DE8436077U1 - Vorrichtung zur Langzeitkonservierung von Feuchtkörnerfrüchten - Google Patents
Vorrichtung zur Langzeitkonservierung von FeuchtkörnerfrüchtenInfo
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- A23B9/00—Preservation of edible seeds, e.g. cereals
- A23B9/16—Preserving with chemicals
- A23B9/18—Preserving with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor
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Description
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HANS TRAPPENBERG'-' ραγ.ε·ν«τι WGfcfcUEUR · Karlsruhe
EUROPÄISCHER PATENTVERTRETER
G 84 36 077.1 12,06.1985 n35
GU 1048
Sauerstoffwerk Friedrich Guttroff GmbH
Richolfstraße 90, 6980 Wertheim-Reicholzheim
^-Vorrichtung zur Langzeitkonservierung
von Feuchtkörnerfrüchten *"7
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Langzeitkonservierung von Feuchtkörnerfrüchten unter Verwendung von inerten
Gasen, insbesondere von Stickstoff.
Das übliche, altersher bekannte Verfahren zur Konservierung
von Körnerfrüchten ist das Trocknen. Das Trocknen erübrigt
sich, wenn die Körnerfrüchte, was insbesondere in warmen
Klimazonen der Fall ist, einen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, der unter 15 % liegt. Erntefrische Körnerfrüchte in
unseren Breiten beziehungsweise in unserer Klimazone weisen jedoch eine Feuchte auf, die fast stets über 15 % liegt und
durchaus auch 30 % erreichen kann. Um diese Körnerfrüchte durch Trocknen zu konservieren, müssen sie daher unter
einen Feuchtegehalt von 15 % getrocknet werden, was in althergebrachter Weise durch Lufttrocknung, insbesondere durch
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Wasserentzug mittels warmer Luft erfolgt. Das Trocknen der
Körnerfrüchte ist insbesondere dann notwendig, wenn das
Getreide gemahlen beziehungsweise geschrotet werden soll.
Allerdings sind die Körnerfrüchte auch in getrocknetem Zustand
in unseren Breiten nicht unbegrenzt haltbar. Dies rührt daher, daß in den Früchten chemische Reaktionen ablaufen,
die zunächst zu Qualitätsveränderungen, im weiteren Verlauf aber auch zum Verderb der Produkte führen. Die Ursachen
dieser Reaktionen sind verschiedener Natur, wie beispielsweise enzymatische Reaktionen, Einwirkungen von Mikro-/^v
Organismen usw. Der Ablauf der Reaktionen ist meist an das Vorhandensein von Wasser als Transportmedium und Reaktionspartner gebunden. Das Ziel der Konservierung durch Trocknung
ist daher, möglichst weitgehend das Wasser zu entziehen, für Langzeitkonservierung bis herunter zu 4 %. Hierdurch
wird die Trocknung jedoch sehr aufwendig, insbesondere energieaufwendig. Außerdem müssen auch die stark heruntergetrockneten
Körnerfrüchte weiterhin stets überwacht und gewartet oder beziehungsweise und in speziellen Anlagen aufbewahrt
werden.
Eine weitere Möglichkeit der Konservierung von Feuchtkörnerfrüchten
sind Säurekonservierung und Gärkonservierung. Beide Male werden jedoch die behandelten Produkte verändert,
was im allgemeinen mit einer Qualitätseinbuße einhergeht. Derart behandelte Feuchtkörnerfrüchte sind daher nur
noch zur Tierfütterung geeignet.
Bekannt ist auch die Koservierung von Feuchtkörnerfrüchten
durch eine Lagerung innerhalb einer Schutzgasatmosphäre. Hierbei werden die Feuchtkörnerfrüchte in, im allgemeinen
zylinderförmigen, Behältern gelagert und von Schutzgas
durchströmt. Das durchströmende Schutzgas verdrängt den Sauerstoff, der im allgemeinen zum Aktivwerden von Schädlingen
notwendig ist. Allerdings ist dieses Konservierungs-
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verfahren auch verhältnismäßig teuer, da das Aufrechterhalten dor Schutzgasatmosphäre über einen Zeitraum von mehreren
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länger - mit verhältnismäßig höhen Leckägevefiusten Verbunden
ist beziehungsweise immer wieder den Nachschub von verhältnismäßig
teurem Inertgas erfordert. Außerdem muß eine
derartige Konservierungsanlage stets gewartet werden, um
bei Entstehung von Schadstoffherden sofort eingreifen zu
können, beispielsweise um dann sofort entsprechende, zur Bekämpfung geeignete Gase in die Anlage einblasen zu können.
