen langgestreckten Längsschlitz 497 der Hülse 484 hindurcherstreckt. Der Längsschlitz 497 erlaubt eine Relativbewegung der Hülse 484 gegenüber dem Körper
j5 486, wenn die Federn 492 und 493 zusammengedrückt werden. Der Stift 4% ragt durch den Längsschlitz 497 hindurch in eine langgestreckte geradlinige Nut 498 des Gehäuses 457 und verhindert dadurch eine Drehbewegung der Antriebsanordnung 467 gegenüber dem
-") Gehäuse 457.
Der Körper 486 ist mit einer querverlaufenden Ausnehmung 499 zur Aufnahme eines Mitnehmers 501 versehen. Der Mitnehmer 501 weist an gegenüberliegenden Enden sitzende kugelige Teile auf, die über ein querverlaufendes Verbindungsstück oder Rohr miteinander verbunden sind. Das eine Ende des Mitnehmers 501 legt sich in eine Ausnehmung 502 in der Seite des Betätigungsorgans 468 ein. Das Betätigungsorgang 468 weist eine zweite Ausnehmung 503 zur Aufnahme des Mitnehmers 501 auf. Unterhalb der Ausnehmung 503 befindet sich eine Schulter 504, die sich gegen das Ende des Körpers 486 anlegt, wenn der Mitnehmer 501 in die Ausnehmung 503 eingreift Das Gehäuse 457 ist mit einer Ausnehmung 506 versehen, in die sich das gegenüberliegende rechte Ende des Mitnehmers 501 einlegen kana Die Ausnehmung 506 befindet sich vor der in Fig.33 veranschaulichten Ausgangsstellung des Mitnehmers 501, so daß die Betätigung der Antriebsanordnung 467 zwischenzeitig unterbrochen wird, bis sich das Ende des Körpers 486 gegen die Schulter 504 anlegt Daraufhin wird die Verstellung der Antriebsanordnung 467 fortgesetzt Die Lage der Ausnehmung 506 kann gegenüber der Lage einer weiteren Ausnehmung 521 des Gehäuses 457 so abgestimmt werden, daß sich die anfängliche Aufweitung der Hülle 444 mit der Einbringung des Stoffes in die Gebärmutterhöhle und der zusätzlichen Aufweitung der Hülle 444 überlappt In diesem Falle kommt es zu einer kontinuierlichen
Aufweitung der Hülle 444 bis diese dem höchsten Druck des Fluids ausgesetzt ist.
Eine Sperre 507 sitzt verstellbar in einer Bohrung 508 des Körpers 486. Die Sperre 507 weist einen Stößel 509 auf, der einen nach außen gerichteten Ansatz 510 trägt. Der Ansatz 510 kann mit einem von mehreren Zähnen 511 a»;· Gehäuse 457 in Eingriff kommen. Die Zähne 511 sind der Antriebsanordnung 467 zugekehrt. Bei den Zähnen 511 handelt es sich um Ratschenzähne, die nur eine Rückwärtsbewegung der Antriebsanordnung zulassen, wenn die Sperre 507 in Arbeitstellung mit Bezug auf die Zähne 511 steht. Der Stößel 59 wird mittels einer am Grund der Bohrung 508 sitzenden Feder 512 nach außen vorgespannt. Die Hülse ·*84 ist mit einer vor dem Ansatz 510 liegenden öffnung 51.3 versehen. Bei Zusammendrücken der Federn 492 und 493 bewegt sich der Körper 486 gegenüber der Hülse 484, bis der Ansät/ Siö mit der öffnung 5i3 ausgerichtet isi. Dann drückt die Feder 512 den Ansatz 510 durch die Öffnung 51.3 hindurch und bringt ihn in Eingriff mit einem der Zähne 511. Dies verhindert eine weitere Vorwärtsbewegung der Antriebsanordnung 467 und begrenzt den Druck des Fluids in der Kammer 44t Jlr Hülle 444.
