DE8415137U1 - Messerkopf zum fraesen von planflaechen an werkstuecken - Google Patents

Messerkopf zum fraesen von planflaechen an werkstuecken

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DE8415137U1 DE19848415137 DE8415137U DE8415137U1 DE 8415137 U1 DE8415137 U1 DE 8415137U1 DE 19848415137 DE19848415137 DE 19848415137 DE 8415137 U DE8415137 U DE 8415137U DE 8415137 U1 DE8415137 U1 DE 8415137U1
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Description

Messerkopf zum Fräsen von Planflächen an Werkstücken
Die Erfindung betrifft einen Messerkopf zum Fräsen von Planflächen an Werkstücken, der aus einem scheibenförmigen Messerträger mit mehreren am Umfang verteilten Schneidmessern besteht.
Derartige Messerköpfe werden üblicherweise auf großen Fräsmaschinen für schwere Schrupparbeiten verwendet, wobei der Messerträger aus Stahlguß oder Grauguß besteht und die Schneidmesser an der Schneidkante aufgelötete Hartmetallplättchen tragen können. Die am Umfang des Messerträgers verteilten Schneidmesser sind alle in gleicher Höhe und auf derselben Kreisbahn angeordnet, so daß jedes Schneidmesser entsprechend dem Vorschub des Werkstückes nacheinander jeweils auf derselben Kreisbahn wie das vorhergehende Schneidmesser arbeitet. Durch den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Messer ~ am Werkstück ergeben sich dabei sehr hohe Schnittkräfte, so daß der Einsatz derartiger Messerköpfe auf labil gebauten Fräsmaschinen nicht möglich ist. Mit derartigen Fräs-
Werkzeugen kann auch nicht in einem Arbeitsgang gleichzeitig geschruppt oder geschlichtet werden.
Ebenso wie bei Üblichen Fräswerkzeugen ist das Nachschleifen und Einstellen derartiger bekannter Messerköpfe zeitraubend und kostspielig, da beim Nachschleifen unbedingt
sichergestellt werden muß, daß alle Schneiden genau in
einer Ebene liegen. Dies erfordert einen beträchtlichen
Bearbeitungsaufwand und eine hohe Einstellgenauigkeit beim Nachschleifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einsatzmöglichkeiten derartiger Messerköpfe vielfältiger zu gestalten und die Schneidmesser am Umfang des Messerträgers derart anzuordnen, daß bei entsprechender gegenseitiger Einstellung der einzelnen Schneidmesser das Schruppen und
Schlichten ohne Qualitätseinbußen hinsichtlich der Oberflächengüte der bearbeiteten Werkstücke in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprüchen 2 bis 7 besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet, sind.
Dadurch, daß die Schneidmesser auf unterschiedlichen Kreisbahnen laufen und in unterschiedlichen Höhen stehen, wird gegenüber bekannten Fräsern eine besonders hochwertige Oberflächenqualität an den bearbeiteten Werkstücken in einem
einzigen Arbeitsgang erzielt. Ein derartiger Messerkopf
kann gegenüber den bekannten Fräseria mit höheren Schnittgeschwindigkeiten arbeiten, ohne daß bei der Bearbeitung
weicher Werkstoffe ein Verkleben der Messerschneiden eintritt. Die hohe Schnittgeschwindigkeit führt zu einem
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Schlageffekt, der dadurch eintritt, daß im Unterschied zu dtn üblichen Fräswerkzeugen die Messer nicht in einer einzigen gemeinsamen Ebene arbeiten, sondern gegeneinander versetzt sind, so daß jedes Schneidmesser in einer anderen neuen Ebene an dem Werkstück angreift und einen Span abhebt. Aufgrund der hohen Schnittgeschwindigkeit fallen die Späne auch nicht unmittelbar an der Schnittstelle an wie bei den bekannten Fräsmaschinen, sondern werden von der Schnittstelle weit weggeschleudert. Das Schruppen und Schlichten wird in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt, wodurch außerdem auch eine höhere Oberflächenqualität erzielt wird.
Derartige Messerköpfe können insbesondere auch auf leichten Fräsmaschinen eingesetzt werden, da die Schnittkraft der Schneidmesser durch die besondere erfindungsgemäße Messeranordnung beträchtlich gesenkt wird. Außerdem liegen auch die Anschaffungskosten derartiger Messerköpfe wegen der konstruktiv besonders vorteilhaften Ausbildung erheblich unter den herkömmlichen, und auch die Folgekosten sind aufgrund einfacher Nachschleifarbeiten an den einzelnen Schneidmessern, die von Hand durchgeführt werden können, ebenso wie aufgrund der Einzeljustage der Schneidmesser am Messerkopf wesentlich geringer als bei den bekannten Messerköpfen. Aufgrund der vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Messerkopfes entfallen Rüstzeiten fast vollständig.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in (3er Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines scheibenförmigen Messerträgers mit daran auf verschiedenen Kreisbahnen und höhenmäßig gegeneinander versetzt angeordneten Schneidmessern,
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\ Fig. 2 eine Draufsicht auf den Messerträger von Fig. 1
in Richtung des Pfeiles II,
! . Fig. 3 eine Unteransicht des Messerträgers in Richtung
des Pfeiles III von Fig. 1,
Fig. 4 Einzelheiten der Einrichtung zum Festspannen d-sr
Schneidmesser an dem Messerträger von Fig. 1
bis 3 und
10
Fig. 5 eine gegenüber den Darstellungen von Fig. 1 bis
stark vergrößerte Darstellung des Schnittbildes
eines derartigen Messerkopfes.
!' 15 Der Messerkopf besteht aus einem scheibenförmigen Messerträger 1 mit mehreren am Umfang verteilten Schneidmessern 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f. Er läuft in Richtung des Pfeiles la in Fig. 2 und 3 um.
Wie in Fig. 1 und 2 im einzelnen zu erkennen ist, sind die Schneidmesser 2a, 2b, 2c, 2d, 2e und 2f au dem Messerträger 1 auf unterschiedlichen Kreisbahnen 3a, 3b, 3c, 3d, 3e und 3f und jeweils in unterschiedlicher Höhe 4a, 4b, 4c, 4d, 4e und 4f derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß je-
des Schneidmesser auf einer anderen Schnittebene steht. Insbesondere in Höhenrichtung können die Schneidmesser entweder in jeweils gleichen oder unterschiedlichen gegenseitigen Abständen angeordnet sein, so daß sich an dem zu bearbeitenden Werkstück 9 ein etwa entsprechend Fig. 5 abgestuftes
; 30 Schnittprofil ergibt, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Schruppflächen 10 bis zu der durch das letzte Schneidmesser 2f erzeugten Schlichtfläche 11 in Höhenrichtung 10a ganz nach Bedarf eingestellt werden können, während die Abstände in radialer Richtung iOb durch die Bohrungen für die
* 35 Schneidmesser 2a, 2b ... in dem Messerträger 1 bestimmt werden.
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Eine besonders günstige Oberflächenbearbeitung wird dabei dadurch erzielt, daß jedes vorlaufende Schneidmesser (beispielsweise 2a gegenüber 2b) auf einer größeren Kreisbahn 3a als das unmittelbar nachfolgende Schneidmesser (beispielsweise 2b auf der Kreisbahn 3b) arbeitet. Jedes Schneidmesser 2a, 2b, ... hat eine keilförmige spitze Messerschneide 5, die gegenüber dem Umfang des Messerträgers 1 schräggestellt ist und von einem aufgelöteten Hartmetallplättchen 6 gebildet wird. Der Messerträger 1 besteht aus Aluminium und hat ein entsprechend geringes Gewicht, wobei die Schneidmesser 2a, 2b, 2c, ... in achsparallelen Bohrungen am Messerträger 1 angeordnet sind und durch dazu senkrecht stehende Spannschrauben 7, festgespannt werden. Jeweils zwei Spannschrauben 7, greifen achsparallel nebeneinander am Schaft eines jeden Schneidmessers 2a, 2b, ... an, wobei die Spannschrauben 7, 8 in Schneidrichtung vor den Schneidmessern angeordnet sind.

