DE8421674U1

DE8421674U1 - Band

Info

Publication number: DE8421674U1
Application number: DE8421674U
Authority: DE
Original assignee: Sander GmbH and Co
Current assignee: Sander GmbH and Co
Priority date: 1984-07-20
Filing date: 1984-07-20
Publication date: 1984-09-06

Description

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Band

.- Die Erfindung betrifft ein Band, bestehend aus mehreren nebeneinander-

; liegenden, zueinander in Haftverbindung stehenden Fäden aus einzelnen

Filamenten.

Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfachste Weise in gebrauchshaltbarer Bauform ohne zusätzliche Arbeitsschritte, Beeinträchtigung <ier Geschmeidigkeit oder erhebliche Volumenvergrößerung ein Band hoher Flammfestigkeit zu erreichen.

Gelöst ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Haftmittel ein Flammschutzmittel enthält. Für das dem Haftmitte! befgegebene Flammschutzmittel wird ein hoher Verteilungsgrad erreicht. Es kommt zweckmäßig eine aromatische Bromverbindung zur Anwendung. Als Haftmittel dient üblicher Kleber oder ein Bindemittel mit einem Lösungsmittel. Γ/ian kann so mit wesentlich geringerer Viskosität arbeiten und erreicht über das leichter eindringende Bindemittel eine hochgradige Tiefenverankerung. Das kann in einem Arbeitsschritt erfolgen. Es tritt keinerlei Beeinträchtigung der Geschmeidigkeit auf. Auch eine Volumenvergrößerung unterbleib+, da ohnehin vorhandene Freiräume die Eindringzone bilden. Solche Eindringräume schaffen in die Tiefe gestaffelte Nester bzw. Reservezonen an Flammschutzmittel. Ferner ist es von Vorteil, daß das Haftmittel sogar bis in die Kapillarräume der Filamente gespeichert ist, was die flammhemmende Wirkung optimiert. Es ist eine homogene Struktur Κ erreicht. Hieraus resultiert auch eine hohe Langzeitwirkung; die Filament-

struktur Wirkt wie eine Schützpackung für das Haftmittel. Schließlich

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besteht noch ein Vorteilhaftes Merkmal darin/ daß das Haftmittel zusätzlich ein Antistätikum enthält. Die entsprechend permanente antistatische Ausrüstung ist überraschend hochwirksam. Dabei bietet sich die Vorteilhafte Möglichkeit eines Auftrags in Pastenform an. Bezüglich des Antistatikums kann auf ein Mittel zurückgegriffen werden, welches im Händel Unter der Bezeichnung Nonax 975/Nonax 1166 bekannt ist (Henkel & Cie. GmbH).

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Aüsführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Draufsicht auf einen Filamentert-Bandabschnitt,

Fig. 2 Seitenansicht hierzu, %

Fig. 3 eine Teildraufsicht des Bandes in gegenüber Fig. 1 erheblich vergrößertem Maßstab und

Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3.

Das Band B besteht aus mehreren nebeneinander liegenden Fäden 1 aus leicht gezwirnten Filamenten 2. Es kann sich hier um Glasfasermaterial, Kunststoffasern, wie beispielsweise Polyester und sogar um vegetabilische Fasern handeln. Die etwa 1 mm Durchmesser aufweisenden Fäden 1 verlaufen in einlagiger Parallellage und sind im Berührungsbereich miteinander verbunden. Hierzu dient ein Haftmittel, welches zugleich ein Flammschutzmittel enthält. Letztbezüglich ist auf eine aromatische Bromverbindung zurückgegriffen. Die entsprechende Mischsubstanz ist in der Vergrößerung gemäß Fig. 4 durch Punktierung verdeutlicht, während die

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Anstelle eines das Haftmittel bildenden Klebers kann auch ein Bindemittel mit einem Lösungsmittel eingesetzt sein. Dies hat den Vorteil einer wesent* lieh geringeren Viskosität. Das Haft- plus Flammschutzmittel dringt so tiefer in die Fäden 1 ein.

Kenntlich gemacht ist dies durch Ausfüllen der Kapillarräume 3 mit dieser Substanz. Die peripheren Räume treten als Längsrinnen auf und sind mit 3' bezeichnet.

Die normalerweise hohlbleibenden Kapillarräume bilden so praktisch in die Tiefe gestaffelte Vorratsnester an Flammschutzmittel. Die Geschmeidigkeit ist dadurch praktisch nicht beeinträchtigt. Auch tritt keine auffällige Volumenvergrößerung des Fadens 1 auf. Dieser weist vielmehr eine elastisch verkittete, homogene Struktur auf, wobei die Zwickelzonen Z zwischen den tangierenden Fäden eine auffällig größere Anhäufung an Haft/Fiammschutzmittel enthalten als die mit 3 bzw. 3¹ bezeichneten Kapillarräume der Filamentenschar. Die Anbindung der berührenden Fäden aneinander erweist sich als äußerst stabil. Es werden keine überbrückenden Haltemittel für den Zusammenhalt der Fäden benötigt. Die Zwickelzonen Z sind nicht bis zur verbindenden Tangente T-T der nebeneinanderliegenden Fäden 1 ausgefüllt, sondern höchsten auf der halben Tiefe bis zum theoretischen Schnittpunkt 4. Die Füllung weist eine muldenförmige Oberfläche 5 auf. Es wurde gefunden, daß die entsprechende Verbindung der Fäden Querbelastungen des Bandes bestens toleriert. Es liegt durch die dortige Materialanhäufung sogar eine höhere Flexibilität vor, zumal sich keine ganz unterbrechungsfreie Anbindung an das Haft/Fiammschutzmittel in den Kapillarräumen 3 ergibt. Daher !aßt

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sich auch eine gute Knotung erreichen ohne die Gefahr einer Vereinzelung bzw. SpieißUng der Fäden 1 in einem selchen Bereich; Der entsprechende Zusammenhalt begünstigt auch das Wickelverhalten des Bandes. Ein Auswandern von Bandpartien aus der Wickellage tritt nicht auf. Ein angezündeter Bandabschnitt löscht sich im Nu selbst* Das in den Kapillarräumen reich gespeicherte Flammschutzmittel quillt auffällig vor, so daß die offene Flamme erstirbt. Die im Zwickelbereich liegende größere Flammschutzmenge erschwert in besonderem Maße ein Übergreifen der Flamme von Faden zu Faden *

Dem Haftmittel ist zusätzlich ein Antistatikum beigegeben. Ohne Beeinträchtigung der flammhemmenden Eigenschaft zeichnet dieses sich durch eine überraschend hohe Wirksamkeit au.s* Das Gänze läßt sich zweckmäßig als Paste aufbringen.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

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Claims

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Fr. Sander GmbH & Co,, Rudolfstraße 2-4, 5600 Wuppertal 2

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Band, bestehend aus mehreren nebeneinanderliegenden, zueinander in Haftverbindung stehenden Fäden aus einzelnen Filamenten, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel ein Flammschutzmittel enthält.

2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel bis in die Kapillarräume (3) der Filamente (2) gespeichert ist.

3. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel zusätzlich ein Antistatikum enthält.

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