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Trommel für Kabel u. dgl. und deren Herstellung
Die Erfindutig bezieht
sich auf Trommeln für Kabel u. dgl. und betrifft eine verbesserte Bauart und ein
verbessertes Herstellungsverfahren für eine Afetalltrommel. Alaun erzielt eine leichte,
kräftige Trommel, die unter Vermeidung der bei HolztrommeIn häufigen Reparaturen,
dem rauhen Betrieb widersteht, dem solche Kabeltrommeln unterworfen sind.
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Die Erfindung besteht itt einer Trommel für Kabel u. dgl., in der
jeder Trommelflansch bzw. jede Trommelseite in einem Stück mit einem Trommelteil
gegossen ist, das vorzugsweise zylindrisch und im wesentlichen gleich der Hälfte
der ganzen Länge der Trommel ist, auf der das Kabel od. dgl. aufgewickelt wird.
Die zwei Trommelflansche bzw. -seiten werden mit den freien Kanten der Trommelseite
koaxial zusammengebracht und in geeigneter Weise miteinander befestigt.
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Die Gußteile werden am zweckmäßigsten aus Leichtmetall oder einer
Leichtmetallegierung hergestellt.
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Jedes Trommelseitengußteil hat vorzugsweise in seiner Mitte eine
kurze axiale, eine Nahe bildende Verlängerung und an seinem Umfang einen nach außen
gerichteten Ansatz. Zwischen diesem Ansatz und der Nabe ergeben radiale Rippen eine
Versteifung der Seitenwände. Die freie Kante jedes zylindrischen Trommelteils hat
einen nach innen gerichteten, aus einem Stück mit diesem bestehenden Ansatz, mittels
dessen die zwei Hälften der Trommel
durch Schrauben od. dgl. miteinander
befestigt sind.
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)er Zugang zu den Befestigungsflanschen zum Einbringen und Anziehen
der Schrauben od. dgl. ergibt sich durch eine Mehrzahl von Oeffnungen in den Trommelseitengußteilen,
die gleichzeitig zur Verringerung des Trommelgewichts dienen.
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Soweit sind beide Seiten gleiche Guß teile und können fiir einige
Zwecke in dieser Form gebraucht werden. Vorzugsweise, hauptsächlich bei Trommeln
für schwere Kabel, wird eine Verbindung mit Zapfen und Hülse oder eine abgestzte
Verbindung zwischen den aneinanderstoßenken Kanten vorgesehen. Die Verbindung wird
an den beiden Teilen vorzugsweise durch maschinelle Bearbeitung hergestellt. da
diese Teile dann gleiche Guß stücke sein können. Man kann jedoch die zwei Teile
auch in verschiedenen Formeln gießen, bei denen Vorkehrungen für die unterschiedliche
Ausbildung der Kanten getroffen sind und die gegebenenfalls andere Außenformen ergeben.
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Zum Beispeil kann die Kante der einem Hälfte der Trommel mit einem
leichten Kragen und die andere mit einem zurückspringenden Absatz gegossen wer den,
in den der Kragen hineinpaßt, während die Verbindungsflansche mit den Filächen gegeneinanderliegen.
Eine solche Gestaltung der (Verbindung ergibt eine Ärerl)indung der Gußteile, die
bei allen Beanspruchungen und Stößen. die danach trachten, die Tiel gegeneinander
zu versetzen, diese gegenseitig koaxial hält und so die Schrauben oder anderen Verbindungsmittel
von der Scherbeanspruchung entlaster.
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Ebenso ist es zwekimäßig. die naben der Tromnielseiten um ein härteres
Äfetailfutter, das in die Gußform eingebracht und in geingter Weise an seinem Ort
gehalten wird, herumzugießen, dises Futtrer dient dazu, die Abnutzung einer Achse
zu verhindern, auf der die volständige Trommel, während des Auf- aund Abwickelns
des Kabels od. dgl. gedreht werden kann.
