DE8425506U1 - Platte mit einer Kunststoff-Umrandung - Google Patents
Platte mit einer Kunststoff-UmrandungInfo
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Description
or ma HANS LfCHTI 0-7500 Karlsruhe41 (grötzingen)
HEINER LICHTI Tgu:<o72i>4eeii.raEX:7K»«eui»AD
DW--PHV8.DRRER NAT. JOST LEWPERT TEUKOPT(0721»4U13 TaBGR:UUPAT
G 84 25 506.4 9690.2/89 Lj/ew
02. Mai 1989 Max Meier und
Karl-Heinz Meier ...
Karl-Heinz Meier ...
Die Ex-jfindung betrifft eine Platte aus Holz oder Holzwerkstoff
mit einer leistenformigen Kunststoff-Umrandung, die einen bezüglich d<jr Platten-Mittel ebene unsymmetrischen
Querschnitt aufweist und im Drucksprit&zgr;verfahren auf die Schnittkanten der Platte aufgebracht wird.
Platten des vorgenannten Aufbaus finden beispielsweise bei Garten· und Campingtischen, Küchentischen und -arbeitsplatten
sowie als Abstell- und Abdeckplatten, beispieleweise bei Kühlschränken od. dgl., Anwendung. Sie bestehen
in der Regel aus einem preisgünstigen Kernmaterial, z. B.
einer Spanplatte und einer ein- oder beidseitigen Beschichtung, z. B. Melaminharz getränkten Papieren, Kunststoff-Furnieren
od. dgl. Diese Beschichtungen dienen der Oberflächenveredelung
und vor allem auch der Absperrung der Kernplatte gegenüber Feuchtigkeitszutritt.
Die Schnittkanten solcher Platten wurden früher mit sogenannten Umleimern, d. h. aufgeklebten Kunststoff-Leisten
od. dgl. abgedeckt, die einerseits einen Kantenschutz bil-
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den, andererseits gleichfalls gegen Zutritt von Feuchtigkeit zur Kernplatte schützen sollen. Ebenso ist es bekannt,
zur Kantenabdeckung Leichtmetallprofile oder auch Massiv-
\ holzleisten zu verwenden, die entweder durch entsprechende
\ Profilierung an der Innenseite des Kantenschutzes sowie
an der Schnittkante oder durch Verleimen, gegebenenfalls
[. auch beide Maßnahmen in kombinierter Form, an der Platte
'' befestigt werden. Schließlich ist es bekannt, Umrandungen
aus Kunststoff aus der flüssigen Phase drucklos zu gießen : (DE-OS 22 46 913) oder im Druckspritzverfahren aufzubringen
(DE-OS 20 47 213, 21 27 227 und 30 02 452). Dabei b t sich
das Druckspritzverfaluen in besonderem Maße bewährt, weil
der Kunststoff während des SpritzVorgangs in die offenporigen
Schnittkanten der Platte eindringt und nach Aushärten des Kunststoffs eine kraft- und formschlussige Verbindung
zwischen Platte und Umrandung entsteht, die nicht nur die notwendige Festigkeit in der Verbindung schafft, sondern
zu einer Art Versiegelung der Schnittkanten fuhrt, so daß der Zutritt von Feuchtigkeit erheblich erschwert ist; dies
vor allem dann, wenn die Kunststoff-Umrandung mit dünnen
Leistenabschnitten die Deckseite und/oder die Unterseite der Platte umgreift. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
ergibt sich dann, wenn im Bereich der Deckseite der Platte, die im allgemeinen stärkerem Feuchtigkeitsangriff
ausgesetzt ist, eine größere Massenanhäufung an Kunststoff vorgesehen wird, um unter Ausnutzung der dadurch stärkeren
Schrumpfkräfte ein festes Anpressen der die Platte oberseitig
übergreifenden Leistenabschnitte zu bewirken (DE-OS 30 02 452).
