DE841243C - Huffraesmaschine - Google Patents

Description

Die Huffräsmaschine gemäß der Erfindung arbeitet mit zwei Fräsersätzen, die auf einer Welle montiert sind.

Die Konstruktion der Fräser ermöglicht, einen Pferdehuf oder eine Klaue auszufräsen, anstatt wie bisher auszustemmen, auszuschneiden oder zuraspeln. Jeder Fräsersatz besteht aus vier Stück gleichachsig angeordneten Scheibenfräsern i, welche zueinander entgegengesetzt schräg verzahnt sind, so daß ίο ein völlig stoßfreies, sicheres Arbeiten gewährleistet ist. Die Zähne selbst haben einen dem Horn entsprechend großen Schneidewinkel.

Auf der engsten Fläche sowie auf der Kante des

Hufes ist ein Abgleiten ausgeschlossen, da die Fräser schmal konstruiert sind, so daß jeweils mindestens zwei Stück des aus vier Scheibenfräsern bestehenden Fräsersatzes die Arbeit ausführen.

Um breite Flächen, wie den Tragerand des Hufes selbst, auf einmal bearbeiten zu können, wird die ganze Breite des Fräsersatzes benutzt.

Ein zweiter, vierteiliger Fräsersatz, welcher am

zweiten Ende der Welle 2 montiert ist, dient nicht nur der Auswuchtung der Maschine, um einen ruhigen Lauf zu erzielen, sondern wird abwechselnd mit dem ersten Fräsersatz je nach Bedarf verwendet.

Die Spannmuttern 3 sitzen in einer Ausnehmung der äußersten Fräserscheiben. Die eine Spannmutter ist mit Links-, die andere mit Rechtsgewinde versehen, um ein Lösen beim Lauf zu verhüten.
Die durch das Versenken der Spannmuttern glatten Außenseiten der Fräser ermöglichen die Ausarbeitung des Hufstrahles soweit es erforderlich ist.

Die Fräserscheiben sind auf der Welle 2 aufgekeilt. Die Keile 4 für die beiden Fräsersätze sind um i8o° versetzt angebracht.

Zwischen den beiden Fräsersätzen sind die Lagerung und das bekannte Antriebskettenrad 5 montiert. Links und rechts vom Kettenrad sitzt teilweise in die innere Fräserscheibe eingebaut je ein Kugellager 6. Die teilweise Versenkung der Kugellager in die Fräsersätze ermöglicht die Anbringung von acht Fräserscheiben auf geringer Breite, wodurch die Maschine in der Handhabung bequem wird.

Die Anbringung weiterer Fräserscheiben ist unzweckmäßig. Das Lager- und Fräserscheibengehäuse 7 mit Gewindeanschluß ist aus einem Teil gefertigt.

Die Fräsersätze sind nur so weit freigelegt, als zur Arbeitsleistung unbedingt notwendig ist. Mit dem Lager- und Fräserscheibengehäuse 7 ist das Griffrohr 8 durch ein Gewindeanschlußstück verbunden, durch welches eine bekannte Rollenkette 9 nach rückwärts führt.

Das Fräserscheibengehäuse ist durch die Stellschraube 10 am Griffrohr gesichert, so daß ein Verdrehen bei seitlichem Druck verhindert ist.

Im anderen Ende des Rohres 8 ist eine verstellbare Lagerfassung 11 eingebaut. Die Lagerfassung hängt, verbunden durch die Zugschraube 12, an der Spannmutter 13. Die Lagerfassung kann dadurch bei Bedarf zum Zwecke der Kettenspannung durch Drehen an der Spannmutter 13 nachgestellt werden.

Die rückwärts in der Lagerfassung 11 durchgehende Welle 14, welche ebenfalls in Kugellagern läuft, trägt das zweite Kettenrad 15 und ist einerseits mit einem Mitnehmer für die biegsame Antriebswelle, anderseits mit zwei Sicherungsmuttern ausgestattet.

Über dem Griffrohr 8 ist eine Abdeckmuffe 16, verbunden mit der Zugschraube, die den Anschlußgewindezapfen 19 für die biegsame Welle und den Gewindestutzen für die Abdeckkappe 17 trägt.

Die gesamte Lagerung ist durch die Führungsnasen 18 an der Zugschraube gegen Verdrehung gesichert.

Vorgesehen ist, in das Griffrohr 8 einen Elektromotor einzubauen, der direkten Antrieb durch Zahnradübersetzung zur Welle der Fräser hat.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Huffräsmaschine, gekennzeichnet durch zwei gleichachsig angeordnete Fräsersätze (1), welche mittels eines nachstellbaren Rollenkettenantriebs oder Zahnrädern angetrieben sind.

2. Huffräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fräsersatz (1) aus vier Fräserscheiben besteht, welche abwechselnd zueinander entgegengesetzt schräg verzahnt sind.

3. Huffräsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fräsersätze auf je einem Ende einer Welle (2) mittels um i8o° gegeneinander versetzter Keile (4) und in den äußeren Fräserscheiben versenkt untergebrachter Spannmuttern (3) befestigt sind, wobei die in der Mitte ein Rollenkettenrad (5) tragende Welle zwischen" diesen und den inneren Fräserscheiben mittels Kugellagern (6) in einem Gehäuse gelagert ist.

4. Huffräsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager- und Fräserscheibengthäuse (7) mittels Griffrohr (8) mit der hinteren verstellbaren La,gerfassung (11) für das hintere Rollenkettenrad verbunden ist.

5. Huffräsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen der hinteren Lagerfassung (11) eine Zugschraube (12) und eine Spannmutter (13) vorgesehen sind.

6. Huffräsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebselektromotor in das Griffrohr eingebaut ist.