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Eine bevorzugte Leichtmetallegierung zum Gießen der Trommelteile
ist wegen der Notwendigkeit, des Gewicht so niedrig als mölich zu halten, eine Legierung
auf Magnesiumbasis ; aber einige Trom meln, besonders wenn sie keine großen Abmesungen
haben, können aus einer geeigneten Leigierung auf Aluminiumbasis geogssen sein.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schem. ttiseller Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispeil näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht der vollständigen Trommel ; Fig. 2
ist ein Schnitt nach der Linei 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linei
3-3 der Fig. 1, Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. r und Fig. 5
ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1.
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Jede Trommelseite bzw. jeder Trommelflansch 10 ist mit dem zugehörigen
Trammelteil 11 in einem Stück gegossen. Teil 1 1 ist zylindrisch und endigt cit
seiner inneren Kante in einem inneren kreisförmigen Befestigungsflansch 12. Die
innere Kante ist in diesem Beispiel in der linken Hälfte in Fig. 2 mit einem am
Umfang befindlichen Kragen 13 gezeigt, der in einen zurückspringenden Absatz 14
an dem rechten Trommelteil hineinragt und, weiin die beiden Teile verbunden und
mittels durch die Befestigungsflansche 12 gesteckten Schrauben 15 oder ähnliche
Mittel befestigt sind, auf der durch diesen Absatz gebildeten ringförmigen Schulter
sitzt.
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Jede Seite bzw. jeder Flansch 10 hat eine in der Mitte befindliche
Nabe I6, die vorzugsweise um ein härteres Metallfutter 17 herumgegossen ist, und
am Umfang einen Ansatz bzw. Laufkranz I8. Die Seiten der Trommel hal>en eine
Reihe von Oeffnungen 19 mit einer Einfassung 20, die vorzugsweise an dem am weitesten
innen gelegenen Teil durch eine kurze radiale Rippe 21 mit der Nabe 16 und an dem
äußeren Teil durch eine radiale Rippe 22 mit dem am Unfang befindicahen Anszata
bzw. laufkrauz 18 verbunden ist. Die Öffnungen 19 sparen Gewicht und ergeben den
Zugang zu den Schrauben 15. Zwischen den mit Einfassungen versehenen Offnungen 19
sind die Seiten 10 durch rdial von der Nabe 16 zu dem am Umfang befindlichen Ansatz
bzw. Laufkraz 18 verlaufende Rippen 23 versteift. Kurze radial gerichtete Rippen
24 bilden eine weitere Unterstützung des am Umfang befindlichen -2iisatzes bzw.
Laufkranzes I8.
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Gegebenenfalls kann das eine der Trommelseitengußstücke mit einer
Öffnung 25 versehen sein, deren innerer Rand angenähert denselben Radius aufweist
wie die Außenfläche des ylindrischen Trommelteils 11 des Gußstücks. Die Öffnung
25 ist, wie die Fig. I, 4 und 5 zeigen, mit einem nach außen gerichteten Ohr 26
versehen, in dem Bohrungen 27 vorgesehen sind. Die Öffnung 25 ermöglicht, daß das
Ende eines Kabels od. dgl., das auf der Trommel aufgewickelt werden soll, durch
die Trommelseite 10 bindurchgeführt und an deren Außenseite verankert wird. Diese
Verankerung kann zum Beispiel durch eine nicht durgestellte Krampe oder einen U-förmigen
Schraubeubolzen erfolgen, der um das Kabel herumgelegt wird und dessen Enden zur
Aufnahme von das Anklammern bewirkenden Schraubenmuttern durch die Bohrungen im
Ohr 26 hindurchgesteckt werden können. Gegebenenfalls kann ein Deckel 28 (Fig. 4)
auf Stehbozen 29 (Fig. 9) so montiert werden, daß er das verankerte Ende des Kabels
schützt.