DE842494C

DE842494C - Vorrichtung zum Aufhaengen eines UEberhitzers

Info

Publication number: DE842494C
Application number: DEW1665D
Authority: DE
Inventors: Gregor Roth
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1939-07-20
Filing date: 1939-07-20
Publication date: 1952-06-26

Description

Vorrichtung zum Aufhängen eines Uberhitzers Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufhängen eines Dampfüberhitzers, der aus schlangenförmig gewundenen Rohren besteht. Das Aufhängen des Dampfüberhitzers geschah bisher mit Hilfe von Vorrichtungen, die umständlich in der Handhabung sind und der Zerstörung durch die Heizgase ausgesetzte vorspringende Teile aufweisen. Meistens erfolgte die Befestigung der Rohrwindungen an hängenden Platten mit Hilfe von Bügeln und Befestigungsschrauben, wobei insbesondere das Gewinde der Schrauben und Muttern durch Hitze schnell verdorben wurde.
Man hat nun bereits die Überhitzerrohre an Tragstangen aufgehängt, die mit einer Reihe von Traghaken für über- und nebeneinanderliegende Rohre ausgerüstet waren; jedoch war bei diesenAnordnungen nicht dafür Sorge getragen, daß die zu tragenden Rohre gleichzeitig in allen radialen Richtungen gehalten wurden, während eine Bewegung ,der Rohre in axialer Richtung @möglidh war, und daß zudem sowohl die Rohrschlangen als auch die Tragorgane einzeln und mühelos ausgewechselt werden konnten.
Der Erfindung gemäß besteht die Vorrichtung zum Aufhängen des Dampfüberhitzers nun einerseits aus Tragstangen mit Haken; welche die Rohrwindungen von unten umfassen, und andererseits aus Haltestangen mit Haken, welche die Rohrwindungen von oben umfassen. Dadurch ist ein Ausweichen der Rohre in radialer Richtung unmöglich, in axialer Richtung hingegen zugelassen; da die Haken der Haltestangen ohne besondere Spannung auf den Rohren aufliegen: Im Bereich der Heizgase liegende Schraubengewinde sind hierbei nicht vorhanden. Die Stangen mit den Haken lassen sich, wie noch geschildert werden wird, leicht in die Gebrauchsstellung bringen und aus dieser herausbewegen, so daß sowohl das Anbringen als auch die Entfernung der Vorrichtung etwa zum "!."-eck der Auswechselung sehr, leicht ist. Ebenso ist es leicht möglich, einzelne Rohrelemente zu entfernen, ohne den Verband der Tragstangen zu stören. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung soll, zusammen mit weiteren neuen Einzelheiten, an Hand der Zeichnung erläutert werden.
Abb. i zeigt eine Tragstange a mit Haken b, welche die Rohrwindungen von unten umfassen sollen, während die Abb. 3 und .4 je eine Haltestange d bzw. e mit den Haken f und g darstellen, welche dazu bestimmt sind, die Rohrwindungen von oben zu umfassen. Die Abb. 5 und 7 zeigen die Stangen a, d und e in ihrer Zusammenfügung für die Gebrauchsstellung.
Die Tragstange a ist flach und hat H-förmigen Querschnitt (s. auch Abb. 2), so daß beiderseits 'Nuten vorhanden sind, in welche die Haltestangen d und e eingelegt werden können. Die Haken b einerseits sowie die Haken f und g andererseits sind so geformt, daß sie, wie es Abb. 5 zeigt, in der Gebrauchslage zusammen die Rohrwindungen, die übrigens in bekannter Weise gegeneinander versetzt sind, in Form eines Kreises umfassen können. Mehrere Tragstangen a mit je zwei Haltestangen d und e sind erforderlich, um eine Rohrschlange des Vberhitzers zu tragen und zu halten.
Abb.8 zeigt bruchstückweise den aufgehängten t?llerhitzer in der Vorderansicht und Ahb. ,c9 die zugehörige Seitenansicht. Am Kopf der Stange sind T-,icher p vorgesehen, die zum Aufhängen dienen.
