DE84157C - - Google Patents
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- DE84157C DE84157C DENDAT84157D DE84157DA DE84157C DE 84157 C DE84157 C DE 84157C DE NDAT84157 D DENDAT84157 D DE NDAT84157D DE 84157D A DE84157D A DE 84157DA DE 84157 C DE84157 C DE 84157C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B7/00—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
- F01B7/16—Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with pistons synchronously moving in tandem arrangement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Verbundmaschinensteuerungen
und hat vor allem den Zweck, die Abnutzung der Schieber zu vermindern. Zu diesem
Zweck werden die Schieber und die Schieberspiegel in einem Aufnehmer mit Niederdruck
gelagert und die Kanalöffnungen so angeordnet, dafs das Kraftmittel innerhalb einer begrenzten
Fläche unterhalb des Schiebers vertheilt wird, und dafs oberhalb des Schiebers ein Niederdruck
in genanntem Aufnehmer vorhanden ist, welcher den Schieber auf den Sitz prefst und
denselben im wesentlichen ausbalancirt. Ausführungsformen der Erfindung sind auf beiliegenden
Zeichnungen dargestellt.
In denselben ist Fig. 1 ein Verticallängsschnitt durch eine Verbundmaschine, welche
einen sogen. Trommelkolben enthält und doppeltwirkend ist; der Schieber ist dabei in
seiner mittleren Stellung gezeichnet und einige Theile desselben hinweggenommen gedacht.
Fig. 2 zeigt denselben Schieber in einer anderen Stellung.
Fig. 3 ist ein Verticallängsschnitt durch eine doppeltwirkende Verbundmaschine mit hinter
einander liegenden Cylindern. Der gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Anordnung etwas
abweichende Schieber ist in seiner mittleren Stellung gezeichnet.
Fig. 4 zeigt denselben Schieber wie in Fig. 3 in anderer Stellung.
Fig. 5 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3 und zeigt eine etwas andere Ausbildung" der
Erfindung.
In Fig. ι und 2 bedeutet 1 den Cylinder,
2 ein. in demselben arbeitendes Kolbenpaar, welches durch den Kolben 3 mit einander
verbunden ist. Dieser Kolben gleitet abgedichtet in der mittleren Scheidewand 5 des
Cylinders und die Kolben sind mit der gemeinsamen Kolbenstange 6 fest verbunden.
Die genannten Kolben 2 und Scheidewand 5 theilen das Innere des Cylinders 1. Der Hochdruckcylinder
7 und der Niederdruckcylinder 8 sind mit dem Gehäuse 9 versehen, welches
gleichzeitig den Aufnehmer und Schieberkasten bildet. In letzterem ist der Schieberspiegel 10
und der Schieber 11 vorgesehen, welcher die vollständige Vertheilung des Kraftmittels bewirkt.
Der Schieber 11 wird durch die Schieberstange 12 angetrieben und diese durch
geeignete Steuerungsorgane in hin- und hergehende Bewegung versetzt.
Der Schieberspiegel ist mit einem mittleren Zuleitungskanal α versehen, an dessen beiden
Seiten die Hochdruckkanalöffhungen b münden. Weiter rechts und links liegen die Niederdruckkanäle
c, während zwischen den letzteren und den Hochdruckkanälen b die Auspuffkanäle d
liegen. Der Schieber 11 besitzt einen mittleren Theiiy mit einer Aushöhlung f, der mit dem
Zuleitungskanal α und den Hochdruckcylinderkanälen
b so zusammen arbeitet, dafs das Kraftmittel nach diesen Kanälen vertheilt wird.
Weiter besitzt der Schieber 11 zwei äufsere Theile g, von denen jeder mit einer Höhlung
g' versehen ist. Diese Theile' g arbeiten mit genannten äufseren Kanälen c
und d des Schieberspiegels zusammen und vertheilen das Niedermittel. Die genannten
drei Schiebertheile fg g bestehen mit dem Schieber aus einem Stück. Im Weiteren ist der
Schieber 11 mit ein paar Kanälen h versehen, welche mit den Kanälen b zusammentreffen
(Fig. 2) und hierbei eine Verbindung des Hochdruckcylinders mit dem Aufnehmer 9 herstellen, so dafs das Niedermittel durch genannten
Aufnehmer hindurchgehen kann und von seinem Wege von dem Hochdruckcylinder
nach dem Niederdruckcylinder oberhalb des Schiebers hinstreichen mufs. Die Vertheilung,
welche der Schieber bewirkt, wird ohne Weiteres mit Hinblick auf Fig. 2 ersichtlich
werden. Wenn z. B. der Schieber in seiner in Fig. 2 gezeichneten äufsersten Linksstellung
sich befindet, so tritt das Kraftmittel durch die Kanäle af b nach der linken Seite des Hochdruckcylinders;
das Niederdruckmittel von dem rechten Ende des Hochdruckcylinders geht durch die Kanäle b h in den Aufnehmer 9
und von hier durch das rechte Glied der Kanäle c nach der rechten Seite des Niederdruckcylinders
8. Das Auslafsmittel von dem linken Ende des Niederdruckcylinders geht durch die linksseitigen Kanäle c g' d nach der
Atmosphäre. Befindet sich der Schieber in seinem rechten Hubende, so geschieht die Vertheilung
in ähnlicher Weise durch die dort befindlichen Kanäle für die entgegengesetzten Cylinderenden.
