DE8422027U1

DE8422027U1 - Diebstahlsichere Verpackung insbesondere fuer Compact-Discs

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Publication number: DE8422027U1
Application number: DE19848422027
Authority: DE
Original assignee: WINTER KUNSTSTOFF HEINR J
Current assignee: WINTER KUNSTSTOFF HEINR J
Priority date: 1984-07-24
Filing date: 1984-07-24
Publication date: 1984-09-20

Description

Heinrich Josef Winter

Kunststoffverarbeitung u. Werkzeugbau CmbH Postfach 11 20

6452 Hainburg/Main 24305-40/mü

Diebstah.lsi chere Verpackung, insbesondere für Compact-Discs

Die Neuerung betrifft eine diebstahl sichere Verpackung, insbesondere für Compact-Discs, mit einer gegenüber dem zu sichernden Gegenstand großen Tragplatte, einem an ihr einstückig angeformten Behältnis und einem zur Festlegung des Gegenstandes im Behältnis dienenden Deckel, wobei zwischen Deckel und Behältnis eine Schnapprastverbindung besteht, die in der Ebene des Deckels in einer Richtung eine Verschiebung des Deckels zuläßt und in der Querrichtung dazu nine Verschiebung des Deckels verhindert, ti ie Sc h η nppr π nt verbindung im Inneren des Behältnisses von außen unzugängliche Rast- und Gegenrastgliednr umfaßt und der Deckel ;iuf jeder Sr ι Le in seiner Verschiebungsrichtung einen über den Innenrand des Behältnisses hinausragenden Fnrtünt? aufweist .

Ein Gegenstand diener Art l :; t bc i sp i r; 1 . fswe i ι; c aus dem GM 8 3 08 4 20 bekannt. Bei der bekannten dicbstalilsicheren Verpackung er ü trecken r. ic Ii die Γ ortfii.il/u ausschließlich in der Ebene des Deckeln in einer die 1ragp I nt te überlappenden Weise, wobei sie zur Verhinderung einer Verschiebung des Deckels in der einen Richtung mit Hilfe won an ihnen angeformten Vorsprüngen und in der Tragplatte ausgebildeten Aussparungen mit letzterer arretiert sind. Ferner weist die Tragplatte Durchbrüche auf, durch die zum AI)brechen der Fortsätze des Deckels hindurchgegriffen werden kann.

Die bekannte diebstahlsichero Verpackung hat mehrere Eigenschaften, die besonders bei der Verpackung i/on Compact-Discs als nachteilig empfunden werden. Zunächst muß die Tragplatte in der Versehiehungsrichtung des Deckels zum Abdecken der in der Deckelebene sich erstreckenden Fortsätze weit über das Behältnis hinausragen. Würde flit¹ Tragplatte die Fortsätze nicht abdecken, so wäre die Gefahr eines versehentlichen Abbrechens der Fortsätze und damit eines tösens des Deckels erheblich größer. Ferner kann der Durchbruch bzw. das Fenster in der Tragplatte, durch das hindurchgegriffen werden muß, wenn man den Fortsatz abbrechen möchte, so groß ausgebildet werden, daß das Abbrechen wirklich bequem und ungehindert erfolgen kann. In der Tat kann man in der Praxis nur mit relativ schmalen Fingern durch die Durchbrechungen hindurchgreifen. Schließlich ist auch die Arretierung des Deckels in der einen Richtung gegenüber Verschiebungen mit Hilfe von an ihm angeformten Vorsprüngen und in der Tragplatte vorgesehenen Aussparungen eine herste llungstechnisch aufwendige Konstruktion,

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine diebstahlsichere Verpackung der oben genannten Art derart auszubilden, daß sie besonders für die Verpackung von Compact-Discs geeignet ist und bei der das Öffnung der Verpackung nach dem Kauf bequem erfolgen kann, ohne daß dabei jedoch Einbußen im Hin-

blick an Γ die Diebstcihlsicherhe.it Ii i rujenuinmen werden müßten. Ferner soll sie nurh he rsl e 1 1 umjsl crhn i r.ch günstiger sein.

