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Die Erfindung betrifft einen verschließbaren Kasten zur Befestigung an einem Träger.
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Durch die
EP 1 705 332 B1 ist ein verschließbarer Kasten zur Befestigung an einem Träger bekannt geworden, mit einer Befestigungsvorrichtung, mehreren Wänden, wobei eine Wand mindestens eine Öffnung für die Befestigungsvorrichtung aufweist, mit einem Deckel, mit einer Schließeinrichtung, mit der der Deckel verriegelbar ist, wobei die Befestigungsvorrichtung aus mindestens einem Befestigungselement mit einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich besteht, wobei das Befestigungselement den Träger zur Befestigung des Kastens umgreift, der erste Endbereich des Befestigungselementes an dem Kasten festgelegt ist und der zweite Endbereich des Befestigungselements durch die Öffnung in der Wand geführt ist, wobei der zweite Endbereich des Befestigungselements eine Aussparung aufweist und wobei eine Riegelanordnung mit mindestens einem Riegel an einer Innenfläche des Kastens angeordnet ist, wobei die Riegelanordnung in eine Freigabe und eine Sperrstellung bringbar ist und in Sperrstellung mit einem Riegel in die Aussparung des zweiten Endbereichs des Befestigungselements eingreift. Der Kasten ist dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel im geschlossenen Zustand die Riegelanordnung in der Sperrstellung blockiert, derart, dass eine Entriegelung der Riegelanordnung nicht möglich ist.
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Durch diesen Stand der Technik wird zwar bereits ein verschließbarer Kasten zur Befestigung an einem Träger vorgeschlagen, der jedoch aufgrund der Vielzahl der benötigten Bauteile als bau- und kostenintensiv angesehen wird.
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Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, den beschriebenen verschließbaren Kasten zur Befestigung an einem Träger dahingehend weiter zu bilden, dass ein gegenüber dem Stand der Technik vereinfachter Aufbau gegeben ist, ohne dass die Sicherheit gegenüber dem Stand der Technik Einbußen erleidet.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch einen verschließbaren Kasten zur Befestigung an einem Träger, bestehend aus mehreren Wänden und mindestens einem, eine Schließeinrichtung beinhaltenden Deckel, wobei zumindest eine Wand mit Durchbrechungen für Endbereiche einer, gegenüber dem Träger wirksamen Befestigungseinrichtung versehen ist, wobei die Befestigungseinrichtung etwa bügelartig ausgebildet ist und zumindest in einem ihrer Endbereiche mit Rastelementen versehen ist, die in korrespondierend ausgebildete Abschnitte der Durchbrechungen eingreifen, dergestalt, dass bei geschlossenem Deckel die Rastelemente von außen nicht entriegelbar sind.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Gegenüber dem Stand der Technik wird somit ein verschließbarer Kasten zur Befestigung an einem Träger vorgeschlagen, der einen vereinfachten konstruktiven Aufbau aufweist, wobei gegenüber dem Stand der Technik wesentlich weniger Bauteile zum Einsatz gelangen.
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Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß wird ein Endbereich der Befestigungseinrichtung gegenüber einer Wand, insbesondere über einen Ansatz lösbar fixiert, während der andere Endbereich mit den Rastelementen versehen ist.
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Von besonderem Vorteil ist, dass der eine Endbereich der Befestigungseinrichtung in unterschiedlichen Höhen gegenüber der zugehörigen Wand, insbesondere über den Ansatz, festlegbar ist. Damit geht einher, dass in Abhängigkeit von der geometrischen Form des Trägers ein relativ inniger Verbund zwischen der Befestigungseinrichtung, der zugehörigen Wand des Kastens und dem Träger generiert werden kann.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass im Bereich zumindest eines der Rastelemente eine vorstehende Profilierung vorgesehen ist, die im eingerasteten Zustand der Rastelemente unterhalb der zugehörigen Durchbrechungskante der jeweiligen Durchbrechung mit der Wand in Wirkverbindung steht. Damit wird sichergestellt, dass von außen keine Möglichkeit gegeben ist, die Rastverbindung aufzulösen.
