DE8430550U1 - Pflanzkuebel - Google Patents

Pflanzkuebel

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DE8430550U1 DE19848430550 DE8430550U DE8430550U1 DE 8430550 U1 DE8430550 U1 DE 8430550U1 DE 19848430550 DE19848430550 DE 19848430550 DE 8430550 U DE8430550 U DE 8430550U DE 8430550 U1 DE8430550 U1 DE 8430550U1
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  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft einen PflanzkUbel mit Bepflanzungsbett und oberhalb des Kübelbodens angeordnetem Wasseranstau.
Damit sich ein gesundes Wurzelwerk der Zierpflanzen entwickeln kann, muß das Bett, d.h. der Bepflanzungsuntergrund bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Hierbei ist davon auszugehen, daß das Wurzelwerk der Pflanzen gleichermaßen Luft, Feuchtigkeit und Nährstoffe benötigt. Das Bepflanzungsbett muß daher - ohne zuzuschlämmen - luftdurchlässig und von ( einer weitestgehend beständigen, sich nicht verändernden Struktur sein; trotz eines guten Wasserhaltevermögens darf es nicht zu einem Faulen der Wurzeln kommen; der Untergrund muß die von den Pflanzen nur zusammen mit der Feuchtigkeit aufgesaugten, erforderlichen Nährstoffe bereithalten.
Ein übliches Bepflanzungsbett besteht aus mehreren Stufen und weist für den Wasserhaushalt eine untere Kies- oder Lavaschicht sowie eine darüber bis knapp unterhalb der Oberkante eines beispielsweise aus Bohlen eingerahmten Dachgartens bzw. eines Kübels aufgeschüttete Erdschicht, wie handelsübliche Blumenerde, auf (vgl. Fig. 1). Die Kies- , schicht sowie ein in diese zum Regulieren des Wasseranstaus von außen hineinragendes Wasseranstaurohr und ein den Kies von der Pflanzerde trennendes Filtervlies sollen verhindern, daß es zu einer stauenden Nässe insbesondere im Bereich der sich mit der Zeit verfestigenden Blumenerde kommt, wodurch das Atmen der Wurzeln eingeschränkt würde. Versäuerungen der Pflanzerde bzw. des Erdsubstrates lassen sich allerdings nicht verhindern, so daß die Erde periodisch nach einigen Jahren erneuert werden muß. Hierbei
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lassen sich Beschädigungen der Wurzeln wie auch des teuren Trennlagenvlieses nicht vermeiden. Vor allem ist aber bei einem zwischengelegten Vlies schon das Umpflanzen bzw. Austauschen von Pflanzen problematisch, da die Wurzeln in das Trennlagenvlies hinein- bzw. durch dieses hindurchv/ächsen und daher entsprechend abgeschnitten werden müssen; das Kürzen beeinträchtigt in der Folge den Pflanzenwuchs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau des Bepflanzungsbettes möglichst einfach und kostengünstig zu gestalten und ein Bepflanzungsbett insbesondere ohne das Erfordernis eines Trennlagenvlieses sowie eines periodischen Erneuerns vorzusehen, so daß die dabei unvermeidlichen Schaden an den Wurzeln ausgeschlossen werden, und mit dem sich ein Wasseranstau insbesondere ohne ein im Aufbau integriertes Zwischenvlies realisieren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein einstufiges Bepflanzungsbett mit ausschließlich Basaltlava einheitlicher Körnung gelöst. Der Erfindung liegt hierbei die überraschende, von der erdelosen Aufzucht von Pflanzen in wässriger Nährlösung trotz des Realisierens eines Wasseranstaus völlig abweichende Erkenntnis zugrunde, daß der Einsatz allein von Basaltlava bzw. -gestein für jede Art Pflanze ausreicht um nicht nur die notwendigen Nährstoffe zuzuführen, sondern gleichermaßen als Wasserspeicher zu dienen, ohne den stützenden Effekt zu verlieren, d.h. es liegt ein ausreichender Stützfaktor vor. Das ist bisher für nicht möglich gehalten worden, obwohl reine Lava zum Stabilisieren beispielsweise von Straßenbäumen seit langem bekannt ist und dort als oberste Schicht aufgetragen wird.