Wichtig ist bei diesen Anlagen auch die überwachung der
f~\ Feuchtigkeit der Feuchtkörnerfrüchte. Wird das die Schutzgasatmosphäre herbeiführende Inertgas zu trocken eingeleitet, trocknen die Körner aus, wodurch sich nicht nur ihre
Qualität als Nahrungsmittel mindert, sondern wodurch auch
ein Gewichts- und Volumenschwund herbeigeführt wird, der zu finanziellen Verlusten führt. Die Inertgase werden bei derartigen Anlagen daher im allgemeinen angefeuchtet
(DE-PS 487 684 und 23 10 013).
derartige Konservierungsanlage stets gewartet werden, um
bei Entstehung von Schadstoffherden sofort eingreifen zu
können, beispielsweise um dann sofort entsprechende, zur Bekämpfung geeignete Gase in die Anlage einblasen zu können.
Wichtig ist bei diesen Anlagen auch die überwachung der
f~\ Feuchtigkeit der Feuchtkörnerfrüchte. Wird das die Schutzgasatmosphäre herbeiführende Inertgas zu trocken eingeleitet, trocknen die Körner aus, wodurch sich nicht nur ihre
Qualität als Nahrungsmittel mindert, sondern wodurch auch
ein Gewichts- und Volumenschwund herbeigeführt wird, der zu finanziellen Verlusten führt. Die Inertgase werden bei derartigen Anlagen daher im allgemeinen angefeuchtet
(DE-PS 487 684 und 23 10 013).
Als Inertgase, also als reaktionsträge Gase, werden in derartigen
Anlagen bevorzugt Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd
oder auch Stickstoff eingesetzt.
oder auch Stickstoff eingesetzt.
() Nach einem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden
Verfahren zur Langzeitkonservierug von Feuchtkörnerfrüchten
können derartige Körnerfrüchte über einen Zeitraum von
einigen Monaten bis zu einem Jahr bei weitgehender Beibehaltung der erntefrischen Qualität und bei geringstmöglichen
Kosten gelagert werden. Erreicht wird dies durch die Lagerung des zu konservierenden Gutes in einem gasdichten, vollkommen mit einem inerten Gas beziehungsweise Gasgemisch
gefüllten Behälter.
einigen Monaten bis zu einem Jahr bei weitgehender Beibehaltung der erntefrischen Qualität und bei geringstmöglichen
Kosten gelagert werden. Erreicht wird dies durch die Lagerung des zu konservierenden Gutes in einem gasdichten, vollkommen mit einem inerten Gas beziehungsweise Gasgemisch
gefüllten Behälter.
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Nicht mehr also wie bisher werden die Feuchtkornerfrüchte
einem steten Strom inerten Gases ausgesetzt, wobei Leckverluste und damit ein hoher Gasverbrauch unvermeidbar sind,
sondern die Feuchtkornerfrüchte werden in einem gasdichten
Behälter gelagert, der vollkommen mit inertem Gas beziehungsweise
einem inerten Gasgemisch gefüllt ist. Die Feuchtkörnerfrüchte
befinden sich also innerhalb einer Schutzgasatmosphäre, die vollkommen den zuvor vorhandenen Sauerstoff
verdrängt hat. Innerhalb dieser Schutzgasatmosphäre verbleiben die Feuchtkornerfrüchte in ihrem erntefrischen Zustand,
Ja sich nach sehr Kurzer Zeit - bereits nach eingen Stunden
- ein Feuchte-Gleichgewicht eingestellt hat, das sich - vorausgesetzt der Behälter bleibt geschlossen - praktisch
nicht mehr verändert. Damit werden aber auch die enzymatischen
Reaktionen ebenso gestoppt oder verlaufen doch so langsam, daL ihre Einwirkungen auf die Qualität der Körnerfrüchte
ebenso gering bleiben, wie die Einwirkungen von Mikroorganismen, die zu ihrem Aktivwerden Sauerstoff benötigen.
Weisen die so gelagerten Feuchtkörnerfrüchte hinsichtlich
ihrer Qualität als Nahrungsmittel einen hohen Wert auf, der dem erntefrischen Nahrungsmittel entspricht, so
ist auch keine Verminderung der Qualität hirtsichtl ich des
Gewichts und des Volumens, was insbesondere dann wichtig ist, wenn dieses Produkt verkauft werden soll, festzu-
C) stellen.
Die nach diesem Verfahren gelagerten Feuchtkörnerfrüchte
können auch nach Ablauf einer größeren Zeitspanne nahezu in erntefrischem Zustand diskontinuierlich dem Behälter entnommen
und verfüttert oder sonstwie verwertet werden.
