DE8432999U1 - Vorrichtung zum automatischen aufspannen von filmmaterial auf einer saugplatte - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen aufspannen von filmmaterial auf einer saugplatte

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rollers
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Description

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Vorrichtung zum automatischen Aufspannen von Filmmaterial auf einer Saugplatte
Bei der Belichtung von Filmmaterial in einer Belichtungsstation ist es durch die US-PS 3,617,127 bekannt, daß das Filmmaterial von einer planen Saugplatte festgehalten wird. Das Filmmaterial wird von einer Vorratskassette, in der es auf einer Rolle aufgewickelt ist, über die Saugplatte in eine Aufnahmekassette transportiert, wobei es in der Aufnahmekassette auf eine von einem Motor angetriebenen Aufnahmerolle aufgewickelt wird. Die Saugplatte besitzt mehrere in zusammenhängenden ineinander verschachtelten Rechtecken angeordnete Sauglöcher, die je nach verwendetem Filmformat aktiviert werden. Diese Aufspannung durch einfaches Ansaugen ist aber für Anwendungsfälle, in denen es auf hohe Genauigkeit ankommt oder auch in denen die Saugplatte mechanisch bewegt wird, z. B. reversierend, nicht ausreichend, da das Filmmaterial nicht fest genug gehalten wird und Falten auftreten können. Auch ist, um das Material
^O überhaupt fest zu halten, eine erhebliche Saugleistung erforderlich, ohne daß sich insgesamt eine sehr genaue Positionierung des Materials auf der Saugplatte ergibt. Außerdem soll Filmmaterial verschiedener Breite auf die Saugplatte aufgespannt werden, was ein pneumatisches Umschalten der Sauglöcher der Saugplatte erfordert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum automatischen Aufspannen von Filmmaterial auf eine Saugplatte zu schaffen, mit der gegen- über 6er einfachen Ansaugung des Filmmaterials durch die Saugplatte eine genaue Positionierung und eine faltenfreie Aufspannung gewährleistet wild. Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran-Sprüchen 2-10 angegeben. Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig« 1 eine perspektivische Ansicht der Aufspannvorrichtungen,
5
Fig. 2 eine Darstellung der Lichtschranken zur Erfassung der Filmbreite
und
10
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Aufspannvorrichtung mit einer Saugplatte 1, die mit mehreren Reihen von Sauglöchern 11 versehen und in Figur 2 näher dargestellt ist. An einem Ende der Saugplatte ist eine Filmkassette 2 angeordnet, die aus einem gestrichelt gezeichneten lichtdichten Gehäuse und einer Rolle 22, welche das Filmmaterial 3 aufnimmt, besteht. Die Rolle 22 wird von einem Motor 4 angetrieben, und das Filmmaterial 3 läuft in Pfeilrichtung 5 aus der Kassette und wird auf die Saugplatte 1 geschoben. Hierzu dienen weiterhin zwei Rollenpaare 6 und 7, die an der Stirnseite der SaugplaLte innerhalb der Kassette 2 angeordnet sind. Das Rollenpaar 6 wird ebenfalls von einem Motor angetrieben. Die Motoren 4 und 8 können sich in beiden Richtungen drehen, so daß sowohl ein Vor- als auch ein Rücktransport des Filmmaterials möglich ist. Das Rollenpaar 7 zwischen dem Rollenpaar 6 und der Stirnseite der Platte 1 dient innerhalb der Kassette als zusätzliche Lichtsperre für die Kassette 2 und als zusätzliche Führung für das Filmmaterial 3. Am anderen Stirnende der Saugplatte 1 ist weiterhin ein Rollenpaar 10, vorgesehen, das von dem Motor 8 über einen Zahnriemen 12 angetrieben wird. Die Übersetzung zwischen dem Rollenpaar 10 und dem Rollenpaar 6 ist so gewählt, daß das Rollenpaar 10 sich etwas schneller dreht als das Rollenpaar 6, damit eine Zugspannung auf das Filmmaterial ausgeübt wird.
Der Andruck der beiden Rollen des Rollenpaares 10 ist nicht so groß wie der Andruck des Rollenpaares 6, damit ei.ie Friktion auftreten kann. Eine der Rollen des Rollenpaars 10 kann z. B. eine Filzrolle sein oder mit einem weichen Stoff bespannt sein, damit der Film nicht verkratzt wird. Vorzugsweise wird ein Material verwendet, das eine statische Aufladung verhindert.
Die Saugplatte selbst weist eine Vielzahl von Sauglöchern auf, wie sie z. B. in der DE-OS 31 20 172 (DE 31 20 172 Al) beschrieben sind. Es ist aber auch eine geordnete Anordnung der Sauglöcher möglich, z. B. in Reihen oder Rechtecken.