Es ist erkannt worden, daß eine Lava mit einer einheitlichen Körnung von vorzugsweise 2 bis 11 mm die erforderliche Speicherfähigkeit und Kapillarwirkung besitzt, so daß nicht noch eine weitere, durch ein teueres Filtervlies abgedeckte untere Drain-Schicht aus Kies oder z.B. auch 'Basaltlava von gröberer Körnung notwendig ist.
Zum Schutz des Bodens eines Kübels kann unterhalb des Aufbaus aus Lava ein an sich bekanntes Schutzvlies angeordnet sein, das den Boden vor größeren Schaden bei mechanischen Einwirkungen bewahrt, beispielsweise bei Spatenarbeiten.
Weiterhin läßt sich auch noch eine Folie zwischen dem Boden und dem zum Schutz gegen mechanische Schäden vorgesehenen Schutzvlies anordnen. Das ist insbesondere in den Fällen vorteilhaft, in denen der Boden mit Nährstoff für die Pflanzen darstellendes Bitumen imprägniert worden ist. Die Wurzeln können sich dann nämlich nicht in den Boden einarbeiten.
Der einstufige, durch keine Zwischenschicht bzw. -lage getrennte Aufbau erlaubt, daß die Höhe des Wasseranstaus nicht weniger als ein Drittel des Aufbaus betragen kann. Die Anstauhöhe läßt sich an die Pflanzengemeinschaft anpassen und zum Erhöhen des Wasservorrats - wenn möglich - noch vergrößern, ohne daß das Atmen der Wurzeln beeinträchtigt wird, da die Lava einerseits speichernd wirkt und andererseits zum Aufnehmen von Luft porös genug ist.
Ein selbstregulierender Wasseranstau läßt sich durch wasserstandsregulierende Austrittsöffnungen, vorzugsweise nach außen geführte Wasseranstaurohre erreichen. Diese können
seitlich in den Boden eines Kübels eingeschraubt oder mit der Schutzfolie verschweißt sein. Das durch natürliche Niederschläge oder Gießen eintretende überflüssige Wasser fließt dann über die in der gewünschten Höhe angebrachten seitlichen Austrittsöffnungen/Rohre bzw. in der z.B. durch Absägen des Rohres angepaßten Höhe in die von unten eingesetzten, oben und unten offenen Anstaurohre ab.
Der jeweilige Wasservorrat und damit die Notwendigkeit des Gießens kann mittels in der Basaltlava angeordnete Wasserstandskontrollrohre/-kästen überwacht werden.
Ein schnelleres und gleichmäßigeres Bewässern läßt sich durch Drainrohre im Bereich des Wasseranstaus erreichen. Das Wasser braucht dann nicht durch die Lava nachzusickern und kann durch am Boden geführte Rohre bis zu jedem Punkt des Pflanzbettes geleitet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Pflanzkübel mit einem Aufbau eines bekauiten Pflanzbettes im Querschnitt, und
Fig. 2 einen Pflanzkübel mit einem einstufigen Aufbau eines Bepflanzungsbettes mit Basaltlava im Querschnitt.