Das Einfüllen soll hierbei erst dann durchgeführt werden,
wenn das zu konservierende Gut im Behälter gelagert ist. Auch sollen die oben angeführten inerten Gase, Kohlenmonoxyd,
Kohlendioxyd und Stickstoff, von der Unterseite des Behälters aus eingeblasen werden, wodurch die zuvor in
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dem Behnlter befindliche Luft nach oben weggedrückt wird und an der Oberseite des Behälters entweicht. Durch eine
geeignete Anordnung, insbesondere durch eine an der Unterseite
des Behälters angeordnete Ringdüse, wird hierbei das inerte Gas beziehungsweise das inerte Gasgemisch über den
gesamten Querschnitt des Behälters geführt, so daß die in den Zwischenräumen zwischen den Körnern befindliche Luft
ohne schädliche Wirbelbildung, nach und nach, nach oben weggedrückt wird. Dadurch ist Sicherheit dafür gegeben, daß
das eingefüllte Gut sich auch tatsächlich vollkommen in der gewünschten Schutzgasatmosphäre befindet.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird nach der Neuerung
eine Vorrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch einen Behälter, dessen Volumen sich bei änderndem
Innendruck verändert, der einen oberseitigen, gasdicht verschließbaren Einlaß und einen unterseitigen, mit einer Ablaßeinrichtung
versehenen, ebenfalls gasdicht verschließbaren Auslaß aufweist, sowie einem unterseitigen verschließbaren,
zu unterseitig im Innenraum angeordneten Düsen führenden Gaseinlaß.
Derartige, in ihrem Volumen veränderbare Behälter, sind insbesondere durch flexible Behälter gegeben, die aus beschichtetem
Textilgewebe, Kunststoffgewebe und/oder Folie gebildet sind. Hierbei kann auf einfachste Weise die Oberseite
des flexiblen Behälters beziehungsweise flexiblen Silos durch ein Gewicht belastet werden, das von einer oberseitig
im Behälter vorhandenen Gasblase getragen wird und somit, bei Änderungen des Innendrucks, die Volumenänderung
ohne wesentliche Abweichung von dem gewünschten Überdruck zulaßt. Dieser Gas-Überdruck kann durch eine am Behälter
angebrachte Drucksonde erfaßt und einer Druck-Regeleinrichtung
zugeführt werden, so daß durch dies Regeleinrichtung stets, auch bei sukzessiver Entnahme der gelagerten Körnerfrüchte,
der gewünschte geringe Überdruck aufrechterhalten
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Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen Vorrichtung dargestellt. An einem Ständer 1 ist ein aus kaschiertem Textilgewebs gebildeter flexibler
Silo 2 befestigt. Dieser flexible Silo 2 weist einer oberseitigen, gasdicht verschließbaren Einlaß 3 und unterseitig
einen ebenfalls gasdicht verschließbaren Auslaß 4 auf. Im Auslaß 4 ist eine verschließbare Ablaßeinrichtung
vorgesehen. Oberhalb dieser Ablaßeinrichtung 5 befindet sich in dem Auslaßstutzen 4 eine Ringdüse 6, die durch eine
verschließbare Leitung 7 mit einem Behälter für inertes Schutzgas verbunden ist. Das Schutzgas strömt bei geöffneter
Leitung 7 entsprechend den gestrichelt eingezeichneten Pfeilen durch das in das flexible Silo 2 eingefüllte Gut 8
hindurch und verdrängt hierbei die zuvor in dem Silo befindliche Luft. Nachdem der gesamte Innenraum des Silos 2
mit Schutzgas gefüllt ist, werden die Öffnungen gasdicht verschlossen, so daß weder Schutzgas ausströmen, noch Luft
eindringen kann. An der Oberseite des Silos 2 kann zur Erleichterung
des Füllens des Behälters mit Schutzgas ein Gasauslaßventil 11 angebracht sein, das auch als Rückschlagventil
ausgebildet sein kann. Die obere Deckfläche des Silos 2 ist durch ein Gewicht 9 - im Beispiel ist ein
wassergefüllter Auftoreifen eingezeichnet - belastet, so daß sich das Volumen des Silos 2 bei sich änderndem Innendruck
ebenfalls verändern kann.
Das Füllen des Silos 2 erfolgt durch ein Füllrohr 10 über
den Einlaßstutzen 3. Der Einlaßstutzen 3 ragt etwas in das
Innere des Silos 2 hinein, wodurch eine Überfüllung des Silos 2 vermieden wird. Nach erfolgter Füllung liegt das zu
lagernde Gut 8 etwa wie dargestellt im Silo 2. Danach wird das Einfüllrohr 10 abgenommen und die obere EinlaQöffnung
gasdicht verschlossen.