Die zweite Antriebsanordnung 479 erlaubt es. den Stoffspeicherbehälier 474 auf die Nadel 472 zu drücken und den Kolben 477 in den Behälter hineinzuschieben. wodurch der Stoff 478 durch die Nadel 472 hindurch in das Rohr 453 hineingetrieben wird. Über das Rohr 453 gelangt der Stoff zum Kopf 451, wo er in entgegengesetzten Richtungen in den oberen Teil der Gebärmutterhöhle 432 eingeführt wird. Wie aus Fig. 33 hervorgeht, weist die zweite Antriebsanordnung 479 einen langgestreckten Stößel 514 auf, der in einem längsgerichteten Kanal 515 des Gehäuses 457 verschiebbar angeordnet ist. Das vordere Ende 516 des Stößels 514 kann sich gegen den Kolben 477 anlegen. Das andere Ende des Stößels 514 ist mit einer querverlaufenden Ausnehmung 517 versehen. In der Ausnehmung 517 sitzt ein Mitnehmer 518. Der Mitnehmer 518 weist kugelige Enden auf, die über ein starres Zwischenstück, beispielsweise ein Rohr, miteinander verbunden sind. Das eine Ende des Mitnehmers
518 legt sich in eine halbkugelige Ausnehmung 519 in der Seite des Betätigungsorgans 468 ein. Das andere Ende des Mitnehmers 518 stützt sich gegen die Seitenwand des Gehäuses 457 ab, die den Kanal 515 begrenzt, wodurch der Mitnehmer in der Ausnehmung
519 gehalten wird. Vor dem Mitnehmer 518 befindet sich die Ausnehmung 521 des Gehäuses 457, so daß der Mitnehmer 518 mit dem Betätigungsorgan 468 in Antriebsverbindung bleibt, bis der Mitnehmer mit der Ausnehmung 521 ausgerichtet ist Dann wird der Mitnehmer 518 in die Ausnehmung 521 gedrückt, so daß der Stößel 514 bei Weiterbewegung des Betätigungsorgans 468 nach vorne stehen bleibt
Das Instrument 420 wird zusammen mit dem in der Kammer 469 sitzenden Stoffspeicherbehälter 474 verpackt Das Betätigungsorgan 468 wird mittels des durch die öffnung 483 hindurchgesteckten Stiftes 4SiA in der Ruhesteilung verriegelt Der Stift 483/4 legt sich gegen das Ende des Gehäuses 457 an und verhindert, daß das Betätigungsorgan 468 in das Gehäuse hineingeschoben wird. Das ganze Instrument wird vor Gebrauch sterilisiert
Bei Benutzung wird zunächst die Ballonanordnung 443 vom Eingang 428 aus in die Höhle 427 der Vagina 426 und dann durch die Zervikalöffnung 43 ί des Gebärmutterhalses 429 hindurch in die Gebärmutter-
höhle 4 32 eingeführt, wie dies in F i g. 32 veranschaulicht ist. Die Hülle 444 ist zusammengezogen, so daß die Ballonanordnung über die Zervikalöffnung 431 leicht in die Gebärmutterhöhle eingebracht werden kann. Der Katheter 441 wird in die Gebärmutterhöhle vorgeschoben, bis sich der Kopf 451 gegen den Uterusgrund 436 anlegt. Bekanntlich variieren Uteri hinsichtlich Größe, Form und Lage, so daß die Ballonanordnung symmetrisch oder unsymmetrisch mit Bezug auf die Eileiter 423 und 424 zu liegen kommen kann. In dem in F i g. 32 veranschaulichten Fall sitzt die Ballonanordnung 443 mittig in der Gebärmutterhöhle 432. In anderen Fällen kann es sein, daß die Ballonanordnung zur einen oder anderen Seite der Gebärmutterhöhle hin geneigt ist. Mittels des Instruments 420 kann jedoch der Stoff unabhängig von der Lage de- Ballonanordnung in der Gebärmutterhöhle 432 in beide Eileiterkanäle eingebracht werden.
