DE8427836U1 - Gebiß für Pferde - Google Patents

Gebiß für Pferde

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DE8427836U1 DE19848427836 DE8427836U DE8427836U1 DE 8427836 U1 DE8427836 U1 DE 8427836U1 DE 19848427836 DE19848427836 DE 19848427836 DE 8427836 U DE8427836 U DE 8427836U DE 8427836 U1 DE8427836 U1 DE 8427836U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
    • B68B1/04Bridles; Reins
    • B68B1/06Bits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft ein Gebiß für Pferde, bestehend !'
aus einer Gebißstange mit endseitigen Durchbohrungen zur \
Aufnahme von Ringen od. dgl, zUf Befestigung der zügel. ,.(
Gebisse für Pferde sind in den verschiedensten Aus- ?'
führungsformen bekannt* Gemeinsam haben diese Gebisse eine f
Gebißstange, die einstückig oder auch zweigeteilt ausgebil- |i
det ist, wobei im letzteren Fall die beiden Gebißstangen~ |
teile über ein Gelenk oder eine Kette miteinander verbunden \- sind und die an ihren äußeren Enden Durchbohrungen zur
Aufnahme von Ringen aufweisen, an die die Zügel angeschlos- ί
sen werden. Diese Gebißstangen bestehen aus metallischen [·
Werkstoffen, wie Eisen, mit dem Nachteil, daß beim Anlegen £■ des Gebisses dem Pferd in das Körpertemperatur aufweisende Maul ein kalter Gegenstand eingelegt wird, so daß zahlreiche
Pferde im ersten Augenblick einen gewissen Widerstand durch |
die verschiedensten Reaktionen zeigen. Bei Außentemperaturen | unter null Grad Celsius ist es daher erforderlich, das abgekühlte Gebiß anzuwärmen, um das Gebiß maultemperaturgerecht zu machen. Auch Gebißstangen aus einem gummiummantelten Stahl- oder Eisenkörper oder draht haben insofern Nachteile, als diese einen hohen Abrieb haben, was sich störend
auf das Verhalten des Pferdes auswirkt. |
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein" Gebiß |
für Pferde zu schaffen, das pferdemaul- und -zungenfreund- „?.
lieh ist, so daß auch Pferde mit empfindlichem Maul das Gebiß |
annehmen, das zur Förderung des Kauens beiträgt, das als J
Kandare einsetzbar ist, das eine ausreichende Zungenfrei- 1
heit gewährleistet und eine gewisse Instabilität, d.h. Flexi- |
bilität trotz ausreichender Stabilität aufweist, so daß bei §
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der Ausübung eines einseitigen Zügelzuges auf das Gebiß kein Verdrehen bzw* Verwinden der Gebißstange eintreten kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Gebiß der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Gebiß weist eine pferdefreundliche, von jedem Pferd annehmbare Gebißstange auf, die aus einem Stück besteht, jedoch eine gewisse Beweglichkeit aufweist. Mit dem Gebiß werden folgenden weitere Vorteile erbracht:
- Dadurch, daß das Gebiß aus einem federnd-elastischen Werkstoff, insbesondere einem vernetzten Polyurethan-Elastomer, besteht, werden die sonst bei der Anwendung von Gebissen aus Stahl und Eisen auftretenden Allergien vermieden. Gegenüber Gebißstangen aus Gummi weisen Gebißstangen aus vernetztem Polyurethan-Elastomer ein höheres Ruckste11vermögen aus einer abgebogenen Lage auf.
- Durch die hohe Abriebfestxgkeit des verwendeten Werkstoffes erfolgt keine spanabhebende Oberflächen-Bearbeitung der Gebißstange durch die Zungenbewegung des Pferdes gegenüber solchen Gebißstangen, die aus Gummi oder gummiummantelten Eisenstäben oder Stahldrähten bestehen, bei denen ein Abrieb ähnlich dem Radiereffekt wie bei einem Radiergummi erfolgt.
