DE8409629U1 - Elektrische waage - Google Patents
Elektrische waageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Waage mit
einem gehäusefesten Systemträger, mit zwei Lenkern, die in versetzten Eöenen oberhalb und unterhalb des Systemträgers
einerseits mit dem Systemträger und andererseits mit einem
Waagschaienträger verbunden sind und eine Parallelführung
für den Waagschalenträger bilden.
Waagen dieser Art sind allgemein bekannt. Beispielsweise
ist in der DE-OS 2710788 eine Waage beschrieben, bei der
als Systemtrager ein Gußteil eingesetzt 1st. Dies ergibt
zwar eng tolerierte Anschraubpunkte für die Lenker der Parallelführung, erfordert jedoch erhebliche
Werkzeugkosten. Weiterhin ist es z.B. aus dem DE-GM 7622748 bekannt, eine bzw. zwei ebene Platten mit
beidseitig aufgesetzten Säulen als Systemträger zu benutzen. Diese Säulen geben jedoch nur eine begrenzte
Steifigkeit gegenüber seitlichen Kräften in den Lenkern und weiter ist der vertikale Abstand der Lenker (der für
die Ecklastrreiheit der Parallelführung ja sehr genau
eingehalten werden muß) durch die sich aufsummierenden
Toleranzen mehrerer Teile schlecht reproduzierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache Bauart für den Systemträger einer elektrischen Waage anzugeben,
die ohne die erheblichen Werkzeugkosten eines Gußteiles einen einfachen Aufbau des Wägesystems ergibt und in
vertikaler Richtung engtolerierte Anschraubflächen für die
SW 8407
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß als
Systemträger eine ebene Platte mit zwei Montageklötzen
benutzt wird, daß die Montageklötze auf einer Seite der
Platte an dieser befestigt sind und sich durch je ein Loch 1n der Platte durch diese hindurch auch auf die andere
Seite der Platte erstrecken und daß die Lenker der Parallelführung auf der Oberseite und der Unterseite der
Montageklötze befestigt sind.
Platte und den beiden gleichen Montageklötzen. Die Platte kann leicht aus Blech gestanzt oder gesägt werden, die
Montageklötze können beispielsweise aus Vierkantmaterial
leicht zugesägt oder gefräst werden. In den kritischen vertikalen Abstand der Lenker der Parallelführung geht nur
die Toleranz eines Bauteils, nämlich die des Montageklotzes, ein. Dabei kann die Endbearbeitung der
beiden Montageklötze und des Waagschalenträgers für die jeweilige Waage 1n einem Arbeitsgang erfolgen,
beispielsweise durch gemeinsames Uberfrasen, so daß sich nur sehr geringe gegenseitige Abweichungen ergeben und
dadurch die Ecklast- Verstelleinrichtung nur noch einen sehr kleinen Verstellbereich aufweisen muß* Die
Ecklastverstellung besteht darum vorteilhafterweise nur aus einem waagerechten Schlitz in den Montageklötzen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation anfand der schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
SW 8407
Fig. 2 die elektrische Waage im Schnitt längs der gestrichelten
Linie II - II in Fig. 1 und 5
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte elektrische Waäg-e
besteht aus einer Platte 1 mit 2 Montageklötzen 5 als Systemträger, an denen über zwei Lenker 6/7 und 8 ein
Waagschalenträger 2 in senkrechter Richtung beweglich befestigt ist« Der Waagschalenträger 2 trägt über ein
Zwischenstück 3 die Waagschale 4, die in Figur 1 der übersichtlichkeithalber nicht eingezeichnet ist. Die
Gewichtskraft des Wägegutes auf der Waagschale 4 wird über ein Koppelband 9 auf den kürzeren Hebelarm des
Übersetzungshebels 10/20 übertragen. Der Ubersetzungshebel
weist eine Quertraverse 20 auf, an der er über zwei Biegefedern 19 an einem an der Platte 1 befestigten