Diese Aufgabe wird neuer unysqerriiiß dadurch gelöst, daß die

ijf Fortsätze zum Verhindern einen L υsens des Deckels durch Ver-

'f. Schiebung des Deckels in der einen Richtung die zugeordneten

Seitenwände des Behältnisses L-förmig umgreifen und die freien Kanten der L-förmigen Fortsätze für ein Brechen den Deckels zumindest bereichsweise von außen zugänglich sind.

Im Gegensatz zu der bekannten Diebstnhlsicherung umgreifen nunmehr die Fortsätze ;iuf beiden Seit, pm die f>ei tonwände der. Behältnisses, so daß eine Verschiebung in dieser Richtung

|, bei intakten Fortsätzen unterbunden wird, ohne daß hierzu

ik besondere Arret ierungsvornprünqe und Aussparungen vorgesehen

l\ werden müßten. Die Tragplatte muß die Fortsätze in ihrer Er-

'. Streckungsrichtung nicht überlappen, und die Fortsätze selbst

^ können aufgrund ihrer L-förmigen Abwinklung in der Verschleiß bungsrichtung des Deckels recht kurz ausgebildet sein. Da

;,; die Tragplatte die Fortsätze nicht überlappen muß, sondern

i\ vielmehr diese zumindest bereichsweise von außen derart frei

IJ zugänglich sind, daß die freien Kanten der Schenkel der L-

förmigen Fortsätze bequem von oben mit dem Daumen ergriffen werden können, wobei sich die Finger dann auf der untersten Seite der diebstahlsicheren Verpackung abstützen können, lassen sich entweder die Fortsätze bequem und ohne große Kraftanstrengung abbrechen oder läßt sich der Deckel in der gleichen Weise bequem und ohne Kraftanstrengung brechen, so daß ein lautes Geräusch erzeugt wird, von dem ein potentieller Dieb zurückschreckt.

ZweckmäQigerweise weisen die den Fortsätzen zugeordneten Seitenwände des Behältnisses nach außen vorspringende Stege auf, mit denen die L-förmig abgewinkelten Schenkel der Fortsätze in Anlage kommen. Dadurch befinden sich die L-förmig abgewin-

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kelteri Schenkel der Fortsätze auf Abstand von den Seitenwanden des Behä 1t η i sses, go d;iO sie bequemer ergriffen Lind die Fortsätze bzw. der Denke 1 leicht, er d;mn (je Ii nichen werden können,

Vorzugsweise ist zwischen rinin abqew i η kr 1 heu Schenkel den Fortsatzes und der ζ υ gehör i cjen Seitenwand des Behä 11; η i sses ein an der T r οgρ 1 a 11 e bzw. am Behältnis π ηgeο r dηe t e r Vorsprung vorgesehen und ist ein zwischen den V ο rs ρ rung und die Seitenwand des Behältnisses greifender weiterer Vorsprung an dem betreffenden Fortsatz angeordnet. Bei dieser Konstruktion ist eine weitere Sicherheit insofern eingebaut, als zum Vf.-rschieben des Deckels auch der Vorsprung am Fortsatz aus dem Zwischenraum zwischen dem Vorsprung nm Behältnis und der zugehörigen Seitenwand herausgehoben werden muß, so daß zwangsläufig der betreffende Fortsatz den Deckels im entsprechenden MaO angehoben werden muß. was unwe i ge r 1 i ch ein Brechen des Kuns t s t ο f f deck e 1 s bzw. des Γ ο r I :;at /c:; zur Folge hat.

Die Neuerung wird nun an einem Ausführungsbeispicl Lind anhand der beiliegenden Zeichnung naher e r lau Lc r I. , In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Tragplatte mit dem offenen Behältnis und

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie AA der Fig. 1, wobe^; jedoch jetzt das Behältnis mit einem Deckel verschlossen ist.

