DE843128B - Emulgiertes Automobil-Poliermittel - Google Patents

Emulgiertes Automobil-Poliermittel

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DE843128B
DE843128B DE1950D0006231 DED0006231 DE843128B DE 843128 B DE843128 B DE 843128B DE 1950D0006231 DE1950D0006231 DE 1950D0006231 DE D0006231 DED0006231 DE D0006231 DE 843128 B DE843128 B DE 843128B
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emulsified
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Application number
DE1950D0006231
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English (en)
Inventor
Midland Mich. Chester Carlyle Currie (V. St. A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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Publication of DE843128B publication Critical patent/DE843128B/de
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JULI 1952
D 6231IVc/22g
Die bisher verwendeten Automobil-Poliermittel enthalten als Glanzmittel organische Wachse. Wenn auch solche Stoffe eine schöne Oberfläche geben, so besitzen sie doch den Nachteil, daß ihre Anwendung mühsam ist und daß sie bei direkter Sonnenbestrahlung oftmals hart werden. Dieses Hartwerden stört jedoch die Anwendung des Poliermittels auf der Oberfläche des Automobils.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Automobil-Poliermittel, das unter geringstem Arbeitsaufwand angewandt werden kann und das der Oberfläche eine bessere Schutzschicht als bisher gibt. Weiterhin schützt das Automobil-Poliermittel gegen Korrosion, die durch Salzstaub verursacht wird.
Das ernndungsgemaBe, eine Emulsion darstel- ' lende Poliermittel enthält 2 bis 6 Gewichtsprozent eines in Kohlenwasserstoffen löslichen Organopolysiloxans, das 1 bis 3 Aryl-, Alkyl- oder Alkaryl- radikale auf 1 Siliciumatom aufweist, 20 bis 50 ao Gewichtsprozent eines Kohlenwasserstofflösungsmittels mit einem Siedepunkt zwischen 100 und 3000, 2 bis 20 Gewichtsprozent fein verteilte Kieselerde mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von Weniger als 1O1U, 1 bis 6 Gewichtsprozent eines »5 Emulgators und 40 bis 70 Gewichtsprozent Wasser.
Derartige erfindungsgemäße Poliermittel stellen öl in Wasseremtilsionen dar, die man durch Emulgieren einer Kohlenwasserstoff-Siloxan-Wasser-Mischung und darauffolgendem Zusatz von Kiesel-
erde herstellen kann; Dits Poliermittel rahmt auch bei längerem Stehen nicht ab, und die Kieselerde setzt sich auch nicht in nennenswerter Menge zu Boden.
S Eine zweckmäßige Herstellungsmethode besteht darin, daß man das Siloxan, das organische Lö- ! suiigsmtttel und- -den Emulgator mit etwa 20 Gewichtsprozent Wasser mischt und das Gemisch dann durch eine Kolloidmühle laufen läßt. Die Kiesel·· erde wird in einer weiteren Wassermenge suspendiert und dann zu der Emulsion gegeben, wobeiman die Mischung so lange schüttelt, bis das 'Produkt einheitlich ist.
Die Reihenfolge und die Art und Weise, wie die verschiedenen Bestandteile zusammengegeben werden, kann ohne Beeinflussung der Qualität des Poliermittels weitgehend , verschieden sein. Zum Beispiel kann man die Kieselerde zu der Emulsion als Pulver anstatt in Form einer wäßrigen Suspenao sion geben. Es ist also eine ganz bestimmte Herstellungsweise der Emulsion nicht für deren Qualität entscheidend; trotzdem ist es sehr zweckmäßig, sich einer Kolloidmühle zu bedienen.
Bei den verwendeten Polysiloxanen sind die Kohlenwasserstoffradikale mit dem Silicium durch eine Kohlenstbfr-Siliciüm-Bindüng verbunden. Die Siloxane sollen 1 bis 3 organische Radikale auf ι Siliciumatom enthalten. Die Radikale können Alkyl, wie Methyl, Äthyl, Propyl und Octadecyl, Aryl, wie Phenyl, Tolyl, Chlorophenyl, Diphenyl, und Alkaryl, wie Benzyl, sein.
Solche Siloxane können hinsichtlich ihrer Konsistenz niedrig viskose Flüssigkeiten bis zu festen Körpern darstellen. Entscheidend ist nur, daß das Siloxan sich in dem betreffenden Kohlenwasserstofflösungsmittel löst.
Als Lösungsmittel finden vorzugsweise Petroleum- und Teerkohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt zwischen 100 und 3000 Verwendung. Die in dem Poliermittel fein verteilte Kieselerde wirkt als Reinigungsmittel. Sie soll eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als 10 μ Durchmesser besitzen. In der Natur vorkommende Kieselerde, wie Diatomeenerde und Tripel, besitzt die erforderliche Teilchengröße und ist zur Herstellung des Poliermittels gut geeignet.