Der Stift 4Ά3Λ wird aus der Öffnung 483 herausgezogen, letzt kann das stößelartige Betätigungsorgan 468 in einem Zuge kontinuierlich in das Gehäuse 457 hineingeschoben werden, um die Hülle 444 aufzuweiten, den Stoff in die Gebärmutterhöhle 432 einzubringen und dann die Hülle 444 voll aufzuweiten, so daß der Stoff in die Eileiterkanäle hineingepumpt oder -gedruckt wird. Dabei werden die Finger unter die Flansche 481 und 482 gelegt, um eine nach innen gerichtete Kraft auf das Betätigungsorgan 468 ausüben zu können. Bei der Darstellung nach F i g. 35 wurde das Betätigungsorgan 468 um ein kurzes Stück in das Gehäuse 457 hineingeschoben, so daß die erste Antriebsanordnung den Kolben 463 in den Behälter 459 hineingedrückt hat. Dadurch wird die Hülle 444 so weit vergrößert, daß sie einen Pfropfen oder eine Abdichtung im unteren Teil der Gebärmuiterhöhle 432 bildet. Die Hülle 444 wird dabei in festen Eingriff mit der Auskleidung 439 des Uterus gebracht. Der Mitnehmer 501 kuppelt das Betätigungsorgan 468 mit der ersten Antriebsanordnung 467, wodurch die Bewegung des Betätigungsorgans 468 auf die Antriebsanordnung 467 übertragen wird. Infolgedessen wird der Kolben 463 in die Kammer 464 hineingeschoben. Der Mitnehmer 518 sorgt für eine Kupplung zwischen dem Stößel 514 und dem Betätigungsorgan 468, so daß sich das vordere Ende 516 des Stößels gegen den Kolben 477 in dem Stoffspeicherbehälter 474 anlegt. Der gesamte Behälter 474 wird nach vorne geschoben. Die Nadel 472 durchstößt den Stonfen 476. Die Nadel durchdringt den Stopfen und tritt in die den Stoff 478 enthaltende Kammer ein. Der Mitnehmer 50ί wird mit der Ausnehmung 506 im Gehäuse 457 ausgerichtet. Infolgedessen kann sich der Mitnehmer aus dem Betätigungsorgan 468 ausrastet Durch weiteres Einschieben des Betätigungsorgans 468 wird Kraft auf den Stößel 514 ausgeübt wodurch der Kolben
477 in den Behälter 474 hineinbewegt wird Der Stoff
478 wird über die Rohre 471 und 453 zum Kopf 451 getrieben; er tritt über den Kanal 452 oberhalb der teilaufgeweiteten Hülle 444 in entgegengesetzten Richtungen in den oberen Teil der Gebärmutterhöhle 432 ein.
Wie aus Fig.36 hervorgeht wird bei weiterer Verstellung des Detätigungsorgans 468 die Schulter 504 mit der Unterseite des Körpers 486 in Eingriff gebracht 1 Gleichzeitig legt sich der Mitnehmer 501 in die Ausnehmung 503 ein, so daß der Mitnehmer 501 von der Ausnehmung 506 freikommt Das Betätigungsorgan 468 wird in das Gehäuse 457 eingeschoben; damit wird durch den Kolben 463 der Druck in der Kammer 464
erhöht, infolgedessen kommt es zu einer zusätzlichen Aufweitung der Hülle 444, bis sie die Gebärmutterhöhle 432 voll ausfüllt. Die sich ausdehnende Hülle 444 treibt den Stoff vom oberen Teil der Gebärmutterhöhle aus durch die Austrittsstellen 433/4 und 434/4 der Eileiterkanäle 433 und 434 hindurch. Die Hülle 444 dehnt sich weiter aus, bis der Überdruck in dem die Hülle 444 und die Kammern 4 «9, 464 umfassenden System ungefähr 0,56 bar beträgt. Auch andere Drücke können als oberer Grenzwert vorgegeben werden. Dieser Druck wird durch die Federeigenschaften der Federn 492,493 sowie durch die Stellschraube 491 bestimmt. Durch Zusammendrücken der Federn 492, 493 kann sich der Körper 486 in die Hülse 484 hineinbewegen, bis der Ansatz 510 mit der öffnung 513 ausgerichtet ist. Dann drückt die Feder 512 den Ansatz 510 durch die Öffnung 513 hindurch in den Raum zwischen benachbarten Zähnen 511. Der Ansatz 510 legt sich gegen einen der Zähne an, wodurch ein weiteres Einschieben des Betät!"iJn<Tsorgans 468 in das Gehäuse 457 verhindert wird.Vetl die Sperre 507 das Betätigungsorgan 468 an der Weiterbewegung in das Gehäuse 457 hindert, wird der Druck in der Kammer 449 des Ballons auf einen vorbestimmten Höchstdruck begrenzt, der von den Federkennlinien der Federn 492,493 abhängt.