Auf einer Tragplatte 10 aus Kunststoff ist einstückig ein Behältnis 12 angeformt, das am vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Durchbrechung 14, die auch durch die Tragplatte 10 hindurchgeht, aufweist. Das Behältnis 12 weist in seinem Inneren Rastglieder 16 auf, die mit Gegenrast gliedern 18 eines Deckels 20 in der bekannten Weise ζ υsammenwirken. Das heißt,

sie verhindern ein Abziehen des Deckels 20 nach unten in Fig. sowie eine V/erschiebung des Deckels in vertikaler Richtung in Fig. 1, lassen aber eine Verschiebung des Deckels in horizontaler Richtung in Fig. 1 zu. Eine derartige Verschiebung des Deckels 20 wird aber, wie es aus Fig. 2 hervorgeht, durch mit dem Deckel 20 über Sollbruchlinien 21 verbundene L-förmige Fortsätze 22 verhindert, die in Anlage mit Stegen 24 kommen, welche jeweils nach außen von den zugeordneten Seitenwänden 26 des Behältnisses vorspringen. Ferner ist eine zusätzliche Sicherheit i.isofern vorgesehen, als jeweils ein Vorsprung 30 an der Tragplatte 10 bzw. dem Behältnis 12 im Abstand zur Seitenwand 26 angeordnet und ein weiterer Vorsprung 32 am Fortsatz 22 angeformt ist, der bei ordnungsgemäß geschlossener Verpackung zwischen den Vorsprung 30 und die Seitenwand 26 greift. Soll nun die gesicherte Verpackung geöffnet werden, so ermöglichen halbkreisförmige Einbuchtungen 28 in der Tragplatte 10 ein Aufsetzen des Daumens auf die freie Kante der L-förmigen Fortsätze 22, so daß diese entlang ihren Sollbruchlinien unter gleichzeitiger Erzeugung eines lauten Geräusches abgebrochen werden können. Die Vorsprünge 32 der Fortsätze gelangen dann aus dem Raum zwischen den Vorsprüngen 30 und den Seitenwänden 26 und die Verriegelung des Deckels mit dem Behältnis kann durch Verschieben des Deckels leicht gelöst werden.

Die diebstahlsichere Verpackung kann selbstverständlich auch für mehr als nur eine Compact-Disc entsprechend ausgebildet sein.

Claims

Heinrich Josef Winter Kunststoffwerarbeitung und Werkzeugbau GmbH Postfach 11 20 23. Juli 1984 Hainburg/Main 24305-40/mü Ansprüche:

1. Diebstahlsichere Verpackung, insbesondere für Compact-Discs,

ΐ mit einer gegenüber dem zu sichernden Gegenstand großen

;, Tragplatte, einem an ihr einstückig angeformten Behältnis

und einem zur Festlegung des Gegenstandes im Behältnis dienenden Deckel, wobei zwischen Deckel und Behältnis eine Schnapprastverbindung besteht, die in der Ebene des Deckels in einer Richtung eine Verschiebung des Deckels zulaßt und in der Querrichtung dazu eine VorSchiebung des Deckels verhindert, die SchnapprastworhincJung im Inneren des Behältnisses von außen unzugängliche Rast- und Gegenrastglieder umfaßt und der Deckel auf jeder Seite in seiner Verschiebungsrichtung einen über den Innenraum des Behältnisses hinausragenden Fortsat/' aufweist, dadurch gekennzeichnet,

ί daß die Fortsätze (22) zum Verhindern eines Lösens des

Deckels (20) durch Ve rschi e;bunt) (Jo;; Deckels in der einen Richtung die zugeordneten Seiten wunde: (26) des Behältnisses

(12) L-förmig umgreifen und die freien Kanten der L-förmigen Fortsätze (22) für ein Brechen des Deckels zumindest bereichsweise won außen zugänglich sind.

2. Diebstahlsichere Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Fortsätzen (22) zugeordneten Seitenwände (26) des Behältnisses (12) nach außen vorspringende Stege (24) aufweisen, mit denen die L-förmig abgewinkelten Schenkel der Fortsätze (22) in Anlage kommen.

3. Diebstahlsicherfi Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem abgewinkelten Schenkel des Fortsatzes (22) und der zugehörigen Seitenwand (26) des Behältnisses (12) ein an der Tragplatte bzw. am Behältnis angeordneter Vorsprung (30) vorgesehen ist und daß ein zwischen den Vorsprung (3D) und die Seitenwand (26) des Behältnisses greifender weiterer Vorsprung (32) an dem betreffenden Fortsatz (22) angeordnet ist.

4. Diebstahlsichere Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Sollbruchlinien im Deckel (20) vorgesehen sind.