Auf der Saugplatte sind an den Seitenenden über die ganze Länge der Platte zwei Rollen 13 und 14 angeordnet, auf denen ein Tuch 1Ξ bzw. 16 oder eine Folie aufgewickelt ist. Die Folie hat eine Breite, die der Länge der Rollen bzw. der Saugplatte selbst entspricht. Die Länge des Tuchs oder der Folie ist so gewählt, daß in abgewickeltem Zustand die Saugplatte völlig bedeckt wird, so daß diese Anordnung wie zwei Jalousien wirkt. An dem Ende des Tuchs oder der Folie sind zwei Schienen 17 und 18 befestigt, die im ausgezogenen .Zustand der Jalousie als Anschlag wirken. Ihr Gewicht bewirkt eine Beschwerung des Filmmaterials, was zu einer besseren Auflage des Materials auf der Saugplatte führt.
Eine der Rollen 13 oder 14, im Beispiel der Figur 1 die Rolle 14, wird von einem Motor 19 angetrieben. Die zweite Rolle, im Beipiel die Rolle 13, wird über einen gekreuzten Zahnriemen 20 angetrieben. Die beiden Schienen 17 und 18 sind mittels Federn gegeneinander verspannt und können mittels des Motors 19 auseinandergezogen werden, um zu verhindern, daß die Federn die Jalousie wieder zuziehen, kann der Motor 19 über ein selbsthemmendes Getriebe arbeiten oder er wird mit einer Bremse versehen. Die Arbeitsweise der Aufspannvorrichtung wird im folgenden näher beschrieben.
Wie bereits erwähnt, wird das Filmmaterial 3 durch die ?> Rollenpaare 6 und 7 auf die Platte 1 geschoben. Während ΐ;
dieses Vorganges ist die Jalousie geschlossen, d. h.. die j.' Schienen 17 und 18 berühren sich. Da das Filmmaterial von γ, einer Rolle abgewickelt wird, hat es eine Krümmung und würde }■!· sich normalerweise ohne die Jalousie nach oben wölben und % nicht auf der Saugplatte anliegen. Da aber die Jalousie ■.,
geschlossen ist, entsteht ein Schlitz, in den das Material eingeführt wird, und es ist gewährleistet, daß es glatt unter den Schienen und dem Tuch durchgeschoben und am anderen Ende vom Rollenpaar 10 erfaßt wird. Nachdem das Filmmaterial von dem Rollenpaar 10 erfaßt worden ist, wird t eine Stanze betätigt, die aus den Stanzelementen 21 besteht, welche Registerlöcher in das Filmmaterial einstanzen.
Hierdurch ist gewährleistet, daß das Material exakt in dieser Position verbleibt und später für die Weiterverarbeitung wieder registergenau aufgespannt werden kann.
Hinter den Rollenpaaren 6 und 7 sind auf der Saugplatte an
der Stirnseite der Platte mehrere Lichtschranken 23 angeordnet, mit deren Hilfe beim Einlaufen des Filmmaterials von der Kassette die jeweilige Breite des Filmmaterials detektiert wird. Abhängig von diesem Wert wird nach dem Einlaufen und Stanzen des Filmmaterials der Motor 19 betätigt, und die Jalousie wird soweit auseinandergezogen, bis die Schienen 17 und 18 gerade noch den Rand des Filmmaterials bedecken. Hierdurch wird erreicht, daß das Filmmaterial am Rand durch die Schienen niedergedrückt wird und eine Wölbung des Filmmaterials, die durch vorheriges Aufwickeln auf der Rolle 22 entstanden ist, beseitigt wird. Zum anderen werden gegenüber einer Saugplatte ohne Jalousien die Sauglöcher, die seitlich des Filmmaterials liegen und normalerweise offenbleiben würden, abgedeckt, so daß sich die volle Saugleistung der Saugplatte entfalten kann. Es hat sich gezeigt, daß besonders bei großformatigen Filmen diese Art der Aufspannung wesentlich sicherer ist und daß auch die Positionsgenauigkeit gegenüber der einfachen Ansaugung ;
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wesentlich größer ist, da die Stanznadeln nach dem Stanzen der Registerlöcher in der Stanzstellung verbleiben und somit in Verbindung mit der Jalousie jegliches Verrutschen des Filmmaterials auch bei reversierender Bewegung der Saugplatte verhindert wird.
In Figur 2 ist die Lichtschranke 23 im Detail näher dargestellt. Es sind drei Teilstrahlen 30, 31 und 32 vorhanden, die je nach Breite des Filmmaterials abgedeckt werden. In der Saugplatte 1 sind Sauglöcher 11 vorgesehen. Weiterhin ist in Figur 2 eine Feder 33 dargestellt, mittels der die Schienen 17 und 18 über einen Seilzug 34 verspannt sind.