erhaltenen senkrechten Fläche 31 drehbar gelagert ist. Am längeren Hebelarm des Übersetzungshebels ist die Spule
befestigt, die in den Luftspalt eines Permanentmagneten hineinragt und die gewichtsproportionale Gegenkraft
erzeugt. Zur Regelung des Stromes durch die Spule 12 dient ein Regel verstärker mit einem Lagensensor 13/14, wobei der
ortsfeste Teil 13 ebenfalls an der Platte 1 befestigt ist. Die Elektronik der elektromagnetischen Kraftkompensation
ist allgemein bekannt und daher hier nicht im einzelnen erläutert*
SW 840 7
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Die beiden HontageklStze 5 befinden sich mit ihrem Hauptteil
oberhalb der Platte 1, erstrecken sich jedoch mit einem vorspringenden Schenkel 23 durch ein Loch in der
Platte 1 durch diese hindurch auch bis unterhalb der Platte 1. Selbstverständlich können sich die Montageklötze
5 mit ihrem Hauptteil auch unterhalb der Platte befinden. Die Montageklötze 5 sind durch Schrauben 25 an
der Platte 1 befestigt, wobei der vorspringende Schenkel 23 gleichzeitig als Verdrehsicherung wirkt. Durch ihre
großflächige Unterseite stützen sich die Montageklötze gut auf der Platte 1 ab und ergeben eine gegen seitliche
Kräfte sehr stabile Einheit. Die beiden Teile 6 und 7 des oberen Lenkers sind durch Schrauben 16 und 17 auf der
Oberseite der Montageklötze 5 festgeschraubt, die beiden Teile des unteren Lenkers 8 sind durch Schrauben 18 an der
Unterseite des vorspringenden Schenkels 23 des Montageklotzes 5 festgeschraubt. Die Befestigung des
oberen Lenkers 6/7 am Waagschalenträger 2 erfolgt durch
die Schrauben 26 und 27, die Befestigung des unteren Lenkers entsprechend durch die Schrauben 28. Der vertikale
Abstand der beiden Lenkerebenen ist also einerseits durch die Höhe des Waagschalenträgers und andererseits durch die
Höhe der Montageklötze 5 einschließlich deren
vorspringenden Schenkeln 23 gegeben. In beiden Fällen tritt also nur einmal die Fertigungstoleranz auf und nicht
eine Summe von Toleranzen mehrerer Teile. Das bisher Gesagte schließt nicht aus, daß der Montageklotz aus
mehreren Teilen zusammengebaut ist. Wichtig ist nur, daß die Endbearbeitung für die Höhe zwischen den beiden
Lenkerbefestigungsflächen im fertigzusammengebauten
Zustand erfolgt.
Für Waagen mit hoher Auflösung, bei denen die Fertigungsgenauigkeit
für die Ecklastfreiheit nicht ausreicht,
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kann die genaue Einstellung des gleichen Abstandes der Lenker durch eine Schraube 15 erfolgen, die den oberen Arm
22, der durch einen Schlitz 21 vom restlichen Montageklotz 5 getrennt ist, etwas hebt oder senkt. Durch das
Hebel verhältnis zwischen Angriffspunkt der Schraube 15 und dem Anschraubpunkt 16 bzw. 17 des Lenkers ist diese
Verstellung mit einfachen Mitteln sehr feinfühlig.
Eine andere Ausgestaltung des Montageklotzes zeigt die Figur 3. Hier ist der vorspringende Schenkel 23'
rund ausgebildet und mit einem Außengewinde versehen. Dadurch kann der Montageklotz 5* mittels der Mutter 24 an
der Platte 1 festgeschraubt werden. Zur sicheren Fixierung ist dann nur noch ein Stift 30 als Verdrehsicherung
erforderlich.
Die Erfindung wurde im vorstehenden am Beispiel einer Waage nach dem Prinzip der elektromagnetischen
Kraftkompensation mit Ubersetzungshebel geschrieben. Sie
kann jedoch auch bei direktkompensierenden Waagen (ohne Ubersetzungshebel) benutzt werden oder im Zusammenwirken
mit einem Meßwertaufnehmer nach einem anderen wegarmen Meßprinzip, beispielsweise mit einer SaitenmeßzelIe.