Als Emulgatoren können handelsübliche Stoffe Verwendung finden, die kation-, anionaktiv oder nicht ionogen sein können. Als Beispiel seien genannt die Morpholinsalze von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Morpholinoleat und Morpholinstearat; Acetate von η-primären Aminen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Aminokette, wie n-Dodecylaminacetat, n-Qctadecylaminacetat, n-Octadecenylaminacetat und n-Octadecadienylaminacetat; Monoester von Polyäthylenglykolen und Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Hexaäthylenglykolmonooleat und schließlich alkylierte Arylpolyätheralkohole.
Die erfindungsgemäßen Poliermittel können auf die Oberfläche eines Automobils mit einem Minimum an erforderlicher Polierarbeit aufgebracht werden. Der erhaltene, sehr beständige Überzug verschönert nicht nur'die Farbe, sondern schützt auch die Oberfläche gegen Korrosion. Es wurde festgestellt, ■ daß so behandelte Automobilflächen viel leichter zu reinigen sind. Zum Beispiel können Regenspritzer von der polierten Oberfläche schon allein durch Wischen mit einem trockenen Tuch entfernt werden, wodurch sich das sonst notwendige . Waischen weitgehend verringern läßt. Infolge des Siloxangehaltes der Politur ist diese ,wasserabstoßend, und auch eine durch Salzlösungen be-Ayirkte Korrosion wird weitgehend verzögert. Von 'ganz besonderer Bedeutung ist dies für Automobile . in den küstennahen Gegenden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes.
Beispiel ι
4 Gewichtsteile eines flüssigen Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 350 cSt, 19 Gewichtsteile eines zwischen 150 und" 1930 siedenden Petroleumlösungsmittels, 2 Gewichtsteile Benzin und 4 Gewichtsteile Morpholinoleat werden mit 16 Gewichtsteilen Wasser gemischt und in der Kolloidmühle emulgiert.
Eine Suspension von 14 Gewichtsteilen Diatomeenerde in 41 Gewichtsteilen Wasser gibt man zu dieser Emulsion, wobei man die Mischung so lange heftig schüttelt, bis man ein vollkommen einheitliches Produkt erhalten hat. Diese Emulsion rahmt beim Stehen nicht ab, und die Diatomeenerde bleibt in Suspension.
B e i s ρ i e 1 2
Ein Poliermittel wird unter Verwendung der obigen Bestandteile entsprechend Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied hergestellt, daß an Steile des obigen Süoxans 4 Gewichtsteile Octadecylsilsesquioxan verwendet werden.
B e i s ρ i e 1 3
Ein Poliermittel wird unter Verwendung der Bestandteile des Beispiels 1, jedoch mit dem Unterschied hergestellt, daß 4 Gewichtsteile eines flüssigen "Butylmethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 400 cSt verwendet werden.
Beispiel 4
5 Gewichtsteile eines flüssigen Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 500 cSt, 17,33 Gewichtsteile eines zwischen 158 und 1930 siedenden Petroleumkohlenwasserstoffs und 3 Gewichtsteile n-Octadecylaminacetat werden mit 16 Ge- wichtsteilen Wasser gemischt und die Mischung zur Emulgierung durch eine Kolloidmühle geschickt. 20 Gewichtsteile Diatomeenerde werden in 36,67 Gewichtsteilen Wasser suspendiert und zu der Emulsion unter starkem Schütteln gegeben. Das 120. Poliermittel rahmt beim Stehen nicht ab, und die Diatomeenerde bleibt suspendiert.
Beispiels
2 Gewichtsteile eines flüssigen Dimethylpolysiloxans, 3 Gewichtsteile Hexaäthylenglykolmono-
stearat und 41 Gevvichtsteile eines Kohlenwasserstofflösungsmittels mit einem Siedebereich zwischen 158 und 1930 werden mit 40 Gewichtsteilen Wasser gemischt und in einer Kolloidmühle emulgiert. 14 Gewichtsteile fein verteilte Kieselerde von einer durchschnittlichen Teilchengröße, die geringer als 1O1H ist, werden unter heftigem Schütteln zu der Emulsion gegeben. Man schüttelt dann noch so lange, bis man eine einheitliche Mischung erhalten hat.
Beispiel 6
Ein brauchbares Automobil-Poliermittel wird auch erhalten, wenn eine copolymere Flüssigkeit (Viskosität 300 cSt), die Trimethylsiloxan und Phenylmethylsiloxan enthält, in einer Menge von 4 Gewichtsprozent entsprechend Beispiel 1 angewandt wird.
Alle beschriebenen Mischungen sind sehr gute Automobil-Poliermittel. ao

Claims (1)

  1. Patentanspruch·.
    Emulgiertes Automobil-Poliermittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 2 bis 6 Gewichtsprozent eines in Kohlenwasserstoffen lös- »5 liehen Organopolysiloxans mit 1 bis 3 Kohlenwasserstoffradikalen aus den Gruppen Aryl, Alkyl und Alkaryl auf 1 Siliciumatom, 20 bis 50 Gewichtsprozent eines Kohlenwasserstofflösungsmittels mit einem Siedepunkt zwischen 100 und 3000, 2 bis 20 Gewichtsprozent feiner Kieselerde von einer durchschnittlichen Teilchengröße, die geringer als 10 μ ist, wie z.B. Diatomeenerde, Tripel u.dgl., 1 bis 6 Gewichtsprozent eines Emulgators und 40 bis 70 Gewichtsprozent Wasser. .
    5213 6.
DE1950D0006231 1950-09-28 Emulgiertes Automobil-Poliermittel Pending DE843128B (de)

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DE843128B true DE843128B (de) 1952-05-15

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