Es geht hieraus hervor, dafs das Hochdruckkraftmittel auf einer verhältnifsmäfsig
kleinen Fläche unterhalb des Schiebers vertheilt wird, dafs ferner fortwährend oberhalb
des Schiebers in der Kammer 9, welche die gleichzeitigen Dienste des Schieberkastens und
des Aufnehmers erfüllt, das Niederdruckmittel sich befindet, welches nach dem Niederdruckcylinder
strömt. Es folgt hieraus, dafs der Niederdruck auf der Oberseite des Schiebers derartig bemessen werden kann, dafs er den
auf die begrenzte Fläche unterhalb des Schiebers wirkenden Hochdruck überwindet, was man
einfach dadurch erreicht, dafs man die relativen Flächen in richtiger Weise feststellt; auf diese
Weise wird erreicht, dafs das Niederdruckmittel bei der durch den Schieber bewirkten
Vertheilung den Schieber auf seinen Spiegel hält und ihn im wesentlichen ausbalancirt. Es
wird somit ein ausbalancirter Schieber ohne besondere Ausbalancirungsvorrichtungen oder
andere oberhalb und unterhalb angeordnete Vorrichtungen erreicht. Es kann somit der
Schieber beliebige Gröfsenabmessungen erhalten, um für jeden Einzelfall die geeigneten Kanalabmessungen
, die für die Vertheilung die besten Resultate geben, zu erreichen, während gleichzeitig die Abnutzung des Schiebers auf
ein Minimum beschränkt bleibt und eine entsprechende Bewegungsfreiheit sowie Sparsamkeit
erreicht wird.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Einrichtung arbeitet nach derselben Weise und unterscheidet
sich von der beschriebenen nur durch die Form des Schiebers und die Anordnung der Kanäle. ' In diesen Figuren ist mit 13 der
Hochdruck- und mit 14 der Niederdruckcylinder bezeichnet, welche conaxial hinter
einander stehen; in diesen Cylindern arbeiten zwei Kolben 15 und 16, welche auf einer
gemeinsamen Kolbenstange 17 montirt sind. Letztere gleitet in einer Zwischenwand 13,
welche zwischen den beiden Cylindern herausnehmbar angeordnet ist. Die Kolben 1 5 und 16
theilen das Innere in die Hochdruckcylinderenden 18 und in dieNiederdruckcylinderendenig.
Der Aufnehmerventilkasten 20 ist auf dem Niederdruckcylinder angeordnet und in demselben
gleitet unter dem Einfiufs der Schieberstange 23 auf dem Schieberspiegel 21 der Schieber 22.
Genannter Schieberspiegel 21 ist mit dem Zuleitungskanal a', mit den Hochdruckkanälen b\
den Niederdruckkanälen cr und dem Auspuffkanal d' versehen. Der Schieber 22 besitzt einen
Zuführungskanal oder eine Oeffnung a", deren linkes Ende in beständiger Verbindung mit
dem Zuführungskanal a' steht; sein rechtes Ende arbeitet mit den Kanälen b' zusammen
und vertheilt dadurch das Kraftmittel. Der Schieber 22 ist ferner mit ein paar Kanälen
oder Oeffnungen /?' versehen, welche fortwährend mit dem Schieberkasten oder Aufnehmer
20 in Verbindung stehen, und welche mit den Niederdruckkanälen c' zusammen
arbeiten, so dafs das in dem Aufnehmer 20 vorhandene Niederdruckmittel nach den Kanälen c'
vertheilt wird. Ferner ist in dem Schieber noch eine mittlere Höhlung d" vorhanden,
welche den Auspuff d' überdeckt und diesen abwechselnd mit dem linken und rechten
Kanal c' in Verbindung setzt. Befindet sich der Schieber, wie in Fig. 4 gezeichnet, an
seinem rechten Hubende, so kann das Kraftmittel von dem Zuleitungskanal a' durch den
Schieberkanal a" zu dem äufseren Glied der Hochdruckkanäle b' und von hier nach dem
inneren Ende des Hochdruckcylinders gelangen. Das Kraftmittel von der äufseren Seite des
Hochdruckcylinders geht durch den zugehörigen inneren Kanal b' und durch das rechte Glied
der Schieberkanäle oder Höhlungen h' in den Aufnehmer 9,20; von hier strömt es durch
das andere Glied genannter Kanäle h' und den linken Theil der Niederdruckkanäle c'
nach dem linken Ende 19 des Niederdruckcylinders. Hierbei befindet sich die Schieberhöhlung
d" in solcher Stellung, dafs der Auspuff aus dem rechten Theile 19 des Niederdruckcylinders
durch die Kanäle c' d" d' stattfinden kann. Wenn der Schieber nach links
gezogen wird und sich in seinem linken Hubwechsel befindet, so finden die entsprechenden
Vertheilungen für die entgegengesetzten Cylinderenden durch die in enstprechender Weise
zusammentreffenden Kanäle statt. Es folgt hieraus, dafs auch in diesen Stellungen sich
das Niederdruckmittel oberhalb des Schiebers befindet und das Hochdruckmittel auf einer
kleineren Fläche unterhalb des Schiebers vertheilt wird, so dafs es möglich ist, den
