DE840987C - Einrichtung zum Daempfen und Trocknen von Kleidern u. dgl. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dämpfen und Trocknen von Kleidern u. dgl., bestehend aus einem stehenden Gehäuse, innerhalb dessen aus einzelnen verschiebbaren Wandteilen bestehenden Mantels zwecks Aufnahme von zu dämpfenden Kleidungsstücken eine Dämpfpuppe abnehmbar untergebracht ist, die gegen einen Bügelträger für die Aufnahme von zu trocknenden Kleidungsstücken ausgetauscht werden kann, nach-(lern die den Mantel bildenden Wandteile paarweise iibereinandergeschoben sind.
• Bekanntlich werden in Lohnfärbereien und -wäscliereien die Kleider- und Wäschestücke einer verschiedenartigen Behandlung unterworfen, je nachdem, welchen Auftrag der Kunde gegeben hat. In jedem Fall ist aber nach dem Reinigen ein Dämpfen oder Bügeln erforderlich. Für das Dämpfen und Bügeln werden neuerdings sogenannte Dämpfpuppen verwendet. Dies hat den Vorteil, daß die Behandlung mit dem Plätteisen entfällt. Die Dämpfpuppe besteht im wesentlichen aus einem mit Stoff überzogenen Drahtgestell, welches den Formen einer weiblichen Figur entspricht, sowie einer Heizvorrichtung mit vorgeschaltetem Ventilator, mittels dessen die erwärmte Luft durch den Stoffbezug geblasen werden kann. Außerdem ist eine Vorrichtung vorgesehen, um Dampf in die Stoffigur einzuführen. Das Damenkleid wird über die Puppe gehängt und zunächst mit Dampf und daran anschließend mit warmer Luft behandelt.
• Das Trocknen von gereinigten Herrenkleidern kann nun auf dieser Dämpfpuppe nicht erfolgen. Der Betrieb ist daher genötigt, für das Trocknen dieser Stücke besondere Einrichtungen aufzustellen. Die Herrenkleider werden in der Regel auf Kleiderbügeln in beheizten Trockenkammern oder schrankartigen Einrichtungen getrocknet.
• Die Erfindung vereinfacht den Betrieb wesentlich durch die Vereinigung der Dämpfpuppe mit (lern Kleidertrockner und durch das gemeinsame Heiz- und Lüftungsaggregat für die Dämpfpuppe und den Kleidertrockner.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung schematisch in zwei Betriebsstellungen. Fig. t zeigt die Betriebsstellung für die Benutzung der Dämpfpuppe, Fig. 2 die Betriebsstellung für die Benutzung des Kleidertrockenschrankes.
• Mit a ist der geheinsame Ventilator bezeichnet, mit b die gemeinsame Heizbatterie. Auf dem Batteriekasten b befindet sich die Dämpfpuppe c. Um die Dämpfpuppe herum ist ein zylindrisches Gehäuse d vorgesehen, das den Kleidertrockenraum bildet und dessen Mantel aus ineinander verschiebbaren Segmenten besteht. Wird die Dämpfpuppe gebraucht, so werden die Segmente ineinandergeschoben, so daß die Dämpfvorrichtung frei steht. Sollen Kleider auf Bügeln getrocknet werden, so wird die! Dämpf puppe abgenommen und das Gestell e wie ein Garderobeständer benutzt. Der Bügel, auf dem sich die Schulterform des Stoffbezuges der Dämpfpuppe abstützt, wird abgenommen und an seiner Stelle ein Ring f aufgesetzt, an dem die Kleiderbügel im Kreise aufgehängt werden, so daB der zylindrische Trockenraum in seinem ganzen Querschnitt mit hängenden Kleidern ausgefüllt ist. Das Gebläse a mit' der Heizbatterie b bläst nun die Warmluft durch die hängenden Kleider, während im ersten Benutzungsfall die Warmluft in den Hohlraum der Puppe, über der .das Damenkleid ausgebreitet hängt, geblasen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Dämpfen und Trocknen von Kleidern u. dgl., gekennzeichnet durch die Anordnung eines stehendeniGehäuses (d), innerhalb dessen aus einzelnen verschiebbaren Wandteilen bestehenden Mantels zwecks Aufnahme von zu dämpfenden Kleidungsstücken eine Dämpfpuppe (c) abnehmbar untergebracht ist, die gegen einen Bügelträger (e) für die Aufnahme von zu trocknenden Kleidungsstücken ausgetauscht werden kann, nachdem die den Mantel bildenden Wandteile paarweise übereinandergeschoben sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dah das stehende Gehäuse (d) zylindrisch gestaltet ist und der Mantel aus einzelnen gegeneinander verschiebbaren Segmenten besteht.