- Eine statische Aufladung, die sonst bei metallischen
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Gebissen entstehen kann, wird vermieden.
- Das Gebiß ist sehr zungenfreundlich. 'u Das Kauen Wird gefördert.
- Eine gute Zungenanlage an der Gebißstange durch die
an dieser ausgebildete Zungenanlägeflache ist gegeben,
- Es besteht eine gute Aufnahmefähigkeit des Gebisses durch das Pferd, auch bei Außen-* bzw. Umgebungstemperaturen unter null Grad Celsius.
- Kein Verdrehen bzw. Verwinden der Gebißstange bei unterschiedlicher Zugausübung auf das Pferdegebiß.
- Eine ausreichende Zungenfreiheit ist gegeben.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Pferdegebiß findet, insbesondere bei Verwendung entsprechend ausgebildeter Bügel für die Zügel,als Kandare Verwendung. Beim Anziehen der Zügel wird eine Hebelwirkung auf die die Gebißstange haltenden stabförmigen Elemente bzw. bügeiförmigen Elemente ausgeübt, so wie dies z.B. beim Pelham-Gebiß der Fall ist, so daß vom Reiter in das Pferd über die Zügel eine bessere Spannung hineingebracht werden kann. Durch die Verwendung einer Gebißstange, die eine gewisse Instabilität, d.h. Flexibilität trotz ausreichender Stabilität aufweist, wird gewährleistet, daß bei einem Anziehen der Zügel zwar die beiden· freien Enden der Gebißstange aufeinander zu bewegt werden mit der Folge, daß sich die Gebißstange aus ihrer Grundstellung abbiegt, jedoch bei einem Nachlassen des Zuges auf die Zügel federt die Gebißstange aufgrund der besonderen Werkstoffauswahl in ihre Ausgangsstellung wieder zurück.
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$ Darüber hinaus erfolgt kein Verdrehen bzw. Verwinden der
Gebißstange bei einem ungleichmäßigen Anzug der Zügel. 1^ Eine Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Eirfin^
Ijj; dung geht aus dem Unteranspruch hervor.
: 5 Jn (3er Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
* beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. i das aus der Gebißstange und den bei-
*· den Zügelringen bestehende Gebiß in einer Ansicht von
,.. oben und
j 10 F i g . 2 das Gebiß in einer Vorderansicht.
If: Das in den Fig. 1 und 2 mit 300 bezeichnete Gebiß
I besteht aus einer Gebißstange 100, die als Formkörper
10 ausgebildet ist, der Durchbohrungen 12, 13 an seinen Formkörperenden 10a, 10b aufweist, durch die Ringe oder „. 15 bügeiförmige Elemente 314, 315 hindurchgeführt sind,
die zum Anschließen der Zügel und z.B. an das in der ; Zeichnung nicht dargestellte Kandarenbackenstück des
Reithalfters dienen und die aus korrosionsbeständigen Werkstoffen, wie Chrom-Stahl od. dgl. bestehen.
20 Der Formkörper 10 weist etwa ovale bzw. kreisförmige Querschnitte auf und im vorderen Pferdezungenbeaufschlagungsbereich eine durchgehende Abplattung 15 oder zwei benachbart zu den Formkörperenden 10a, 10b vorgesehene I Abplattungen 15 (Fig. 2) .
25 Der Formkörper 10 besteht aus einem abriebfesten
Kunststoff, und zwar insbesondere aus einem federnd-elasti- I sehen Kunststoff, wie z.B. einem vernetzten Polyurethan-
Elastomer, nämlich einem guinmielastisch vernetzten Polyurethan,
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das sich besonders- und dies war überraschend -
für die Herstellung der Gebißstange eignet, um die angegebenen Vorteile zu erreichen, so daß aufgrund der
Werkstoffauswahl der Formkörper 10 federnd-elastisch ^ ist und auch noch ein Ruckste1!vermögen besitzt, wodurch erreicht wird, daß bei einem leichten Abbiegen der ;] Gebißstabenden 10a, 10b diese wieder in die vorgegebene '-'.[ Grundposition selbsttätig zurückgeführt werden, jedoch :i auch auf der anderen Seite bei einem Anziehen der Zügel
ein Abbiegen erfolgen kann. Besonders hervorzuheben ist
die mit diesem Kunststoff erzielte hohe Gleichmäßigkeit
der Oberfläche des Formkörpers 10, die dann gleitflächen- 1 artige Eigenschaften aufweist. Auch Kunststoffe mit war- | mevermittelnden Eigenschaften bzw. wärmeausstrahlenden
Eigenschaften können verwendet werden. Die Pferdezungenanlagefläche 15 dient nicht nur als Anlagefläche für die
Pferdezunge, sondern auch als Zungenschutz.