Der Querschnitt solcher Kunststoff-Umrandungen ist in vielen Fällen unsymmetrisch, wobei sich die größeren Anhäuiungen
an Kunststoff häufig unterhalb der Längsmittelebene
der Platte befinden. Dies 1st beispielsweise dann der Fall,
wenn die Kunststoff-Umrandung zugleich eine über die Unter"
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seite der Platte nach unten gezogene hohe Umrandung bildet oder aber gar an der Unterseite in besonderer Weise profiliert
ist, um Griffleisten, Belüftungslelten Od. dgl. zu
bilden, wie dies beispielsweise bei Abdeckplatten für Kühlschränke der Fall ist. Diese unsymmetrischen Querschnitte
führen also im allgemeinen zu einer stärkeren Kunststoff-Anhäufung unterhalb der Längsmittelebene der Platte. Solche
Kunststoff-Umrandungen lassen sich nur schwer spritzgießtechnisch beherrschen. Es kommt beim Aushärten des Kunststoffe
zu Verformungen und Rissen an der Umrandung und sogar zu Verformungen der Platte. &Ggr;
zuschlagen, die sich auch bei stark unsymmetrischer Quer- |
schnittsfläche der Kunststoff-Umrandrng nicht verformt f
und auch keine Risse in der Umrandung zeigt. ^
die Platte mit einem auf der Seite mit der kleineren Quer- *
schnittsfläche der Kunststoff-Umrandung liegenden Krümmungs- |
mittelpunkt durchgewölbt und die Kunststoff-Umrandung auf |
die gewölbte Platte aufgebracht ist. ijj
Erfindungsgemäß wird die Platte aus ihrer ebenen Lage in
eine räumlich gekrümmte Form gebracht, wobei diese Verformung wenige Millimeter, beispielsweise 0,5 bis 5 mm
betragen muß. Der Krümmungsmittelpunkt dieser Wölbung
liegt auf derjenigen Seite der Platte, die der größeren Querschi.ittsf lache der Kunststoff-Umrandung abgekehrt ist.
Im allgemeinen liegt der Krümmungsmittelpunkt auf der Oberseite der Platte, da normalerweise unterhalb der Längsmittelebene
die größere Querschnittsfläche an der Kunststoff-Umrandung gegeben ist. In dem durchgewölbten Zustand
ist der Kunststoff auf die Platte aufgespritzt. Die von der größeren Querschnittsfläche ausgehenden größeren
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Schrumpfkräfte beim Erhärten des Kunststoffs sorgen dafür,
daß die Platte wieder zurückverformt wird. Praktische Versuche haben gezeigt, daß selbst bei extrem unsymmetrischen
Querschnittsflächen der Umrandung eine absolut ebene Platte gewährleistet ist. AJch an der Umrandung selbst kommt es
nicht zu Rissen und Verformungen, da die Schrumpfkräfte primär in Verformungsarbeit an der Platte umgesetzt und
erst in zweiter Linie Innerhalb der Kunststoff-Umrandung wirksam werden.
Es ist zwar bekannt (DE-OS 20 47 213, 22 46 913), die Platte beispielsweise im Randbereich aus ihrer ebenen Lage
zu verformen, indem Schlitze von der Schnittkante her in die Platte eingefräst werden und die sich dabei bildenden
Zungen nach innen oder nach außen verformt werden, anschließend der Kunststoff aufgespritzt wird und die Platte nach
dem Erhärten des Kunststoffs ihre vorgegebene Form beibehält. Damit soll der Platte im Randbereich eine bestimmte
Form verliehen werden. Hier weist jedoch nicht, wie bei der Erfindung, die Platte eine über ihre gesamte Fläche
reichende Verformung auf, die dann durch die Schrumpfkräfte
beim Erhärten des Kunststoffs wieder rückgängig gemacht wird.
Je nach Art der Kunststoff-Umrandung kann die Platte in
nur einer Ebene oder aber räumlich kalottenförmig durchgewölbt sein. Die erstgenannte Ausführung wird man dann
wählen, wenn die Kunststoff-Umrandung beispielsweise nur an zwei gegenüberliegenden Schnittkanten ein stark unsymmetrisches
Querschnittsprofil aufweist, während die zweitgenannte Ausführung bei einem im wesentlichen gleichen
Querschnitt der Kunststoff-Umrandung über den gesamten Umfang der Platte in Frage kommt.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels der Platte beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Kühlschrank-Abdeckplatte und
Figur 2 einen Längsschnitt der Kernplatte für die Abdeckplatte gemäß Figur 1;
Die Abdeckplatte 1 gemäß Figur 1 besteht aus einer Kernplatte 2, z. B. einer Spanplatte und einer zumindest oberseitig
angeordneten schlag- und feuchtigkeitsdichten Deckschicht 3. Auf die Schnittkanten 4 der Platte 1 ist eine
Umrandung 5 aufgespritzt, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem dünnen leistenförmigen Abschnitt 6 die
Platte 1 bzw. deren Beschichtung 3 oberseitig übergreift. Die Schnittkante 4 weist unmittelbar unterhalb der Deckseite
der Platte 1 einen Hinterschnitt 7 auf, der von einer größeren Masse an Kunststoff ausgefüllt ist. Diese größere
Kunststoff-Anhäufung führt beim Schrumpfen nach dem Spritzen
insbesondere zu einer einwandfreien und langfristigen Abdichtung zwischen der Umrandung 5 und der Schnittkante 4,
insbesondere im Bereich der Leiste 6 (DE-OS 30 02 452).