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Nunmehr wird, herangeführt über die Leitung 7, über die
Ringdüse 6 Schutzgas in den Silo 2 eingefüllt, wodurch nach und nach die zwischen den einzelnen Körnern befindliche
Luft nach oben weggedrängt wird und durch das Gasauslaßventil 11 entweicht. Ist das gesamte Silo 2 mit Schutzgas gefüllt,
so herrscht innerhalb des Behälters ein geringer Überdruck von einigen Millibar, der auch bei Temperaturschwankungen
durch die Möglichkeit der Volumenänderung dieses flexiblen Silos 2 aufrechterhalten wird. Um zu vermeiden,
daß auch durch irgendwelche Undichtigkeiten, Temperaturschwankungen und diskontinuierliche Körnerentnahme,
r% dieser Überdruck abfällt, ist am Silo 2 eine Drucksonde 12
angebracht, die mit einer Druck-Regeleinrichtung verbunden ist und bei Druckabfall Schutzgas durch die Leitung 7 nachströmen
läßt.
Zur diskontinuierlichen Entnahme des Gutes wird der gasdichte,
flexible Abschluß 13 des Auslaßstutzens 4 abgenommen und die gewünschte Menge des Gutes über die Ablaßeinrichtung
5 abgefüllt. Danach wird die Ablaßeinrichtung 5
wieder geschlossen, die gasdichte Umhüllung 13 wieder angebracht und sodann entsprechend dem Volumenverlust wieder
Gas über die Leitung 7 nachgefüllt. Festzustellen ist allerdings,
daß auch bei diesem Abfüllvorgang keine Luft in das
[ ) Silo 2 eindringen kann, daß also das Nachfüllen von Schutzgas
lediglich prophylaktisch erfolgt.
Dadurch, daß das Silo 2 zur Konservierung des eingefüllten
Gutes 8 nur einmal mit Gas gefüJlt werden muß, auch dadurch, daß das Silo nicht überwacht werden muß, da bei
einem geringfügigen Nachlassen des Innendruckes die vorgesehene
automatische Regeleinrichting anspricht, ist der Betrieb
einer derartigen Konservierungsanlage äußerst preiswert. Zudem kann festgestellt werden, daß die Qualität des
gelagerten Gutes 8 nahezu der Qualität der feuehtkörnerfrüchte
im Erntezustand entspricht, so daß nach der Methode
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der Neuerung sowohl eine preiswerte, wie auch qualitativ hochwertige Konservierung derartiger Früchte gegeben ist.
Zudem kann der Lanwirt zu jeder beliebigen Zeit Körnerfrüchte von hoher Qualität entnehmen, ohne daß die
Schutzatmosphäre und somit auch die Qualität der Feuchtkörner beeinträchtigt wird.
Durch Unterbindung enzymatisch bedingter Verluste erzielt der Landwirt eine Gewichtseinsparung bis zu 0,5 % pro
Monat. Außerdem spart er erhebliche Trocknungskosten ein. Zur Zeit gelten ca. OM 5,-- pro t bei einer Feuchtirkeits-
f\ reduzierung von je 4 So als marktüblicher Preis.
Das Verfahren zur Langzeitkonservierung von Feuchtkörnerfrüchten
nach der Neuerung bringt dem Landwirt kaum Nährstoff Verluste. Außerdem ist das mit diesem Verfahren behandelte
Körnerfutter erheblich besser verdaulich für die Nutztiere. Weiter ist festzuhalten, daß dann auch, zumindest
nach dem bisherigen Kenntnisstand, keine krebserregenden
Mykotoxine, Stoffwechselprodukte usw. entstehen.
I,i der Europäischen Gemeinschaft gibt es zur Zeit jährlich
20 Mio. t Überproduktion an Getreide. Das bedeutet, daß der
Landwirt aufgrund des künftig entstehenden Preisgefüges gezwungen sein wird, vermehrt Körnerfutter aus seiner eigenen
Produktion an seine Nutztiere zu verfüttern.
Festzustellen ist auch, daß der Investitionsbedarf für das
erfndungsgemäße Verfahren einschließlich der Aufstellung
des Behälters und der Schutzabmusphärenüberwachung relativ
niedrig ist. Dadurch wird dieses Verfall en auch für den bäuerlichen Mittelbetrieb wirtschaftlich interessant. Dies
bedeutet auch, daß der bäuerliche Mittelbetrieb künftig
eine größere Flexibilität in Bezug auf Prdouktion, Betriebsorganisation und Betriebsentwicklung hat.
