DE844378C

DE844378C - Kraftstoffeinspritzventil

Info

Publication number: DE844378C
Application number: DEK5725A
Authority: DE
Inventors: Josef Berg; Kurt Dr-Ing Ziesche
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-07-30
Filing date: 1950-07-30
Publication date: 1952-07-21

Description

Kraftstoffeinspritzventil Gegenstand der Erfindung ist ein flüssigkeitsgesteuertes Kraftstoffeinspritzventil mit einem kugelförmig ausgebildeten Absperrkörper, dessen öffnungsbewegung zum Brennraum hin gerichtet ist und der mittels einer an seinem frei beweglich durch das Ventilgehäuse hindurchführenden Schaft über einen beweglichen Teller angreifenden Feder auf seinem Sitz gehalten wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schaft des Absperrkörpers aus einem möglichst dünnen Faden geringer Biegungssteifigkeit besteht. Die starke Querschnittsverminderung des Schaftes gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß sich die während der Einspritzung am Aufhängepunkt meist auftretenden Seitenkräfte überhaupt nicht oder nur sehr schwach bis zum Absperrkörper hin auswirken. Der Absperrkörper wird somit nur die ihm ausschließlich zugedachte Längsbewegung ausführen, was wiederum eine symmetrische Strahlbildnng und einen wesentlich geringeren Verschleiß der den Absperrkörper meist seitlich führenden Nasen zur Folge hat. Die Vorzüge des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils werden um so deutlicher in Erscheinung treten, je größer das Verhältnis der Länge des Fadens zu seinem Durchmesser ist. Der Faden kann jeden beliebigen geeigneten Querschnitt haben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt ein Kraftstoffeinspritzventil im Längsschnitt; Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Düsenmündung in vergrößertem Maßstab; Abb. 3 stellt einen Schnitt durch die Düsenmündung in gleichem Maßstab wie Abb. 2 dar. Bei dem in Abb. i dargestellten Kraftstoffeinspritzventil ist der Absperrkörper i, wie in Abb.3 deutlicher veranschaulicht, kugelförmig ausgebildet und durch Führungsstege 2 (s. Abb. 21 seitlich geführt. Der Absperrkörper stellt das untere aufgestauchte Ende eines dünnen Fadens 3 dar, der frei durch eine in ihrem oberen Teil als Ventilfederkammer ausgebildete Büchse 4 hindurchgeführt und in seinem oberen Ende einen angestauchten kugelförmigen Bund 5 besitzt, mit dem er in ein Aufhängestück 6 eingelassen ist, welches sich in einer Kugelkalotte des Federtellers 7 der Feder.8 beweglich abstützt. Senkrecht zur Längsrichtung des Ventils verläuft in dem Aufhängestück6 ein Langloch9, durch das ein im Ventilgehäuse gelagerter Bolzen io geschoben ist. Der Durchmesser des Bolzens bestimmt den Hub des Ventils. Die Federkammer 4 ist als Spaltfilter ausgebildet und ragt in Form eines abgeflachten Hohlzylinders ii über das Aufhängestück hinaus. Dieser abgeflachte Hohlzylinder ii ist in einer entsprechend profilierten Bohrung der fest eingespannten Scheibe 17 verdrehungssicher geführt. An seinem oberen Ende weist dieser Hohlzylinder ein Innengewinde zur Aufnahme einer sich gegen eine Schulter 12 im Gehäuse abstützenden Stellschraube 13 auf. Der Schaft der Stellschraube liegt unterhalb der Eintrittsöffnung 14 des Ventils und weist einen durch diese Öffnung 14 zugänglichen Querschlitz 15 auf. Mittels der Stellschraube 13 ist .es möglich, die Ventilfederkammer in Längsriehtung zu verschieben und damit die Spannung der Feder 8 zu ändern. Oberhalb der Stellschraube befindet sich eine Feder 16, die über die Stirnfläche des Schaftes der Stellschraube 13 am Umfang schleift und in den Querschlitz einrastet.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Flüssigkeitsgesteuertes Kraftstoffeinspritzventil mit einem kugelförmig ausgebildeten Absperrkörper, dessen Öffnungsbewegung zum Brennraum hin gerichtet ist und der mittels einer an seinem frei beweglich durch das Ventilgehäuse hindurchführenden Schaft über einen beweglichen Teller angreifenden Feder auf seinem Sitz gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (3) des Absperrkörpers aus einem möglichst dünnen Faden geringer Biegungssteifigkeit besteht.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (i), der zu seiner Abstützung gegen die Feder am Faden vorzusehende Bund und der Faden selbst ein homogenes-Aufbauelement des Ventils bilden.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Abstützung gegen die Feder dienende Bund (5) kugelförmig ausgebildet ist.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden mittels des Abstützbundes in ein besonderes, sich in einer Kugelpfanne des Federtellers (7) beweglich abstützendes Aufhängestück (6) eingehängt ist.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängestück (6) ein senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fadens verlaufendes Langloch (9) aufweist, durch das ein im Ventilgehäuse aufliegender, den Hub des Absperrkörpers in Abhängigkeit von seinem Durchmesser begrenzender und im Ventilgehäuse seitlich gegen Verschiebung geführter Bolzen (io) geschoben- ist.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) in einer besonderen Kammer untergebracht ist und daß diese Kammer zwecks Änderung der Federspannung mittels einer sich am Ventilgehäuse abstützenden Vorrichtung, beispielsweise eines an der Kammer angreifenden Hebels oder einer Stellschraube (13), längs verschiebbar ist.
7. Kraftstoffeinspritzventilnach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkammer in Form eines abgeflachten Hohlzylinders über das Aufhängestück des Fadens hinausragt und am Ende dieser Verlängerung innen mit einem Gewinde zur Aufnahme einer sich gegen eine Schulter im Ventilgehäuse abstützenden Stellschraube (13) versehen ist. B. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeflachte Hohlzylinder (ii) in einer gegen das Ventilgehäuse verspannten Scheibe (17) mit entsprechend profilierter Bohrung verdrehungssicher geführt ist. g. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 8, bei dem die Eintrittsöffnung für den Kraftstoff zentral in Richtung der Längsachse des Ventils verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (13) zur Verschiebung der Ventilkammer einen durch die Eintrittsöffnung für den Kraftstoff zugänglichen Querschlitz (15) aufweist. io. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Stellschraube (13) am Gehäuse eine am Umfang der Stellschraube in deren Querschlitz einrastende Feder (16) vorgesehen ist.