DE841717C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzfasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzfasern

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DE841717C
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DE
Germany
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molds
oven
mold
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column
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DES20454A
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English (en)
Inventor
Lucien Paul Servajean
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/525Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement containing organic fibres, e.g. wood fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus Holzfasern Das derzeit bekannte Verfahren zur Herstellung von Platten oder anderen Formkörpern aus Fasern oder Abfällen von Holz besteht im Füllen von Formen mit einem Gemisch von Fasern und einem hydraulischen Bindemittel, wie Zement, im Verpressen des Gemisches in jeder Form und im Herausnehmen aus der Form nach dem Aufenthalt des Gemisches in der Form unter Druck und bei Raumtemperatur während einer Zeit von 12 bis 24 Stunden.
  • Diese diskontinuierlichen und außerordentlich langsamen Arbeitsweisen erfordern ein beträchtliches Material und haben einen bedeutenden Abfall und penible Handhabungen für das Personal für eine relativ geringe stündliche Produktion zur Folge. Die Erfindung hat ein kontinuierliches Herstellungsverfahren zum Gegenstand, welches diese Arbeitsbedingungen verbessert und die erforderliche Fabrikationszeit beträchtlich herabsetzt: Dieses Verfahren ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß die Formen eine nach der anderen in einen geheizten Ofen eingeführt, auf einer geeigneten Temperatur von der Größenordnung 30 bis 50° C gehalten und derart gestapelt werden, daß der Formdruck für jede Form nur durch das Gewicht der über ihm gelegenen Formen erhalten wird.
  • Dank dieser Anordnung beginnt auf der einen Seite auf Grund der Beheizung des Ofens, in dem die Formen verweilen, das Abbinden mit dem Eintritt der Formen in die Vorrichtung, und das Herausnehmen aus den Formen kann spätestens 3 bis 4 Stunden nach dem Beginn des Operationsganges erfolgen, was die Operationsdauer beträchtlich herabsetzt; auf der anderen Seite werden Arbeitsgänge unter Druck vermieden, was gleichzeitig eine schwere Apparatur, die verlustreich und kostspielig ist, zu vermeiden gestattet. Endlich muß bemerkt werden, daß die Verkürzung der Arbeitszeit gleichzeitig eine Verkürzung der Festlegezeit jeder einzelnen Form mit sich bringt und somit gestattet, unter Verwendung der gleichen Form drei bis viermal täglich, ihre Anzahl zu reduzieren.
  • Die Erfindung hat in gleicher Weise eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zum Gegenstand, die im wesentlichen umfaßt : einen Ofen mit vorzugsweise wärmeisolierten Wänden, der eine Heizvorrichtung, eine Luftventilation und eine senkrechte Unterteilung enthält, eine Reihe von Formen, die senkrecht übereinandergesetzt werden können und Vorrichtungen zur Zuführung der Formen zum Ofen, zur senkrechten Verschiebung der Formen im Innern des Ofens, zum Transport der Formen von einem Abteil zum anderen und zum Herausführen der Formen nach ihrem Aufenthalt in dem Ofen.
  • Weitere 'Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung Die Abb. i ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, teilweise offen; Die Abb. 2 ist eine Draufsicht entsprechend der Abb. i ; Abb. i ist ein Länesschnitt durch einen Deckel der Form; Abb. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie 4 der Abb. 3; Abb. 5 ist ein Längsschnitt durch eine Form; Abb. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 der Abb. 5 ; Die Abb. 7 ist ein senkrechter Teilschnitt durch ein Abteil, das mit Formen beschickt ist.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnung,2n sieht man, daß die Vorrichtung einen Turm i .mit wärmeisolierten Wänden enthält, der-auf einem erhöhten Gestell 2 gelagert ist und senkrecht in drei Abteile 3, 4 und 5 unterteilt ist. jedes dieser Teile enthält senkrechte Führungsschienen und eine ;Rohrschlange 7, die von einem Heizmedium, wie warmes Wasser oder Dampf, durchflossen wird, das im Innern des Ofens eine Temperatur von 3o bis 35° C sicherstellt.