Die Kunststoff-Umrandung weist weiterhin eine die Platte nach unten tief überragende Leiste 8 und daran nach innen
anschließend weitere Stege 9 auf, die über einen plattenparallelen Abschnitt 10 an die Leiste 8 anschließen. Diese
Ausbildung der Kunststoff-Umrandung dient beispielsweise
als Griffleiste, wie auch zur Abstandshalterung gegenüber dem von ihr abgedeckten Gerät. Dadurch entsteht insgesamt
eine stärkere Anhäufung an Kunststoffmasse unterhalb der Längsmitte!ebene der Platte 1.
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Figur 2 zeigt die Platte 1 aus Kernplatte 2 und dort nicht erkennbarer Beschichtung in einem gegenüber Figur 1 verkleinerten
Maßstab vor den·. Aufspritzen der Kunststoff-Umrandung
5. Mit gestrichelten Linien ist die ebene Ausgangslage der Platte 1 wiedergegeben. Mit durchgezogenen
Linien ist die Verformung der Platte angedeutet, bei der eie im mittleren Bereich nach unten durchgewölbt ist, ihre
Randbereiche also aus der ebenen Lage nach oben gebogen sind. Beim Aufspritzen und anschließenden Abkühlen der
Kunststoff-Utnrandung 5 wird somit den stärkeren SchrumpfkiSften
unterhalb dfcr Längsmittelebene der Platte Rechnung getragen. Nach dem Aufspritzen der Kunststoff-Umrandung und
§ vollständigen Erhärten des Kunststoffs nimmt die Platte
ihre gestrichelt wiedergegebene ebene Lage ein, wie sie auch in Figur 1 gezeigt ist.
Würde die Umrandung 5 auch die Unterseite der Kernplatte nur mit einer schmalen Leiste ähnlich der Leiste 6 übergreifen,
so würde sich die größere Querschnittsfläche der Umrandung 5 oberhalb der Längsmittelebene der Platte befinden.
In diesem Fall wird die Platte randseitig nach unten gebogen also entgegen der Wölbung gemä£ Figur 2.
Claims (3)
- DRINa HANS LiCHTI D-7500Karlsruhe41 (Grotzingen)u_lk|__ &igr;/>&Ggr;&iacgr;!?&iacgr; DURLACHER STRASSE 31DIPL-ING. HEINER LICHTI TEL: (0721) 4 8511-TELEX: 7 825 986 UPA DDIPL-PHYS. DR.Pt&l NAT. JOST LEMPERT TELECOPY(0721)48513 TELEQR:UUPATG 84 25 506.4 9690.2/89 Lj/ew02. Mai 1989 Max Meier und
Karl-Heinz Meier ...Schutzansprüche1. Platte aus Holz oder Holzwerkstoff mit einer leistenförmigen Kunststoff-Umrandung, die einen bezüglich der Platten-Mittelebene unsymmetrischen Querschnitt aufweist und im Druckspritzverfahren auf die Schnittkanten der Platte aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) mit einem auf der Seite mit der kleineren Querschnittsfläche der Kunststoff-Umrandung (5) liegenden Krümmungsmittelpunkt durchgewölbt und die Kunststoff-Umrandung auf die gewölbte Platte aufgebracht 1st. - 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) in nur einer Ebene durchgewölbt wird.
- 3. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) räumlich kalottenförmig durchgewölbt wird.• t « *· itotiii ti it
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848425506 DE8425506U1 (de) | 1984-08-29 | 1984-08-29 | Platte mit einer Kunststoff-Umrandung |
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DE19848425506 DE8425506U1 (de) | 1984-08-29 | 1984-08-29 | Platte mit einer Kunststoff-Umrandung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8425506U1 true DE8425506U1 (de) | 1989-07-13 |
Family
ID=6770208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848425506 Expired DE8425506U1 (de) | 1984-08-29 | 1984-08-29 | Platte mit einer Kunststoff-Umrandung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8425506U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2672782A1 (fr) * | 1991-02-18 | 1992-08-21 | Meier Metallwarenfab Gmbh Co | Procede de fabrication de plaques et plaque fabriquee selon ce procede, notamment plateau de table, plaque de recouvrement ou similaire. |
CN105415720A (zh) * | 2015-11-05 | 2016-03-23 | 罗生权 | 塑胶锁扣木质地板底面防水层选材及生产工艺 |
-
1984
- 1984-08-29 DE DE19848425506 patent/DE8425506U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2672782A1 (fr) * | 1991-02-18 | 1992-08-21 | Meier Metallwarenfab Gmbh Co | Procede de fabrication de plaques et plaque fabriquee selon ce procede, notamment plateau de table, plaque de recouvrement ou similaire. |
CN105415720A (zh) * | 2015-11-05 | 2016-03-23 | 罗生权 | 塑胶锁扣木质地板底面防水层选材及生产工艺 |
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