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Von weiterem Vorteil ist, dass am Befestigungselement rastelementseitig mindestens zwei beabstandete Rastabschnitte angeformt sind, wobei ein jeder Rastabschnitt durch einen starren sowie einen gegenüber selbigem elastisch verformbaren Körper gebildet ist. Bei dieser redundanten Ausgestaltungsform wird die vorstehende Profilierung vorteilhafterweise am verformbaren Körper vorgesehen.
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Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Schließeinrichtung zumindest ein, ein Schloss aufnehmendes mit nasenförmigen Ansätzen versehenes Einknüpfelement umfasst, wobei die Ansätze nach dem Aufsetzen eines Einknüpfrings auf einen erhabenen Ansatz des Deckels in deckelseitig vorgesehene korrespondierende Ausnehmungen eingreifen, so dass das Einknüpfelement nicht ohne äußere Gewalteinwirkung aus dem Bereich des Deckels entfernt werden kann.
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Das Einknüpfelement besteht, einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, aus Kunststoff oder einem Elastomermaterial.
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Die konstruktive Ausgestaltung kann so gewählt werden, dass das Einknüpfelement eine Lasche umfasst, in deren freien Endbereichen einerseits der Einknüpfring und andererseits ein Verschlussstopfen vorgesehen ist. Nach Art einer Knüpfverbindung kann der Stopfen in den Einknüpfring eingedrückt werden und deckt somit das Schloss ab. Selbiges ist dann vor Witterungseinflüssen geschützt.
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Der Anwendungsbereich des Erfindungsgegenstandes entspricht im Wesentlichen demjenigen des Standes der Technik.
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Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
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1 erfindungsgemäßer verschließbarer Kasten in verschiedenen Ansichten und Schnitten (ohne Deckel);
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2 Teildarstellung der Befestigungseinrichtung gemäß 1 in verschiedenen Ansichten und Schnitten;
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3 verschlossener Kasten gemäß 1 in verschiedenen Ansichten;
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4 Teildarstellung einer Schließeinrichtung für den Deckel gemäß 3 in verschiedenen Ansichten und Schnitten.
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1 zeigt den erfindungsgemäßen verschließbaren Kasten 1 in verschiedenen Ansichten und Schnitten, wobei zur besseren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes der abschließbare Deckel nicht dargestellt ist. Der Kasten 1 beinhaltet mehrere Wände 2, 3, 4, 5, 6, wobei derjenige der Wand 6 gegenüber liegende Abschnitt 7 (Öffnung) zur Aufnahme des Deckels vorgesehen ist (3). Damit der Kasten 1 mit einem nur angedeuteten Träger 8 in Wirkverbindung gebracht werden kann, muss am Kasten 1 eine Befestigungseinrichtung 9 vorgesehen werden. Die Befestigungseinrichtung 9 ist in diesem Beispiel im Bereich der Wand 3 vorgesehen, die beabstandete Durchbrechungen 10, 10', 11, 11' aufweist. Die Befestigungseinrichtung 9 ist etwa bügelförmig ausgebildet und in ihrem den Durchbrechungen 10, 10' zugerichteten Endbereichen 12 mit Rastelementen 13 versehen. Der andere Endbereich 14 der Befestigungseinrichtung 9 weist einen zu einer Wand 6 gerichteten abgewinkelten Ansatz 15 auf. Im Bereich der Wand 6 sind innerhalb des Kastens 1 auf unterschiedlicher Höhen abgestufte Einschnitte 16 vorgesehen, in welche der Ansatz 15 der Befestigungseinrichtung 9 in Abhängigkeit von der geometrischen Form des Trägers 8 einbringbar ist. Ein jedes Rastelement 13 wird gebildet durch einen starren Körper 17 sowie einen gegenüber selbigem elastisch federnd ausgebildeten Körper 18.