  • Unter dem Mittelabteil 4 ist eine hydraulische oder mechanische Wind 8 angebracht, die oben mit einer Platte 9 ausgerüstet ist, die zwischen die Schienen 6 eindringen kann, wenn das Gewinde 8 in gehobener Stellung ist. Eine Zirkulation der Luft, die sich bei Berührung mit der Rohrschlange 7 erwärmt, wird im Innern des--Turmes i mit Hilfe von Ventilatoren io sichergestellt. -An der Seitenwand sind Kontrollvorrichtungen ii wie Thermometer, Hygrometer, Druckmesser, Uhr, Zählvorrichtungen, angeordnet, die zum Überwachen des Zustandes der Atmosphäre im Innern des Turmes und des Operationsganges bestimmt sind.
  • Auf dem oberen Teil ist ein Fahrwerk 12 angeordnet, das sich oberhalb der Abteile 3, 4 und 5 auf den Schienen 13 verschiebt. Eine Leiter i4-und ein Laufsteg zur Überwachung 15 gestatten, diesen oberen Teil zu erreichen -und" sich dort zu bewegen.
  • Auf der Höhe des Bodens des Turmes i und seitlich davon sind an jeder Seite zwei Rolltische 16 angeordnet, von denen jeder Tisch ein Teil enthält, das gegenüber denn Mittelabteil 4 liegt, ein Teil, das gegenüber dem einen oder anderen der Abteile 3 und 5 liegt, und zwei Verbindungsstücke, welche die vorhergehenden verbinden.
  • Die Vorrichtung wird durch eine Reihe von Formen derart, wie sie in den Abb. 3 bis 6 dargestellt sind, vervollständigt, deren horizontale Ausmaße dem Abschnitt zwischen den Schienen jedes der Abteile 3, 4 und 5 entsprechen. Jede Form enthält die eigentliche Form i7, deren Boden aus einem abnehmbaren Schwarzblech 18, das von Querleisten i9 gehalten wird, und einem Deckel besteht, der aus einer Platte 20 besteht, die- in das Innere der Form 17 eindringen kann und durch Längsleistgn 21 gehalten wird, die selbst an den Querleisten 22 befestigt sind, die sich auf den Rand der Form 17 abstützen können und in der Senkrechten so angeordnet sind, daß sie Hohlräume zwischen den Querleisten i9 bilden.
  • Die so beschaffenen Formen können eine über der anderen gestapelt werden wie es in Abb. 7 darKestellt. ist, wobei die Dicke der Leisten 21 dem Außmaß der Verdichtung der in der Form enthaltenen Masse 23 entspricht, die durch das Gewicht der oberen Formen zusammengedrückt wird. Die Querleisten 22 des Deckels einer Form lagern sich zwischen die Querleisten i9 der darüberliegenden Form.
  • Das Mittelabteil 4 enthält in seinem unteren Teil Sperrklinken 24, die in Tätigkeit treten, wenn die Form sich durch das. Gewinde 8 hebt, und die Form nach ihrem Passieren zurückhalten, um sie am Herabsinken zu hindern.
  • Die Arbeitsweise ist die folgende: Die gefüllten Formen kommen über die Tischteile 16, die gegenüber dem Mittelabteil 4 liegen, abwechselnd eine nach der anderen oberhalb der Platte 9 des Gewindes 8 an, welches sie von unten nach oben in dem Mittelteil stapelt unter Bildung einer steigenden Säule.
  • Die oben in diesem Abteil ankommende Form wird vom Fahrwerk 12 aufgenommen und abwechselnd zu einem oder dem anderen der Seitenabteile 3 und 5 geführt unter Bildung von herabsinkenden Säulen.