Während das Betätigungsorgan 468 aus der in F i g. 35 veranschaulichten Stellung in die Stellung gemäß F i g. 36 geschoben wird, bewegt sich der Mitnehmer 518 von der Ausnehmung 519 aus in die Ausnehmung 521. Dadurch wird die Vorwärtsbewegung des Stößels 514 beendet; es wird kein weiterer Stoff mehr in die Gebärmutterhöhle 432 eingebracht. Die weitere Verstellung des Betätigungsorgans 468 erhöht den Druck in der Kammer 449. Dadurch wird die Hülle 444 aufgeweitet, um den Stoff von der Gebärmutterhöhle 432 aus in die Eileiterkanäle 433,434 zu pumpen oder zu schieben. Die Pumpwirkung hört auf, wenn die Hülle 444 voll aufgeweitet ist, wie dies in Fig. 36 dargestellt ist. Der Stoff wird infolgedessen in die Eileiter eingebracht; die auf den Stoff ausgeübte Kraft ist nicht so stark, daß der Stoff durch die Eileiter hindurch in die Leibeshöhle eindringt.
Das Betätigungsorgan 468 wird dann aus dem Gehäuse 457 herausgezogen. Da der Mitnehmer 501 in die Ausnehmung 503 eingerastet ist, wird für eine Antriebsverbindung zwischen dem Körper 486 und dem Betätigungsorgan 468 gesorgt. Der Ansatz 510 der Sperre 507 gleitet über die Zähne 511. Infolgedessen wird der Kolben 463 aus der Kammer 464 herausgezogen. Das in der Kammer 449 befindliche Fluid strömt in die Kammer 464 zurück; die Hülle 444 zieht sich zusammen. Die Hülle 444 kommt infolgedessen außer Eingriff mit der Auskleidung 439, so daß die Ballonanordnung 443 aus dem Uterus herausgezogen werden kann.
In den F i g. 37 und 38 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Instruments veranschaulicht, das insgesamt mit 420/4 bezeichnet ist Das Instrument 420/4 ist ähnlich demjenigen gemäß den Fig.32 bis 36; entsprechend Instrumententeile und Teile des Fortpflanzungsapparates sind infolgedessen mit den gleichen Bezugsziffern wie dort, ergänzt durch ein nachgestelltes A versehen.
Das Instrument 420/4 arbeitet mit einem Zweikomponentenpräparat Für diesen Zweck sitzt am äußeren tnde des Katheters 441Λ ein Mischkopf 651, der mit einem quergerichteten Kanal 652 versehen ist der entgegengesetzt gerichtete Auslaßöffnungen aufweist durch die hindurch das Stoffgemisch in zwei Teilen in den oberen Bereich der Gebärmutterhöhle 432/4 eingebracht wird. Stoffdurchlässe bildende Rohre 653 und 654 sind mit dem Kopf 651 verbunden. Der Kopf ist mit einer Mischkammer 655 versehen, die mit dem Innenraum der Rohre 653 und 654 sowie mit dem Kanal 652 in Verbindung steht.
Das Gehäuse 457/4 ist mit zwei Kammern 656 ausgestattet, die neben der Kammer 458/4 liegen und zwei Stoffspeicherbehälter 657 und 659 aufnehmen. Der Behälter 657 dient dem Speichern eines ersten Stoffes 658, der Behälter 659 dem Speichern eines zweiten Stoffes 660. Ein Kolben 661 ist verschiebbar im Behälter 657 angeordnet. In ähnlicher Weise ist ein Kolben 662
π verschiebbar im Behälter 659 geführt. Der Stößel 514/4 der zweiten Antriebsanordnung 479/4 weist ein gabelförmiges Ende mit zwei Fingern 663 und 664 auf. Der Finger 663 erstreckt sich in den Behälter 657 hinein ιιηΛ l*»c¥t cifh crocrpn At*r> kT/-Jh*»n KAI an Vier in Αρη
m Behälter 659 eintauchende Finger 664 wirkt mit dem Kolben 662 zusammen. Die Rohre 653 und 654 reichen in das Gehäuse 457,4 hinein und laufen in Nadeln 666 und 667 aus. Die Nadeln 666 und 667 sind mit durchstoßbaren Endteilen der Behälter 657 und 659
2Ί ausgerichtet.