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Die bisher bekannten Langzeitkonserviefungsveffahren mit
Atmoapahrenveranderung bei Umgebungstemperatur lasser nur
eine Feuchte des zu konservierenden Gutes von maximal 15 % zu. Das Verfahren nach der Neuerung hingegen konserviert
die Feuchtkörnerfrüchte auch noch einwandfrei bei Feuchtegehalten
von über 50 %.
Gegenüber zwei weiter bekannten chemischen Konservierungsv 5 Γ ι διιΓΒΠ, üTiu ΕίπίαΓ
1. mit Propionsäure und anderen organischen Säuren durch
PH-Wert-Senkung,
s 2. mit Futter-Harnstoff durch Alkalisierung, ist festzuhalten, daß nicht nur die Qualität der konservierten Feuchtkörnerfrüchte deutlich höher ist, sondern daß dieses Verfahren auch unbedenklich angewendet werden kann. Zu bemerken ist, daß das Harnstoffverfahren nur bei Verwendung der Körner bei Wiederkäuern anzuwenden ist.
s 2. mit Futter-Harnstoff durch Alkalisierung, ist festzuhalten, daß nicht nur die Qualität der konservierten Feuchtkörnerfrüchte deutlich höher ist, sondern daß dieses Verfahren auch unbedenklich angewendet werden kann. Zu bemerken ist, daß das Harnstoffverfahren nur bei Verwendung der Körner bei Wiederkäuern anzuwenden ist.
Das beschriebene Langzeitkonservierungsverfahren kann außerdem
bei der Lagerung von Körnerfrüchten für industrielle
Zwecke, beispielsweise in Brauereien, Brennerein und in der Stärkeindustrie verwendet werden. Wenn als Schutzatmosphäre
hauptsächlich gasförmiger Stickstoff verwendet wird, könnte damit auch Saatgetreide eingelagert werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Langzeitkonservierung
von Feuchtkörnerfrüchten unter Verwendung von inerten Gasen, insbesondere von Stickstoff, durch die
Lagerung des zu konservierenden Gutes in einem gasdichten, vollkommen mit einem inerten Gas beziehungsweise Gasegemisch
(Schutzatmosphäre) gefüllten Behälter, gekennzeichnet
durch einen Behälter (2), dessen Volumen sich bei änderndem Innendruck verändert, der einen oberseitigen, gasdicht verschließbaren
Einlaß (3) und einen unterseitigen, mit einer Ablaßeinrichtung (5) versehenen, ebenfalls gasdicht verschließbaren
Auslaß (4) aufweist, sowie einem unterseitigen verschließbaren, zu unterseitig irn Innenraum angeordneten
Düsen führenden Gaseinlaß (7).
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen zu einer am Auslaß (4) angeordneten Ringdüpe
(6) zusammengefaßt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberseitig am Behälter (2) ein Gasauslaßwentil (11)
angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter (2) eine den Gas-Überdruck erfassende Drucksonde (12) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) ein aus einem beschichteten Textilgewebe, Kunststoffgewebe und/oder Folie gebildeter
flexibler Silo ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
! ) daß die Oberseite des flexiblen Silos oder Behälters (2)
durch ein aufgelegtes Gewicht (9) belastet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848436077 DE8436077U1 (de) | 1984-12-10 | 1984-12-10 | Vorrichtung zur Langzeitkonservierung von Feuchtkörnerfrüchten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848436077 DE8436077U1 (de) | 1984-12-10 | 1984-12-10 | Vorrichtung zur Langzeitkonservierung von Feuchtkörnerfrüchten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8436077U1 true DE8436077U1 (de) | 1985-08-08 |
Family
ID=6773574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848436077 Expired DE8436077U1 (de) | 1984-12-10 | 1984-12-10 | Vorrichtung zur Langzeitkonservierung von Feuchtkörnerfrüchten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8436077U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3930470A1 (de) * | 1989-09-12 | 1991-03-21 | Buse Kohlensaeure | Verfahren und einrichtung zum entwesen von organischem schuettgut |
DE29602728U1 (de) * | 1996-02-19 | 1996-05-23 | Haake Hinrich | Vorrichtung zum Austragen von Schüttgut aus einem Behälter |
-
1984
- 1984-12-10 DE DE19848436077 patent/DE8436077U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3930470A1 (de) * | 1989-09-12 | 1991-03-21 | Buse Kohlensaeure | Verfahren und einrichtung zum entwesen von organischem schuettgut |
DE29602728U1 (de) * | 1996-02-19 | 1996-05-23 | Haake Hinrich | Vorrichtung zum Austragen von Schüttgut aus einem Behälter |
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