  • Die unten in dem einen oder dem anderen der Abteile 3 oder 5 ankommende Form wird über das entsprechende Tischteil 16 geführt und man nimmt die Entleerung durch Entfernung von Deckel und Boden vor. -Die leeren Formen werden über die Verbindungselemente zum Tischteil des Mittelabteils zurückgeleitet. -Im Innern des- Ofens erwärmt sich die durch die Ventilatoren angesaugte Luft bei Berührung- mit den Rohrschlangen 7 und zirkuliert frei zwischen den Formen dank der Hohlräume, die durch die Querleisten i9 und 22 gebildet sind.
  • Man hält im. Ofen eine Temperatur von 3o bis 35° C und einen Feuchtigkeitsgrad von 50 bis 6o°/" aufrecht. Die Erfahrung zeigt, daß die Aufenthaltszeit der Fortuen in dein Turm, die bei dieser Temperatur etwa drei Stunden beträgt, ausreichend ist, um dem Formkörper eine erhöhte Temperatur zu verleihen, entsprechend dem Abbinden des Bindemittels. Das Abbinden vollendet sich beim Lagern in den Konditionierkammern.
  • Es sei wohl verstanden, daß die Erfindung keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, die nur als ein Beispiel gewählt sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formkörpern aus Fasern oder Abfällen von Holz, die durch ein hydraulisches Bindemittel, wie Zement, verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, <laß die Formen eine nach der anderen in einen beheizten Ofen mit einer Temperatur und einem geeigneten Feuchtigkeitsgrad, um ein schnelles Abbinden des Bindemittels ohne ein gleichzeitiges Austrocknen hervorzurufen, eingeführt und senkrecht in ihm derart gestapelt werden, daß der Formdruck für jede Form nur durch das Gewicht der über ihm liegenden Formen erzeugt wird, nach einer zum Abbinden ausreichenden Aufenthaltsdauer entnommen und dann aus der Form herausgenommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen bei einer Temperatur von etwa 3o bis 35° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa So bis 6o"/" etwa 3 bis 4 Stunden im Ofen belassen werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Ofen mit vorzugsweise wärmeisolierten Wänden, der eine Heizvorrichtung, eine Luftzirkulationsvorrichtung und senkrechte Abteile besitzt, in denen sich eine Reihe von Formen eine über der anderen in senkrechter Richtung setzen können, und durch Vorrichtungen zur Zuführung der Formen zum Ofen, zur senkrechten Verschiebung der Formen im Ofen, zum Transport der Formen von einem Abteil zum anderen und zur Herausführung der Formen nach ihrem Aufenthalt im Ofen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Abteile, durch welche die Formen eingeführt werden, in seinem unteren Teil eine Winde, die jede Form bis in das Innere des genannten Abteils anhebt, und eine Sperrvorrichtung zur Rückhaltung, die das Herabsinken dei Säule der Formen verhindert, enthält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Mittelabteil, das eine nach oben steigende Zuführungssäule bildet, und zwei Seitenabteile, die die absteigenden Austragssäulen bilden, wobei die Mittelsäule von unten abwechselnd ausgehend von zwei Zuführungsvorrichtungen gespeist wird, enthält, ferner eine Transportvorrichtung, die oben an der Mittelkolonne ein wechselweises Übertreten der ankommenden Formen zur einen oder anderen absinkenden Säule sicherstellt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Form einen abnehmbaren Boden, der auf Querleisten befestigt ist und einen entfernbaren Deckel enthält, der ein Teil von geeigneter Dicke enthält, das in die Form eindringen kann, dabei die darin enthaltene Masse komprimiert, und das auf Querleisten befestigt ist, die sich auf den Rändern der Form abstützen können.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten des Deckels und des Bodens jeder Form gegeneinander versetzt angeordnet sind und zwischen übereinanderliegenden Formen Hohlräume bilden, welche die Zirkulation der warmen Luft ermöglichen.
DES20454A 1947-03-24 1950-10-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzfasern Expired DE841717C (de)

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