SV S40 7
Claims (6)
1. Elektrische Waage mit einem gehäusefesten Systemträger,
mit zwei Lenkern, die in versetzten Ebenen oberhalb und unterhalb des Systemträgers einerseits mit dem Systemträger
und andererseits mit einem Waagschalenträger verbunden sind und eine Parallelführung für den Waagschalenträger
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß als Systemträger eine ebene Platte (1) mit zwei Montageklotzen
(5) benutzt wird, daß die Montageklötze (5) auf einer Seite der Platte (1) an dieser befestigt sind und
sich durch je ein Loch in der Platte (1) durch diese
hindurch auch auf die andere Seite der Platte erstrecken
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befestigt sind.
2. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die MontagekTötze einen waagerechten Schlitz (21)
aufweisen, der eine geringe Höhenverstellung der
Befestigungsstellen des einen Lenkers (6/7) ermöglicht.
3. Elektrische Waage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageklötze (5) in
senkrechtem Schnitt einen etwa L-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der eine Schenkel (23) durcii das Loch in
der Platte hin'.'urchragt und der andere Schenkel mit seiner
inneren Fläche auf der Platte (1) aufliegt.
4. Elektrische Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Loch in der Platte (1) hindurchragende
Schenkel (23') des Kontageklotzes (5') rund ausgebildet
ist und ein Außengewinde aufweist.
5. Elektrische Waage nach dem Prinzip der elektromagnetischen
Kraftkompensation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagensensor (13/14) des
Regelkreises der elektromagnetischen Kraftkompensation auf der Platte (1) befestigt ist.
6. Elektrische Waage mit einem Hebel (10/20) zur Kra^tuntersetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Vierkant (29) zur Befestigung der Biegefeder(n) (19) des Hebelgelenkes an
der Platte (1) befestigt ist.
SW 8407
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Elektrische Waage mit einem Hebel (10/20) zur
Kraftuntersetzung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) an einer Seite abgekantet 1st und daß an der senkrechten Fläche der
Abkantung (31) die Biegefeder(n) (19) des Hebelgeienkes
befestigt ist/sind.
SW 3407
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848409629 DE8409629U1 (de) | 1984-03-29 | 1984-03-29 | Elektrische waage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848409629 DE8409629U1 (de) | 1984-03-29 | 1984-03-29 | Elektrische waage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8409629U1 true DE8409629U1 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=6765277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848409629 Expired DE8409629U1 (de) | 1984-03-29 | 1984-03-29 | Elektrische waage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8409629U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4723615A (en) * | 1985-08-23 | 1988-02-09 | Mettler Instrumente Ag | Precision balance |
DE3710997C1 (de) * | 1987-04-01 | 1988-05-26 | Sartorius Gmbh | Oberschalige elektronische Waage mit Ecklasteinstellung |
DE4427087A1 (de) * | 1994-07-30 | 1996-02-01 | Sartorius Gmbh | Oberschalige Waage |
DE19754172C1 (de) * | 1997-12-06 | 1999-04-22 | Sartorius Gmbh | Oberschalige Waage mit einer Parallelführung |
-
1984
- 1984-03-29 DE DE19848409629 patent/DE8409629U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4723615A (en) * | 1985-08-23 | 1988-02-09 | Mettler Instrumente Ag | Precision balance |
DE3710997C1 (de) * | 1987-04-01 | 1988-05-26 | Sartorius Gmbh | Oberschalige elektronische Waage mit Ecklasteinstellung |
DE4427087A1 (de) * | 1994-07-30 | 1996-02-01 | Sartorius Gmbh | Oberschalige Waage |
DE19754172C1 (de) * | 1997-12-06 | 1999-04-22 | Sartorius Gmbh | Oberschalige Waage mit einer Parallelführung |
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