DE845332C - Verfahren zur Vorausbestimmung der Wettermenge unter Tage - Google Patents

Verfahren zur Vorausbestimmung der Wettermenge unter Tage

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DE845332C
DE845332C DEG5351A DEG0005351A DE845332C DE 845332 C DE845332 C DE 845332C DE G5351 A DEG5351 A DE G5351A DE G0005351 A DEG0005351 A DE G0005351A DE 845332 C DE845332 C DE 845332C
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Germany
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weather
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predicting
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DEG5351A
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English (en)
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Siegfried Dipl-Ing Batzel
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F1/00Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorausbestimmung der Wettermenge unter Tage Die Erfindung bezieht sich auf die Wetterführung im Grubenbetrieb unter Tage und insonderheit auf ein Verfahren zur Vorbestimmung der für eine gute Wetterführung benötigten Wettermenge, um beim Aufschluß eines neuen Feldteils oder bei der Inangriffnahme eines neuen Abbaubetriebes eine hinreichende Wettermenge zur Verfügung zu haben.
  • Unter den Problemen, die beim weiteren Vordringen des Bergbaues in die Teufe in vermehrtem Maße auftreten, nehmen die wettertechnischen Fragen den ersten Platz ein, weil eine gute Wetterführung für die Grubensicherheit und vor allem auch für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bergleute von entscheidender Bedeutung ist. Dabei ist an erster Stelle dafür Sorge zu tragen, daß zu den einzelnen Betriebspunkten genügende Wettermengen hingeführt werden.
  • Bei der großen Bedeutung, die einer guten Wetterführung zukommt, ist es verwunderlich, wie unvollkommen bis heute noch die Hilfsmittel zur Vorausbestimmung der Wetterverteilung im Grubengebilde sind. In den meisten Fällen hängt es nur von der praktischen Erfahrung des Wetterfahrsteigers ab, ob beim Aufschlug eines neuen Feldteils oder bei der Inangriffnahme eines neuen Abbaubetriebes eine hinreichende Wettermenge zur Verfügung steht, und es ist andererseits bei der Behebung wettertechnischer Schwierigkeiten, für die oftmals große Kosten aufgebracht werden müssen, wenn beispielsweise die Wetterführung eine Erweiterung des Streckenquerschnittes erforderlich macht, der Erfolg nur in sehr seItenen-F'ällen ungefähr abzusehen.
  • Verfahren, Änderungen in der Wetterführung vorauszuberechnen, sind bekannt., Das bekannteste Verfahren ist wohl das von=Gä-r#t-ner »Die-Berechnung der Wetterströmung in verzweigten Grubengebäüden«, -veröffentlicht in der Zeitschrift »Glückauf-«,: Jahrgang, 1927. Die praktische Anwendung dieses Verfahrens verlangt aber einen in den meisten Fällen nicht zu verwirklichenden Aufwand an numerischer Rechenarbeit, so daß das Verfahren keine Bedeutung erhalten hat. Es ist deshalb @ der Gedanke aufgetaucht, durch einen Vergleich mit dem elektrischen Strom in einem Modell die Verteilung der Wetter unter Tage nachzuahmen und dadurch , die für eine hinreichende Bewetterung aller Betriebspunkte erforderliche Wettermenge im voraus zu bestimmen.
  • Vergleicht man den Unterdruck am- Grubenlüfter mit der elektrischen Spannung, die Wettermenge mit der Stromstärke und den Wetterwiderstand mit dem elektrischen Widerstand, so ist ein Vergleich der elektrischen Vorgänge mit den wettertechnischen Vorgängen möglich, wenn man elektrische Widerstände mit einer quadratischen Charakteristik"wählt: Solche Widerstände sind z. B. Glühbirnen. .
  • Bei dem bisher bekannten Verfahren durch Vergleich mit dem elektrischen Strom werden Glühbirnen, deren elektrischer Widerstand dem Wetterwiderstand der Strecken in der Grube entspricht, in der gleichen Weise aufgebaut, wie es die räumliche Anordnung unter -Tage vorgibt. Dabei wird der Grubenlüfter durch eine Stromquelle ersetzt.und es können dann in diesem Modell Stromstärke und Spannungsabfall der einzelnen Widerstände für den derzeitigen und irgendeinen geplanten Zustand gemessen und daraus Wettermenge und Druckabfall bestimmt werden.
  • Dieses Verfahren führt sich auf den Schachtanlagen deshalb nicht ein, weil die räumliche Anordnung der einzelnen Widerstände bei einer gewissen Anzahl von Strecken uriübersichtlich wird, eine Schwierigkeit, die man bisher dadurch umgeht, daß man die Strecken der einzelnen Feldteile zu einem gemeinsamen Widerstand zusammenfaßt. Auf diese Weise kann man zwar die Gesamtwettermenge dieses Feldteils ermitteln, nicht aber auch die Wettermenge, die 'an* jedem einzelnen Arbeitspunkt für eine hinreichende Bewetterung erforderlich ist.
  • Um nun auch die an jedem einzelnen Arbeitspunkt erforderliche -Wettermenge und damit auch den Gesamtbedarf an Wetterluft im voraus bestimmen zu können, bedient sich die Erfindung des vorerwähnten Verfahrens, schlägt dabei jedoch erfindungsgemäß vor, den Wetterriß als Schalt- und Meßtafel zu benutzen und dabei die elektrischen Widerstände an einer anderen Stelle, z. B. in Schränken, unterzubringen, von denen aus leitende Verbindungen zur Meßtafel führen. Bekanntlich ist der Wetterriß eine perspektivische Darstellung des 'gesamten Grubenfeldes, wie Schächte, Strecken, Strebräume usw. An allen Streckenabzweigungen werden Meßbüchsen angebracht, von denen aus Leitungen zu den irgendwo eingeordneten Widerständen der Strecken führen, die von diesem Punkt abzweigen. Bei der Durchführung der Messungen bleibt dann auch bei der größten Streckenverzweigung die Übersichtlichkeit gewahrt, weil der Wetterriß für den Bergmann einen vielgebrauchten Arbeitsplan darstellt.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Vorausbestimmung der Wettermengen in allen Grubenbauen durch einen Vergleich mit elektrischen Strömen, die durch Widerstände entsprechender Charakteristik fließen, wobei die Erfindung darin besteht, daß der Wetterriß als Schalt- und Meßtafel dient und daß die elektrischen Widerstände an einer Stelle untergebracht werden, von der aus leitende Verbindungen zur Meßtafel führen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Vorausbestimmung der Wettermengen in allen Grubenbauen durch einen Vergleich mit elektrischen Strömen, die durch Widerstände entsprechender Charakteristik fließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wetterriß als Schalt- und Meßtafel dient. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände an einer anderen Stelle, z. B. in Schränken, untergebracht sind, von der aus leitende Verbindungen zur Meßtafel führen.
DEG5351A 1951-02-27 1951-02-27 Verfahren zur Vorausbestimmung der Wettermenge unter Tage Expired DE845332C (de)

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