Beim Einbau wird jede der Tragstangen a zusammen mit den in ihren Nuten liegenden Haltestangen d und e zwischen die Rohrwindungen so eingeführt, daß die Haken parallel zu den Rohrwindungen gerichtet sind. Die Haltestangen d und e werden dann so weit angehoben, daß sich die Tragstange a mit den Haltestangen ohne Behinderung durch das Rohr um die Längsachse schwenken läßt. Nachdem diese Schwenkung bis zu 9o° durchgeführt ist, wird die Tragstange so weit nach oben geschoben, daß die Rohrwindungen in den Haken b aufliegen, worauf die Haltestangen d und e wieder so weit gesenkt werden, daß die Rohrwindungen nun auch durch die Haken f und g von oben umfaßtwerden.
Die Haltestangen d und e haben an ihrem unteren 1nde Ansätze m und n, mittels deren die Stangen an einer Leiste k (s. auch den Querschnitt Abb. 6) befestigt werden können. Durch diese Leisten werden die verschiedenen Haltestangen und auch die verschiedenen Tragstangen miteinander zu einem starren System verbunden, so daß auch die verschiedenen Rohrschlangen untereinander zu einem starren System verbunden sind, in dem ein schädliches Pendeln nicht stattfinden kann. Zweckmäßig ist die Leiste k auch mit Ausschnitten l zur Aufnahme der untersten Rohrwindungen versehen (s. Abb. i i und i2).
Damit auch die Befestigung der Ansätze m und n an der Verbindungsleiste k kein im Bereich der Heizgase liegendes Schraubengewinde aufweist, geschieht die Verbindung mittels Hohlschrauben o, wie es Abb. io in größerem Maßstab darstellt, und zwar so, daß die Köpfe versenkt liegen.
Sämtliche Teile der Vorrichtungen bestehen, abgesehen von den Schrauben, zweckmäßig aus zunäerbeständigem hochfeuerfestem Spezialguß, der eine lange Lebensdauer gewährleistet. Die selten erforderliche Auswechselung ist leicht zu bewerkstelligen, da die Entfernung der beschädigten Teile durch eine einfache Handhabung, die eine Umkehrung der vorhin geschilderten Anbringung darstellt, ohne das Lösen von Schrauben oder sonstiger Befestigungsmittel vor sich geht, natürlich mit einziger Ausnahme der Schrauben o, die aber nicht innerhalb der Rohrwindungen liegen. Die Querschnitte der Tragstangen und Haltestangen können verhältnismäßig klein gewählt werden, da nur Zugbeanspruchung vorkommt und sich auch die Haltestangen dadurch, daß sie bei m und n mit den Tragstangen verbunden sind, an der Aufnahme der Belastung beteiligen: Die Vorrichtung hat sich als besonders wirksam bewährt, wenn bei plötzlichen Betriebsstößen durch Durchschicken des Dampfes größere Kräfte auftreten.

Claims

PATEN TANSPRCCIIE: i. Vorrichtung zum Aufhängen eines aus schlangenförmig ge-,vundenen, waagerecht liegenden Rohren bestehenden Überhitzers durch Tragstangen, die mit einer Reihe von Traghaken für über- und nebeneinanderliegende Rohre ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (b) aufweisenden Tragstangen (a) mit ebenfalls Haken (f, g) aufweisenden Haltestangen (d, e) so zusammengelegt sind, daß die die Rohrwindungen von unten umfassenden Haken (b) der Tragstangen zusammen mit den die Rohrwindungen von oben umfassenden Haken (f, g) der Haltestangen die Rohrwindungen auf den ganzen Rohrumfang festhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstangen flachen, H-förmigen Querschnitt halsen und die so gebildeten Nuten ebenfalls flache Haltestangen aufnehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestangen in dein Nuten der Tragstangen verschiebbar sind. 4: Vorrichtungen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte'-Stangen und damit auch die Tragstangen der zu einer Gruppe gehörigen Rohrschlangen mit ihren unteren Enden an einer Verbindungsleiste vorteilhaft durch Hohlschrauben mit versenkten Köpfen befestigt sind. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 2897i5, 384 95i