In Figur 3 ist zusätzlich zur Ausführungsform gemäß Figur am Ende der Schienen 17 und 18 und an den Ecken der Saugplatte 1 jeweils auf dem Tuch 15 bzw. 15 flach liegend eine scherenartige Blechkonstruktion 40 bzw. 41 vorgesehen, die aus zwei Blechteilen 401, 402 bzw. 411, 412 bestehen. Die Bleche 401, 402 bzw. 411, -412 bilden ein scherenartiges Gelenk, in dem sie an zwei Enden in einem gemeinsamen Drehpunkt 413 bzw. 414 aneinander angelenkt sind. Die freien Enden der Bleche 401, 402 bzw. 411, 412 sind ebenfalls drehbar gelagert und zwar je ein Blech 401 und 411 an den Ecken der Saugplatte und ein Blech 402 und 412 an der Schiene 17 bzw. 18. Bewegen sich die Schienen 17 und 18 in Pfeilrichtung 171 und 181, so verschieben sich die Drehpunkte 413 und 414 auf dem Tuch, auf dem di« Bleche aufliegen, in Richtung der Kassette 2. Befinden sich die Schienen 17 und 18 in der gezeichneten Lage, so drücken die beiden Blechkonstruktionen 40 und 41 die Tücher 15 und vor dem Walzenpaar 10 auf die Saugplatte nieder, so daß das Filmmaterial die Tücher nicht anheben kann. Zusätzlich bilden sie eine verlängerte Führung für das Filmmaterial in Richtung der Walzen 10, so daß das Filmmaterial nicht vor den Rollen 10 nach oben ausweichen kann.

Claims (1)

  1. Kiel, den 2. Januar 1985 Lf/Rbg
    Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zum automatischen Aufspannen von Filmmaterial aus einer Kassette auf eine Saugplatte, dadurch gekennzeichnet, daß an je zwei gegenüberliegenden Enden der Saugplatte jeweils Paare von zusammenarbeitenden Transportwalzen (6, 7, 10) vorgesehen sind,
    daß an den beiden anderen Enden der Saugplatte jeweils eine sich über die ganze Seite erstreckende Rolle (13, 14) vorgesehen ist, auf die ein Tuch (15 bzw. 16) oder dergleichen aufwickelbar ist, wobei Rolle und Tuch so angeordnet sind, daß sie jeweils eine die Saugplatte halb bedeckende Jalousie bilden,
    daß an dfη Enden der Jalousie, die in der Mitte der Saugplatte zusammenstoßen, jeweils eine Schiene (17 bzw. 18) befestigt ist, die mit der anderen Schiene mittels einer Zugfeder verspannt ist,
    daß die Rollen (13 und 14) jeweils einen Antrieb haben, der der Kraft der Zugfeder entgegenwirkt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Breite des Filmmaterials ermittelnde Meßvorrichtung (23) vorgesehen ist, die mit dem Antrieb der Rollen verbunden ist, wobei beim Einlaufen des Filmmaterials die Jalousie geschlossen ist und nach dem Einlaufen des Filmmaterials die Jalousie mittels der Meßeinrichtung soweit geöffnet ist, daß die Schienen den Rand des Filmmaterials bedecken.
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    Ί. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    β daß an einem der Enden der Saugplatte, an dem die
    f? Rollen (10), die das Filmmaterial spannen und weiter-
    % transportieren, eine Stanzvorrichtung (21) zum Erzeugen
    r| 5 einer Registerlochung des Films vorgesehen ist, wobei
    If die Stanzstempel der Stanzvorrichtung während der
    Belichtung des Films in den Stanzlöchern verbleiben.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kassette zwischen dem Walzenpaar, das das Filmmaterial von der Kassette aufnimmt und auf die Saugplatte schiebt, ein weiteres nicht angelt triebenes Walzenpaar (7) vorgesehen ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Walze des Walzenpaares (10), das das Filmmaterial spannt und weitertransportiert, als Bürste aus Samt ausgebildet ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze eine antistatische Oberfläche aufweist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
    gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Rollen (13, 14), die das Tuch (15 bzw. 16) auf- oder abwickeln, selbsthemmend ausgebildet ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß das angetriebene Walüenpaar (6), welches das Filmmaterial aufnimmt und weiterschiebt und das nicht angetriebene Walzenpaar (7), welches das Filmmaterial vom angetriebenen Walzenpaar zur Saugplatte (1) weiterleitet, innerhalb der Kassette vor dem Ausgang der Kassette angeordnet sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Jalousie (15 und 16) am Stirnende der Saugplatte (1) jeweils zwei aneinander angelenkte, scherenartig wirkende, flach aufliegende Blechteile (401, 402) bzw. (411, 412) angeordnet sind, von denen eines mit seinem freien Ende einer der beiden Schienen (17 und 18) und das andere mit seinem freien Ende an der jeweiligen Ecke der Saugplatte angelenkt sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eines der beiden Bleche (401 und 411) eine Ausnehmung für die Stanzvorrichtung (21) aufweist.
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