Der in Fig. 1 für einen Kübel 1 dargestellte Aufbau eines Bepflanzungsbettes 2 für Zierpflanzen 3 setzt sich aus einer unteren Kiesschicht 4 und einer darüber aufgeschütte-
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ten Erdschicht 5 zusammen, die mittels eines Filtervlieses y
6 voneinander getrennt sind. Ein oder mehrere in den Boden ||
7 des Kübels 1 eingesetzte, oben und unten offene Wasseran- I Staurohre 8 enden mit der Oberkante in der Kiesschicht 4 \ knapp unterhalb des Filtervlieses 6 und sorgen für einen ' Abfluß des überschüssigen Wassers. Die bei Kies fehlende Kapillarwirkung erlaubt jedoch keine selbsttätige Wasserver- t sorgung über längere Zeiträume; es tritt nämlich lediglich ein Verdunstungseffekt auf, der aber bei einem sich vergrößernden Abstand der Wasseroberkante von der Erdschicht abnimmt und dann völlig abreißt. Das zwischengelegte teure Filtervlies 6 bereitet große Schwierigkeiten beim notwendigen Erneuern der Erdschicht 5 sowie beim Austausch der Zierpflanzen 3, die mit ihren Wurzeln 9 durch das Schutzvlies 6 bis tief in die Kiesschicht 4 eindringen und deshalb nach dem Auspflanzen gekürzt werden müssen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Pflanzkübel 1 wird als Bett 2 lediglich eine Schicht aus Basaltlava 12 mit einer einheitlichen Körnung von 2 bis 11 mm über die gesamte Höhe des Aufbaus verwendet. Während bei dem zweistufigen Aufbau gemäß Fig. 1 die Höhe des Wasseranstaus bedingt durch die insbesondere mangels eines ausreichenden Stutzfaktors des sehr groben Kieses notwendigerweise nur dünne Kiesschicht 4 äußerst gering ist, läßt sich demgegenüber bei einem Aufbau des Bepflanzungsbettes ausschließlich mit Basaltlava 12 die Anstc—ihöhe des Wassers der Pflanzengemeinschaft anpassen und mindestens auf ein Drittel der gesamten Höhe des Aufbaus festlegen. Dazu werden gegebenenfalls ein oder mehrere in den Boden 7 eingeschraubte, oben und unten offene WasseranstSiurohre 8 durch Absägen in der gewünschten Länge entsprechend angepasst.
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Die gute und den Sfcützfaktor kaum beeinflussende Speicherfähigkeit der Basaltlava 12 ermöglicht eine Wasserbevorratung über einen Zeitraum von beispielsweise 14 Tagen, ohne daß Wasser nachgefüllt werden muß. Zur Kontrolle des Wasserstands 13 sind nach oben über die Lavaoberfläche hinausragende Wasserstandskontroll rohre bzw. -kästen 14 so in <£as Bepflanzungsbett eingesetzt, daß der Wasserstand durch Sichtkontrolle von außen festgestellt werden kann. Im Bereich des Wasseranstaus leiten auf dem Boden 7 verteilt ^ angeordnete Drainrohre 15, die sich auch mit dem/den Wasserstandskontroll rohren 14 verbinden lassen, das Wasser gleichmäßig an jede gewünschte Stelle des Bepflanzungsbettes; die Rohre 15 besitzen am Umfang verteilt angeordnete Ein- und Austrittsöffnungen. Zum Schutz des Bodens 7 des Kübels 1 sowie zum Schutz der Wurzeln 9 der Zierpflanzen 3 werden der Boden 7 und die seitlichen Einfassungen des Kübels mit einem unterhalb der Basaltschicht 12 eingelegten Schutzvlies 16 und einer unmittelbar auf dem Boden angeordneten Folie abgedeckt.
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Claims (9)

Dp.-fng. Reimar Kccnigj: · :· _'. O|bP.-l?-jg· Klaus Bergen Wilhelm-Tell-Str. ΛΑ ·4ΟΟΟ Düsseldorf 1 Telefon 337ΟΞΒ Patentanwälte 13.Febr.1985 35 678 B Herr Klaus Hamer, Hüttenstraße 78, 4006 Erkrath \"Pflanzkübel" / Schutzansprücne:
1. Pflanzkübel (1) mit Bepflanzungsbett (2) und oberhalb des Kübelbodens (7) angeordnetem Wasseranstau, gekennzeichnet durch ein einstufiges Bepflanzungsbett (2) mit ausschließlich Basaltlava (12) einheitlicher Körnung .
2. Pflanzkübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lava (12) eine einheitliche Körnung von 2 bis 11 mm aufweist.
3. Pflanzkübel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein unterhalb der Lava (12) angeordnetes Schutzvlies (16).
4. Pflanzkübel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Boden (7) und dem Schutzvlies (16) angeordnete Folie (17).
5. Pflanzkübel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Wasseranstaus nicht weniger als ein Drittel der Höhe des Aufbaus (2) beträgt.
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6. Pflanzkübel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wasserstandsregulierende Austrittsöffnungen.
7. Pflanzkübel nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch nach außen geführte Wasseranstaurohre (8).
8. Pflanzkübel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch „gekennzeichnet, daß in der Bas«ä.ltlava (12) Wasserstandskontrollrohre/-kästen (14) angeordnet sind.
9. Pflanzkübel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Drainrohre (15) im Bereich des Wasseranstaus.
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