Der Formkörper 10 kann auch aus einem inkompressiblen >. Kunststoff, wie z.B. Silikon-Kautschuk, bestehen, der ;
trotz seiner gewissen Inkompressibilitat eine gewisse \ Elastizität aufweist, so daß der Formkörper 10 federnd- * elastisch ist und auch noch ein Ruckste11vermögen be- ■ sitzt, wodurch ebenfalls erreicht wird, daß bei einem . leichten Abbiegen der Gebißstangenenden 10a, 10b zueinan-
der diese wieder in die Ausgangslage zurückgeführt werden können, jedoch auch auf der anderen Seite bei einem ψ Anziehen dei" Zügel nun ein geringfügiges Abbiegen erfolgen kanfi. Unter Inkompressibilitat wird hier diejenige
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Eigenschaft des Kunststoffes verstanden, bei der bei Ausüben eines Druckes auf den Kunststoff der eingedrückte Abschnitt nach Aufheben des Druckes in seine Ausgangslage wieder zurückkehrt, ohne dabei eine Sprungelastizität zu zeigen, wie dies beim normalen Kautschukgummi gegeben ist.
Der Formkörper 10 weist in seinem mittigen Bereich 10c einen mit einer parallel zu den Längsachsen der in den Enden 10a, 10b des Formkörpers 10 vorgesehenen Durchbohrungen 12, 13 verlaufenden, nach oben kreisbogenförmig abgebogenen Abschnitt 18 auf (Fig. 2). Durch diese besondere Ausgestaltung wird eine ausreichende Zungenfreiheit gewährleistet.

Claims (2)

if«t 1«· D I PL.-1 NG. J. RICHTER "-■"·· ·· "· "PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. F. WERDERMANN ZUQEL. VEFlThETER SEIM EPA · PROFESSIONAL· REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES AGREES PRES LOEB 2OOO Hamburg 36 20. Sept. 1984 NEUER WALL 1O S CO4O) 340045/340056 TELEGRAMME: INVENTlUS HAMBURG TELEX 2163 551 INTU D UNSER ZEICHEN/OUR FILE N. 8 4C?j3>O ~ III- 3 4 ANMELDER: . Reimer Nagel 2228 Friedrichskoog BEZEICHNUNG: Gebiß für Pferde. Schutzansprüche
1. Gebiß für Pferde, bestehend aus einer Gebißstange mit endseitigen Durchbohrungen zur Aufnahme von Ringen od. dgl. zur Befestigung der Zügel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebißstange (100) aus einem stabförmigen Formkörper (10) mit einem ovalen oder kreisförmigen Querschnitt aus einem eine hohe Abriebfestigkeit aufweisenden, federndelastischen Werkstoff, insbesondere einem vernetzten Poly- urethan-Elastomer, besteht, und daß der Formkörper (10) in seinem mittigen Bereich (10c) einen in einer parallel zu
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den Längsachsen der in den Enden (10a, 10b) des Formkörpers (10) vorgesehenen Durchbohrungen (12, 13) verlaufenden, nach oben kreisbogenformig abgebogenen Abschnitt (18) aufweist.
2. Gebiß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (10) der Gebißstange (100) auf der der Pferdezunge zugewandten Seite mit einer Abplattung (15) versehen ist.
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