Bei Verstellen des gemeinsamen Betätigungsorgans 468,4 sorgt zunächst die Antriebsanordnung 467/4 für eine Aufweitung der Hülle 444/4 derart, daß der untere Teil der Gebärmutterhöhle 432/1 ausgefüllt und
in abgedichtet wird. Bei weiterer Verstellung des Betätigungsorgans 468Λ kommt diese mit der Antriebsanordnung 479/4 in Eingriff, so daß die Finger 663 und 664 verschoben werden. Der Stößel 514/4 bewegt sich in F i g. 37 nach vorne. Infolgedessen werden die Behälter 657 und 659 auf die Nadeln 666 bzw. 667 gepreßt. Die mit den Kolben 661 und 662 in Eingriff stehenden Finger 663 und 664 drücken gleichzeitig die Stoffe 658 und 660 durch die Rohre 654 und 653 hindurch. Die Stoffe gelangen gleichzeitig in die Mischkammer 655. Im wesentlichen gleiche Stoffmengen werden in die Mischkammer 655 eingebracht und dort gemischt, so daß das Gemisch ungefähr 50% der einen und 50% der anderen Komponente enthält. Das in Fig.37 bei 668 angedeutete Stoffgemisch gelangt in den oberen Teil der Gebärmutterhöhle 432/4. Es strömt dabei kontinuierlich in im wesentlichen gleichen Mengen in entgegengesetzten Richtungen, bis der Stößel 514/4 das Ende seines Hubes erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt die kontinuierliche Verschiebung des Betätigungsorgans 468/4 eine zusätzliche Aufweitung der Hülle 444Λ, wodurch das Gemisch in die Kanäle der Eileiter 423/4 und 424/4 gepreßt wird.
Bei den Stoffen 658 und 660 kann es sich um Komponenten handeln, die bei Mischung unter Bildung eines halbstarren Kunststoffes aushärten. Die Aushärtung des Gemisches kann durch in dem Gewebe vorhandene Feuchtigkeit durch die Körperwärme oder durch andere Faktoren ausgelöst werden. Die Reaktionszeit des Gemischs ist so bemessen, daß es in die Eileiterkanäle 433Λ 434/4 eingeführt werden kann, bevor es aushärtet Das Zweikomponentengemisch kann aus Zweikomponenten-Epoxidharz, Zweikomponenten-Gewebekleber, RTV-Siliconkautschuk oder einem medizinischen Siliconkautschuk bestehen. Es
6; versteht sich, daß auch andere Arten von Stoffen verwendet werden können, die gemischt werden und dann aushärten. Außerdem läßt sich das Verhältnis der Komponenten variieren, indem die Größe des einen der
beiden Stoffspeicherbehälter geändert wird. Beispielsweise lassen sich zwei Teile der einen Komponente und ein Teil der anderen Komponente mischen, indem im Gehäuse 457 A Behälter geeigneter Größe vorgesehen werden.