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2 zeigt als Teildarstellung die Befestigungseinrichtung 9 in verschiedenen Ansichten und Schnitten. Die Befestigungseinrichtung 9 soll in diesem Beispiel aus Kunststoff bestehen und nach Art eines Bügels ausgestaltet sein. Erkennbar sind mehrere Rastelemente 13, beinhaltend jeweils einen starren Körper 17 sowie einen gegenüber selbigem elastisch federnd ausgebildeten Körper 18. Am anderen Endbereich 14 der Befestigungseinrichtung 9 befindet sich der abgewinkelte Ansatz 15. Im Bereich des elastisch verformbaren Körpers 18 eines jeden Rastelements 13 ist eine vorstehende Profilierung 19 angeformt, die nach dem Durchtritt des jeweiligen Rastabschnittes 13 durch die zugehörige Durchbrechung 10, 10' in der Wand 3 an der innenseitigen Gegenfläche 3' (1) der Wand 3 in verriegelnder Weise zur Anlage kommt. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass bei geschlossenem Deckel die Rastelemente 13 von außen nicht zugänglich sind und demzufolge die Befestigungseinrichtung 9 nicht vom Träger 8 entfernt werden kann. Eine Betätigung der federnd ausgebildeten Körper 18 relativ zum starren Körper 17 ist somit ausschließlich bei geöffnetem Kasten 1 möglich. Es sind zwei konstruktive Varianten der federnden Körper 18 angedeutet. Im jeweils linken Beispiel ist ein etwa rechtwinklig zwischen den Körpern 17, 18 verlaufender Schlitz 18' vorgesehen. Im jeweils rechten Beispiel verläuft der Schlitz 18'' geradlinig und verjüngt sich zu seinem Ende hin.
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3 zeigt nun den verschlossenen Kasten 1 samt Befestigungseinrichtung 9, wobei in dieser Figur ein abschließbarer Deckel 20 zum Einsatz kommt. Lediglich angedeutet ist eine Schließeinrichtung 21, die mit einem Schloss 22 ausgestattet ist. Damit das Schloss 22 vor Witterungseinflüssen geschützt werden kann, kommt ein aus Kunststoff oder Elastomermaterial bestehendes Einknüpfelement 23 zum Einsatz, das das Schloss 22 aufnimmt, respektive umgreift. Das einstückig ausgebildete Einknüpfelement 23 beinhaltet eine Lasche 25, einen Einknüpfring 23' sowie einen Verschlussstopfen 24. Über den Stopfen 24 wird das Schloss 22 vor Witterungseinflüssen geschützt. Das Einknüpfelement 23 wird in 4 näher beschrieben.
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4 zeigt als Teildarstellung das das Schloss (nicht dargestellt) aufnehmende Einknüpfelement 23, das den Einknüpfring 23' beinhaltet, der über eine einstückig daran angeformte Lasche 25 mit dem stopfenartig ausgebildeten Verschlusselement 24 zusammenwirkt. Am Einknüpfring 23' sind nasenförmige Ansätze 26 angeformt, die nach dem Aufsetzen des Einknüpfrings 23' auf einen deckelseitig vorgesehenen Überstand 28 in entsprechende Ausnehmungen 27 des Deckels 20 eingreifen (3).
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Ist der Ansatz 15 in Abhängigkeit von der geometrischen Form des Trägers 8 im passenden Einschnitt 16 der Wand 6 fixiert und sind die Rastelemente 13 in den Durchbrechungen 10, 10' eingerastet, kann der Deckel 20 aufgesetzt und gegenüber dem Kasten 1 verschlossen werden. Ist dies geschehen, kann das stopfenartig ausgebildete Verschlusselement 24 – wie in den 3 und 4 dargestellt – in den Einknüpfring 23' eingedrückt werden. Zum Entfernen des Stopfens 24 aus dem Einknüpfring 23' ist am Stopfen 24 ein Griffabschnitt 29 vorgesehen, der mit Fingern betätigt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kasten
- 2
- Wand
- 3
- Wand
- 3'
- Gegenfläche
- 4
- Wand
- 5
- Wand
- 6
- Wand
- 7
- Abschnitt/Öffnung
- 8
- Träger
- 9
- Befestigungseinrichtung
- 10
- Durchbrechung
- 10'
- Durchbrechung
- 11
- Durchbrechung
- 11'
- Durchbrechung
- 12
- Endbereich
- 13
- Rastelement
- 14
- Endbereich
- 15
- Ansatz
- 16
- Einschnitt
- 17
- starrer Körper
- 18
- elastisch verformbarer Körper
- 18'
- Schlitz
- 18''
- Schlitz
- 19
- Profilierung
- 20
- Deckel
- 21
- Schließeinrichtung
- 22
- Schloss
- 23
- Einknüpfelement
- 23'
- Einknüpfring
- 24
- Verschlussstopfen
- 25
- Lasche
- 26
- nasenförmiger Ansatz
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Überstand
- 29
- Griffabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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