Schieber auf seinem Sitz zu halten und ihn im wesentlichen auszubalanciren. Um noch
kurz die in Fig. 5 dargestellte Abänderung zu beschreiben, sei erwähnt, dafs die Cylinder
und Kolben dieselbe Form und Anordnung wie die in Fig. 3 gezeichnete haben und deshalb mit denselben Buchstaben bezeichnet
sind. Der Raum, welcher gleichzeitig Schieberkasten und Aufnehmer bildet, ist mit 24 bezeichnet,
25 ist der Schieberspiegel, 26 der Schieber und 27 die Schieberstange. Der Schieberspiegel ist mit zwei Zuführungskanälen a 3
versehen; b" bedeutet ein paar Hochdruckkanäle, welche aufserhalb des zugehörigen
Zuführungskanals a3 -liegen, c" sind ein paar
Niederdruckkanäle und rf3 ist der Auspuffkanal,
welcher in der Mitte des Niederdruckcylinders angeordnet ist. Der Schieber 26 besitzt zwei
. äufsere Theile/", welche je mit einer Höhlung/3
versehen sind, und weiter einen mittleren Theil g" mit einer Höhlung g3. Zwischen
den einzelnen Schiebertheilen sind ein paar Kanäle h" vorgesehen. Die Schiebertheile f"
arbeiten mit ihren Höhlungen f3 mit den Kanälen a3 b" zusammen und vertheilen das
Hochdruckkraftmittel, während die Kanäle h" das Niederdruckmittel nach den Kanälen c"
vertheilen.
Durch diese Anordnung wird gleichfalls erreicht, dafs das Niederdruckmittel oberhalb des
Schiebers verbleibt, ehe es nach den Niederdruckcylinderenden fliefst. Die mittlere Schieberhöhlungg-3
arbeitet mit den genannten Kanälen c" und dem Auspuffkanal d3 zusammen und steuert
den Auspuff des Niederdruckcylinders.
Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung kann als Umkehrung der in Fig. 1 und 2 gezeichneten
betrachtet werden, da einfach zwei Zuleitungskanäle as und ein einziger Auspuffkanal
d3 an Stelle des einzigen Zuführungskanals α und der beiden Auspuffkanäle d angeordnet
sind. Es soll noch bemerkt werden, dafs allen drei gezeichneten Ausführungsformen
ein gemeinsames Constructionsprincip zu Grunde liegt und dafs somit die bei den Fig. 1 und 2
gemachten Bemerkungen über die Vortheile der Erfindung auch auf die in Fig. 3 und 4
bezw. 5 dargestellten Anordnungen Gültigkeit haben.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Steuerung für Verbundmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kanäle für Hochdruck - und Niederdruckcylinder in einem gemeinschaftlichen, gleichzeitig als Aufnehmer dienenden Räume münden und von dem Schieber so bedeckt sind, dafs die durch den Hochdruckdampf verursachte Schieberbelastung auf eine kleinere Fläche wirkt als die Belastung durch den Niederdruckdampf, so dafs beide Belastungen sich gegenseitig ganz oder theilweise ausgleichen.
- 2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Steuerung bei einer Verbundmaschine mit Differential-Doppelkolben, bei welcher der Schieber aus drei mit Höhlungen/' g' g' versehenen Theilenfgg (Fig. 2) besteht, von denen der mittlere f die Vertheilung des Hochdruckdampfes nach den Hochdruckkanälen b' und die beiden äufseren g g die Vertheilung des Niederdruckdampfes nach den Niederdruckkanälen c sowie den Auspuff regeln und der Hochdruckcylinder mit dem Aufnehmer durch die mit den Hochdruckkanälen b zusammen arbeitenden und mit dem Aufnehmer in steter Verbindung stehenden Kanäle h verbunden wird.
- 3. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Steuerung, bei welcher der Schieber mit einem Kanal a" (Fig. 3 und 4) versehen ist, der beständig mit dem Zuführungskanal a' in Verbindung steht und den Hochdruckdampf in die Hochdruckkanäle b' vertheilt, wobei durch die mit dem Aufnehmer 20 in steter Verbindung stehenden Kanäle h' der Niederdruckdampf vertheilt wird, der Dampf des Niederdruckcylinders aber durch die Kanäle c' d" d' auspufft.
- 4. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Steuerung, bei welcher der Schieber die in Anspruch 3 gekennzeichnete Form hat, jedoch der Schieberspiegel an Stelle zweier Auspuffkanäle zwei Zuführungskanäle a3 a3 (Fig. 5) und nur einen einzigen Auspuffkanal d3 hat und somit der Hochdruckdampf durch die äufseren Theile/"/" des Schiebers und der Niederdruck dampf durch den mittleren g" vertheilt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84157C true DE84157C (de) |
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ID=356412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE84157C (de) |
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