Bei dem in die Eileiterkanäle einzubringenden Stoff kann es sich allgemein um fließfähige oder halbflüssige Medien handeln, die benutzt werden, um die Eileiterkanäle zu prüfen, zu behandeln oder zu verschließen. So kann beispielsweise ein Gewebekleber vorgesehen werden, der aus Cyanacrylat oder einem ähnlichen als chirurgischem Kleber benutzten Stoff bestehen kann. Cyanacrylat ist ein flüssiger Kunststoff, der unter Feuchtigkeitseinwirkung aushärtet oder polymerisiert. Die dem Kleber benachbarten Zellen werden beschädigt und schließlich durch fibröses Gewebe ersetzt. Dadurch werden die Eileiterkanäle verschlossen. Zu den verwendbaren Cyanacrylaten gehören unter anderem
KAaih\iln\iananr\j\at MAlhluL9.rvanaprvlat Δ thvlfvan-
acrylate, n-Propylcyanacrylate, n-Butylcyanacrylate, n-Amylcyanaoylate, n-Hexylcyanacrylate, n-Heptylcyanacrylate, Isobutyl-2-cyanacrylate und n-Octylcyanacrylate. Bei dem Präparat kann es sich auch um einen Stoff handeln, der auf Grund der Körperwärme oder anderer auslösender Faktoren aushärtet. Das Präparat kann zu einem dauerhaften Verschluß führen. Es kann aber auch ein Stoff vorgesehen werden, der die Eileiterkanäle nur vorübergehend blockiert, so daß sich die Eileiterkanäle später wieder öffnen und ihre normale Funktion übernehmen. Beispiele für derartige Präparate sind kontrazeptische Gele, Wasser, Siliconelastomere, formaldehydartige Stoffe und dergleichen.
Bei dem Stoff kann es sich ferner um ein empfängnisverhütendes Präparat mit lokaler Wirkung in den Eileitern und in der Gebärmutter handeln. Beispielsweise können in die Eileiterkanäle biologisch absorbierbare Mikrokügelchen mit empfängnisverhindernden Präparaten, eingeführt werden. Die Mikrokügelchen zerfallen innerhalb einer gewissen Zeitdauer, beispielsweise eines Jahres, und sorgen für diese Zeitdauer für eine Empfängnisverhütung.
Biologische Stoffe, beispielsweise fibrinolytische Enzyme, können zwecks Gewebebehandlung in die Eileiterkanäle und die Gebärmutterhöhie eingebracht werden. Solche biologische Stoffe werden benutzt, um Entzündungen zu behandeln und die Bildung von
ίο Adhäsionen um die Enden der Eileiter herum zu verhindern.
Mittels des beschriebenen Instruments können auch diagnostische Stoffe in die Eileiterkanäle eingeführt werden. Zu diesen Stoffen gehören u. a. auf ölbasis und
ir> wcßriger Grundlage beruhende Röntgenfarbstoffe und Farbindikatoren wie Methylenblau, Indigokarmin und dergleichen.
Das vorliegend beschriebene Instrument gestattet
Γργπργ A\f> V\n\\r\na\\na vrm Anäcthptilca
Eileiterkar.äle. Des weiteren lassen sich Stoffe einbringen, die der Behandlung der Eileiterkanäle und des Uterus dienen, um die Fortbewegung der Eier und Spermen in den Eileiterkanälen und im Uterus zu begünstigen. Es können Stoffe benutzt werden, die die Eileiterkanäle aufweisen oder öffnen, um den Eintritt der Befruchtung oder Empfängnis zu unterstützen. Zur lokalen Bekämpfung von Entzündungen können entzündungshemmende Stoffe wie Cordocoide verwendet werden. Auch Antibiotika lassen sich zur lokalen Behandlung der Eileiter heranziehen.