Claims (7)

PATENTANWALT DlPL-ING. KLAUS-JÜRGEN SCHWARZ PATENTANWALT SCHWARZ AOENAUERALLEE 46A D-530Ü BONNI EUROPEAN PATENT ATTORNEY 17. Mai 1984 NEOl/11 Anmelder: Bernd Forbriger Argelanderstraße 85 05 Bonn 1 VNR; 108 545 ANWALTSAKTE 2 548/84 Schutzansprüclte 15
1. Messerkopf zum Fräsen von Planflächen an Werkstücken, bestehend aus einem scheibenförmigen Messerträger mit mehreren am Umfang verteilten Schneidmessern, d a durch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) an d^jn Messerträger (1) auf unterschiedlichen Kreisbahnen (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) und in unterschiedlicher Höhe (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f) derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß jedes Messer auf einer anderen Schnittebene steht.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jedes vorlaufende Schneidmesser (2a, 2b, ...) auf einer größeren Kreisbahn (3a, 3b, ...Y~als das unmittelbar nachfolgende Schneidmesser (2b, 2c, ...) steht.
Adenauerallee 46A Telelon (0228IC2JS88 + 22iolg ','' ' C6mrV^rJ6i/n)i AG Bonn (BLZ 3ΘΟ4ΟΟΟ7Ι 3026945 Postscheckkonto KOIn
D-5300Bonnt Telegramme Bon'npilan! feonn ! "Ί ', Deutsche ffank AO Bonn (BLZ 380700591 0503 185 (BLZ 37010050) 166927-501
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3. Messerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneidmesser (2a, 2b, ...) eine gegenüber dem umfang des Messerträgers (1) schräggestellte keilförmige Schneide (5) 5 haben.
4. Messerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (1) aus Aluminium besteht.
10
5. Messerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (2a, 2b, 2c, ...) in achsparallelen Bohrungen am Messerträger (1) angeordnet und mittels senkrecht dazu angeordneter Spannschrauben (7, 8) festgespannt sind.
6. Messerkopf nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils zwei Spannschrauben (7, 8) am Schaft eines jeden Schneidmessers (2a, 2b, 2c, ...) achsparallel nebeneinander angreifen.
7. Messerkopf nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (7, 8) in Schneidrichtung vor den Schneidmessern
(2a, 2b, 2c, ...) angeordnet sind.
30
35
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10124234A1 (de) * 2001-05-18 2002-11-28 Fette Wilhelm Gmbh Schneidwerkzeug
DE102022116414A1 (de) 2022-06-30 2024-01-04 MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG Fräswerkzeug und Verfahren zum Auslegen eines solchen Fräswerkzeugs

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10124234A1 (de) * 2001-05-18 2002-11-28 Fette Wilhelm Gmbh Schneidwerkzeug
DE10124234B4 (de) * 2001-05-18 2007-02-01 Wilhelm Fette Gmbh Rotierendes Fräswerkzeug
DE102022116414A1 (de) 2022-06-30 2024-01-04 MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG Fräswerkzeug und Verfahren zum Auslegen eines solchen Fräswerkzeugs

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