Gewisse Fälle von Unfruchtbarkeit dürften darauf zurückzuführen sein, daß die Spermen nicht den Gebärmutterhals und die Endometrialhöhle durchqueren können. Das beschriebene Instrument erlaubt es, in solchen Fällen Spermen in die Gebärmutterhöhle und die Eileiterkanäle einzubringen, um eine Empfängnis zu unterstützen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (28)

Patentansprüche:
1. Instrument zum Einbringen von Stoffen in die Eileiterkanäle Ober die Gebärmutterhöhle, insbesondere für Sterilisationszwecke, mit einer Abgabevor- s richtung, die einen langgestreckten rohrförmigen Katheter mit einer in die Gebärmutterhöhle einführbaren, aufweitbaren Hülle, durch deren Aufweitung eine Abdichtung im unteren Teil der Gebärmutterhöhle herstellbar ist, und eine Speise- ι ο vorrichtung zum Einbringen des Stoffes durch den Katheter in die Eileiterkanäle die über mittels der Hülle abgedichtete Gebärmutterhöhle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (39, 204, 305, 444, 444Aj mittels eines über eine iä Aufweitvorrichtung (44, 217, 222, 316, 350, 459, 459A, 463, 463Aj eingeleiteten Fluids unabhängig von der jeweiligen Größe der Gebännutterhöhle bis zum praktisch vollständigen Ausfüllen der Gebärmutterhöhle und fester Anlage der Hülle an der Innenwaiiif der Gebännutterhöhle einschließlich des Fundusbereichs aufweitbar ist
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer wahlweise betätigbaren Einrichtung (444, 444A, 463, 463A, 467, 467A, 468, 468A, 486,504) zum Verdrängen des Stoffes aus der Gebärmutterhöhle in die Eilerierkanäle versehen ist
3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitvorrichtung (459, 459Λ 463,463Aj und die Speisevorrichtung (474,477,657, 659,661,667) miteinander gekoppelt sind und mittels der Hülle (444, 444Aj auf den in die Gebärmutterhöhle nach Teilauf* eiten .er Hülle (444, 444Aj eingebrachten Stoff di.rch anschließendes weiteres Aufweiten der Hülle eine ?umpwirkung zum Verdrängen des Stoffes aus der Gebärmutterhöhle in die Eileiterkanäle ausübbar ist
4. Instrument nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mit der Aufweitvorrichtung (459, 459A, 463,463Aj und der Speisevorrichtung (474,477,657, 659, 661, 662) verbundene Folgesteuerung (467, 467A, 468, 468A, 479, 479Aj zum selbsttätigen Teilaufweiten der Hülle (444,444AJl Einbringen des Stoffes in die Gebärmutterhöhle und weiteres Aufweiten der Hülle.
5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgesteuerung (467, 467A, 468, 468A, 479, 479Aj mit Mitteln (501, 503) zum Kontrahieren der Hülle (444, 444Aj nach dem Einpumpen des Stoffes von der Gebärmutterhöhle >o in die Eileiterkanäle versehen ist
6. Instrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgesteuerung (467,467A, 468, 468A, 479, 479Aj mit einem einzigen, kontinuierlich verstellbaren Betätigungsorgan (468, 468Aj versehen ist.
7. instrument nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine weitere Speisevorrichtung, mittels deren nach Einbringen des Stoffes in die Gebärmutterhöhle zwischen die aufgeweitete Hülle und den θο Gebärmuttergrund ein inertes Fluid zum Hineintreiben des Stoffes in die Eileiterkanäle einleitbar ist
8. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitvorrichtung (459, 459A, 463, 463Aj eine mit einem Druckbegrenzer (507, 513, 513Aj zum Begrenzen des in der aufgeweiteten Hülle (444, 444Aj herrschenden Druckes versehene Druckgeberanordnung (491, 492, 493, 494, 507, 513, 513Aj aufweist
9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgeberanordnung (491, 492, 493, 494, 507, 513, 513Aj mit einer Steuereinheit (492, 493) zur Aufrechterhaltung von konstantem Fluiddruck in der aufgeweiteten Hülle (444, 444Aj versehen ist
10. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitvorrichtung (44, 217, 222, 316, 350, 459, 459AjI 463, 463Aj einen Vorratsbehälter (217, 350, 459, 459Aj zum Speichern eines für das Aufweiten der Hülle (39, 204, 305, 444, 444Aj bestimmten Fluids und ein Betätigungsorgan (47, 226, 227, 320, 468, 468Aj zum Oberführen des Aufweitfluids von dem Vorratsbehälter zu der Hülle zwecks Aufweitens der Hülle in der Gebännutterhöhle aufweist
11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Instrumentengehäuse (201, 303, 457, 457Aj zwei Kammern (207. 208. 31I5 312, 458,458A, 469,656) zur Aufnahme des Fluidvorratsbehälters (217, 350, 459, 459Aj und eines Stoffspeicherbehälters (238,353, 474,657, 659) ausgebildet sind, die mit einem Fluiddurchlaß (209,313,462, 462Aj beziehungsweise einem Stoffdurchlaß (211, 314, 471, 653, 854) des Katheters in Verbindung stehen.
12. Instrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffdurchlaß (211, 314, 471, 653, 654) mit einer Nadel (214, 354, 472, 666, 667) in Verbindung steht mittels deren der Stoffspeicherbehälter (238, 353, 474, 657, 659) durchstoßbar ist
13. Instrument nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluiddurchlaß (209,313) mit einer Nadel (212, 351) in Verbindung steht, mittels deren der Fluidvorratsbehälter (217,350) durchstoßbar ist
14. Instrument nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betätigungsorgan (320, 468, 468Aj eine erste Antriebsanordnung (316,317, 467, 467Aj gekoppelt ist, mittels deren in Abhängigkeit von einem Verstellen des Betätigungsorgans der Hülle (305, 444, 444Aj unter Druck stehendes Fluid zum Auffüllen der Gebärmutterhöhle zuleitbar ist
15. Instrument nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Antriebsanordnung (467, 467Aj eine Sperre (507) zum Anhalten der Antriebsanordnung bei einem vorbestimmten Druck in der Hülle (444,444Ay zugeordnet ist.
16. Instrument nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch mehrere der ersten Antriebsanordnung (467, 467Aj zugewendete, gehäusefeste Zähne (511), mit denen die Sperre (507) bei Erreichen des vorbestimmten Druckes in Eingriff bringbar ist
17. Instrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (507) einen mit einem Ansatz (510) versehenen Körper (509) und eine Vorspanneinrichtung (512) aufweist, mittels deren bei Erreichen des vorbestimmten Druckes der Ansatz zwischen benachbarte Zähne (511) einrastbar ist
18. Instrument nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betätigungsorgan (320,468,468Aj eine zweite Antriebsanordnung (318, 319, 479, 479Aj zur Abgabe des
Stoffes in die Gebärmutterhöhle in Abhängigkeit von einer Verstellung des Betätigungsorgans gekoppelt ist.
19. Instrument nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite ausrastbare Mitnehmeranordnung (501,518) zur Herstellung der Kopplung zwischen der ersten bzw. der zweiten Antriebsanordnung (467,467A, 479,479A) und dem Betätigungsorgan (468,468AjL
20. Instrument nach einem der Ansprüche 11 bis 19, gekennzeichnet durch einen weiteren Stoffspeicherbehälter (659) zur Aufnahme eines zweiten Stoffes und eine Mischvorrichtung (651) zum Mischen der beiden Stoffe vor ihrem Eindringen in die Gebärmutterhöhle.
21. Instrument nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß *!s Mischvorrichtung ein benachbart dem vorderen Teil der Hülle (444A) sitzender Mischkopf (651) mit Kanälen (652, 655) zum Aufnehmen und Mischen der Stoffe und zum Ausbringen des Gemischs in die Gebärmutterhöhle vorgesehen ist
22. Instrument nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Katheters (441, 441Λ; ein Kopf (451, 651) mit seitlichen Austrittsöffnungen (452,652) zum Aufteilen und Einleiten des Stoffes in die Gebärmutterhöhle angebracht ist
23. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Käthe- jo ter (441, 44iA) mit einem Anschlag (456) versehen ist, mittels dessen der Katheter in Abstand vom Gebärmuttergrund nnordenbar ist
24. Instrument nach Ansprüchen 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (451, 651) einen zur Anlage am; Gebärmuttergrund bestimmten erweiterten Abschnitt (456) aufweist, mittels dessen die Austrittsöffnungen (452, 652) in Abstand vom Gebärmuttergrund haltbar sind.
25. Ir-tfrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Hülle (39,204,305,444,44*A) rohrförmige Gestalt hat und aus einem dehnbaren Blattmaterial mit niedriger Oberflächenspannung und im wesentlichen gleichförmigen Dehnungseigenschaften besteht
26. Instrument nach einem t'er vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Hülle (39,204,305,444,444A) als Ballon ausgebildet ist.
27. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Hülle (39,204,305,444,444-4,1 aus Latexgummi besteht.
28. instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (39,204,305, 444,444/4/aus weichelastischem Kunststoff besteht.
55
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